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Hohlprofilstäbe für Rahmen von Fenstern und Türen
Zusatz zum
Patent ... (Patentanmeldung P 15 09 295.2) Die Erfindung bezieht sich auf einen
Hohlprofilstab für Rahmen von Fenstern und Türen mit einem aufklemmbaren U-förmigen
Deckprofil, das mit Rastnasen in am Hohlprofil anschraubbare Winkelprofile mit Längsrillen
zum Einrasten des Deckprofils eingreift, wobei der Hohlprofilstab einen T-förmigen
Querschnitt hat, dessen Eckraum zwischen Quer- und Mittelsteg den Aufnahmeraum für
plattenförmige Einbauteile begrenzt und durch einen Schenkel des angeschraubten
Winkelprofils vervollständigt ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 15 09 295.2).
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Insbesondere betrifft die Erfindung einen Rahmen durch Vereinigung
mehrerer Hohlprofilstäbe, die stumpf aneinanderstoßen und durch geeignete Kupplungsstücke
miteinander vereinigt werden sollen. Die bisher bekannten Kupplungsstücke dieser
Art bezwecken eine stabile Stoßverbindung zwischen senkrecht aneinandergrenzenden
Hohlprofilen. Dazu muß man zuerst das Kupplungsstück oder eine daran hervortretende
Formnase an einem Profilstab festschrauben und den daran zu befestigenden anderen
Hohlprofilstab aufschieben, bevor man durch diesen hindurch mit in schräger Iiicr:tung
zur Stoßverbindung weisenden Spannschrauben ein festes ;erspannen der beiden Profile
erreicht. Hierzu werden Ausnehmungen in das Profil des anstoßenden Hohlprofilstabes
hineingeschnitten
und als Widerlager der Spannschrauben dienende
Klemmblöekchen eingesetzt. Der Nachteil einer solchen Verbindungsfuge besteht darin,
daß man die Kupplungsstücke schon vorher an den senkrechten Trägern der betreffenden
Rahmenverbindung anschrauben und die genannten Träger zum nachträglichen Aufschieben
der Hohlprofilstäbe auf die Kupplungsstücke beweglich anordnen muß, weil diese sonst
nicht über die Kupplungsstücke passen. Die Montage der auf diese Weise hergestellten
Rahmen ist entsprechend schwierig und umständlich. Eine sich dann bei der fertigen
Fassadenkonstruktion zeigende Maßabweichung läßt sich nur dadurch beseitigen, daß
man die genannten Teile in der umgekehrten Reihenfolge wieder auseinandernimmt und
neue Schraubgewinde bohrt. Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere auch dann aus,
wenn plattenförmige Einbauteile erneuert werden müssen, beispielsweise Glasscheiben
einzusetzen sind, und macht es außerordentlich schwierig, etwa nachträglich die
Einteilung der Felder bzw. die Anordnung der Querträger noch zu ändern, weil dazu
die gesamte Rahmenkonstruktion demontiert werden muß.
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Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Kupplungsstücke ist die erforderliche
Verwendung zusätzlicher Spannmittel und die Notwendigkeit, hierzu den senkrecht
anstoßenden Hohlprofilstab mit entsprechenden Ausnehmungen zu versehen. Außerdem
sind die bekannten Kupplungsstücke nicht unmittelbar am Hohlprofilatab, sondern
erst an einem hierauf festgespannten Deckprofil angeschraubt und die betreffenden
Formnasen sowohl zum Kupplungsstück als auch zur Rahmenebene unsymmetrisch. Sie
erlauben
also infolgedessen nur die Verbindung zweier hohlprofilstäbe,
deren T-förmige Ansatzstege in die gleiche Richtung weisen. Schließlich sind
die Vorarbeiten zur Herstellung fester Eckverbindurigen bekannter Art aufwendig,
insbesondere die Herstellung der Ausnehmungen für die Klemmblöekchen im anstoßenden
Hohlprofilatab, die möglichst maßhaltig ausgeführt werden müeeen und natürlich auch
die tragende Festigkeit entsprechend herabsetzen.
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Die genannter. Nachteile und Schwierigkeiten lassen die Anwendbarkeit
der bekannten Kupplungsstücke für solche Rahmenkon-etruktionen nicht
zu, deren Hohlprofilstäbe nach dem älteren Hauptpatent nur im Bedarfsfalle
ein leicht einrastbares Deckprofil erhalten sollen, das dann die T-förmigen Hohlprofilstäbe
zu einem rechteckigen Kastenprgfil ergänzt, welches auf engstem Raum die größte
Ileetigkeit hat und dennoch mühelos an jeder Stelle ein nachträgliches Auswechseln
plattenförmiger Einbauteile, wie Fensterscheiben, erlaubt. Außerdem soll
für die Hohlprofilatäbe nach dem Hauptpatent eine Eckverbindung geschaffen werden,
bei der keiner der beteiligten Profilstäbe durch Ausnehmungen in seiner Tragfestigkeit
geschwächt wird und eine feste Anordnung der senkrechten Profilstäbe für die nachträgliche
Montage der Querverbindungen möglich ist, und zwar unter wenig Arbeitsaufwand ohne
zusätzliche Montageteile und mit beliebiger Einbaurichtung der betreffenden Hohlprofilstäbe
als Querverbindungen der senkrecht angeordneten Trager.
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Um die gestellte Aufgabe zu erfüllen, geht die Erfindung von dem Gedanken
aus, die Formnasen des Kupplungsstückes richtungs-
unabhängig
hu gestalten und so am Hohlprofilstab anzuschrauben,,. daß man auch bei
in Binzelflitohen unterteilten großen Fenstern jede Schraubverbindung
unabhängig von der itahmenkonstruktion bequem lösen kann, um
zu erreichen, daß jeder als Querttkger dienende Hohlprofiletab tm
Bedattsfalle austauschbar und der
Einbau größerer oder kleinerer ,Glasscheiben
durch gelinderte Anbringung der Querträger nachträglich durchführbar
iit# ohne daß die Gefahr einer asohanisohen-Yerspannung der Rahmenkonstruktion
auftreten kann.
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Diese Forderungen lassen eich bei einer Rahmenkonstruktion
aus Hohlprofilstäben nach dem Hauptpatent überraschend diafach und
zum vorteilhaften Ausgleich fron Dehnungskräften. in Verbin-
dung
mit $upplungsitüoken gemkt der Erfindung dadurch erfüllen,
daß
beim Rahmen jeweils ein Hohlprofilstab als senkrechtes Rahmenelement
zur Verbindung nit einem waagerechten Igohlprofiletab ein in
dessen Hohlpröfil hineinpassendes Kupplufrgsetüok trägt, dessen
rechteckige Formnase symmetrisch zur Rähmenebene angeordnet und ausgebildet
sdwie mit einer Schraube senkrecht zur Rahmenebene gegen die kurze
Rückseite des Quersteges am
senkrechten Hohlprofilstab angeschraubt
ist, während der waage-
rechte stumpf anstoßende und das übrige
Kupplungsetüok form-
schlüssig umgreifende Hohlprofiletab verschraubungs-
und
spannungsfrei in seiner Längsrichtung gleitend und zum Ausgleich
von
Wärmedehnungen vorzugsweise mit einem 'roleranzabetand auf
das Kupplungsstück
aufgeschoben ist.
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Das vorgeschlagene Kupplungsstück ermöglicht sehr rasch
eine
genaue Montage rechtwinkliger Stoßverbindungen zweier T-fürmiger
Hohlprotilrtäbe
und erfüllt dabqi #4eiohseitig die Autäabe, Spannungskräfte durch
die gleitende Anordnung der mit ihren
Stirnseiten einfach
auf die be4isf#lnden Kupplungsstücke auf=. schiebbaren Hohlprofilstäbe
zueliminieren. Diese Hohlprotilstäbe sind dadurch in vorteilhafter
Weise nur in ihrer lringorichtung spannungsfrei, in jeder Richtung
quer zur Rahmenebene jedoch eindeutig und fest angeordnet,
wenn der formsohlitasig passende Teil des Kupplungsstücks
nur ausreichend groß bemessen
ist. In Weiterbildung
der Erfindung kännen die vorgeschlagenen Kupplungsstücke
sehr zweok»ggig und ohne nennenswerten Mehr-
aufwand auch
bei ausgedehnteren Rahmenkonstruktionen, wie Passadenwänden,
die häufig auftretenden Formänderungen infolge von Klima- bzw.
Temperaturschwankungen geräuschlos und spannungsfrei
aufnehmen, wenn
dazu die Berührungsfläche des $upplungsstüoks gegenüber der
Innenfläche des gleitend aufgeschobenen Hohlpro-
filetabes mindestens durch
eine Zwieohensohioht aus Kunststoff geräuschgeschützt ist.
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Die Anwendungsmöglichkeiten der erf indungagemägen
Kupplungs-
stücke in Verbindung mit T-förmigen Hohlprofilstäben
zur Her-
stellung rechteckiger Stoffverbindungen
sind praktisch unbe-
grenzt,
insbesondere für Türen, Bensterflügel
und solche ?assadenkonstruktionen,
die mit
den Vprteilen
der Hohlprofilrtäbe
nach dem Hauptpatent
bezüglich Raubedarf und Festigkeit auch
die Wahl offen lassen, von weloher.8eite
zur
Rahmenebene die
U-förmigen
Deckprofile aufgesetzt Werden sollen, welche
im auf-
gesetzten Zustand keinen sichtbaren Unterschied zwischen dem T-förmigen
und als Grundprofil
dienenden Hohlprofilatab lind
dem
Deckprofil erkennbar saohen. Sehr genau passende pnees@ligl
, |
und Türrahmen sind durch Verwendung ertindungsgtmdßer 1ppxug%##r |
' |
etüoke gegen jedes Verstehen gesichert. Eine.apanabbebeztde
Be-# |
arbeitung der beteiligten Hohlprotilstäbs beschränkt sich
tut |
iehrungssohnitte und im Bedarfsfalle darauf: den ßleitweg
der |
aufgeschobenen Hohlprotilstibt *htspfeohogd qnt'eg
begrenzt* |
und einfach zusätzlich eine Schraube und ein langloeh
anzuord- |
nen, was selbstverständlich jedem Montagehandwerker geläufig |
ist. Bei Verwendung der vorbekannten Klemmklötzchen ist
dies |
nicht so einfach möglich, ohne daß klappernde Einzelteile
sich |
störend bemerkbar machen können. . |
Zur lfrläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein
Konetruk- |
tionsbeispiel dargestellt,.desnen Rahmenelemente aus swe$
gleichen |
Hohlprofilntiben mit einem T-förmigen Grundprofil bestehen,
au! |
welche in beiden Fällen noch das U-förmige Denkprofil
patt in- |
folge der symmetrisch ausgestalteten Formnase den erfindunge- |
gemäßen Kupplungestüoke. |
2s zeigen |
Fig. 1 das Grundprofil und das Deckprofil im Querschnitt, |
Fig. 2 die Verbindung dreier Grundprofile, von hinten gesehen, |
sowie |
Fig. 3 von oben mit im Schnitt gezeichneten Rahmenelementen
und |
Fig. 4 bis Pig. 6 die erfindungsgemäß zusammenpassenden
Hauteile |
der senkrechten Stoßverbindung, jeweils raumbildlich dargestelltt |
?1a. 1 zeigt de), Querschnitt des T-förmigen Hohlprofilstaben
2 |
mit den Zubehörteilen nach dem älteren Hauptpatent. Diese
bilden |
xei y»etri#ohe laleräUme 1 zwischen de® T-förmigen
Grundprofil |
04 'XotttpWbtitatabss t @ etnerseits und in
den freien Schenkeln 5 |
ir winkelpfotilil 4@andererreits, welche ah mittleren |
3 der Und4tolils festeueohteauben sind zum
Einrasten |
@l@a üförn en 2IeeXproiils 6 mit den beiden Raetsahenkeln
27 |
und einen,e9@`,e do8 Abnssbt#n der größten Profilseite 7 |
dbs HoälprOfilatabes 2 entspricht. Die
nach außen gerichteten |
kftceren Psofilbeit#n 8 des Hohlprofilatabes 2 treten mit
ateg- |
artigen iötsgtsrn 21 Über die Falzräume 1 @ hintue. Wie
Pig. 4 |
ssigt, ist dadurch die kurze Rückseite 21 gegenüber der
größten |
Profilseit4
7 zu einen
offenen Hohlprofilraug tr`ilnet,
der ein
in bekannter Weise'in
den gebildeten Paleraum
1 einzulegendes
Dichtprofil oder eingegossene Kittmasse zum Abdichten
der nicht
dargestellten plattenförmigen Einbauelemente festhält.
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Der senkrecht gestellte Hohlprofilstab 2' nach hig.
2 dient als
Rahmen, während der gleichartige und in Pig.
5 waagerecht darge-
stellte Hohlprofiletab 2" als Kä.mpfsr
dient, wie Fig. 2 in Ge-
samtansicht zeigt. Hierzu
ist dieser Kämpfer 2" an jeder Stirn-
seite über ein Kupplungsstück
9 nach Pig. 6 gleitend aufgescho-
ben, dessen gestrichelt angedeutete
Quersohnittsfläohe 10 nur
wenig kleiner ist als der Hohlraumquersehnitt
der Innenfläche 11 des Kämpfers 2". Das in diesen wuerschnitt formschlüssig
hineinpassende Kupplungsstück 9 wird einerseits von den Profilsei-@ ten
7 und 8 des Kämpfers 2" spielfrei berührt und hat anderer-
seits eine über
den Kämpfer 2" hinausragende Formnase 12, die den seitlichen Abstufungen des
Ansatzsteges 3 und der kurzen
Rückseite 22 des Rahmens dienenden Hohlprofilstabes
2' formgetreu nachgebildet ist.
Zum Festschrauben der Formnase 12
ist ein Querloch 23 nach Fig. 6 durch diese hindurchgeführt, das eine nicht dargestellte
Schraube aufnimmt, die senkrecht zur Rahmenebene in das Schraubgewinde 26 der Fläche
22 nach Fig. 3 hineingeschraubt werden kann. Das Lösen einer solchen Schraube ist
sehr einfach und ohne Rücksicht auf die Rahmenkonstruktion jederzeit möglich. Die
Formnase 12 am Kupplungsstück 9 mit dem aufgeschobenen Kämpfer 2" kann dann aus
der Rahmenebene herausgeschwenkt werden. In entgegengesetzter hi<:htung erfolgt
der Einbau im Sinne des Pfeiles 25 nach Fig. 3.
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Die Formnase 12 ist mit dem Kupplungsstück 9 über einen prismenförmigen
Hals 13 verbunden, der durch eingeschnittene Nuten 14 und 15 gebildet wird. Wie
man sieht, ist jeweils nur eine der beiden Nuten erforderlich, um die Stoßverbindung
zwischen beiden Hohlprofilstäben 2' und 2" herzustellen. Die dabei freibleibende
andere Nut an der symmetrisch ausgebildeten und auch symmetrisch zur Rahmenebene
angeordneten Formnase 12 läßt denjenigen Raum frei, den man zum Aufsetzen eines
Deckprofils 6 nach Fig. 1 benötigt, ohne daß man zu diesem Zweck etwa eine passende
Ausnehmung in das Deckprofil 6 hineinzuschneiden braucht.
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Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dient die Nut 14
zur Aufnahme des stegartigen "ortsatzes 21 am Grundprofil 2, die Nut 14 zur Aufnahme
des genannten Deckprofils 6. Die längere Kante 16 der Formnase 12 ist so bemessen,
daz diese passend am Kehlraum der T-Form des Rahmens 2' anliegt. Die kurze Seitenfläche
17 der Foriunase 12 verläuft parallel zur
entsprechenden Berührungsfläche
18 des Kupplungsstücks 9 mit dem Kämpfer 2" und ist durch kurze nanten 19 und 20
rechtwinklig abgegrenzt.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist der als Kämpfer dienende hohlprofilstab 2" kürzer
als der durch die beiden als Rahmen verwendeten Hohlprofilstäbe 2' gegebene Abstand,
so daß auf jeder Seite ein Toleranzabstand 24 freibleibt. Dieser bildet eine freie
Stoßfuge, und der Kämpfer 2" ist mit den erfindungsgemäßen Kupplungsstücken 9 sowohl
in der vorgegebenen Einbaulage fest .als auch zum Ausgleich thermischer Dehnungsspannungen
in seiner Längsrichtung gleitend gelagert.
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Da sich därmederinungskräfte umso mehr auswirken, je größer die Abmessungen
der davon betroffenen Metallteile sind, können bei Temperaturänderungen längs ausgedehnter
Trennwand- und Fassadenkonstruktionen bekanntlich sehr störende Geräusche auftreten.
Diese Geräusche lassen sich vermeiden, wenn das erfindungsgemäße Kupplungsstück
in sehr zweckmäßiger Keise im Einbauzustand so angeordnet wird, daß mindestens die
Berührungsfläche 18 des Kupplungsstückes 9 gegenüber der Innenfläche 11 des gleitend
auf geschobenen hohlprofilstabes 2" durch eine Zwischenschicht aus Yunststoff geräuschgeschützt
ist.
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Man kann natürlich auch einfach das Kupplungsstück aus einem ausreichend
haltbaren Kunststoff herstellen.