DE1509195A1 - Befestigungsvorrichtung fuer Jalousiegurte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Jalousiegurte. Da die Gurte im Gebrauch abgenutzt werden, müssen sie ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen leicht auswechselbar sein und ferner muss die Befestigungsvorrichtung an verschiedenen Stellen der Verstellachse angebracht und festgehalten werden können, die bei der Drehung den einen Kurzteil hebt und den anderen senkt, um die Winkelstellung der Jalousiebrettchen zu enden.

Die erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung erfüllt diese Forderungen und ist dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem auf einer Verstellachse festklemmbaren Befestigungs- körper aus Kunststoff, Metall o.dgl. besteht, der mit einer federnden Zunge o.dgl. versehen ist, unter welche die Kordschnur eingelegt ist, und dass eine Hülse über die Zunge geschoben ist, sodass die Schnur ohne andere Befestigungsmittel unter der Zunge festgehalten ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine Aufsicht der Befestigungsvorrichtung und Fig. 2 zeigt diese Vorrichtung im Längsschnitt. Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach der Linie III-III in Fig. 2 in der Ausschaltstellung bzw. Sperrstellung, während Fig. 5 und 6 Querschnitte nach der Linie V-V in Fig. 2 in Ausschaltstellung bzw. Sperrstellung zeigen.

Auf eine drehbare Verstellachse 1 mit unrundem, vorzugsweise viereckigem Querschnitt ist ein Befestigungskörper 2 aus Kunststoff, Metall o.dgl. aufgeschoben, dessen zentrale Bohrung 3 denselben Querschnitt hat wie die Achse 1. Das eine Ende des Befestigungskörpers hat einen axial vorstehenden Vorsprung 4, der im wesentlichen kreisförmig ist und durch axiale Schlitze 5 in federnde Abschnitte unterteilt ist, die je eine radiale nach aussen gerichtete Erhöhung 6 haben. Der Vorsprung hat auch einen zur Achse 1 konzentrischen Sackschlitz 7, wodurch axiale Zungen 8 und 9 gebildet werden, die kürzer sind als der Vorsprung 4 und die durch axiale Schlitze 10 voneinander getrennt sind, sodass sie radial federn können. Die Zungen 8, 9 sind auf der Aussenseite an ihren Enden mit einer Nase 11 bzw. einem Sperrhaken 12 versehen.

Eine den Vorsprung 4 umgebende Hülse 13 aus Kunststoff o.dgl. hat eine zentrale Bohrung gleicher Querschnittform wie das Ende des Vorsprungs 4 sowie Aussparungen 14 für die

Erhöhungen 6. Der sich über die Zungen 8, 9 erstreckende Teil der Hülse 13 hat einen Innendurchmesser, der etwas innerhalb der Aussenkante der Nase 11 liegt. Die Hülse hat eine Öffnung 15, in welche die Nase 11 in einer bestimmten gegenseitigen Winkellage des Befestigungskörpers und der Hülse nach aussen ragen kann. Ferner hat die Hülse eine sich über einen Teil ihres Umfangs erstreckende Nut 16 für den Sperrhaken 12.

Die Vorrichtung arbeitet folgendermassen. Zum Anbringen auf die Achse 1 werden die Hülse 13 und der Befestigungskörper 2 je für sich auf die gewünschte Stelle geschoben, wo die beiden Schnüre 17 des Gurtes von je einer Seite her unter die Zunge 8 eingelegt werden. Darauf wird die Hülse 13 über den Vorsprung 4 und die Zungen 8, 9 in die in Fig. 1, 3 und 5 gezeigte Stellung geschoben, wobei die Nase 11 in die Öffnung 15 hinausfedert, während der Sperrhaken 12 in die Nut 16 schnappt und die Hülse 13 am Körper 2 fest anschliesst, sodass diese Teile in axialer Richtung miteinander verbunden sind. Da die Erhöhungen 6 in ihren Aussparungen 14 liegen, ist die Befestigungsvorrichtung auf der Achse 1 frei verschiebbar. Nach ihrer Einstellung in die gewünschte Lage auf der Achse wird die Hülse 13 nach rechts in Fig. 3 und 5 in die Stellung nach Fig. 4 und 6 gedreht. Dabei werden die Abschnitte des Vorsprungs 4 nach innen gegen die Achse 1 gedrückt, weil die Erhöhrungen 6 auf die kreisförmige Kurve kleineren Durchmessers hinaufwandern, sodass die Befestigungsvorrichtung fest an die Achse 1 angepresst wird. Gleichzeitig werden die Nase 11 und die Zunge 8 unter den axialen Flansch der Hülse 13 gedrückt, wodurch die Schnüre 17 in ihren Schlitzen festgeklemmt und der Gurt fest verankert wird. Zum Austausch oder Abbau lassen sich der Gurt und die Befestigungsvorrichtung dadurch leicht lösen, dass die Hülse 13 in die Stellung nach Fig. 1 zurückgedreht wird.

Der Befestigungskörper 2 und die Hülse 13 sind vorzugsweise an ihren voneinander abgekehrten Enden zu Achsstummeln 18 bzw. 19 ausgebildet, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Befestigungskörpers bzw. der Hülse. Die Vorrichtung lässt sich somit in Lagern anbringen und axial führen, die in einem Beschlag zum Aufhängen der Jalousie an einem Fensterflügelrahmen, Futterrahmen o. dgl. angebracht sind.

Claims (3)

1. Befestigungsvorrichtung für Jalousiegurte, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem auf eine Verstellachse anklemmbaren Befestigungskörper aus Kunststoff, Metall o.dgl. besteht der mit einer federnden Zunge o.dgl. versehen ist, unter welche die Kordschnur eingelegt ist, und dass eine Hülse über die Zunge geschoben ist, sodass die Schnur ohne andere Befestigungsmittel unter der Zunge festgehalten ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse in Bezug auf den Befestigungskörper drehbar ist, und dass die Zunge eine radiale Nase hat, die in der Ausschaltstellung nach aussen in eine Öffnung der Hülse hineinragt und nach Drehung der Hülse nach innen in die Hülse gedrückt wird.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungskörper an dem der Hülse zugekehrten Ende eine sich axial erstreckenden und durch axiale Schlitze unterteilten Vorsprung mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt und radialen Erhebungen hat, dass die Hülse eine zum Vorsprung gleichaxige Bohrung und Aussparungen für die Erhöhungen hat, und dass die Erhöhungen bei Drehung der Hülse unter die Innenwandung des kreisförmigen
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der Hülsenbohrung gedrückt werden, sodass der Befestigungskörper an die Achse angeklemmt wird.