DE1508156A1 - Konverter - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
DEMAG Aktiengesellschaft 12. August 1966
41 Duisburg 5134 - B/Bö
Wolfgang-Reuter-Platz
Kcn/erter
Konverter und ähnliche kippbare metallurgische Gefäße werden in der Regel mit einem Tragring versehen, der mit zwei
Zapfen in den Lagern ruht. Gefäß, Tragring und Zapfen bilden dabei eine Einheit.
Die Erfindung betrifft einen neuartigen Aufbau des Konverters und seiner Tragkonstruktion. Bei ihr ist jeder der
beiden Zapfen in zwei Lagern gehalten und zunächst vom Gefäß getrennt und unabhängig. Das Gefäß stützt sich mit
Pratzen oder mit Pratzenringen auf Schilde ab, die an den Zapfen an der dem Gefäß zugewandten Seite angebracht sind.
Urn das Gewicht des Gefäßes in allen seinen Lagen aufnehmen zu können, sind die Schilde sowohl mit waagerechten als
aueh mit senkrechten Kraftübertragungsflächen versehen. Bei einer solchen Bauart können zwar alle Kräfte übertragen
werden, auch können die Auflagermittel so gewählt werden, daß sich das Gefäß infolge der Wärmeeinwirkung
lager radial ausdehnen kann. Die Zapfen/müssen aber dann die
aus solchen Radialbewegungen resultierenden Kräfte aufnehmen .
Gemäß der v/eiteren Erfindung sind die vom Gefäß getrennten,
je zweimal gelagerten Zapfen durch Zug- und Druckstangen ΰζν/. Träger miteinander verbunden, welche die bei der
radialen Ausdehnung oaer Zusammenziehung des Gefäßes auf
die Zapfen auftretenden, durch Reibung übertragenen Kräfte von einem Zapfen zum anderen leiten. Die Kräfte werden also
«wischen den beiden Zapfenscnilden aufgenommen und nicht
auf die Lager selbst übertragen.
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Diese neue Bauart ergibt in verschiedener Richtung bedeutsame
Vorteile. Die Zapfen, die lösbaren Verbindungsmittel zwischen den beiderseitigen Zapfenschilden und das Gefäß
stellen getrennte Baueinheiten dar, deren Montage schon in der Werkstatt ganz wesentlich einfacher ist als das
Zusammenschweißen des Gefäßes mit dem Tragring und den Zapfen.
Auch die Beförderung des Gefäßes für sich getrennt von den
Zapfen mit Schilden und den Verbindungsmitteln zwischen
diesen läßt sich leichter bewerkstelligen, zumal das Gefäß
ohne den üblichen Tragring und Zapfen wesentlich leichter ist-als bei der herkömmlichen Bauart das komplette
Gefäß. Auch die evtl. notwendigwerdende Demontage des Gefäßes, etwa zur Auswechslung, ist bei dem aus getrennten
Baueinheiten bestehenden neuartigen Aufbau leichter als bei der üblichen Bauart.
Darüber hinaus ergibt die neue Bauart die Möglichkeit, den Zapfenlagerabstand bei gegebenem Gefäßdurchmesser wesentlich
geringer zu halten als bisher. Der Gefäßmäntel ist im wesentlichen nur noch um die Schildbreite von den
Lagern entfernt, während bisher der Tragringdurchmesser den Lagerabstand bestimmte. Damit ergibt sich die Möglichkeit,
wesentlich an Länge der Konverterhalle zu sparen, da sich die Verringerungen der Lagerabstände bei Aufstellung mehrerer
Konverter entsprechend addieren. Die Erfindung wirkt sich also letzten Endes sogar u. a. in einer Verbilligung
der Konverterhalle aus.
Wenn die Kapazität eines Stahlwerkes durch Vergrößerung der Konvertereinheiten gesteigert werden soll, so gibt
die Erfindung die Möglichkeit, größere Gefäße an die Stelle der bisherigen zu setzen, ohne den Lagerabstand
ändern zu müssen.
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- B/Bö J 12. 8. G
Die Leistungssteigerung durch Volumenvergrößerung der Gefäße
ist also durch die Erfindung mit dem geringsten Aufwand möglich.
Die Erfindung bietet weiter den Vorteil, daß der Mantel des Gefäßes nicht durch einen Tragring mit relativ nur
kleinen Durchbrüchen verdeckt wird, so daß gerade die in bezug auf Durchbrüche oder dergleichen gefährdete
Mittelzone jederzeit bequem überwacht werden kann und die Wärmeabstrahlung nahezu ungehindert vor sich gehen
kann, so daß gefährliche Manteltemperaturen vermieden werden können. Außerdem wird der Verschleiß des Futters
durch die Temperaturherabsetzung ebenfalls vermindert.
Schließlich hat die Erfindung auch noch in bezug auf den
Antrieb wesentliche Vorteile. Bisher muß gerade bei den großen Gefäßeinheiten, die heute angewendet werden, die
Durchbiegung, Verlagerung und Schränkung der Zapfen bei der Gestaltung des Antriebes berücksichtigt werden. In der
Regel wird der Antrieb reitend ausgeführt, wobei dann wieder gewisse Komplikationen, wie Drehmomentstützen usvi.,
inkauf zu nehmen sind. Mit der vorliegenden Erfindung kann man
jedoch wieder zu der einfachen Zahnradlagerung zurückkehren, da weder Gewichtsverlagerungen des Gefäßes noch
Wärmedehnung des Gefäßes eine irgendwie nennenswerte Auswirkung
auf die Lage der Zapfen haben, so daß in jeder
Stellung mit gutem Zahne in{.:r iff gerechnet v/erden kann.
Die Erfindung bo'.;rii'ft v.'eitx-r die Ausbildung der Zapfenschilde
unc der Verbindungsmittel zwischen, ihnen, sowie
die Zentrierung ces Gefäi?es, ui:i einseitige Lageänderungen
nu vermeiden. Dies v.rird anhand der Zeichnung erörtert.
FIn. 1 :itt schernatisch eine Seitenansicht des Gefäßes
Mit Lagerung wieder.
Fi;. 'Δ stellt eine Dr auf nicht in konkreterer Ausführung -dar.
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In den Lagern 1 bis 4 sind die beiden Zapfen 5 und 6 gehalten.
Das Lager 2 ist, wie bei 7 angedeutet, als Pestlager ausgebildet, während die übrigen Lager Axialbewegungen
der Zapfen zulassen.
Jeder Zapfen läuft an der dem Gefäß zugewandten Seite in
ein Schild 9 bzw. 10 aus, welches mit waagerechten Tragflächen 11 und 12 und senkrechten Tragflächen 1J>
und 14 versehen ist. Auf diese Flächen stützt sich das Konvertergefäß 15 in seinen verschiedenen Lagen ab, und zwar
mit Pratzen oder im dargestellten Beispiel mit einem der Pratzenringe l6, die fest mit dem Gefäßmantel verbunden
sind.
Wenn sich das Gefäß radial ausdehnt, so werden infolge
der Reibung auf die Flächen 11 und 12 Kräfte in radialer Richtung bzw. in axialer Richtung der Zapfen ausgeübt.
Damit diese Kräfte nicht auf die Lager übertragen werden, sind die Schilde 9 und 10 durch Mittel 17, 18 miteinander
verbunden, die in der Figur 1 symbolisch als Zug- und Druckstangen dargestellt sind. Die beispielsweise auf das
Schild 9 einwirkende radiale Kraft wird über die Stangen 17 und l8 auf das Schild 10 abgesetzt, kommt also nicht
auf die Lager 1 und 2 zur Auswirkung.
Um zu gewährleisten, daß das Gefäß sich nach beiden Richtungen
hin ausdehnt und nicht einseitig verlagert, können zwischen dem Gefäß 15 und den Verbindungsmitteln 17, l8
Zentriereinrichtungen eingebaut werden, die in Figur 1 durch den Vorsprung 20 und die beiden Anschläge 21 symbolisch
dargestellt sind.
Die Verbindungsmittel 17, l8 sind gelenkig an den Schilden 9 und 10 angeschlossen, wie aus Figur 2 ersichtlich ist.
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Sie verlaufen in waagerechter Richtung bogenförmig um das
Gefäß 15 herum. Als Befestigung dienen beispielsweise Bolzen 22. Diese gelenkige Verbindung hat einesteils
den Vorteil, daß die Zapfen und die Verbindungsmittel kein starres System bilden, zum anderen ergibt sich die
Möglichkeit einfacher Montage und Demontage.
Der Antrieb erfolgt über das Zanrad 25 (Figur l) und ein
einfaches Übersetzungsgetriebe, das zwischen den Lagern 1 und 2 angreift. Das Übersetzungsgetriebe kann fest im
Zusammenhang mit den Lagern 1 und 2 aufgestellt werden.
Figur 2 zeigt, daß der Gefäßmantel von den Lagern 2, j5
praktisch nur um die Schildbreite entfernt ist, daß also im Zwischenraum zwischen den Lagern ein ungewöhnlich großer
Durchmesser des Gefäßes untergebracht werden kann.
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Claims (4)
1. Aufhängung für kippbare metallurgische Gefäße, insbesondere Konvertergefäßaufhängung, gekennzeichnet
durch doppelt gelagerte, vom Gefäß (15) getrennte
Drehzapfen (5 und 6) mit Absetzflächen (11 bis 14), auf welche sich das Gefäß in allen Lagen abstützt
und die untereinander zur Aufnahme der bei Volumenänderung des Gefäßes auf die Zapfen einwirkenden
Reibungskräfte verbunden sind.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die doppelt gelagerten Zapfen (5 und 6) an der dem Gefäß zugekehrten Seite mit Schilden (9, 10)
versehen sind, welche horizontale und vertikale Abstutzflachen
(11 bis 14) für das Konvertergefäß (15) tragen.
3· Aufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schilde (9, 10) durch Zug- und Druckträger (17, 18) miteinander verbunden sind, die durch
Gelenke (22) an die Schilde angeschlossen sind.
4. Aufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger (17, l8) einerseits und das Gefäß (15) andererseits mit Zentriermitteln (20,
21) für das Gefäß versehen sind.
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Le e rs e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED0050857 | 1966-08-16 |
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DE1508156C3 DE1508156C3 (de) | 1974-01-03 |
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Family Applications (1)
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DE1508156A Expired DE1508156C3 (de) | 1966-08-16 | 1966-08-16 | Aufhängung für kippbare metallurgische Gefäße, insbesondere für Konvertergefäße |
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Legal Events
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