DE1508059C3 - Hochofen-Kühlkasten - Google Patents

Description

zen 1 und der Düse 3 ist als umgekehrter Siphon 7 ausgebildet. Dieser Siphon 7 ist an seiner höchsten Stelle mit einem Loch 8 versehen, durch das Luft oder Dampf in den Siphon eintreten kann, wenn das Kühlwasser über den Stutzen 1 aus dem Kühlkasten ausläuft. Infolgedessen kann der Kühlkasten nur bis zum tiefsten Punkt des Knies des Siphons 7 leerlaufen.

Der im Feuer liegende, hoch beanspruchte Teil 5 des Kühlkastens ist durch Schweißraupen gegen Verschleiß geschützt. Diese Schweißraupen können in horizontalen Linien oder in sonstigen Kurven auch waffeiförmig aufgetragen werden. Wesentlich daran ist, daß die Zwischenräume zwischen den Schweißraupen sich mit nicht dargestellten Ansätzen aus dem Möller füllen, welche einen schlechten Wärmeübergang haben und dadurch indirekt die Kühlwirkung des Kühlkastens auf das Mauerwerk unterstützen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 an der unteren Kastenwand angeordnete schlitzför- Patentansprüche: mige Düse für die Kühlwasserzufuhr gekennzeichnet ist, deren Öffnung auf den im Feuer liegenden Ka-

1. Hochofen-Kühlkasten aus schweißfähigem stenteil gerichtet ist.

Werkstoff mit zylinderähnlicher Formgebung des 5 Gegenüber den bekannten Bauformen von Kühl-

im Feuer liegenden Teiles und mit geschlossener kästen wird durch die nahe am und parallel zum un-

Kühlwasserzufuhr- und -abfuhrleitung, ge- teren Kühlkastenblech verlaufende Düse eine verbes-

kennzeichnet durch eine nahe an der un- serte Wasserführung erreicht. Durch diese Düse tritt

teren Kastenwand (4) angeordnete schlitzförmige das Kühlwasser mit erheblicher Geschwindigkeit ho-

Düse (3) für die Kühlwasserzufuhr, deren öff- io rizontal aus und strömt dann an dem als Halbzylin-

nung auf dem im Feuer liegenden Kastenteil (5) der oder ähnlich gestalteten, dem Verschleiß beson-

gerichtet ist. ders ausgesetzten Teil des Kastens entlang. Diese

2. Kühlkasten nach Anspruch 1, dadurch ge- Kühlwasserströmung wird noch dadurch verstärkt, kennzeichnet, daß die Kühlwasserzufuhrleitung daß unter der schlitzförmigen Düse das dort vorhanzur Düse (3) einen umgekehrten Siphon (7) bil- 15 dene Wasser mitgerissen wird und daß die Strömung det, an dessen höchster Stelle ein Loch (8) vor- von unten nach aufwärts geführt wird, d. h. also vom handen ist. kälteren spezifisch schwereren Wasser zum wärme-

3. Kühlkasten nach Anspruch 1 oder 2, da- ren spezifisch leichteren Wasser, so daß erstmalig durch gekennzeichnet, daß die im Feuer liegende alle die Wasserströmung fördernden Kräfte zusamäußere Oberfläche des Kastenteiles (5) durch ao menwirken. Für den angestrebten Kühleffekt in dem Schweißraupen (9) aufgerauht ist, die Vorzugs- besonders durch Wärme beanspruchten zylindrischen weise horizontal oder waffeiförmig verlaufen. Teil des Kühlkastens ist es belanglos, daß diese

geordnete Strömung in Richtung zum Austritt des Kühlwassers ungeordnet verläuft.

35 Um zu verhindern, daß bei Unterbrechung der

Kühlwasserzufuhr das Kühlwasser über den Kühlwasserzufuhrstutzen abläuft, ist vorgesehen, daß die

Die Erfindung betrifft einen Hochofen-Kühlkasten Kühlwasserzufuhrleitung zur Düse einen umgekehr-

aus schweißfähigem Werkstoff mit zylinderähnlicher ten Siphon bildet, an dessen höchster Stelle ein Loch

Formgebung des im Feuer liegenden Teiles und mit 30 vorhanden ist. Hierdurch kann das Kühlwasser aus

geschlossener Kühlwasserzufuhr- und -abfuhrleitung. dem Kühlkasten allenfalls bis in die Höhe des nied-

Die moderne Hochofenpraxis stellt immer höhere rigsten Punktes des Knies des Siphons ablaufen.
Ansprüche an die Bauelemente eines Hochofens, ins- Der Kühlkasten gemäß der Erfindung soll beibesondere an die Kühlelemente und das Mauerwerk. spielsweise als Reparaturkühlkasten Anwendung fin-Während früher dickwandige, aus Gußeisen herge- 35 den, wenn das Mauerwerk bereits teilweise verschlisstellte Kühlkasten vorherrschten, geht man neuer- sen ist, wobei der Kühlkasten mit seinem vorderen dings immer mehr auf dünnwandige stahlgeschweißte Teil frei im Feuer hängt. Um diesen Teil des Kühlka-Kühlkästen über. Diese dünnwandigen Stahlblech- stens gegen die bei übermäßiger Erwärmung auftrekühlkästen sind durch Außenkorrosion gefährdet. Im tende Erosion zu schützen, ist vorgesehen, daß die unteren Schachtbereich treten auch Erosionswirkun- 40 im Feuer liegende äußere Oberfläche des Kastenteigen auf. Durch dickere Kühlkästenwände oder ver- les durch Schweißraupen aufgerauht ist, die vorzugsschleißfestes Material ist eine längere Lebensdauer weise horizontal oder waffeiförmig verlaufen,
nicht zu erzielen, da mit der Wanddicke auch die Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Kühlwirkung vermindert wird. folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert, in

Andererseits kann die Kühlwirkung bekanntlich 45 der

durch bessere Wasserführung, d. h. höhere Wasserge- A b b. 1 einen vertikalen Schnitt und

schwindigkeiten an der inneren Oberfläche des Kühl- A b b. 2 eine Aufsicht auf den Kühlkasten gemäß

kastens erheblich gesteigert werden. Zu diesem der Erfindung zeigt.

Zweck ist es beispielsweise aus der deutschen Patent- Beim in der Zeichnung dargestellten Ausführungsschrift 919 292 bekannt, im Innenraum des Kühlka- 50 beispiel des Hochofen-Kühlkastens wird das Kühlstens Schikanen in Form von labyrinthartig ausgebil- mittel durch einen mit dem Bezugszeichen 1 bezeichdeten Zwischenwänden einzubauen. Diese Einbauten neten Stutzen eingeführt, welcher senkrecht unter bewirken eine gleichmäßige Verteilung des durchflie- einem Stutzen 2 angeordnet ist, der der Kühlwasserßenden Kühlwassers auf den Innenraum des Kastens. abfuhr dient. Das Kühlwasser wird vom Stutzen 1 Sie ermöglichen es jedoch nicht, den besonders ge- 55 einer Düse 3 zugeführt, aus welcher as als horizontafährdeten Teilen des Kühlkastens eine verstärkte ler Schleier parallel zur unteren Wandung 4 des Kühlung zukommen zu lassen. Kühlkastens in Richtung auf den hoch beanspruch-

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Hoch- ten, vorzugsweise zylindrisch gestalteten Teil 5 des

ofenkühlkasten der eingangs genannten Art dahinge- Kühlkastens austritt. Auf Grund der Injektorwirkung hend weiterzubilden, daß s^ine besonders gefährde- 60 der Düse 3 nimmt das aus der Düse 3 austretende

ten Teile eine besonders intensive Kühlung durch das Kühlwasser über den zwischen der Düse 3 und der

Kühlwasser erfahren, so daß sie vorzeitigem Ver- unteren Wand 4 befindlichen Schlitz eine weitere

schleiß nicht unterliegen. Wassermenge zum hoch beanspruchten Teil 5 mit.

Gegenstand der Erfindung ist ein Hochofen-Kühl- Beide Wassermengen strömen in Pfeilrichtung an kasten aus schweißfähigem Werkstoff mit zylinder- 65 dem halbzylindrisch ausgebildeten hoch beanspruchähnlicher Formgebung des im Feuer liegenden Teiles ten Teil 5 des Kühlkastens entlang und von dort aus und mit geschlossener Kühlwasserzufuhr- und -ab- dem Stutzen 2 zu.
fuhrleitung, wobei dieser Kühlkasten durch eine nahe Die Kühlwasserzufuhrleitung zwischen dem Stut-