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Beschreibung Düsenanordnung Durch Anspruch 1 des Patentes ..... (Patentanmeldung
P 14 82 426.1) ist eine Anordnung von Düsen, die in eine gemeinsame Förderleitung
münden und in Stromrichtung hinter von einem Trägermedium und gute. darin verteilten
festen Teilen durchströmten Räumen, insbesondere hinter Steigrohrsichtern angeordnet
sind, geschützt, bei der die Durchströmungsrichtung der Düsen in einem spitzen Winkel
zur Strö mungsrichtung derart in der Förderleitung liegt, daX sich die Strahlen
der Düsen in einer nur einen Teil des Querschnitts der Förderleitung ausfüllenden
Zone hoher Strömungsgeschwindigkeit vereinigen, wobei der übrige Raum der Förderleitung
von einer Virbelwalze eingenommen wird. Durch diese Ausbildung sollen eine hückwirRung
der einzelnen Düsenstrahlen aufeinander und Ablagerungen sowie Ansätze im Sammelrohr
vermieden werden. Weiterhin soll durch die Ausbildung in einem vor der Anordnung,
also stromaufwärte liegenden Raum eine gleichmäßige Strömung erzielt werden. Dabei
soll es gleichgültig sein, ob der Raum in einzelne Kanäle unterteilt ist oder nicht.
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Ziel der Erfindung ibt eine weitere Ausbildung dieser Anordnung.
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Bei der Anordnung gemäß Hauptpatent (siehe Figuren) ist der querschnitt
der Förderleitung - betrachtet senkrecht zum die Drosbeldüsen tragenden ebenen Boden
der Förderleitung - wesentlich größer als die Summe der uerschnitte der Drosseldüsen
- gemessen senkrecht zur Strömungsrichtung in den Düsen - ausgebildet.
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Im Laufe der Weiterentwicklung der Düsenanordnung hat sich nun herausgestellt,
daß ein solcher querschnitt der Förderleitung unter Umständen mit der Dimensionierung
der Förderleitung aufgrund der zur pneumatischen Förderung des Feingutes vorteilhaften
Geschwindigkeit kollidiert.
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Zur Vermeidung einer solchen Kollision wird deshalb vorgeschlagen,
nur den unmittelbar über den Drosseldüsen liegenden Teil der Förderleitung als Sammelkasten
mit einem wesentlich über dem Gesamtquerschnitt der trosseldüsen und einem über
dem der anschließenden Förderleitung liegenden uerschnitt - betrachtet senkrecht
eum die Drosseldüsen tragenden ebenen Boden des Sammelkastens - auszubilden.
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An dem über der letzten Brosseldüse liegenden Übergang zwischen Sammelkasten
und anschließender Förderleitung muß der Luftstrom in einen in die anschließende
Förderleitung laufenden und in einen zurücklaufenden, zur Bildung der wirbelwalze
dienenden Strom geteilt werden.
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Um diese Teilung mit den geringsten Verlusten zu erreichen, kann gemäß
weiterer Ausbildung der Erfindung an der Übergangsstelle zwischen Sammelkasten und
anschließender Förderleitung, und zwar oben an der letzteren eine gerundete Abschälkante
mit Richtung gegen die Strömung der Förderung vorgesehen sein.
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Es hat sich weiter herausgestellt, daß der Querschnit des Sammelkastens
nicht überall gröber als der Gesamtquerschnitt der Drosseldüsen sein muf, sondern
daX es zur Ausbildung der zur Vergleichmäßigung des Druckes im Sammelkasten dienenden
Wirbelwalze ausreicht, wenn der Sammelkasten einen von der ersten bis zur letzten
Drosseldüse hin wesentlich zunehmenden und erst dort den wesentlich über dem Gesamtquerschnitt
der Drosseldüsen liegenden Querschnitt aufweist.
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Nach dem Hauptpatent war ein möglichst spitzer Winkel zwischen Düsenachse
und Boden der Förderleitung vorgesehen, um die mit hoher Geschwindigkeit aus derl
Drosseldüsen austretenden Gasstrahlen am Boden der Förderleitung zu halten und dadurch
Gutablagerungen freispülen zu können. Dieser spitze Winkel bedeutet aber aus rein
geometrischen Gründen, daL die Breite einer Drosseldüse nur einen Bruchteil der
Breite des dazugehörenden Sichtrohres betragen darf. Dieses schadet an sich nichts,
da ja die Tiefe der Drosseldüse entsprechend vergrößert werden kann. (Bezeichnungen:
Höhe, Breite, Tiefe siehe Fig. 1).
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Nun hat sich aber gezeigt, daß bei manchen Stoffen zur Vermeidung
von Verstopfungen die Drosseldüsen nicht zu schmal sein dürfen. Breite Drosseldüsen
bedeuten aber einen ziemlich groben Winkel zwischen Düsenachse und Boden der Förderleitung
(Sammelkasten).
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Es wurde nun gefunden, daß die Blasstrahlen noch bei verhältnisiäßig
steil (bis zu 600) zum Boden des Sammelkastens angeordneten Dronseldüsen dann am
Boden des Sammelkastens gehalten werden können, wenn zum Umlenken der Blasstrahlen
parallel zum Boden über den Düsen ein Leitblech angeordnet wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt den Oberteil eines mit der Düsenanordnung versehenen
Sechsrohr-Zickzacksichters im Querschnitt und Fig. 2 denselben im Tiefenschnitt
gemäß Linie II-II der Figl 1.
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Der Mehrrohr-Zickzacksichter, dessen Funktion hier als bekannt vorausgesetzt
ist, besteht aus mehreren - hier 6 - Sichtrohren 19 die von unten nach oben von
Luft 2 durchströmt werden. Diese Luft tritt beladen mit dem Feingut der Sichtung
am oberen Ende der Sichtrohre 1 durch die Drosseldüsen 3 aus. Da im dargeetellten
Sichter Holzspäne gesichtet werden, die auch Spreißel enthalten können, muß zur
Vermeidung von Verstopfungen die Breite 4 der' Drosseldüsen möglichst groß sein;
daher sind die Düsen 3 hier unter einem Winkel von 450 zur Horizontalen angeordnet.
Durch das Leitblech 5 werden trotzdem die aus den Drosseldüsen austretenden Strahlen
am Boden des Sammelkastens 7 gehalten, wie die Stromlinien 6 zeigen sollen.
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Die lichte Höhe unter diesem Leitblech 5 verläuft in Richtung der
Förderung so, daß unter dem Leitbiech - über die ganze Tiefe des Sammelkasten6 7
gesehen - etwa der Querschnitt der jeweils erfaßten Drosseldüsen 3 frei ist.
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Gemäß dem Grundgedanken des Hauptpatentes ist über dieses Leitblech
5 so viel Platz gelassen, daß sich dort ein rücklaufender wirbel 9 bilden kann.
Infolge der verhältnismäßig kleinen Geschwindigkeit dieses Wirbels herrscht in dieses
freien Raum praktisch überall der
gleiche Druck. Dieser Druck pflanzt
sich durch die freien Schlitze 8 neben dem Leitblech 5 auch nach unten fort, so
daß unabhängig von etwaigen Verstellungen der Drosseldüsen 3 der Lruck über diesen
Düsen konstant bleibt und dadurch Ruckwirkungen der einzelnen Drosseldüsen aufeinander
ausgeschlossen werden. Die Luft für den rücklaufenden Wirbel 9 wird durch die gerundete
Abschälkante 10 aus den Hauptstrom abgezweigt, ohne diesen zu stören, was bei einer
scharfen Abschälkante der Fall wäre. Anschließend an diese Abschälkante 10 wird
die abgeschälte Luftmenge durch den Umlenkbogen 11 zurückgelenkt, während der Hauptstrom
in die anschließende Förderleitung 12 strömt, Nach hinten - also zur ersten Drosseldüse
3 hin - nimmt die Höhe des Sammelkastens 7 etwa in gleichem Maße wie die Höhe des
Leitbleches 5 ab. Unaittelbar hinter der Abschälkante 10 kann konstruktiv günstig
die Verstelldrossel 13 angeordnet werden, die zur Verstellung der Trenngrenze dient.
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Die dargestellte Anordnung ist nicht durch Verhängen von Spänen gefährdet.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen weiteren Ausbildungen der Düsenanrodnung gemäß
Hauptpatent gelingt es, den Mehrrohr-Zickzacksichter erfolgreich - insbesondere
bei der Sichtung von Molsspänen - zu betreiben.