DE1507653B2 - Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in FlüssigkeitenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten
zwecks Bildung von flüssigen bis pasteusen Massen unter Verwendung von Reibkörpern wie Sand,
Perlen, Kugeln u. dgl., mit einem Durchmesser von 0,2 bis 5 mm, die mittels einer senkrechten Schneckenwelle
in einem Behälter bewegt werden, in den die Stoffe unten eintreten und aus welchen sie unter Zurückhaltung
der Reibkörper durch ein zylinderförmiges Sieb am oberen Ende austreten, das die Rührwerkswelle und
eine mit ihr umlaufende Scheibe konzentrisch umschließt.
Während des Mahlvorganges steht bei den bekannten Rührwerksmühlen der Spiegel des Rührgutes in
freier Verbindung mit der Atmosphäre. Die Folge ist, daß sich in dem Mahlgut eine Trombe bildet, mit der
zwangläufig Luft in das Mahlgut eingesogen wird. Es müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, die
unerwünschte Luft wieder aus dem Mahlgut zu entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,- die Bildung
der Trombe von vornherein zu unterbinden. Um dies zu erreichen, wird nach der Erfindung die Anordnung
getroffen, daß zwischen der Scheibe und dem Sieb nur ein geringer Spalt bleibt und die Scheibe in
Achsrichtung verstellbar auf der Welle angeordnet ist.
Die Entlüftungsscheibe wird so eingestellt, daß sie sich je nach Bedarf I bis 200 mm über dem Spiegel des
Mahlgutes befindet. Die Höheneinstellung ist abhängig von der Beschaffenheit des Mahlgutes.
Die Viskosität des Mahlgutes, das in den Rührwerksmühlen, auch in der Rührwerksmühle nach der Erfindung,
verarbeitet wird, ist von beachtlicher Größe. Die Sieböffnungen sind eng, und das beim Durchtreten
durch das Sieb in den engen Öffnungen befindliche Gut verhindert den Abbau des Luftpolsters, zumal es laufend
aus dem Gas und der Luft ergänzt wird, die beim Rühren und Dispergieren aus der bearbeiteten Masse
austreten. Der in dem Luftpolster bestehende Druck ist nicht wesentlich, zur Verhinderung der Trombe ist nur
wesentlich, daß ein Luftpolster zwischen der Scheibe und dem Spiegel der Flüssigkeit erhalten bleibt. Dies ist
ίο ohne Schwierigkeiten durch die geeignete Höheneinstellung
der Scheibe zu ermöglichen. Entlang dem Luftpolster wird unter der Pumpenwirkung das Mahlgut
durch die Öffnungen im Sieb nach außen gedrückt. Eine Trombe kann sich hierbei nicht bilden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine die Sieböffnungen oberhalb der Dichtungsscheibe weitgehend
luftdicht abdeckende Hülse vorgesehen. Eine solche Hülse kann zusammen mit der Entlüftungsscheibe
axial verschiebbar ausgebildet sein, die Entlüftungsscheibe kann auch einen parallel zur Siebkorbwand
umlaufenden Steg aufweisen. Durch diese Ausführung der Entlüftungsscheiben kann gegebenenfalls die vorgenannte
Hülse eingespart werden. Außerdem ist es möglich, in einer Rührwerksmühle nach der Erfindung
zusätzlich zu der Entlüftungsscheibe eine oder mehrere der an sich bekannten Schleuderscheiben auf der
Schneckenwelle vorzusehen.
Die neue Vorrichtung erbringt eine höhere Mengenleistung bei gleicher Mahl- und Dispergierfeinheit, und
sie gestattet auch die Verarbeitung von wesentlich viskoseren Ansätzen, d. h. also auch konzentrierten Ansätzen,
wodurch der Mahl- und Dispergieraufwand für die Herstellung des Endproduktes wesentlich geringer
wird. Wie schon erwähnt, ist eine nachträgliche Evakuierung der Mahl- und Dispergieransätze nicht mehr
notwendig.
Durch besondere Vorrichtungen kann die durch die tellerförmige Entlüftungsscheibe eingeschlossene Luft,
die im allgemeinen auch mit Lösungsmitteln angereichert ist, durch die Schlitze des Siebzylinders austreten
und unmittelbar nach Verlassen des Siebzylinders abgeleitet oder im Kreislauf dem Siebzylinder wieder zugeleitet
werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
A b b. 1 zeigt das Oberteil eines Mahlbehälters im Schnitt;
A b b. 2 und 3 zeigen verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung der Entlüftungsscheibe ebenfalls im
Schnitt.
Im Mahlbehälter 1 befindet sich das Mahlgut 2 sowie die Kugeln oder Perlen 3. Am oberen Ende des Mahlgutbehälters
1 ist der Siebzylinder 4 vorgesehen. Außerdem befindet sich innerhalb des Mahlgutbehälters
1 die Schneckenwelle 5 mit Schneckensegmenten 6, die Schleuderscheibe 7 und die Entlüftungsscheibe 8
sowie eine Hülse 9. Das Mahlgut 2 wird innerhalb des Mahlbehälters 1 durch eine Pumpe (nicht gezeichnet)
von unten nach oben durch die aus Kugeln oder Perlen od. dgl. bestehende Mahlfüllung gedruckt. Durch die
angetriebene Schnecke 5, 6 wird entgegen dieser Strömungsrichtung ein Druck von oben nach unten erzeugt
und gleichzeitig den Mahlkugeln eine rotierende, mahlende Bewegung erteilt.
Die durch diese rotierenden mahlenden Kugeln gedrückte Mahlgutmasse wird dabei feinst zermahlen und
dispergiert und strömt oben durch den Siebkorb 4 in den Ringkanal 10 und von dort durch die Öffnung 11 in
einen Auffangbehälter od. dgl.
Die Tellerscheibe 7 übt auf das oberhalb der Schnekke 5, 6 befindliche Mahlgut 2 einen Druck aus, so daß
auch in diesem Bereich zwischen Teller 7 und oberstem Schneckensegment 6' noch eine Mahlwirkung erzielt
wird, und außerdem verhindert die Scheibe 7, daß die Mahlkörper 3 in zu großem Maße in den über der
Scheibe 7 liegenden Bereich des Siebes gelangen können.
Die neue Entlüftungsscheibe 8 wird oberhalb des Spiegels 12 des Mahlgutes 2 und in 1 bis 200 mm Abstand
davon vorgesehen. Der Durchmesser der Entlüftungsscheibe entspricht nahezu dem Innendurchmesser
des Siebzylinders 4. Zwischen der Entlüftungsscheibe 8 und der Oberfläche 12 des Mahlgutes 2 bleibt während
des Mahl- und Dispergiervorganges das eingestellte Luftpolster erhalten, verhindert die Ausbildung einer
Trombe und läßt damit die Einwirbelung von Luft in das Mahlgut nicht zu. Die oberhalb der Entlüftungsscheibe 8 die Siebbohrungen abdeckende Hülse 9 trägt
dazu bei, das Luftpolster zu erhalten.
Die Entlüftungsscheibe 8 und zusammen damit auch die lose aufgesetzte Hülse 9 sind verstellbar auf der
Mischwelle 5 gelagert. Der Einstellung liegen Erfahrungswerte zugrunde. An Stelle der Entlüftungsscheibe
8 kann auch mit oder ohne Hülse 9 eine Entlüftungsscheibe 13 mit einem umlaufenden Steg 14 vorgesehen
sein, oder es kann der Steg an der Entlüftungsscheibe so ausgebildet sein, daß (A b b. 3) eine zylinderförmige
Entlüftungsscheibe 15 mit Zylindermantel 16 und Zylinderbohrung 17 entsteht. Die Verbindung dieser einzelnen
Scheiben 8, 13, 15 und der Abstand zwischen dem Spiegel 12 des Mahlgutes 2 und den Scheiben sind in
Abhängigkeit von dem zu verarbeitenden Mahlgut einzustellen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten zwecks
Bildung von flüssigen bis pasteusen Massen unter Verwendung von Reibkörpern wie Sand, Perlen,
Kugeln u. dgl., mit einem Durchmesser von 0,2 bis 5 mm, die mittels einer senkrechten Schneckenwelle
in einem Behälter bewegt werden, in den die Stoffe unten eintreten und aus welchen sie unter Zurückhaltung
der Reibkörper durch ein zylinderförmiges Sieb am oberen Ende austreten, das die Rührwerkswelle und eine mit ihr umlaufende Scheibe konzentrisch
umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Scheibe (8, 13, 15) und Sieb (4)
nur ein geringer Spalt bleibt und die Scheibe in Achsrichtung verstellbar auf der Welle angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Sieböffnungen oberhalb der
Entlüftungsscheibe (8, 13, 15) weitgehend luftdicht abdeckende Hülse (9) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) zusammen mit der Entlüftungsscheibe
(8, 13, 15) axial verschiebbar vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsscheibe
(13, 15) einen parallel zur Siebkorbwand umlaufenden Steg (14) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0104228 | 1966-06-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1507653A1 DE1507653A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1507653B2 true DE1507653B2 (de) | 1974-09-26 |
DE1507653C3 DE1507653C3 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=7525718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661507653 Expired DE1507653C3 (de) | 1966-06-10 | 1966-06-10 | Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1507653C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3249964C2 (en) * | 1982-12-10 | 1991-12-19 | Buehler Ag, Uzwil, Ch | Ball mill with vertically mounted rotor |
DE3249914C2 (de) * | 1982-12-10 | 1993-06-03 | Buehler Ag, Uzwil, Ch |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245825C2 (de) * | 1982-12-10 | 1994-01-27 | Buehler Ag Geb | Rührwerksmühle |
DE102007005250B3 (de) | 2007-02-02 | 2008-01-17 | Maschinenfabrik Gustav Eirich Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum kontinuierlichen Trockenmahlbetrieb einer Turmreibmühle und Turmreibmühle |
-
1966
- 1966-06-10 DE DE19661507653 patent/DE1507653C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3249964C2 (en) * | 1982-12-10 | 1991-12-19 | Buehler Ag, Uzwil, Ch | Ball mill with vertically mounted rotor |
DE3249914C2 (de) * | 1982-12-10 | 1993-06-03 | Buehler Ag, Uzwil, Ch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1507653C3 (de) | 1975-05-07 |
DE1507653A1 (de) | 1971-05-19 |
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