DE1507653B2 - Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten

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DE1507653B2
DE1507653B2 DE19661507653 DE1507653A DE1507653B2 DE 1507653 B2 DE1507653 B2 DE 1507653B2 DE 19661507653 DE19661507653 DE 19661507653 DE 1507653 A DE1507653 A DE 1507653A DE 1507653 B2 DE1507653 B2 DE 1507653B2
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DE19661507653
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DE1507653C3 (de
DE1507653A1 (de
Inventor
Horst Franke
Gerhard 6800 Mannheim Oelschlaeger
Joachim Rieke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gustav Spangenberg Maschinenfabrik 6800 Mannheim GmbH
VEB DRUCKFARBENUND LEDERFARBENFABRIK X 4000 HALLE
Original Assignee
Gustav Spangenberg Maschinenfabrik 6800 Mannheim GmbH
VEB DRUCKFARBENUND LEDERFARBENFABRIK X 4000 HALLE
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten zwecks Bildung von flüssigen bis pasteusen Massen unter Verwendung von Reibkörpern wie Sand, Perlen, Kugeln u. dgl., mit einem Durchmesser von 0,2 bis 5 mm, die mittels einer senkrechten Schneckenwelle in einem Behälter bewegt werden, in den die Stoffe unten eintreten und aus welchen sie unter Zurückhaltung der Reibkörper durch ein zylinderförmiges Sieb am oberen Ende austreten, das die Rührwerkswelle und eine mit ihr umlaufende Scheibe konzentrisch umschließt.
Während des Mahlvorganges steht bei den bekannten Rührwerksmühlen der Spiegel des Rührgutes in freier Verbindung mit der Atmosphäre. Die Folge ist, daß sich in dem Mahlgut eine Trombe bildet, mit der zwangläufig Luft in das Mahlgut eingesogen wird. Es müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, die unerwünschte Luft wieder aus dem Mahlgut zu entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,- die Bildung der Trombe von vornherein zu unterbinden. Um dies zu erreichen, wird nach der Erfindung die Anordnung getroffen, daß zwischen der Scheibe und dem Sieb nur ein geringer Spalt bleibt und die Scheibe in Achsrichtung verstellbar auf der Welle angeordnet ist.
Die Entlüftungsscheibe wird so eingestellt, daß sie sich je nach Bedarf I bis 200 mm über dem Spiegel des Mahlgutes befindet. Die Höheneinstellung ist abhängig von der Beschaffenheit des Mahlgutes.
Die Viskosität des Mahlgutes, das in den Rührwerksmühlen, auch in der Rührwerksmühle nach der Erfindung, verarbeitet wird, ist von beachtlicher Größe. Die Sieböffnungen sind eng, und das beim Durchtreten durch das Sieb in den engen Öffnungen befindliche Gut verhindert den Abbau des Luftpolsters, zumal es laufend aus dem Gas und der Luft ergänzt wird, die beim Rühren und Dispergieren aus der bearbeiteten Masse austreten. Der in dem Luftpolster bestehende Druck ist nicht wesentlich, zur Verhinderung der Trombe ist nur wesentlich, daß ein Luftpolster zwischen der Scheibe und dem Spiegel der Flüssigkeit erhalten bleibt. Dies ist
ίο ohne Schwierigkeiten durch die geeignete Höheneinstellung der Scheibe zu ermöglichen. Entlang dem Luftpolster wird unter der Pumpenwirkung das Mahlgut durch die Öffnungen im Sieb nach außen gedrückt. Eine Trombe kann sich hierbei nicht bilden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine die Sieböffnungen oberhalb der Dichtungsscheibe weitgehend luftdicht abdeckende Hülse vorgesehen. Eine solche Hülse kann zusammen mit der Entlüftungsscheibe axial verschiebbar ausgebildet sein, die Entlüftungsscheibe kann auch einen parallel zur Siebkorbwand umlaufenden Steg aufweisen. Durch diese Ausführung der Entlüftungsscheiben kann gegebenenfalls die vorgenannte Hülse eingespart werden. Außerdem ist es möglich, in einer Rührwerksmühle nach der Erfindung zusätzlich zu der Entlüftungsscheibe eine oder mehrere der an sich bekannten Schleuderscheiben auf der Schneckenwelle vorzusehen.
Die neue Vorrichtung erbringt eine höhere Mengenleistung bei gleicher Mahl- und Dispergierfeinheit, und sie gestattet auch die Verarbeitung von wesentlich viskoseren Ansätzen, d. h. also auch konzentrierten Ansätzen, wodurch der Mahl- und Dispergieraufwand für die Herstellung des Endproduktes wesentlich geringer wird. Wie schon erwähnt, ist eine nachträgliche Evakuierung der Mahl- und Dispergieransätze nicht mehr notwendig.
Durch besondere Vorrichtungen kann die durch die tellerförmige Entlüftungsscheibe eingeschlossene Luft, die im allgemeinen auch mit Lösungsmitteln angereichert ist, durch die Schlitze des Siebzylinders austreten und unmittelbar nach Verlassen des Siebzylinders abgeleitet oder im Kreislauf dem Siebzylinder wieder zugeleitet werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
A b b. 1 zeigt das Oberteil eines Mahlbehälters im Schnitt;
A b b. 2 und 3 zeigen verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung der Entlüftungsscheibe ebenfalls im Schnitt.
Im Mahlbehälter 1 befindet sich das Mahlgut 2 sowie die Kugeln oder Perlen 3. Am oberen Ende des Mahlgutbehälters 1 ist der Siebzylinder 4 vorgesehen. Außerdem befindet sich innerhalb des Mahlgutbehälters 1 die Schneckenwelle 5 mit Schneckensegmenten 6, die Schleuderscheibe 7 und die Entlüftungsscheibe 8 sowie eine Hülse 9. Das Mahlgut 2 wird innerhalb des Mahlbehälters 1 durch eine Pumpe (nicht gezeichnet) von unten nach oben durch die aus Kugeln oder Perlen od. dgl. bestehende Mahlfüllung gedruckt. Durch die angetriebene Schnecke 5, 6 wird entgegen dieser Strömungsrichtung ein Druck von oben nach unten erzeugt und gleichzeitig den Mahlkugeln eine rotierende, mahlende Bewegung erteilt.
Die durch diese rotierenden mahlenden Kugeln gedrückte Mahlgutmasse wird dabei feinst zermahlen und dispergiert und strömt oben durch den Siebkorb 4 in den Ringkanal 10 und von dort durch die Öffnung 11 in
einen Auffangbehälter od. dgl.
Die Tellerscheibe 7 übt auf das oberhalb der Schnekke 5, 6 befindliche Mahlgut 2 einen Druck aus, so daß auch in diesem Bereich zwischen Teller 7 und oberstem Schneckensegment 6' noch eine Mahlwirkung erzielt wird, und außerdem verhindert die Scheibe 7, daß die Mahlkörper 3 in zu großem Maße in den über der Scheibe 7 liegenden Bereich des Siebes gelangen können.
Die neue Entlüftungsscheibe 8 wird oberhalb des Spiegels 12 des Mahlgutes 2 und in 1 bis 200 mm Abstand davon vorgesehen. Der Durchmesser der Entlüftungsscheibe entspricht nahezu dem Innendurchmesser des Siebzylinders 4. Zwischen der Entlüftungsscheibe 8 und der Oberfläche 12 des Mahlgutes 2 bleibt während des Mahl- und Dispergiervorganges das eingestellte Luftpolster erhalten, verhindert die Ausbildung einer Trombe und läßt damit die Einwirbelung von Luft in das Mahlgut nicht zu. Die oberhalb der Entlüftungsscheibe 8 die Siebbohrungen abdeckende Hülse 9 trägt dazu bei, das Luftpolster zu erhalten.
Die Entlüftungsscheibe 8 und zusammen damit auch die lose aufgesetzte Hülse 9 sind verstellbar auf der Mischwelle 5 gelagert. Der Einstellung liegen Erfahrungswerte zugrunde. An Stelle der Entlüftungsscheibe 8 kann auch mit oder ohne Hülse 9 eine Entlüftungsscheibe 13 mit einem umlaufenden Steg 14 vorgesehen sein, oder es kann der Steg an der Entlüftungsscheibe so ausgebildet sein, daß (A b b. 3) eine zylinderförmige Entlüftungsscheibe 15 mit Zylindermantel 16 und Zylinderbohrung 17 entsteht. Die Verbindung dieser einzelnen Scheiben 8, 13, 15 und der Abstand zwischen dem Spiegel 12 des Mahlgutes 2 und den Scheiben sind in Abhängigkeit von dem zu verarbeitenden Mahlgut einzustellen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten zwecks Bildung von flüssigen bis pasteusen Massen unter Verwendung von Reibkörpern wie Sand, Perlen, Kugeln u. dgl., mit einem Durchmesser von 0,2 bis 5 mm, die mittels einer senkrechten Schneckenwelle in einem Behälter bewegt werden, in den die Stoffe unten eintreten und aus welchen sie unter Zurückhaltung der Reibkörper durch ein zylinderförmiges Sieb am oberen Ende austreten, das die Rührwerkswelle und eine mit ihr umlaufende Scheibe konzentrisch umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Scheibe (8, 13, 15) und Sieb (4) nur ein geringer Spalt bleibt und die Scheibe in Achsrichtung verstellbar auf der Welle angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Sieböffnungen oberhalb der Entlüftungsscheibe (8, 13, 15) weitgehend luftdicht abdeckende Hülse (9) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) zusammen mit der Entlüftungsscheibe (8, 13, 15) axial verschiebbar vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsscheibe (13, 15) einen parallel zur Siebkorbwand umlaufenden Steg (14) aufweist.
DE19661507653 1966-06-10 1966-06-10 Vorrichtung zum fortlaufenden Mahlen und Dispergieren von Stoffen in Flüssigkeiten Expired DE1507653C3 (de)

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DES0104228 1966-06-10

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DE1507653A1 DE1507653A1 (de) 1971-05-19
DE1507653B2 true DE1507653B2 (de) 1974-09-26
DE1507653C3 DE1507653C3 (de) 1975-05-07

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DE3249964C2 (en) * 1982-12-10 1991-12-19 Buehler Ag, Uzwil, Ch Ball mill with vertically mounted rotor
DE3249914C2 (de) * 1982-12-10 1993-06-03 Buehler Ag, Uzwil, Ch

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DE102007005250B3 (de) 2007-02-02 2008-01-17 Maschinenfabrik Gustav Eirich Gmbh & Co. Kg Verfahren zum kontinuierlichen Trockenmahlbetrieb einer Turmreibmühle und Turmreibmühle

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