DE1506615A1

DE1506615A1 - Steuerklappenausbildung und -anordnung an einem Profil eines Flugzeuges

Info

Publication number: DE1506615A1
Application number: DE19671506615
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Schwaerzler
Original assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Current assignee: Vereinigte Flugtechnische Werke Fokker GmbH
Priority date: 1967-06-12
Filing date: 1967-06-12
Publication date: 1969-08-28

Description

Steuerklapl,enausbildung und -anordnung an einem Profil eines Flugzeuges. Die 1-irfindung betrifft die Gteuerklappenausbildung und -anordnung an einem Profil (Tragflügel oder Leitwerk) eines Flugzeuges unter Anwendung eines Spaltes.
Es sind sogenannte Spaltklappen bekannt. Bei bekannten :£usführungsformen dieser Gattung wird ein.Spalt zwischen dem Tragflügelprofil und der Steuerklappe, der die Strönung von der Unterseite zur Oberseite der Steuerklappe ermöglicht, dadurch gebildet,-daß die Steuerklappe beim Au,#ecL.lag nach unten von ihrer iailage am Profil weggeführt wird. M.an bedient sich solcher Spaltklappen, um große ,#teuerklappenausschläge zu ermöglichen" ohne daß die itrömung abreißt. Denn es wird bei der Verstellung der "'teuerlElappe nach unten ein Spalt geschaffen, durch den hindurch eine Strömung von der Unterseite des Profils zur Oberseite ermöglicht wird. Beim Verstellen der Steuerklappe nach oben ist jedoch bei den bekannten Ausführungsformen kuin Spalt vorhanden, so daß sich keine Slaltwirkung ergibt und infolgedessen der Ausschlag nach oben nur gering sein darf, um ein jiblösen der Strömung zu verhindern. Der-I#rfinder hat sich die -Aufgabe gestellt, eine Steuerklappenanordnung zu schaffen, die eine Spaltwirkung nicht nur beim--Verstellen der Klappe nach unten, sondern auch nach oben ermöglicht, so daß bei beiden Ausschlägen eine Strömung von der Uberdruckseite nach der Unterdruckseite erfolgen kann. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreichtg dag iwischen der Nase der Steuerklappe und dem ihr zugeordneten Profilteil ein -nbstand besteht, der oben und unten, btw. im Falle eines Seitenleitwerks rechte und links, durch je eine im oder angenähert im Umriß liegende Klappe abdeckbar ist, von denen die obere bzw. rechte beim Ausschlag der Steuerklappe nach unten bzw. nach links einen Spalt freigibtv während die untere bzw. die linke in den Rawu zwischen Steuerklappennase und zugeordnetem Profil hineingeschwenkt wird und damit eine Strömung von der Unterseite (bzw. linken Seite) Zur Oberseite (bzw. rechten Seite) ermöglicht, und daß bei einem Ausächlag der Steuerklappe nach oben bzw. rechts eine sinngemäße Klappenstellung bewirkt wird, die eine Strömung im anderen Sinne ermöglicht. Bei einer Steuerklappenausbildung und -anordnung mit einer im.Profil angelenkten Steuerklappe können die beiden Abdeckklappen je mitteld eines Schwenkarms an einem Punkt außerhalb des £rofils'angelenkt und über eine Koppel mit je einem Gelenkpunkt an der Steuerklappe verbunden sein,wobei der Gelenkpunkt an der oberen Abdeckklappe beim Ausschlag der Steuerklappe nach unten eine Bewegung im Totpunktebereich ausführt und damit die Abdeckklappe in der nahezu - .gleichen Stellung hält, während der Gelenkpunktan der unteren Abdeckklappe aus dem Totpünktbereich herausbewegt wird in dem Sinne, daß diese Abdeckklappe in den Innenraum des Profile geschwenkt wird. Die beiden außerhalb-des Profils liegenden Anlenkpunkte der beiden Abdeckklappen können durch je ein im Innern des Profils liegendes Viergelenk ersetzt sein. Die beiden Viergelenke können einen gemeinsamen Hebel aufweiseng der über eine alleinige Koppel mit der Steuerklappe verbunden ist. Der iinlenkpunkt der Steuer.11-Jappe kann am Profil in Längsrichtung verschiebbar sein.
.Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 die Anlenkung der Abdeckklappen an Punkten außerhalb des Profiles und die der Steuerklappe mittels zweier Koppeln an den Abdeckklappen ; Fig. 2 die Anlenkung der Abdeckklappen mittels je eine's Viergelenkes im Inneren des Profiles (Tragflügel bzw. Leitwerk ) und die der Steuerklappe mittels zweier Koppeln je an ein Viergelenk Fig. 3 eine andere Anordnung der Koppeln Fig. 4 eine Ausbildung der beiden Viergelenke mit gemeinsame Hebeln und die Anlenkung der Steuerklappe mittels nur einer Koppel an einem Viergelenk. .In der Verlängerung eines ProTiles 1 (Tragflügel oder Leitwerk) ist eine Steuerklappe 3 mittels eines nicht gezeichneten Antriebes um eine Achse 4 schwenkbar angeordnet. Die in Spannweitenrichtung verlaufende Achse 4 kann grundsätzlich in Richtung auf das Profil 1 zu oder von diesem weg durch einen weiteren nicht gezeichneten Antrieb verschoben werden. Zur Abdeckung des Spaltes 5 zwischen dem Profil 1 und der Steuerklappe 3 dienen zwei Abdeckklappen 6,61.-In der Ausführung nach Fig. 1 sind diese mittels je eines angeformten Schwenkarmes 7,7-1 um Profilfeste Achsen 8981 sch,.z"enkbar, wobei ihre Betätigung direkt von der Steuerklappe 3 über zwei Koppeln 9,91 abgeleitet wird. In den Ausführungen nach-Fig. 2 und 3 sind die Abdeckklapp'en 6,61 über je ein Viergelenk 10 bzw. 101 mittels je zweier Hebel 1-1,12 bzvi,.. 11-1,12' mit dem Profil -1 verbunden$ wobei die beiden Vie-rgelenke 10,101 zwei gemeinsame profil- bzw. leitwerkfeste Schwenkachsen 13t14 aufweisen. Der Antrieb der Abdeckklappen 6.61' erfolgt auch hier wieder über zwei Koppeln 9,91 von der Steuerklappe 3 -aua. Während die Koppeln in Fig. 2 analog zu Fig. 1 hinter der Schwenkachee-4 der Steuerklappe 3 an diese angelenkt sind$ sind sie in Pig. 3 an der Steuerklappennase angeordnet. Dort aind dann entsprechend die anderen Enden dGr Koppeln 9,91 an Verlängerungen der Hebel 129121 angeschlossen.
Im Beispiel der Fig. 4 ist jeweils anstelle der beiden Hebel 12.121 ein einziger Hebel 16 für die Viergelenke 10,101 vorgesehen. Durch diese Koppelung der beiden Abdeckklappen 69.61 untereinander ist hier nur noch eine einzige Koppel 17 zur Verbindung mit der Steuerklappe 3 notwendig. Gemeinsam ist allen Ausführungeformen die Verschwenkung der Abdeckklappen 606 1 In Abhängigkeit von der Verechwenkung der Steuerklappe 3 derart, daß die eine Abdeckklappe 61 in den freien Raug. zwiechen der Steuerklappennase und dem zugeordnetexi Profilte1,1 hineingeschwenkt wird, während die andere Abdeckklappe 6 nur geringfügig in ihrer Totpunktlage bewegt wird.
Dabei wird durch die Schwenkung'der Steuerklappe-3'zwischen dieser und der Abdeckklappe 6 eine Öffnung für den Spalt-5 zur Profiloberseite hin freigegeben, durch den eine'Strömung von der einen Profilseite zur anderen Seite ermöglicht -wird, wobei die Abdeckklappe 61 als Leitblech für das Strömungemedium dient. Bei eingeschwenkter Steuerklappe 3 führen die Abdeckklappen 6,61 die Kontur des Profiles l' (Tragflügel bzw. Leitwerkes) in deren Verlängerung nahezu vollständig kanten- und vorsprunglos bis auf die Steuerklappenköntur fort. Die Kinematik ist vollsymmetrisch ausgeführt. so daß eine Steuerklappenverschwenkung nach beiden Seiten einstellbar ist.

Claims

P a t.e n t a n s p r ü c h e . Steuerklappenausbildung und -anordnung an einem Profil (Tragflügel oder Leitwerk)eines Flugzeugs unter Anwendung eines Apalteagdadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Nase der Steuerklappe (3) und dem ihr zugeordneten Profilieil ein Abstand besteht# der oben und unteng bzw. im Falle eines Seitenleitwerks rechts und links, durch ja eine im oder angenähert im Umriß liegende Klappe (6,69) abdeckbar ist, von denen die obere bzw. rechte beim Ausschlag der Steuerklappe (3) nach unten bzw. nach-linke einen Spalt (5 ) freigibt, während die untere bzw. die linke In den Raumwischen Steuerklappennase und zugeordnetem Profil (1) hineingeschwenkt wird und damit eine Strömung von der Unterseite (bzw. linken Seite) zur Oberseite (bzw. rechten Seite) ermöglicht, und daß bei einem Ausschlag der Steuerklappe (3) nach oben bzw. rechte eine sinngemäße Klappenstellung bewirkt wird, die eine Strömung im anderen Sinne ermöglicht.
2. Steuerklappenausbildung und -anordnung nach Anspruch 1 mit einer am Profil angelenkten Steuerklappeg dadurch gekennzeichnetg daß die beiden Abdeckklappen (6961) je mittels eines Schwenkarma (7,7') an einem Punkt außerhalb des Profils (1) angelenkt und über eine Koppel (9,91) mit je einem Gelenkpunkt an der Steuerklappe (3) verbunden sind, wobei der Gelenkpunkt an der oberen Abdeckklappe (6) beim Ausschlag der Steuerklappe (3) nach unten eine Bewegung im Totpunktabereich ausführt und damit die edeakklappe (6) in der nahezu gleichen Stellung hält, wäh nd der Gelenkpunkt an der unteren Abdeckklappe (61) aus dem Totpunktbereich herausbewegt wird in dem-Sinne, daß diese ,Abdeckklappe (61) in den Innenraum des Profils (1) geschwenkt -eird. Steuerklappenausbildung und -anordnüng nach Anspruch 29 jedoch mit dem Unterechied, daß die beiden außerhalb des Prohla (1) liegenden Anlenkpunkte der beiden Abdeckklappen (6,61) durch je ein in Innern des Profils (1) liegenden Viergelenk (109101) ersetzt sind (Fig. 2,3- und 4). 4, Otguerklappenaußbildung und -anordnung nach Anaj:ruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Viergelenke (10.101) einen gemeinsamen Hebel (16) aufweisen, der über eine alleinige Koppel (17) mit der Steuerklappe (3) verbunden ißt. Steuerklappenausbildung und -anordnung nach -#bapruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ##Uenk-punkt der Steuerklappe (3) am Profil (1) in länga-##ichtu-,#,ig vierschiebbar ist.