DE1506438C - Vorrichtung zum Umfüllen von Schüttgut aus Behältern in Aufnahmevorrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum Umfüllen von Schüttgut aus Behältern in AufnahmevorrichtungenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umfüllen von Schüttgut aus Behältern mit einer im Boden
angeordneten und verschließbaren Austragsöffnung in Aufnahmevorrichtungen, deren Aufnahmeöffnung
während des Umfüllvorganges senkrecht unter der Austragsöffnung des zu entleerenden Behälters liegt, wobei in Umfüllstellung zwischen einem
Flansch um die Austragsöffnung des Behälters und einem Gegenflansch um die Aufnahmeöffnung der
Aufnahmevorrichtung ein Dichtungsring angeordnet ist und einer der beiden Flansche gegen den Druck
einer Federeinrichtung vertikal verschiebbar gelagert ist.
Beim Umfüllen von Schüttgut aus einem Behälter in eine Aufnahmevorrichtung ist es erforderlich, daß
die Austragsöffnung des Behälters in Umfüllstellung radial und axial derart gegenüber der Aufnahmeöffnung
der Aufnahmevorrichtung ausgerichtet ist, daß die die Öffnungen umschließenden Flansche in koaxialer
Lage zur abdichtenden Anlage aneinander kommen. Andernfalls sind die beiden öffnungen
nicht ausreichend gegeneinander abgedichtet, und es kann Schüttgut während des Umfüllvorganges verlorengehen.
Außerdem ergibt sich ein verminderter Durchflußquerschnitt, falls die beiden öffnungen in
horizontaler Richtung gegeneinander versetzt sind.
Da sich bei der Fertigung des gewöhnlich am Behälter angebrachten Gestells, das beim Umfüllen auf
die Aufnahmevorrichtung aufgesetzt wird, oder bei der Fertigung der Aufnahmevorrichtung Ungenauigkeiten
ergeben können, muß Vorsorge getroffen werden, daß etwaige Ungenauigkeiten eine genaue radiale
und axiale Ausrichtung der Austrags- und der Aufnahmeöffnung nicht verhindern können.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art ist der die Austragsöffnung des Behälters
umgebende Flansch zum Zwecke des Ausgleichens unerwünschter senkrechter Abstände zwischen
den Flanschen des Behälters und der Aufnahmevorrichtung vertikal verschiebbar und mittels eines
Kranzes aus am Umfang der Flansche konzentrisch zur Austragsöffnung angeordneten Schraubenfedern
in axialer Richtung der Austragsöffnung nach außen vorgespannt. Beim Anschließen des Behälters an die
Aufnahmevorrichtung nähert sich dieser Flansch dem die Aufnahmeöffnung der Aufnahmevorrichtung umgebenden
Gegenflansch, bis ein der Aufnahmeöffnung umgebender und an dem Gegenflansch angebrachter
Dichtungsring mit der Unterseite des Flansches des Behälters in Eingriff gelangt. Wenn der Behälter
weiter abgesenkt wird, wird der Flansch des Behälters entgegen der Wirkung der Schraubenfedern
nach oben verschoben. Hierdurch werden die Federn zusammengedrückt, so daß sie einen Anpreßdruck
auf den Flansch des Behälters in Richtung auf den Gegenflansch der Aufnahmevorrichtung hin ausüben.
Auf diese Weise gelangen die beiden Flansche auch dann zur Anlage aneinander, wenn die vertikalen Abstände
zwischen der Austragsöffnung des Behälters und der Aufnahmeöffnung der Aufnahmevorrichtung
in der Umfüllstellung von Fall zu Fall verschieden sind.
Auch'wenn die vorstehend beschriebene Federeinrichtung
somit eine axiale Ausrichtung der beiden öffnungen herbeiführt, bedingt die Schraubenfederanordnung
einen komplizierten Aufbau für die Lagerung und Führung des beweglichen Flansches.
Außerdem ergeben sich Schwierigkeiten bei der Abdichtung des längenveränderlichen Bereichs der Behälteraustragsöffnung,
wofür im vorliegenden Fall ein empfindlicher Faltenbalk in Verbindung mit
einem Innenrohr gewählt ist. Es besteht die Gefahr, daß eine Federeinrichtung dieser Art durch eindringendes
Schüttgut verklemmt und damit außer Betrieb gesetzt wird, da keine entsprechende Abdeckung gegen
etwaiges von außen eindringendes Schüttgut od. dgl. vorhanden ist. Schließlich ist bei der bekannten
Vorrichtung auch kein Ausfluchten der beiden öffnungen in radialer Richtung möglich. Lediglich geringfügige
Abweichungen aus der koaxialen Lage der beiden Öffnungen können in Kauf genommen werden.
Zu diesem Zweck ist der Flansch am Behälter breiter als gewöhnlich ausgeführt. Mit dieser Anordnung
wird jedoch in vielen Fällen kein ausreichender Überdeckungsgrad der Austragsöffnung mit der Aufnahmeöffnung
erreicht.
Auch bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Umfüllen von Schüttgut aus Behältern wird ein
Behälter vertikal verschiebbarer Flansch von an seinem Umfang gleichmäßig verteilten Schraubenfedern
in vertikaler Richtung nach unten vorgespannt, so daß auch hier der Flansch des Behälters unter der
Wirkung einer Vielzahl von einzelnen Federn gegen den Gegenflansch der Aufnahmevorrichtung gedrückt
wird, wobei zwischen beiden Flanschen ein Dichtungsring angeordnet ist. Zusätzlich ist in die
Austragsöffnung des Behälters ein sich nach unten öffnender kegelförmiger Trichter eingesetzt, dessen
größter Durchmesser größer als der Durchmesser der Austragsöffnung ist. In Schließstellung des Behälters
ist der Trichter mit Hilfe einer an dem Trichter befestigten Stange nach oben gezogen, so daß der Trichter
mit seiner Mantelfläche am Rande der Austrittsöffnung anliegt und so kein Schüttgut austreten
kann. Beim Umfüllen wird der Behälter soweit in Richtung auf die Aufnahmevorrichtung abgesenkt,
daß die Unterkante des Trichters in kurzem Abstand oberhalb des Gegenflansches der Aufnahmevorrichtung
liegt. Daraufhin wird der Trichter mit Hilfe seines Antriebes nach unten in die Aufnahmeöffnung
der Aufnahmevorrichtung abgesenkt. Während des Absenkens entfernt sich die Mantelfläche des Trichters
vom Rand der Austragsöffnung des Behälters. Der durch die Federn vorgespannte sowie vertikal
verschiebbare Flansch des Behälters bleibt jedoch in Eingriff mit der Mantelfläche des Trichters, so daß
ein Austreten des Schüttgutes aus dem Behälter noch nicht möglich ist. Erst wenn der Trichter so weit abgesenkt
ist, daß der federvorgespannte Behälterflansch mit dem Gegenflansch des Bunkers in Eingriff
gelangt, werden Trichter und Behälterflansch voneinander getrennt, so daß nunmehr das Schüttgut
aus dem Behälter austreten und in die Aufnahmevorrichtung gelangen kann.
Abgesehen davon, daß bei dieser Vorrichtung der Verschluß der Austragsöffnung des Behälters gemeinsam
mit dem Behälterflansch bewegt wird, wenn eine axiale Ausrichtung der beiden Öffnungen erfolgt,
und der Trichter als Hindernis beim Umfüllen des Schüttgutes innerhalb der Aufnahmeöffnung der Aufnahmevorrichtung
bleibt, ergeben sich die gleichen Schwierigkeiten im Hinblick auf die komplizierte
Konstruktion und sichere Wirkungsweise der Federeinrichtung wie im Fall der vorerwähnten bekannten
Vorrichtung. Außerdem läßt diese Vorrichtung ebenfalls keine radiale Ausrichtung der Austragsöffnung
des Behälters gegenüber der Aufnahmeöffnung der Aufnahmevorrichtung zu, falls die Austragsöffnung
eine starr aus der koaxialen Lage gegenüber der Aufnahmeöffnung abweichende Stellung beim Umfüllen
einnimmt.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art in baulich einfacher und
robuster Weise so auszubilden, daß eine genaue radiale und axiale Ausrichtung der Austragsöffnung
des Behälters gegenüber der Aufnahmeöffnung der Aufnahmevorrichtung möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur axialen Ausrichtung als Federeinrichtung
ein federnder, elastisch verformbarer Ring zwischen einem die Aufnahmeöffnung umgebenden,
mit der Aufnahmevorrichtung fest verbundenen Flansch und einem als Gegenflansch ausgebildeten
Stützring angeordnet ist und die Aufnahmevorrichtung in ausgerichteter Lage in einem Ständer angeordnet
ist, der zur radialen Ausrichtung an seiner Oberseite nach oben stehende sowie jeweils mit
einem Konus versehene Flansche zur fluchtenden Aufnahme von mit Füßen versehenen vertikalen
Hauptstützen eines am Behälter angebrachten Gestells aufweist.
Bei in dieser Weise erfindungsgemäß ausgebildeten Behältern und Aufnahmevorrichtungen findet eine
radiale und axiale Ausrichtung der Austragsöffnung des Behälters gegenüber der Aufnahmeöffnung der
Aufnahmevorrichtung in folgender Weise statt. Beim Absenken des Behälters gelangen die vertikalen
Hauptstützen des Behältergestells mit nach oben stehenden sowie oben konisch ausgebildeten Flanschen
eines Ständers in Eingriff, in dem die Aufnahmevorrichtung in ausgerichteter Lage angeordnet ist. Dadurch
findet im Laufe des weiteren Absenkens, soweit es im jeweiligen Anwendungsfall erforderlich ist,
eine radiale Ausrichtung des Behälters gegenüber der Aufnahmevorrichtung durch die Führung der vertikalen
Hauptstützen in den konisch ausgebildeten Flanschen statt.
Gleichzeitig läßt die in erfindungsgemäßer Weise baulich einfach ausgebildete Federeinrichtung eine
axiale Ausrichtung zwischen dem Behälterflansch und dem Gegenflansch an der Aufnahmevorrichtung
zu.
Dadurch, daß auf einem an der Aufnahmevorrichtung fest angeordneten Flansch, der die Aufnahmeöffnung
umgibt, ein federnder elastisch verformbarer Ring und auf diesem wiederum ein als Stützring ausgebildeter
Gegenflansch vertikal verschiebbar angeordnet ist, befindet sich die Federeinrichtung einschließlich
des verschiebbaren Flansches an der Aufnahmevorrichtung und nicht, wie üblich, am Behälter.
Dadurch werden Herstellungs- und Wartungskosten eingespart, da in einem üblichen Transport- und
Lagersystem die Anzahl der Behälter die Anzahl der Aufnahmevorrichtungen bei weitem übersteigt.
Außerdem wird die Federeinrichtung, wenn sie an der Aufnahmevorrichtung angeordnet ist, nicht unerwünschte
Einwirkungen beim Transport der Behälter ausgesetzt, die leicht zu Beschädigungen der Federeinrichtung
führen.
Außerdem besteht bei der erfindungsgemäßen Federeinrichtung nicht die Gefahr, daß sich die Einrichtung
durch eindringendes Schüttgut verklemmt wie im Falle der Verwendung von Schraubenfedern
od. dgl. Es wird stets ein sicherer, dichtender Andruck des Behälterflanschs mit dem als Gegenflansch
ausgebildeten Stützring der Aufnahmevorrichtung gewährleistet. Der federnde Ring übernimmt bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sowohl die Aufgabe einer Führung als auch der Vorspannung des Gegenflansches,
so daß eine gegenüber den bekannten Federeinrichtungen erheblich vereinfachte Federeinrichtung
und Führungsanordnung für den beweglichen Flansch entsteht. Darüber hinaus ist ein Eindringen
von Schüttgut in die Einrichtung ausgeschlossen, weil der federnde Ring die Aufnahmeöffnung
des Bunkers ringsum umschließt und damit selbst einen Teil der Wandung der Aufnahmeöffnung bildet.
Damit entfallen die sonst üblichen komplizierten längenveränderlichen Wandungen, beispielsweise in
der Ausführung als Faltenbalk. Die Wirksamkeit der Federeinrichtung ist durch Verwendung eines federnden,
elastisch verformbaren Ringes infolge des kon-
zentrischen Angriffs der entstehenden Druckkräfte größer als im Falle von Einzelfedern. Dennoch zeichnet
sich die erfindungsgemäße Federeinrichtung durch eine besonders einfache bauliche Auswertung
sowie durch Robustheit unter allen Betriebsbedingungen aus.
Nach einer Weiterbildung ist der Stützring gegen Radialbewegungen relativ zur Aufnahmeöffnung an
der Wandung der Aufnahmevorrichtung geführt. Eine einfache und sichere Führung des Stützringes
ergibt sich dann, wenn der Stützring zur Führung am oberen Rand eines in der Öffnung der Aufnahmevorrichtung
koaxial verschiebbar geführten Rohrstücks befestigt ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der federnde Ring durchgehend aus
nachgiebigem Schaumstoff gebildet ist.
Dieses Material zeichnet sich durch hervorragende Federeigenschaften, Robustheit und relativ niedrige
Herstellungskosten aus.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Umfüllen von Schüttgut, wobei der mit einem Gestell
fest verbundene Behälter in voll ausgezogenen Linien kurz vor Erreichen der Umfüllstellung und mit strichpunktierten
Linien in der Umfüllstellung dargestellt ist,
F i g. 2 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung nach F i g. 1 entlang der Linie 2-2 von F i g. 1.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung zum Umfüllen von Schüttgut besteht im wesentlichen
aus einem Behälter, der innerhalb eines Gestells aus vertikalen Hauptstützen mit Füßen 34 sowie aus Aufnahmeträgern
32, 33 fest angeordnet ist, und aus einer Aufnahmevorrichtung 23, die in einem Ständer
21 in ausgerichteter Lage angebracht ist. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist der Ständer 21 aus Profilen
gebildet und oben mit einem Konus in der Form nach oben stehender Flansche 22 versehen. Der Behälter
wird durch eine nicht dargestellte obere Erfindung gefüllt und läuft unten in ein stumpfkegeliges Teil 31
aus, an den sich eine ringförmige Bodenwandung 16 mit einer Unterkante 17 anschließt. Die Wandung 16
bildet den unteren Flansch des Behälters 11 und umschließt eine Austragsöffnung 13 im Boden des Behälters,
die durch eine verschiebbare Platte 36 verschließbar ist. Diese ist mittels mehrerer Nocken 53
über Handhebel 51 an eine Dichtung 46 an einer Schulter im Behälterboden andrückbar für eine feste
Verriegelung der Platte 36. Jedoch bildet diese Verriegelungsanordnung keinen Bestandteil der vorliegenden
Erfindung.
Die Aufnahmevorrichtung 23 ist vorzugsweise rohrförmig ausgebildet, wie die Zeichnungen erkennen
lassen, und wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel unten von einer Fördereinrichtung 56 zum
Abfördern des umgefüllten Schüttgutes abgeschlossen.
Am oberen Teil der Aufnahmevorrichtung 23 ist an deren mit 63 bezeichneter Wandung (s. F i g. 2)
ein Rohrstück 68 mit einem in der Umfüllstellung horizontal
nach außen vorstehenden Ringflansch 66 befestigt. Innerhalb des Rohrstücks 68 ist ein weiteres
Rohrstück 62 vertikal verschiebbar angeordnet und geführt. Von dem oberen Rand des Rohrstücks 62 erstreckt
sich ein als Gegenflansch für den gegenseitigen Eingriff mit dem Behälter 11 ausgebildeter Stützring
27 nach außen. Zwischen diesem und der oberen Ringfläche 67 des Ringflansches 66 ist ein federnder
Ring 26, der vorzugsweise durchgehend aus nachgiebigem Schaumstoff besteht, angeordnet. Der Ring. 26
wird dabei vorzugsweise auf die obere Ringfläche 67 mit einem geeigneten Kleber aufgeklebt. Er kann jedoch
auch lose auf die Ringfläche 67 aufgesetzt sein. An der Oberseite des Stützringes 27 ist ein Dichtungsring
28 vorgesehen, der in vorzugsweiser Ausführung aus Gummi besteht und an dem Stützring 27
festgeklebt ist. Der Dichtungsring 28, der Stützring 27 sowie das Rohrstück 62 umgeben eine Aufnahmeöffnung
24 der Aufnahmevorrichtung 23 und bilden in Verbindung mit dem Ringflansch 66 und dem
federnden Ring 26 eine Federeinrichtung, unter deren Vorspannung der Stützring 27 unter Zwischenschaltung
des Dichtungsringes 28 an die Unterkante 17 der ringförmigen Wandung 16 des Behälters an-
ao drückbar ist, wie in der nachfolgend beschriebenen Betriebsweise der dargestellten Vorrichtung noch näher
ausgeführt wird.
Zum Umfüllen von Schüttgut aus dem Behälter in die Aufnahmevorrichtung, von der aus das Schüttgut
beispielsweise mit der dargestellten Fördereinrichtung 56 weitergefördert wird, wird der Behälter 11
beispielsweise mittels eines Gabelstaplers, dessen Gabeln in oder unter die Aufnahmeträger 32 oder 33
greifen, in eine Stellung oberhalb der Aufnahmevorrichtung 23 und des Ständers 21 gebracht und sodann
abgesenkt. Wenn sich nun der Behälter 11 der Aufnahmevorrichtung 23 nähert, gelangen die Füße 34
allmählich zunehmend in Eingriff mit den konisch angeordneten Flanschen 22, so daß das Gestell mit
dem Behälter 11 allmählich zunehmend in horizontaler Richtung gegenüber dem Ständer 21 zentriert wird
und dabei eine radiale Ausrichtung der Austragsöffnung 13 gegenüber der Aufnahmeöffnung 24 stattfindet.
Gleichzeitig oder auch mit einer zeitlichen Verschiebung kommt die ringförmige Wandung 16 mit
dem Dichtungsring 28 auf dem Stützring 27 in Eingriff. Falls die vertikalen Hauptstützen 12 bereits ihre
endgültige Lage auf dem Ständer 21 eingenommen haben, ist damit auch die Bewegung der als Behälterflansch
dienenden Wandung 16 des Behälters und des als Gegenflansch ausgebildeten verschiebbaren Stützringes
27 beendet, und die Austragsöffnung 13 ist vollkommen abgedichtet mit der Aufnahmeöffnung
24 verbunden.
Liegt das Behältergestell dagegen, nachdem die Unterkante 17 der Wandung 16 mit dem Dichtungsring
28 bereits in dichtenden Eingriff gelangt ist, noch eine gewisse Wegstrecke bis in seine endgültige
Lage auf dem Ständer 21 zurück, so wird er das Rohrstück 62 unter dem Einfluß der von dem Behälter
auf den Stützring 27 ausgeübten Druck tiefer in das Rohrstück 68 hineingeschoben. Infolge dieser teleskopartigen
Verschiebung wird der federnde Ring 26 zwischen den Ringflansch 66 und dem Stützring
27 zusammengedrückt. Wenn die vertikalen Hauptstützen 12 des Behältergestells nun ihre Endlage auf
dem Ständer 21 erreicht haben, so bewirkt die Federkraft des zusammengedrückten federnden Ringes eine
erhöhte Kraft auf den Stützring 27 aus, mit der dieser gegen die Unterkante 17 der Wandung 16 gedrückt
wird. Der Dichtungsring 28 dichtet den Zwischenraum zwischen dem Stützring 27 und der Unterkante
17 der Wandung 16 ab. Insbesondere in zusammengedrücktem Zustand übt der federnde Ring 26 eine
vollkommene Dichtwirkung aus, so daß weder Schüttgut von innen nach außen noch Verunreinigungen
od. dgl. von außen in den oberen Bereich der Aufnahmevorrichtung 23 eindringen können.
Nachdem die Hauptstützen 12 sicher auf dem Ständer 21 abgesetzt sind, hat der Behälter 11 eine
stabile Lage gegenüber der Aufnahmevorrichtung 23 erhalten, und erst jetzt wird über die Handhebel 51 ι ο
die Platte 36 gelöst und zur Freigabe der Austragsöffnung 13 seitlich aus der ringförmigen Wandung 16
herausgezogen. Das Schüttgut kann nun ungehindert in die Aufnahmevorrichtung 23 strömen.
Die Querschnittsform der Wandung 16 des Behälterbodens kann kreisförmig oder polygonal sein.
Das gleiche gilt für die übrigen als ringförmig angegebenen Teile. Die Lage des Behälters 11 innerhalb seines
Gestells und die Lage der Aufnahmevorrichtung 23 innerhalb des Ständers 21 sind jeweils so gewählt, ao
daß die Wandung 16 auch unter ungünstigen Bedingungen, beispielsweise bei einer leicht verkanteten
Lage der Wandung 16 gegenüber dem Stützring 27, mit dem Stützring 27 bzw. dessen Dichtungsring 28 in
Eingriff kommt und der federnde Ring 26 stets eine mehr oder weniger starke Zusammendrückung erfährt,
je nach den Abweichungen im Abstand zwischen der Austragsöffnung 13 und der Aufnahmeöffnung
24. Auf Grund seiner Bemessung ist der federnde Ring 26 dazu in der Lage, auch sehr große
Abweichungen auszugleichen. Als Material für den federnden Ring 26, der, wie oben erwähnt, vorzugsweise
aus nachgiebigem Schaumstoff besteht, haben sich geschäumte Gummischaumstoffe natürlicher und
synthetischer Art wie Polyurethan bewährt.
Wenn auf die Verwendung des Rohrstücks 62 verzichtet wird, bildet der federnde Ring 26 einen Teil
der Durchflußleitung, und er muß in diesem Falle besonders abriebfest sein. Er kann sich in zusammengedrückter
Lage frei nach beiden Seiten ausdehnen. Im Falle der Verwendung des Rohrstücks 62 als Führung
für den Stützring 27 wird der federnde Ring 26 an der Innenseite abgeschirmt und behält seine freie
Ausdehnungsmöglichkeit nach außen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209529/108
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Umfüllen von Schüttgut aus Behältern mit einer im Boden angeordneten
und verschließbaren Austragsöffnung in Aufnahmevorrichtungen, deren Aufnahmeöffnung während
des Umfüllvorganges senkrecht unter der Austragsöffnung des zu entleerenden Behälters
liegt, wobei in Umfüllstellung zwischen einem Flansch um die Austragsöffnung des Behälters
und einem Gegenflansch um die Aufnahmeöffnung der Aufnahmevorrichtung ein Dichtungsring
angeordnet ist und einer der beiden Flansche gegen den Druck einer Federeinrichtung vertikal
verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Ausrichtung als
Federeinrichtung ein federnder, elastisch verformbarer Ring (26) zwischen einem die Aufnahmeöffnung
(24) umgebenden, mit der Aufnahmevorrichtung (23) fest verbundenen Flansch (66) und einem als Gegenflansch ausgebildeten Stützring
(27) angeordnet ist und die Aufnahmevorrichtung (23) in ausgerichteter Lage in einem
Ständer (21) angeordnet ist, der zur radialen Ausrichtung an seiner Oberseite nach oben stehende
sowie jeweils mit einem Konus versehene Flansche (22) zur fluchtenden Aufnahme von mit Füßen
(34) versehenen vertikalen Hauptstützen (12) eines am Behälter (11) angebrachten Gestells aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (27) gegen Radialbewegungen relativ zur Aufnahmeöffnung
(24) an der Wandung der Aufnahmevorrichtung geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (27) zur
Führung am oberen Rand eines in der öffnung (24) der Aufnahmevorrichtung koaxial verschiebbar
geführten Rohrstücks (62) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren de.r vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der federnde Ring (26) durchgehend aus nachgiebigem Schaumstoff gebildet ist.
Applications Claiming Priority (3)
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US52894466 | 1966-02-21 | ||
US528944A US3354918A (en) | 1966-02-21 | 1966-02-21 | Bin and unloading stand |
DEC0041542 | 1967-02-17 |
Publications (2)
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