DE1504791A1

DE1504791A1 - Folienblasanlage

Info

Publication number: DE1504791A1
Application number: DE19641504791
Authority: DE
Inventors: Manfred Hawerkamp
Original assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Current assignee: Reifenhaeuser GmbH and Co KG Maschinenenfabrik
Priority date: 1964-09-05
Filing date: 1964-09-05
Publication date: 1969-10-16
Also published as: CH427235A; BE669186A; GB1072174A; FR1444624A

Description

Betrifft: Folienblasanlage Die Erfindung betrifft eine Folienblasanlage, bei welcher der aufzuweitende schlauch in vertiklaer oder horizontaler Richtung aus der Ringdüse des Extruders austritt. Bei Blasanlagen bekannte Art, sie es nun, daß mit Winkelspritzkopf oder mit vertikaler Anordnung der Extruders gearbeitet wird, tritt der Ubelstand auf, daß der aus der Ringdüse austretende Schlauch nicht auf seinem Umfang vollkommen gleiche Wandstärke bestitzt, so daß auch die auf geblasenen Folie in ihrer Wanustärke variiert, was zur Folge hat, daß beim Aufwickeln der zusammengefalteten Folie auf Rollen der Dickenunterschiea des aufgewickelten Schlauches bzw. der Folie sich in Ausbuntungen oder ringförmigen Wul ten anseigt.
Zur Beneunge lesses @achteiles @at @an schon vorgeschlagen, die Aufweicklevorrichtung bzw. die Quetschwalze@ re@@@ zur Düse in Drenung zu versetz@@, so daß die wandst@@@ enuner@@ieue, die @ch beim Aufwickeln an ei@@@ oder mehreren stellen addieren wür-@n, auf die @esamte Breite der Rollen Vertefft werden. @@rbei sind also die Ungleichmäßigkeiten durch bessere Verteilung auf der Aufwickelrolle kompensiert.
Einen anderen Weg zur Kompensierung der ungleichmäßigen Wandstärken zeigt die vorliegende Erfindung, Die Lösung des Problems besteht darin, daß im Aufweitungsbereich des Schlauches ein an der Außen- oder Innenwand der Blasfolie reibschlüssig anliegender von einem Kunlmittel durchströmter kreiszylindrischer Körper um seine Achse drehbar angeordnet ist. Durch die Drehbewegung dieses Körpers wird der an diesem anliegende Folienschlauch durch Reibungskräfte in Drehrichtung mitgenommen. Da gleichzeitig der Folienschlauch sich in Achsrichtung entsprechend dem Aufwickelvorgang fortbewegt, beschreibt jeder Punkt auf dem Umfang des Folienschlauches eine Schraubenlinie, die um so flacher ist, je langsamer die Drehbewegung im Vergleich zur Bewegung in Achsrichtung ist. Infolgedessen werden die Dickenunterschiede gleichmäßig auf den Umfang der Folie verteilt, so daß beim Aufwickeln derselben die eingangs eschilderten Ausbuchtungen oder ringförmigen Wulste entfallen.
Erfindungsgemäß kann dieser kreiszylindrische Körner aus @ er außerhalb ouer innerhalb des Folienschlauenes angeordnet t @piraligen Kühlrohrschlange oder aus einem von dem KühLmittel @rchströmten innen liegenden Kalirbierdorn be uehen, @ber we @ne mit ausreichender reibung der Folienschlauch leitet und daaurch von dem sich drehenden Körper mitgenommen wirei.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist bei außenliegender Kühlrohrschlange diese in einem aus Halteringen und vertikalen Stützen gebildeten Gestell gehalten, welches auf einem drehbar gelagerten, mit einem Zahnkranz versehenen und von einem Getriebemotor über eine Zahnradkette angetriebenen Grundring befestigt ist. Das ganze Gestell bewegt sich also um den aufgeblasenen Folienschlauch, wobei die Rohrschlange nicht nur die Aufweitung des Folienschlauches begrenzt, sondern auch diesen in langsame Drehung versetzt, entsprechend der Drehzahl des Getriebemotors.
Hierbei erfolgt erfindungsgemäß die Zuführung und Ableitung des Kühlwassers zu der sich drehenden Rohrschlange über zwei Schlauchwickelstellen mit Umlaufkammern.
Bei innenliegendem Kalibrierdorn oder innenliegender Kühlrohrschlange sind besondere Kanäle im Blaskopf vorgesehen, die mit den Enden der Kühischlange bzw. mit dem von KühlleitunGen durchzogenen Kalibrierdorn verbunden sind.
Der innenliegenue Kühlkörper in Form einer spirale oder eines Dornes ist gemäß der Erfindung auf einer drehbaren Achse befestigt, die durch eine zentrale bohrung des Blaskopfes hindurchgeführt ist und deren freies über den blaskopf vorstehendes Ende mit einem langsam laufenden Antriebsmittel, wie z. 3. einem Getriebemotor gekuppelt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung veranschaulicht und zwar zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Folienblasanlage mit außenliegender Rühlrohrschlange; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlage gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch eine Folienblasanlage mit innenliegender Kühlrohrschlange, an deren Stelle auch ein mit Kühlrohren bestückter Hohldorn treten kann.
Der aie Folienblasanlage mit plastischer Masse beliefernde Extruder 1 ist über das Zwischenstück 2 mit dem aus Düsenmantel 3 und Düsendorn 4 bestehenden Spritzkopf verbunden, so daß das Spritzgut über die Kanäle 5, 6 in dem zwischen Mantel und Dorn begrenzten Ringraum 7 zu dem ringförmigen Düsenspalt 8 gelangt, aus welchem die Masse als plastisch verformbarer Schlauch 9 austritt. Mittels der über eine innere Bohrung 10 im Dorn 4 zugeführten Stützluft wird der Schlauch zu einer Schlauchfolie soweit aufgeblasen, bis diese an der zylindrisch gestalteten Kühlrohrschlange 11 als Begrenzungsfläche sich anlegt. Hierbei wird der Druck der Stützluft in ner Folie so bemessen, daß zwischen dem aufgeblasenen Schlauch und der Kühlrohrschlange eine reibschlüssige Verbindung aufrechterhalten wird, so daß der Schlauch von der Kühlrohrschlange 11, wenn diese um ihre mit der Achse des Folienschlauches zusammenfallenden Achse gedreht wird, mitgenommen wird, Da aber die Schlauchfolie infolge der Abzusbewegung auch in Richtung ihrer Längsachse sich fortbewegt, so führt jeder Punkt der Folie eine resultierende Bewegung im Sinne einer Schraubenwindung aus. Die Kühlrohrschlange 11 ist in einem aus vertikalen Stützen 12 und horizontalen Halteringen 13 aufgebauten Gestell gehalten, dessen unterster, die Stützen aufnehmender Haltering 14 auf einem Grundring 15, z.B. mittels Kugeln 16 gelagert ist. Dieser mit Kammern und Sanälen versehener Grundring ermöglicht das Anblasen des aus dem dingspalt austretenden Schlauches mit kalter Luft, Der unterste, verstärkt ausgeführte Haltering 14 trägt einen Flanschen 16 mit an der AuBenseite angebrachtem Gewindekranz 17, mit dem das Ritzel 18 des Getriebemotors 19 in Eingriff steht. Die Zuleitung des Kühlmediums zu er Kühlrohrschlange sowie die Ableitung desselben erfolgt über Schläuche 20 und 21, die beide auf einer über dem Gestell angebrachten Trommel 22 aufgewickelt sind. Das eine Ende des schlauches 20 ist mit aer Zuleitung 23 zu der Rochrschlange und das andere Ende über eine als Trommel ausgebildete Schlauchwickelstelle 24 mit der Speiseleitung 25 verbunden. Die Rückleitung des Kühlwassers erfolgt über Leitung 26, Schlauch 21 und Rohrleitung 27. Die Rohrleitungen 2, 27 sind aus Raumersparnisgründen konzentrisch ineinander verlegt. Hierbei dient das äußere mit dem Trommelkörper 24 in fester Verbindung stehende Rohr 27 gleichzeitig als Drehachse, aie in einer Hülse 28 genhalten ist. Diese Hülse ist an einem auslauenuen Flanschen 29 befestigt, der gleichzeitig auch als ttalterung für den Antriebsmotor 19 dient. iit diesem Flanschen in ester Verbindung steht ein mit innerem und äußerem Rohr in leitender Verbindung stehender Stutzen 30 der eine Öffnung 31 für den Eintritt und eine Öffnung 32 für den Austritt des Wassers aufweist.
Dieses Kühlwasser tritt in Pfeilrichtung in die unterste Öffnung 31 ein, gelangt von dort über die innere Rohrleitung 25 in den Schlauch 20, der über die obere Zuleitung 23 mit der Rohrschlange in fester Verbindung steht. Das Kühlwasser durchfließt die Rohrschlange in entgegengesetzter Richtung wie die axiale Schlauchbewiegung und gelangt über die Leitung 26, den Schlauch 21 und die Leitung 33 in das äußere drehbar gelagerte Rohr 27 zu dem Austrittsstutzen 30, wo es aus der Öffnung 32 austritt. Die Schlauchwickelstelle ist ebenfalls eine Spule.
Bei der Drehung des Gestells nach der einen oder anderen Richtung werden die Schläuche abwechselnd von der Trommel 20 auf die Trommel 24 aufgewickelt und umgekehrt, wobei je, nach der Länge der mchläuehe und der Breite der Trommel eine oder mehrere Umdrehungen des Gestells in jeder Richtung erfolgen können, ohne daß der ständige Wasserdurchlauf gestört wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Kühlschlange 34 im Inneren des aufgeblasenen Schlauches mittels des käfigartigen Gerüstes 35 an einem zentralen sich drehenden Rohrsystem befestigt, welches aus einem äußeren für den Rücklauf bestimmten Rohrteil 36 und einem inneren für den Zulauf bestimmten Rohrteil 37 besteht, welches im Rohrteil 36 konzentrisch angeordnet ist. Das Rohrsystem ist mittels der Büchsen 38 in einer entsprechenden Bohrung 39a des Düsendornes 39 geführt und wird angetrieben durch ein auf dem äußeren Rohrteil festgekeiltes Zahnrad 40, das über eine Kette 41 mit dem Ritzel 42 der Antriebsmaschine 43 in Verbindung steht. An dem der Kühlrohrschlange abgewandten Ende des Rohrsystems ist ein mit dem Vor- und Rücklauf in leitender Verbindung stehender Stutzen 44 ortefest angebracht, in welchem das Rohrsystem unter Verwendung von geeigneten Dichtungen drehbar geführt ist, so daß das Kühlwasser bei der Öffnung 45 eintreten und das erwärmte Wasser bei der Öffnung 46 austreten kann. Fur die Zuführung der Stützluft in den aufzublasenden Schlauch sind in dem Dorn 39 des Spritzkopfes Kanäle 47 mit Blasdüsen 48 vorgesehen. Aus dem inneren Zuleitungsrohr 37 gelangt das Khhlwasser in die Rohrschlange 34, durchfließt diese in Richtung auf den Spritzkopf und gelangt über die Leitung 47 in den Rücklaufkanal des äußeren Hohrteiles 36. Bei dieser Anordnung ist eine kontinuierliche Drehung in der einen oder andere.
Richtung möglich, da die Schläuche mit den Wickeltrommeln fortfallen. Pur die Anordnung eines zylindrischen Dornes innerhalb der Schlauchfolie ist es nur erforderlich, die Kühlrchrschlange in einen glatten Zylinaer zu verlegen über dessen äußere Mantelfläche die Schlaucnfolie gegebenenfalls unter Anordnung eines Gleitmittels, wie z.B. Tetrafluoräthylen, geführt wird.

Claims

P a t e n t a n E p r u c h e 9 Folienblasanlage, bei welcher der aufzuweitende Schlauch in vertikaler oder horizontaler Xichtung aus der Ringdüse des Extruaers austritt, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufweitungsbereich des Schlauches ein an der Außen-oder Innenwand der Blasfolie reioschlüssig anliegender, von einem Kühlmittel durch strömter kreiszylindrischer Körper um seine Achse drehbar angeordnet ist.
2. Folienblasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kreiszylindrische Körper aus einer außerhalb oder innerhalb des Folienschlauches angeordneten, spiralig gewundenen Kühlrohrschlange besteht.
3. Folienblasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kreiszylindrische Körper aus einem von dem Kühlmittel durchströmten innerhalb des Folienschlauches angeordneten Kalibrierdorn besteht.
4. Folienblasanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei außenliegender Rohrschlange diese in einem aus Halteringen und vertikalen Stützen gebildeten Gestell gehalten ist, welches auf einem drehbar gelagerten, mit einem Zahnkranz versehenen, sowie von einem Getriebemotor über eine Zahnradkette angetriebenen Grundring befestigt ist; und daß außen eine Trommel für den ab- bzw, aufzuwickelnden, das Kühlmittel führenden Schlauch-auf dem Gestell befestigt ist.
5. Folienblasanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung und Ableitung des Kühlwassers der sich drehenden Spirale über zwei Schlauchwickelstellen mit Umlaufkammern bewirkt wird.
6. Folienblasanlage nach Anspruch 1, -2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Hin- und Kiickleitung des Kühlmediums in den innenliegenden gekühlten Kalibrierdorn ouer ciie innenliegende Kühlrohrschlange konzentrische Kanäle im Blaskopf vorgesehen sind, die mit den Enden der Kühlschlange bzw. mit dem Kühlsystem des Kalibrierdornes verbunden sind.
7. Folienblasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innenliegende Kühlkörper von einer drehbaren Achse getragen wird, die durch eine zentrale Bohrung des Blaskopfes hindurchgeführt und deren freies über aem Blaskopf vorstehendes sunde mit einem steuerbaren Antriebsmittel, wie z.B. einem Getriebemotor, gekuppelt ist.