DE1504766C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer feinporigen Kunstharzfolie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer feinporigen Kunstharzfolie

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DE1504766C
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Inventor
Richard Chisholm Danielson; Abell Jerrold Jules Putnam; Traut George Robert Danielson; Conn. Berry (V.St.A.). B29f 1-10
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Rogers Corp
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Rogers Corp
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Description

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Aufwickelrolle von der Kunstharzfolie abgezogen und und von den Vorratsrollen 16, 17 abgewickelten
getrennt aufgewickelt werden. Folien 10,15 laufen zuerst über eine starre Boden-
Um der beheizten Druckzone eine gleichmäßige platte 22 einer Zubringervorrichtung 24 für Kunst-Schicht von Kunstharzkörnern konstanter Dicke zu- harzkörner, welche durch diese Vorrichtung verteilt zuführen, kann vor den Druckplatten eine sich keil- 5 werden. Die Zubringervorrichtung 24 besteht aus förmig verbreiternde Vorplatte vorgesehen sein, deren einem Behälter 26 ohne Boden, dessen untere Längs-Abstand zu einer Bodenplatte einstellbar ist. In dem seitenkanten starr mit der Bodenplatte 22 befestigt sich keilförmig verjüngenden Raum zwischen der sind, während die untere Schmalseitenkante 28 gegen-Vorplatte und der Bodenplatte werden die kontinuier- über der Bodenplatte 22 einen gewissen Abstand auflich zugeführten Kunstharzkörner zusammengepreßt, io weist, so daß ein Schlitz entsteht, durch welchen die so daß sich zwischen ihnen befindliche Lücken aus- Trägerfolien 10 und 15 in den Behälter 26 eintreten · gefüllt werden. können. Oberhalb des Behälters 26 ist ein Einfüll-
Um der Vorplatte einen möglichst kontinuierlichen trichter 30 angeordnet, dessen Füllung mit Kunst-Strom an Kunstharzkörnern zuzuführen, kann vor der harzkörnern durch eine Dosiervorrichtung 32 (Dosier-Vorplatte eine über der Bodenplatte einstellbare 15 rolle) in genau abgestimmten Mengen in den Behälter Schiebeplatte vorgesehen sein. 26 und auf die hindurchgezogene Prägefolie 15 geför-
Vor der Vorplatte bzw. der Schiebeplatte kann ein dert werden. Durch die Bewegung der Prägefolie 15
Einfülltrichter mit Dosiervorrichtung für die Kunst- werden die Kunstharzkörner mitgenommen und durch
harzkörner vorgesehen sein. Die Dosiervorrichtung eine Schiebeplatte 34 zu einer Schicht gewünschter wird dabei derart eingestellt, daß der Vorplatte bzw. 20 Dicke verteilt. Die Schiebeplatte 34 kann durch eine
der Schiebeplatte stets eine hinreichende Menge an Schraubenspindel 38 vertikal justiert werden, die in
Kunstharzkörnern zur Verfügung steht, so daß sich eine Gewindebohrung eines Trägers 36 eingeschraubt
vor diesen Platten immer ein Überschuß an Kunst- und durch eine Kontermutter 40 gesichert ist. Die
harzkörnern befindet. Dadurch wird erreicht, daß Schiebeplatte 34 regelt die Schichtdicke. Die Dosier-
hinter diesen Platten ein gleichmäßig hoher Strom an 25 rolle wird so eingestellt, daß immer ein gewisser Über-
Kunstharzkömern weitertransportiert wird. schuß an Kunstharzkörnern vor der Schiebeplatte 34
Faserige Materialien für Trägerfolien, welche sich vorhanden ist, so daß die Prägefolie 15 gleichmäßig für das erfindungsgemäße Verfahren ausgezeichnet mit einer Schicht gewünschter Dicke aus Kunstharzeignen, sind elastische, zusammenpreßbare Fiber- körnern bedeckt ist. Die Dicke dieser Schicht Kunstplatten, sowie gewebte oder nicht gewebte Stoffe. Es 30 harzkörner nach dem Durchlaufen der Schiebeplatte ist jedoch wichtig, daß die Trägerfolien genügend 34 wird so gewählt, daß an der Austrittsöffnung des große Festigkeit aufweisen. Weiterhin ist es wichtig, Behälters 26 wiederum ein Überschuß an Kunstharzdaß sie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber körnern vorhanden ist, bevor diese durch eine Vorden Temperatur- und Druckeinwirkungen während platte 42 das erste Mal einer Druckeinwirkung unterdes Sintervorganges der Kunstharzkörner besitzen. 35 worfen werden.
Handelsüblich erhältliches und mit synthetischem Die Schicht von Kunstharzkörnern wird nach dem
Kautschuk imprägniertes, faseriges Folienmaterial, Austritt aus dem Behälter 26 durch die Prägefolie 15
wie es beispielsweise für Brandsohlen Verwendung unterhalb der Vorplatte 42 hindurchbewegt. Diese
findet, mit einer Dicke von etwa 0,5 bis etwa 1,5 mm Vorplatte ist aus Metall gefertigt und ihre glattpolierte
hat sich als äußerst geeignet erwiesen und zufrieden- 40 Unterseite 44 weist gegenüber der Prägefolie 15 eine
stellende Ergebnisse gezeitigt. kleine Neigung in der Größenordnung von etwa 10°
Die Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeich- auf, so daß eine Durchlauföffnung mit sich ständig
nungen näher erläutert. - verringerndem Querschnitt entsteht. Besitzt die
Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht einer Unterseite 44 beispielsweise eine Breite von 50 mm,
möglichen Ausführungsform für eine Vorrichtung zur 45 so hat die Kante am Behälter 26 einen Abstand
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung; gegenüber der Prägefolie 15, welcher um 11,68 mm
F i g. 2 zeigt schematisch eine abgeänderte Aus- größer ist als der Abstand an der gegenüberliegenden
führungsform eines Teiles der Vorrichtung gemäß Kante. Entsprechend dem Abstand an der Unterseite
Fig. 1; 44 von der Prägefolie 15 ist die Schichtdicke an der
Fig. 3, 4 und 5 zeigen perspektivisch die Ansicht 50 Kante neben dem Behälter 26 drei-bis achtmal größer
von Materialien, welche nach dem Verfahren gemäß als die Schichtdicke an der gegenüberliegenden Kante
der Erfindung hergestellt sind, sowie die verschieden- der Unterseite 44. Die Verringerung der Dicke in
artige Ausbildung der Oberfläche einer gesinterten erster Linie von der Anzahl der Kunstharzkörner ab,
Kunstharzschicht während dessen Herstellung. welche unter der Unterseite 44 hindurchgleiten. Wäh-
Durch'die Vorrichtung gemäß Fig. 1 wird die 55 rend des Hindurchgleitens tritt eine gewisse Zusamobere Seite einer porösen Kunstharzschicht 14 mit menprcssung der Kunststoffkörner ein, und eventuelle einem Überzug in Form einer Außenfolie überzogen Hohlräume in der Schicht werden während des und die Unterseite der Kunstharzschicht 14 mit einer Durchlaufens unterhalb der Vorplatte 42 aufgefüllt. Prägung 13 gemäß Fig. 4 versehen. Eine Trägerfolie Die Vorplatte 42 ist auf einer Gewindestange 46 an-10 wird von einer Vorratsrolle 16 abgewickelt, mittels 60 geordnet, welche in eine Gewindebohrung eines angetriebener Walzen 18, 20 durch verschiedene Armes 48 eingeschraubt und mittels einer Konter-Stationen der Vorrichtung gezogen und schließlich mutter 50 gesichert ist. Die Vorplattc 42 kann somit auf einer Aufwickelrolle 21 aufgewickelt. Gleichzeitig so justiert werden, daß die Kunststoffkörner in einer mit der Außenfolie 11 wird von einer weiteren Vor- Schicht verteilt werden, in welcher etwa 0,2 bis 8 kg ratsrolle 17 eine Prägefolie 15 abgewickelt und ober- 65 Kunststoffkömcr pro in- l'rägefolie liegen. Eine Verhalb der Trägerfolic 10 infolge der Zugwiikung der teilung von 0,3 bis 1,0 kg pro m- hat sich als äußerst Aufwickelrolle V) durch die verschiedenen Stationen vorteilhaft erwiesen, der Vorrichtung gezogen. Die übereinanderliegenden Die Außenfolie 11, weiche mit der oberen Seite der
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porösen Kunstharzschicht 14 verbunden werden soll, platten 62, 64. durchlaufen hat, wird sie zwischen wird von einer Vorratsrolle 23 abgewickelt, über eine . Kühlplatten 74 abgekühlt, deren gegenseitiger Ab-' Walze 56 geführt und läuft über die Vorratsrolle 54, stand der Dicke der Kunstharzschicht 14 entspricht, auf welcher die obere Trägerfolie 52 aufgewickelt ist. Nach dem Abkühlen der zusammengesetzten Folie Anschließend laufen sowohl die Außenfolie 11 als 5 wird die untere Trägerfolie 10 von der zusammenauch die obere Trägerfolie 52 über eine Führungs- gesetzten Folie durch die angetriebenen Walzen 18, walze 58 und gleiten über die abgerundete Vorder- 20 abgezogen und auf der Aufwickelrolle 21 aufkante 60 einer oberen beheizten Druckplatte 62. gewickelt. In ähnlicher Art und Weise wird die Unterhalb der oberen Druckplatte 62 ist die untere, Prägefolie 15 abgezogen und auf der Aufwickelrolle beheizte Druckplatte 64 angeordnet, und zwischen io 19 aufgewickelt. Die obere Trägerfolie 52 wird gleichdiesen beiden Platten liegen nunmehr die untere falls von der zusammengesetzten Folie abgezogen, Trägerfolie 10, die Prägefolie 15, die Schicht 12 aus indem sie um eine Führungswalze 53 geführt und auf Kunstharzkörnern, die Außenfolie 11 und die obere eine angetriebene Aufwickelrolle 55 aufgewickelt Trägerfolie 52; diese werden gemeinsam in Richtung wird. Die nunmehr verbleibende Kombination, bezur Aufwickelrolle 19 bewegt und auf etwa 150 bis 15 stehend aus der porösen Kunstharzschicht 14, deren 200° C erhitzt. Zu diesem Zweck sind die Druck- obere Seite mit der Außenfolie 11 bedeckt ist, wähplattcn 62, 64 mit elektrischen Heizelementen 66 aus- rend auf der Unterseite ein Spiegelbild der Prägefolie gestattet, welche die erforderliche Wärme für die 15 eingeprägt ist, wird sodann um eine Führungs-Erhitzung erzeugen. Die Vorderkanten 60, 68 der walze 57 geführt und auf der Aufwickelrolle 61 auf-Druckplatlcn 62, 64 weisen einen größeren gegen- 20 gewickelt. Zwischen der Führungswalze 57 und der seitigen Abstand auf als die rückwärtigen Kanten 70, Aufwickelrolle 61 können umlaufende Scheiben-72, so daß die Dicke der Schicht 12 der Kunstharz- messer 63 angeordnet werden, durch weiche die körner beim Eintritt zwischen die Druckplatten 62, Seitenkanten der daran vorbeigezogenen Kombi-64 größer ist als nach dem Durchlaufen derselben. nationsfolic gemäß F i g. 1 mit dem gewünschten
Vorteilhafterweise wird die Dicke der Schicht 12 25 gegenseitigen Abstand glattgeschnitten werden
durch diese Anordnung der Druckplatten 62, 64 in können.
einem Verhältnis von etwa 4:1 bis etwa 2: 1 ver- Die F i g. 2 zeigt eine abgeänderte Anordnung der
ringcrt. Je größer man das Verhältnis der Zusammen- einzelnen Führungswalzen und Aufwickelrollen, bei
pressung der Kunstharzkörner wählt, um so größer welcher die obere Trägerfolie 52 von der mehrschich-
wird die Dichte der Kunstharzschicht und um so 30 tigen Folie in der gleichen Art wie vorher durch die
kleiner deren Porosität. Führungswalze 53 abgezogen wird, während jedoch
Die Hitze der Druckplatten 62, 64 muß durch die die dann noch verbleibende mehrschichtige Folie obere Trägerfolie 52 und die. untere Trägerfolie 10 über die angetriebenen Walzen 18, 76 geführt wird, sowie durch die Außenfolie 11 und die Prägefolie 15 worauf die untere Trägerfolie 10 und die Prägefolie hindurchdringen, um die der Druckeinwirkung unter- 35 15 auf den Aufwickelrollen 65, 67 und die verbleiworfencn Kunstharzkörner so hoch zu erhitzen, daß bende zusammengesetzte Folie auf der Aufwickelsie zu einer feinporigen Schicht gesintert werden. Da rolle 69 aufgewickelt und durch die umlaufenden der Anteil der auf die einzelnen Folien übertragenen Scheibenmesser 80 an den Rändern glattgeschnitten Hitze im wesentlichen gleich ist der Wärme- wird.
übertragung auf die Schicht Kunstharzkörner, bestellt 40 Wie eben beschrieben, wird bei dem Verfahren
keine Gefahr einer örtlichen Überhitzung der Körner eine Prägefolie 15 zwischen die untere Trägerfolie 10
an der Berührungsstclle zwischen diesen und den und das Kunstharzmaterial eingeführt, wodurch auf
Flächen der Folie. Andererseits sind die an den einer Seite der gesinterten Kunstharzschicht eine
Metallflächen der Druckplatten 62, 64 aufliegenden Prägung entsteht, während eine faserige Außenfolie
Folien zusammenpreßbar oder nachgiebig ausgebil- 45 11 zwischen dem Kunstharzmaterial und einer oberen
det. Diese Faktoren wirken dahingehend zusammen, Trägerfolie 52 eingeführt und mittels eines Binde-
daß eine übermäßige Abflachung und ein Breit- mittels auf der Oberseite der Kunstharzschicht 14
drücken der Kunstharzkörner an den Oberflächen der befestigt wird. Es ist jedoch offensichtlich, daß die
Kunstharzschicht unterbunden wird, so daß deren Vorrichtung dahingehend abgeändert werden kann,
Porosität erhalten bleibt. 50 daß an beiden Seiten der Kunslharzschicht 14 ge-
Die Länge der Druckplatten 62, 64 hängt einer- prägte Flächen 13 entstehen, wie dies in der Fig. 3 seits von der Vorschubgeschwindigkeit der zusam- dargestellt ist, oder daß die Vorrichtung dahingehend mengcsetzten Folie zwischen diesen Platten, anderer- abgeändert wird, daß eine poröse Kunstharzfolie entscits von der Temperatur der Platte, der Dicke der steht, bei welcher die innere Kunstharzschicht 14 Kunstharzschicht, der Dicke der unteren Trägerfolie 55 beiderseits mit einer Außenfolie 11 überzogen ist, wie 10, der Prägefolie 15, der oberen Trägerfolie 52 und dies in der F i g. 5 dargestellt wird. Weitere' Abändeder Außenfolie 11, sowie von der Sintertemperatur rungen sind naheliegend, wie beispielsweise die Ander Kunstharzkörner ab. Ordnung einer Außenfolie auf der oberen oder auf
Die faserige Außcnfolic 11 kann und wird vorteil- der unteren Seite der porösen Kunstharzschicht, wo-
haftcrwcisc an der Innenseite mit einem geeigneten 60 bei die gegenüberliegende Seite der Kunstharzschicht
Bindemittel versehen. Durch dieses Bindemittel wird glatt bleibt oder mit einer Prägung versehen wird,
eine feste Haftung der Außcnfolie auf der gesinterten bzw. die Anordnung der Prägung an einer Seite der
Kunstharzschicht 14 bewirkt, ohne daß deren Porosi- porösen Kunstharzschicht, während die gcgenüber-
tät oder Durchlässigkeit beeinträchtigt wird. liegende Seite glatt ohne Außenfolie und Prägung
Nachdem die zusammengesetzte Folie die Druck- 65 ausgebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 Band aus rostfreiem Stahl verwendet. Die Harzkörner Patentansprüche: werden demzufolge zwischen zwei harten, unnach giebigen Flächen zusammengedrückt und erhalten ein
1. Verfahren zum Herstellen einer feinporigen glasiges Aussehen, wobei die Porosität an der Ober-Kunstharzfolie, bei dem thermoplastische Kunst- 5 fläche stark zurückgeht. Nach der Sinterung wird in harzkörner gleichmäßig auf einem Träger verteilt einer zweiten Druckzone eine Verstärkungsfolie andurch eine beheizte Druckzone mit in der Be- geheftet, in welcher erneut durch harte, unnachgiebige wegungsrichtung des Materials abnehmendem Flächen ein Druck auf die Schicht ausgeübt wird, so Querschnitt geführt werden, in der sie zu einer daß die Porosität noch weiter vermindert wird. Von zusammenhängenden Folie aneinandcrsirtfern, io einer schonenden Behandlung der Kunstharzkörner dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- kann mithin keine Rede sein. Dieser Druckeffekt tritt fläche der auf dem Träger verteilten Schicht der noch stärker hervor, wenn man statt der dicken Ver-Kunstharzkörner in der Druckzone auf mindestens Stärkungsfolie eine dünne Außenfolie auflamelliert. einer Seite dekorativ geprägt wird. Eine ähnliche nachteilige Wirkung würde auftreten,
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 15 wenn man beim zweiten Verfahrensschritt statt der rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Verstärkungsfolie eine Prägefolie einlegen würde, daß beheizte Druckplatten (62, 64), die einen spit- Dieses bekannte Verfahren ist demnach ungeeignet, zen Winkel einschließen, vorgesehen sind und eine durch das Zusammensintern thermoplastischer daß in Durchlaufrichtung vor den Druckplatten Körner gebildete feinporige Kunstharzschicht mit (62, 64) wenigstens eine Vorratsrolle (17) für eine 20 einer dekorativen Oberfläche zu versehen, weil die Prägefolie (15) vorgesehen ist. beabsichtigte Porosität dabei verlorengehen würde.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Weiter ist ein Verfahren zur fortlaufenden Herkennzeichnet, daß zwischen der Vorratsrolle (17) stellung von endlosen Folien aus aufschäumbaren für die Prägefolie (15) und den Druckplatten (62, Stoffen, insbesondere solchen auf Polyurethanbasis, 64) weitere Vorratsrollen (16, 23 bzw. 54) für 35 bekannt. Hierbei wird eine Schaumkunststoffschicht Trägerfolien (10,52) bzw. für eine faserige Außen- 'erzeugt, die entweder selbsttragend ausgebildet und folie (11) vorgesehen sind. ohne Verbindung mit einer Träger- oder Verstär-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- kungsfolie ist, oder die beiderseits mit Gewebe- oder kennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung hinter Papierbahnen fest verbunden ist.
den Druckplatten (62, 64) Aufwickelrollen (19, 30 Die Transportbänder können bei dem bekannten 21, 55, 61 bzw. 65, 67, 69) für die Trägerfolien Verfahren hochglanzpoliert sein, so daß man auch (10, 52) bzw. die Außenfolie (11) sowie für die hier offenbar mit harten und unnachgiebigen Flächen Kunstharzfolie vorgesehen sind. zu tun hat. Es wird hier von vornherein entweder ein
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch Festkleben des Trägers verhindert oder eine unlösgekennzeichnet, daß vor den Druckplatten (62, 35 bare Verklebung mit beiden Gewebe- bzw. Papier-64) eine sich keilförmig verbreiternde Vorplatte bahnen herbeigeführt. '
(42) vorgesehen ist, deren Abstand zu einer Ausgehend von dem bekannten Verfahren liegt der
Bodenplatte (22) einstellbar ist. Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Kunstharzfolie
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- gleichzeitig mit der Sinterung auf . wirtschaftliche kennzeichnet, daß vor der Vorplatte (42) eine 40 Weise und ohne Beeinträchtigung der Porosität oberüber der Bodenplatte (22) einstellbare Schiebe- flächlich zu veredeln.
platte (24) vorgesehen ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da- gelöst, daß die Oberfläche der auf dem Träger verdurch gekennzeichnet, daß vor der Vorplatte (42) teilten Schicht der Kunstharzkörner in der Druckzone bzw. der Schiebeplatte (34) ein Einfülltrichter (30) 45 auf mindestens einer Seite dekorativ geprägt wird,
mit Dosiervorrichtung (32) für die Kunstharz- Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung kann körner vorgesehen ist. somit in einem einzigen Arbeitsgang eine mit einer
Abdeckfolie und mit einer dekorativ geprägten Ober-
fläche versehene gesinterte Folie erhalten werden.
50 Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- fahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß beheizte stellen einer feinporigen Kunstharzfolie, bei dem Druckplatten, die einen spitzen Winkel einschließen, thermoplastische Kunstharzkörncr gleichmäßig auf vorgesehen sind, und daß in Durchlaufrichtung vor einem Träger verteilt durch eine beheizte Druckzone den Druckplatten wenigstens eine Vorratsrolle für mit in der Bewegungsrichtung des Materials abneh- 55 eine Prägefolie vorgesehen ist.
mendem Querschnitt geführt werden, in der sie zu Zwischen der Vorratsrolle für die Prägefolie und
einer zusammenhängenden Folie aneinandersintcrn. den Druckplatten können weitere Vorratsrollen für Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrich- Trägerfolien bzw. für eine faserige Außenfolie vortung zur Durchführung dieses Verfahrens. gesehen sein.
Es ist bereits die Herstellung einer feinporigen 60 Diese Trägerfolien bzw. die Außenfolie werden da-Kunstharzschicht durch Zusammensintern von bei also an den Außenseiten der Kunstharzfolie anthcrniopluslischcn Kunstharzkörnern, sowie das Auf- gebracht. Da die Außenfolie faserig ist,- bleibt die lamclliercn einer zusätzlichen Schicht auf die gebil- Porosität der Kunstharzfolic erhalten,
deto Kuiistharzscliiclit bekannt, wobei es sich aller- Falls in Durchlaufrichtung hinter den Druckplatten
dings nicht um eine dünne Folie zu dekorativen 65 Aufwickclrollen für die Trägerfolien bzw. die Außen* Zwecken, sondern um eine dicke Vcrstärkungsfolic folie sowie für die Kunstharzfolic vorgesehen sind, handelt. können die Trägerfolien und die Außenfolie vor dem
lici diesem Verfahren wird als Träger ein endloses Aufwickeln der Kunstharzfolie auf eine getrennte

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