Patentansprüche 1. Schleifmaschine zum Hinterschleifen und
Nachschärfen der außen liegenden Stirnschneiden am Mehrfasenbohrer und am Stufenbohrer,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Punkt auf der Achse der Aufnahmehülse für den Bohrer
bei seiner Bewegung über ei-nen Schlitt8n oder beispielsweise um eine Schwen'ZI-Iachse
am Maschinenbett (nach Fig.5) eine Arbeitslinie (T) beschreibt, auf der Arbeitspunkte
für das Scnleifen und das Einstellen festgelegt sind. 2. Schleifmaschine
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitspunkt auf dieser
Arbeitalinie (der nach Fig.5 beispielsweise auf dem Schwenkradius um die Achse
50 liegt) gleichzeitig die Außenecke der Schleifscheibe darstellt und durch
eine (nach Fig.16) fest auf dem Maschinenbett montierte Abrichteinrichtung für den
Diamanten die Diamantspitze stets durch diesen Arbeitspunkt gefÜhrt und damit die
--ichleifscheibenecke als konstanter Arbeitspunkt fixiert wird. Schleifmaschine
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dali zum Abrichten der Jchleifspindelschlitten
(nach Fig.3) Über ein Handrad gegen den Diamanten bewegt wird, und durch die Bewegungslinie
des Diamanten die Arbeitslinie der Schleifscheibe fixiert wird.
4.
Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächä
(G) des Schleifacheibenflanaches' (nach Fig.3) unabhängig von der Schleifscheibenbreite
auf dieser Seite starr zum Maschinenbett und zum Schleifschlitten.fixiert ist und
damit die eine Stirnseite der Schleifscheibe auf einer Ebene liegt, die durch den
Arbeitepunkt der Maschine geht. achleifmaschine nach Anspruchl bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifscheibenabrichteinrichtung (nach. Fig.16) einen Drehpunkt (P) senkrecht
unter der Schleifscheibenkante, also unter dem Arbeitspunkt hat, und daß zum beliebigen
Scheägabrichten der Schleifscheibe für die unterschiedlich einzustellenden Spitzenwinkel
an den Stirnschneiden-der Werkzeuge die Diamantspitze in allen winkelstellungen
stets genau durch den Arbeitspunkt gefUhrt wird. 6. Schleifmaschine nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der den Bohrer tragende Gleit- oder
Schwenkschlitten von Hand gegen die Schlöifscheibe bewegt wird und die Stellung
zur Schleifscheibe durch Anschlagen des FÜhrungs-oder Bohrzapfens des #itufenbohrers
oder idehrfasenbohrers gegen einen Anschlag (N nach Fig.3) begrenzt wird.
7. Schleifmaschine nach Anspruch 1 und 6, dadurdh gekennzeichnet,
daß der Anschlag (N nach Fig.14 a, 15) für den Zapfen des Stufenbohrwerkzeuge's
um einen kleinen Betrag
näher oder weiter zur Scheibe
(1) verstellt werden kann, um dadurch entweder scharfkantige Übergänge zwischen
Zapfen und Stirnschneide oderELnen kleinen Einstich am Zapfen zu bewerkstelligen.
8. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellung auf verschiedene Schneidezahlen der zu schleifenden Werkzeuge (nach
Fig.4) durch einezweiteilig ausgeführte Teilscheibe erfolgt, wobei die Hauptteilscheibe
die eigentliche Teilarbeit Übernimmt und die zweite Teilscheibe dazu dient, (nach
Fig.10-13) nur die Teilnuten freizu-eben, C) die entsprechend der zu schleifenden
Anzahl der Schneiden jeweils benötigt werden. 9. Schleifmaschine nach Anspruch
8, dadurch gekennzeichnet, daß (nach Fig.10-13) eine Anzahl verschiedener
Stellungen der beiden Teilscheiben,.gegeneinander in Übereinstimmung mit einer gewissen
Anzahl gewünschter Schneidenzahlen in der Weise durchgeführt wird, daß bei Einstellung
der beiden Scheiben entsprechend einer Schneidenzahlmarkierung ein Kegelindex die
Hilfsteilscheibe in genaue Position zur Hauptteilscheibe bringt und dadurch sämtliche
nicht benötigten Nuten der Hauptteilscheibe durch die Hilfeteilscheibe abgedeckt
und ein Einschnappen des Index (13 nach Fig.4) in falsche Indexnuten unmöglich
gemacht' wird.
10. Schleifmaschine nach Anspruch
8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß (nach Fig.10-13) die Teiinuten
der Hilfsteilscheibe etwas größer ausgeführt sind, so daß der Arbeitsindex seine
Einstellung nur in der Hauptteilscheibe findet. 11. Schleifmaschine nach
Anspruch 1, dadurch gekenn eichnetg daß der Hauptindexheben (8/9/10
nach Fig.4 und 9) zum Teilen entsprechend der zu wÜnschenden Schneidenzahl
zweiteilig ausgeführt ist, wobei beide Teile gegeneinander nur einen begrenzten
Weg zulassen, so daß zwangsläufig nur eine Indexseite geöffnet werden kann, da die
Nasen (59 und 58 nach Fig.9) beim Ausrasten einer Seite den gegendberliegenden
Index sperren, also nicht beide Indexe gleichzeitig geöffnet werden können. 12.
Schleifmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß (nach Fig.5
und 9) der eine Index (12) in das Gehäuse eingreift, der zweite Index
(13) in die Teilscheibe, daß in Ruhestellung beide Hetelteile (8 und
10)
durch die auf Teil 9 (nach Fig.5) abgestützten Federn
(57) festgehalten werden und Über die gemeinsame Achse (7) die Gehäusehälse
(5) und die damit verbundene Bundbuchse (6) mit der Kurvenscheibe
(2) in einer Grundstellung festgehalten werden,- die gleichzeitig die Ausgangslage
beim Schleifen darstellt.
13. Schleifmaschine nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundstellung beim Einstellen der Bohrer
am Snschlag 0 (nach Fig.3), slos nach LÖsen der Klemmung (21) und radialem
sowie axialem Verstellen bis zur dbereinstimmung der Bohrerecke zur Einstellkante
und nach Wiederfestaetzen der Klemmung (21) gleichzeitig auch für den Bohrer die
richtige Grundstellung und Ausgangsstellung zum zchleifen gesichert ist. 14. Schleifmaschine
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagbock (N nach
Fig.3), der beim Schleifen die Bewegung gegen die Scheibe in der deise begrenzt,
daß beim Anscalagen des Bohrerzapfens die zu schleifende Schneide des derkzeuges
genau in die richtige Lage zur ichleifscheibe kommt, in der vieise ausgeführt ist,
daß die untere Hälfte des An-Schlages (nach Fig.17) gleichzeitig eine Sicherung
gegen unbeabsichtigtes Beschädigen und Einschleifen der zweiten Schneide in der
deise bewirkt, daß die n 'ichste Schneide des Bohrers durch die axiale Zustellbe.vegung
zur Erzeugung des Freiwinkels diesen so weit nach vorn -edreht hat, daß die Außenecke
(R) der Gegenschneide (nach Fig.17 III) gegen die Anschlagfläche (14) läuft
und sich dadurch der Schwingschlitten, der nur von Hand den Bohrer gegen Anschlag
(N)
und icheibe drückt, diesen automatisch von der Scheibe entfernt. I
15.
Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnett daß eine Kurvenscheibe
(20 nach Fig.4,?'und 8)
auf der Gehäusehülse beim Verdrehen des Werkzeuges
äber zwei zwischengeschaltete Schwinghebel (70 und 28) und ein Übertragungsorgan
(73) die gerkzeugträgerhülse zur Erzeugung des Freiwinkels axial gegen die-,Scheibe
bewegt. 16. Schleifmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnett
daß eine Übertragungskugel (73 nach Fig7 und 8)
zwischen den zwei Gleitflächen
der gegenläufigen Schwenkhebel (70 und 28/66) über eine Spindel in
der deise verstelltwird, daß die unterschiedliche Größe der Zustellbewegung in Richtung
der Achse'zur Erzeugung-des Freiwinkels dem jeweils.zu schleifenden Zapfendurchmesser
entspricht. 17. 8chleifmaschine nach Anspruch 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß (nach Fig.5) auf der Verstellspindel (75) der Übertragungskugel
(73/74) ein Planetenuntersetzungsgetriebe in der Art angebracht ist, daß bei beliebiger
Verstellung der Kugel die iekundärseite des Getriebes über einen Zeiger nach einmaliger
Justierung auf den Durchmesser der zu schleifenden Werkzeuge eingestellt werden
kann. 18. Schleifmaschine nach Anspruch 1, 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß (wie in-Fig.4 dargestellt), zur -
Einleitung
einer Abschliffzustellung zusätzlich zu der zur Erzeugung des Freiwinkels durch
die Kurvenscheibe nach Anspruch 15 - 17 bereits eingeleitete Axialzustellung
eine weitere Zustellung durch Verstellen des Gehäuses (D) relativ zu der
obigen Bewegung erfolgt und dadurch ein Nachschleifen der Schneiden durchgeführt
wird. 19. Schleifmascdine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der je nach Beschädigung der Schneiden erforderliche unterschiedliche
Abschliffbetrag für alle Schneiden gleich durch einmaliges Einrasten des Hebels
(42 nach Fig.4) erfolgt, wobei das Einrasten in die Gehäusenuten (36) den
Verstellbetrag des Abschliffzustellhebels (34) Über den Hebelkopf (35) zwischen
seiner Ausgangslage am Gehäuseanachlag (50) und der Endstellung am Anschlag
(40) in der 3egmentnute (34) begpenzt und damit eine Verstellung der Spindel
(32)
und damit bewirkte Verstellung des Gehäuses (D) Über die delle
(30) begrenzt wird. 20. Schleifmaschine nach Anspruch 18 und
19, dadurch gekennzeichnet, daß eine RÜckholeinrichtung (46/47/48 nach Fig.4)
den Zustellhebel (34) gegen einen Gehäuseanschlag (50/55) wieder in die Ausgangsstellung
zurÜcknimmt und damit nach Umschalten auf die nächste Schneide der konstante, durch
die Anschläge (50 und 40) begrenzte Verstellbetrag des Abschliffbegrenzungehebels
(36) ebenfalls stets konstant eingehaltene gleiche Zustellbeträge
zum
Schleifen und damit gleiche Höhe aller Schneiden sichert.