DE1502037C3 - Vorschubeinrichtung an Drehma schinen mit Hohlspindel zum Verarbeiten von zylinderibrmigen Werkstuckprofilen - Google Patents

Description

3 4

nenwandung des Werkstoffrohres bewegbare sowie Schubstange 7 im Arbeitstakt weiter in der Hohlspin- ,

in ihrer Wirklage arretierbare Spannelemente gebil- del 2 vorgeschoben, bis es bis auf ein für das sichere

det sind. Spannen erforderliches Reststück aufgebraucht ist

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind als und die Drehmaschine automatisch stillgesetzt wird. Spannelemente drei druckmittelbeaufschlagte Kolben 5 Die Schlitten S, 6 und die Schubstange 7 werden jetzt vorgesehen, von denen zwei in ihrer Wirklage arre- durch Umkehrung des Antriebes nach hinten in die tierbar sind und der dritte während der gesamten in F i g. 2 dargestellte Ladestellung zurückgefahren. Spannzeit unter der Einwirkung des Druckmittels Nach dem Entfernen des Reststückes wird ein steht. neues, auf einer Zuführvorrichtung (F i g. 4) bereit-Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung io liegendes Werkstoffrohr 22 durch Betätigen von Versind aus der nachfolgenden Beschreibung und den einzelern 23 in Mulden 24 gerollt, die auf Hebeln 25 Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels zu ent- angeordnet sind, welche einerseits art waagerechten nehmen. Es zeigt Auflagern 21 schwenkbar gelagert und andererseits

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer an Seilen 28 aufgehängt sind. Durch Betätigen einer

Drehmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorschub- 15 Handwinde 26 werden die Hebel 25 mit den Mulden

einrichtung in Arbeitsstellung, 24 über eine Seilwelle 27 und die Seile 28 so weit an-

F i g. 2 die Vorschubeinrichtung nach F i g. 1 in gehoben, daß das in den Mulden 24 liegende Werk- -

Ladestellung, " Stoffrohr annähernd mit der Hohlspindel 2 und der

Fig.3 eine Seitenansicht der Schubstange und Schubstange7 fluchtet. Der vordere Schlittens

Schlitten in Arbeitsstellung, ' 20 schiebt dann mit seiner Hülse 14 das Werkstoff rohr 4

F i g. 4 einen senkrecht zur Schubstangenachse durch die Hohlspindel 2 gegen den Werkstoffan-

verlaufenden Schnitt durch die Vorschubeinrichtung schlag, hebt dabei das hintere Rohrende durch den

nach Fig. 1 und2, Innenkonus 29 an und zentriert das Rohrende nach

F i g. 5 einen Längsschnitt durch die Schubstange. seiner Außenkontur in dem für verschiedene Rohr-

Die in F i g. 1 dargestellte Drehmaschine 1 ist mit 25 durchmesser auswechselbaren Innenkonus 29. In dieeiner Hohlspindel 2 ausgerüstet, in deren Spannfut- ser Stellung wird die Schubstange 7 durch den auf ihter3 das Werkstoffrohr 4 zentrisch gespannt ist. Von rem vorderen Ende angeordneten Spannkopf 33 mit dem aus dem Futter herausragenden Teil des Werk- dem Werkstoff rohr 4 verspannt. Der hintere Schlitstoffrohres werden in bekannter Weise Werkstücke ten 6, der zunächst durch eine Raste in seiner Ladespanend geformt und schließlich abgestochen. Da- 30 stellung gehalten wurde, wird beim Durchziehen der nach wird das Werkstoff rohr 4 um das für das nach- Schubstange 7 schließlich durch einen auf ihrem hinste Werkstück erforderliche Maß weiter durch die teren Ende angeordneten Klemmring 30 mitgenom-Hohlspindel 2 bis gegen einen hier nicht dargestellten men. Die Kette 9 wird nun mit dem hinteren Schiit-Werkstoffanschlag vorgeschoben, ten 6 gekuppelt, der Riegelstift 18 in die Abstands-

Das der Bearbeitungsstelle abgewandte Ende des 35 stange 15 eingeschoben und die Schubstange 7 in der

■Werkstoffrohres wird von einer in zwei Schlitten 5 Klemmhülse 13 geklemmt. Damit ist der Ladevor-

und 6 geführten Schubstange 7 getragen. Die beiden gang beendet.

Schlitten 5 und 6 werden auf einer Führungsschiene 8 Der Spannkopf 33 weist drei sternförmig angeordachsparallel zur Hohlspindel 2 geführt. Der Antrieb nete, unabhängig voneinander radial nach außen geder SchlittenS und 6 erfolgt durch eine umlaufende 40 gen die Rohrinnenwand bewegbare Spannelemente Kette 9, deren Umlenkrad 10 über eine Kette 11 34 auf. Nach dem Anlegen gegen die Rohrinnenständig mit dem Drehmoment eines Motors 12 be- wand werden die Spannelemente 34 in ihrer Wirkaufschlagt wird. Bei dem Motor 12 handelt es sich lage arretiert. Dies geschieht bei der Ausführungsum einen sogenannten Drehfeldmagneten, der auf form der Schubstange nach F i g. 5 wie folgt: Grund seiner Bauart geeignet ist, sein Drehmoment 45 Die Spannelemente 34 sind als hydraulische KoI-auch beim Stillstand im Dauerbetrieb aufrechtzuer- ben ausgebildet, die über Druckmittelkanäle 36 von halten. einem gemeinsamen Geberkolben 35 beaufschlagt

Im Betriebszustand ist die Schubstange 7 in einer werden. Dieser Kolben überfährt am Ende des drehbar gelagerten, längsgeschlitzten Hülse 13 des Spannhubes, der durch Einschrauben eines Gewindehinteren Schlittens6 (Fig.3) festgeklemmt und im 50 schaftes 37 entsteht, die Zuleitungskanäle 38 von vorderen Schlitten 5 axial beweglich geführt. Vor der zwei Zuleitungen 36 im Verteiler 39 und unterbindet der Drehspindel 2 zugekehrten Stirnfläche des Schiit- . damit die Volumenänderung von zwei Spannkolben tens 5 ist eine Hülse 14 konzentrisch zur Schub- 34. Der dritte Zuleitungskanal 40 bleibt außerhalb stange 7 drehbar gelagert, die einen Innenkonus 29 des Überdeckungsbereiches und ist ständig über den aufweist. 55 verbleibenden Ringraum 41 und eine im Geberkol-

Die Schlitten 5 und 6 sind durch eine Abstands- ben 35 vorgesehene Nut 62 in Verbindung mit dem stange 15 miteinander verbunden. Diese ist am vor- Geberzylinderraum 42. Die Druckflüssigkeit im Gederen SchlittenS in einem Klemmstück 16 geklemmt berzylinderraum 42 steht unter Vorspannung über und in einer Riegeleinrichtung 17 des hinteren Schiit- eine Bohrung 43, die die Verbindung mit dem tens 6 durch einen Riegelstift 18 verriegelt. Der Rie- 60 Druckspeicherraum 44 herstellt. Die Druckspeichegelstift 18 entriegelt die Abstandsstange 15, wenn er rung innerhalb des Geberkolbens 35 gestattet die durch Abrollen einer mit ihm fest verbundenen Rolle Überbrückung von Unterschieden im Innendurch-.19 auf dem Steigungsteil eines ortsfest angeordneten messer des Werkstoffrohres 4 und in Verbindung mit Kurvenstückes 20 (F i g. 2) angehoben wird. Dies er- dem außerhalb der Überdeckung liegenden Zufolgt, wenn der vordere Schlitten 5 seine vordere 65 leitungskanal 40 ein Nachspannen durch den in Endlage auf der Führungsschiene 8 erreicht. Das F i g. 5 nicht sichtbaren dritten Spannkolben 34, um Werkstoff rohr 4 wird dann von der mit der Rohrin- ein Lockern der Spannung zu verhindern, wobei die nenwand verspannten, im Schlitten 6 geklemmten relative Lage des Werkstoffrohres 4 zum Spannkopf

33 durch die beiden anderen, gesperrten Spannkolben 34 gesichert bleibt.

Zur Spannung von Rohren mit größerem Innendurchmesser werden längere Spannelemente 34 eingesetzt oder es wird auf dem Spannkopf 33 ein Aufsatzring mit Aufsatzbolzen verwendet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung Patentansprüche: ' an Drehmaschinen mit Hohlspindel zum Verarbeiten von zylinderförmigen Werkstückprofilen mit im Ver-

1. Vorschubeinrichtung an Drehmaschinen mit hältnis zum Durchmesser großen Längenabmessun-Hohlspindel zum Verarbeiten von zylinderförmi- 5 gen, bei denen das der Bearbeitungsstelle abgegen Werkstückprofüen mit im Verhältnis zum wandte hintere Ende des Werkstückprofils von einer Durchmesser großen Längenabmessungen, bei längsverschieblichen Schubstange mit einem Spanndenen das der Bearbeitungsstelle abgewandte hin- kopf mit mindestens drei unabhängig voneinander an tere Ende des Werkstückprofils von einer längs- der Werkstückwandung zur Anlage gebrachten verschieblichen Schubstange mit einem Spann- io Spannelementen getragen wird.

kopf mit mindestens drei unabhängig voneinander Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (deut-

an der Werkstückwandung zur Anlage gebrachten sehe Auslegeschrift 1 137 615) ist als Spannkopf eine

Spannelementen getragen wird, dadurch ge- Greifzange vorgesehen. Sie besteht aus einem rohr-

kennzeichnet, daß zum Bearbeiten von förmigen Abschnitt mit axialen Einschnitten, dessen

Werkstückrohren großen Durchmessers ein Lager 15 dadurch gebildeten federnden Backen das hintere

der Schubstange (7) an seiner der Drehmaschine Ende des Werkstückprofils umgreifen. Derartige

zugekehrten Stirnfläche eine konzentrisch zur Greifzangen sind jedoch nur für Werkstoffstangen

Schubstange angeordnete Hülse (14) mit Innen- mit relativ geringem Außendurchmesser verwendbar,

konus (29) aufweist, und die Spannelemente des da der Durchmesser der Werkstoffstangen in jedem

Spannkopfes (33) durch radial nach außen gegen 20 Falle erheblich geringer sein muß als der Außen-

die Innenwand des Werkstoffrohres bewegbare durchmesser der Greifzange und damit der Innen-

sowie in ihrer Wirklagc arretierbare Spann- durchmesser der Hohlspindel. Ferner ist bei Ver-

elemente (34) gebildet sind. wendung derartiger Greifzangen ein sicheres Fest-

2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, da- halten der Werkstoffstangenenden nur dann gedurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (7) in 25 währleistet, wenn alle Stangenenden im Durchauf einer parallel zur Drehspindel (2) verlaufen- messer genau übereinstimmen und dieser Stangenden Schiehe (8) längsverschieblich angeordneten durchmesser genau auf die Backen der Greif-Schlitten (5, 6) konzentrisch zur Hohlspindel (2) zange abgestimmt ist. Wegen dieser Nachteile sind drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. die bekannten Greifzangen für Maschinen zum Ver-

3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 .30 arbeiten von Werkstoff rohren großen Durchmessers und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere nicht geeignet. Man verwendet daher für derartige Schlitten (6) mit einer Vorschubeinrichtung ge- Drehmaschinen bisher Vorschubeinrichtungen die kuppelt und die Schubstange (7) in diesem Schiit- am Ende einer längsverschieblichen Schubstange ten festklemmbar ist. einen Zapfen tragen, der in das hintere Ende des

4. Vorschübeinrichtung nach Anspruch 1, da- 35 Werkstoffrohres eingeführt wird.

durch gekennzeichnet, daß die mit dem Innen- Diese bekannten Vorschubeinrichtungen haben zukonus (29) versehene Hülse (14) im Schlitten (5) nächst den Nachteil, daß bei ungleicher Rohrwanddrehbar gelagert ist. dicke zur Vermeidung umlaufender Unwuchtkräfte

5. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, da- durch exzentrische Aufnahme des hinteren Rohrendes durch gekennzeichnet, daß als Spannelemente 40 auf dem Lagerzapfen der Schubstange die Rohrendrei druckmittelgesteuerte Kolben (34) vorgese- den außerhalb der Maschine zentrisch zum Außenhen sind, die über getrennte Druckmittelkanäle durchmesser aufgebohrt werden müssen. Eine zentri-(36 und 40) durch einen gemeinsamen, in einem sehe Führung der Werkstoffrohre nach dem Außen-Zylinderraum (42) der Schubstange (7) längsver- durchmesser ist auch deshalb erforderlich, weil die schieblich angeordneten Geberkolben (35) mit 45 Rohre bei fortschreitender Verarbeitung auch innerDruckmittel beaufschlagbar sind, der am Ende halb der Hohlspindel einer exzentrischen Führung des Spannhubes zwei Druckmittelkanäle (36) bedürfen.

durch Überdecken absperrt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Rohrvor-

6. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1 . schubeinrichtung besteht darin, daß der Lagerzapfen und 5, dadurch gekennzeichnet, daß einem der 50 der Schubstange nicht mit dem Rohrende verspannt Spannkolben (34) ein Druckmittelkanal (40) zu- ist, und somit bei einem Ausfall des Vorschubantriegeordnet ist, der von dem Geberkolben (35) nicht bes die Möglichkeit besteht, daß sich das hintere überdeckbar ist und nach Beendigung des Spann- Ende des Werkstoffrohres vom Lagerzapfen der hubes mit dem unter Vorspannung stehenden Ge- . Schubstange löst und dann ohne jede Führung ist, so berzylinderraum (42) in Verbindung bleibt. 55 daß im hinteren Teil der Hohlspindel starke Schläge

7. Vorschubeinrichtung nach Anspruch Ibis 3, auftreten können.

dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

Schlitten (5 und 6) eine Abstandsstange (15) an- eine Vorschubeinrichtung der eingangs erwähnten geordnet ist, die mit dem vorderen Schlitten (5) Art zu schaffen, die es ermöglicht, die hinteren Enfest verbunden und im hinteren Schlitten (6) 60 den von Werkstoffrohren großen Durchmessers nach durch einen Stift (18) verriegelbar ist, der durch deren Außendurchmesser zentrisch zu führen und ein am Gestell (31) ortsfest angeordnetes Kurven- während der Verarbeitung unlösbar zu halten,
stück (20) ausgelöst wird, wenn der vordere Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsge-

Schlitten (5) seine vordere Endlage erreicht. maß darin, daß ein Lager der Schubstange an seiner

65 der Drehmaschine zugekehrten Stirnfläche eine konzentrisch zur Schubstange angeordnete Hülse mit Innenkonus aufweist und die Spannelemente des Spannkopfes durch radial nach außen gegen die In-