DE1093171B - Spanneinrichtung, insbesondere Vorschubzange fuer umlaufende Werkstuecke an Drehmaschinen - Google Patents
Spanneinrichtung, insbesondere Vorschubzange fuer umlaufende Werkstuecke an DrehmaschinenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/30—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck
- B23B31/305—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck the gripping means is a deformable sleeve
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung, insbesondere Vorschubzange für umlaufende Werkstücke
an Drehmaschinen, mit einem das Werkstück allseitig umfassenden ringförmigen Balg aus Gummi oder ähnlichem
elastischem Werkstoff, der durch ein Druckmittel zum Spannen des Werkstückes beaufschlagt ist.
Zur Verarbeitung von umlaufenden Werkstücken in Stangenform auf Drehmaschinen, wie Revolverdrehbänken
oder -automaten, sind verschiedene Arten von Spanneinrichtungen bekannt. So werden Spannpatronen
benutzt, die mit Vorspannung auf den Werkstoffstangen haften und bei einem Vorschub das
Material mitnehmen. Nach dem Spannen gleiten die Patronen über die Stangen hinweg. Der Nachteil dieser
Patronen liegt einmal in ihrem hohen Preis und zum anderen darin, daß nur gezogenes Material verwendet
werden kann.
Bei einer bekannten Spanneinrichtung ist ein mit Preßluft od. dgl. beaufschlagter, das Werkstück allseitig
umfassender glatter Balg aus Gummi mit einem ringförmigen Querschnitt in einem zur Aufnahme des
Druckmittels dienenden Gehäuse angeordnet. Das Kernstück dieses Balges greift unmittelbar an der
Außenfläche des Werkstückes an. Zusätzlich legen dann Backen, die durch die Verschiebung der Stirn-Seiten
des Balges in axialer Richtung verschoben werden, das Werkstück genau fest. Ein solcher Balg
hat offensichtlich einen geringen Spannbereich, so daß nur Werkstücke eines engbegrenzten Durchmesserbereiches
mit ihm gespannt werden können.
Es ist auch schon bekannt, Vorschubzangen mit nachgiebigen Greifelementen zu versehen, die als
kompakte Einlagen aus Gummi ausgebildet sind und die Werkstückstangen in einer mittleren, axial gerichteten
Öffnung aufnehmen. Außen sind die Greifelemente von dem Gehäuse der Vorschubzange umgeben,
in dem sie axial zusammengepreßt werden können, um so das Werkstück zu spannen. Auch eine
solche Spanneinrichtung hat nur einen geringen Spannbereich, der einen Durchmesserunterschied von
etwa 2 mm überbrücken kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spanneinrichtung mit einem wesentlich erweiterten Spannbereich
zu schaffen, so daß beispielsweise Stangen von 60 mm Durchmesser bis zu einem Durchmesser nahe Null
gespannt werden können, ohne Teile auswechseln oder eine Umrichtung vornehmen zu müssen. Dies wird
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Gummibalg im Querschnitt zickzackförmig ausgebildet
ist.
Um ein schnelles öffnen oder Lösen der Spanneinrichtung
zu bewirken, ist der Gummibalg im Längsschnitt tonnenförmig gestaltet und in einer tonnenförmigen
Ausnehmung der Vorschubzange gelagert.
Spanneinrichtung, insbesondere
Vorschubzange für umlaufende
Werkstücke an Drehmaschinen
Vorschubzange für umlaufende
Werkstücke an Drehmaschinen
Anmelder:
Paul Forkardt Kommanditgesellschaft,
Düsseldorf, Rosenstr. 44-46
Düsseldorf, Rosenstr. 44-46
Hans Scharfen, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorschubeinrichtung,
Fig. 2 die Vorderansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 und
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Gummibalg.
Die Vorschubeinrichtung besteht aus einem Zylinder 1, in dem sich der Vorschubkolben 2 befindet. Der
Zylinder wird beispielsweise mittels einer Lasche 3 auf ein Tragrohr 4 aufgeklemmt. Diese Lasche besteht
aus den beiden Teilen 3 α und 3 b (Fig. 3), die durch eine Schraube 5 zusammengehalten werden. Das Tragrohr
4 kann gleichzeitig zur Führung des Stangenmaterials 6 dienen, das der Bearbeitungsmaschine zugeführt
werden soll. Das zur Steuerung des Kolbens 2 dienende Druckmedium wird über einen Nippel 7
durch eine kleine Bohrung 8 und durch den hohlen Kolben in den Zylinderraum 9 geleitet.
Am vorderen Ende des Kolbens 2 ist ein Gehäuse 10 mit einer Lasche 11 auf den Kolben 2 aufgeklemmt.
Um ein Verdrehen zu vermeiden, kann die Lasche 11 gleichzeitig eine Führungsstange 12 festklemmen, die
durch eine Bohrung 13 eines Ansatzes 14 des Zylinderdeckels 15 geführt ist. In dem Gehäuse 10 ist ein
Gummibalg 16 angeordnet, und zwar innerhalb einer in dem Gehäuse 10 drehbaren Buchse 17. Dieser
Gummibalg 16 ist im Querschnitt gemäß Fig. 4 zickzackförmig ausgebildet.
Von dem Abschlußnippel 7 führt ein Kanal 18 zu einem Ringkanal 19 im Innern des Gehäuses 10. Durch
einen Kanal 20 steht der Raum zwischen der Buchse
009 648/134
17 und dem Gummibalg 16 mit dem Kanal 18 in Verbindung.
Die dargestellte Vorschubeinrichtung arbeitet beispielsweise in Verbindung mit einer (nicht gezeichneten)
kraftbetätigten Spanneinrichtung. Zweckmäßig wird so gesteuert, daß die kraftbetätigte Spanneinrichtung
bereits entspannt hat, bevor die Vorschubeinrichtung zum Vorschieben beaufschlagt wird. Die
Werkstoffstange 6 läuft dann bei Beginn des Vorschiebens nicht mehr mit der vollen Drehzahl der
Maschinenspindel um, sondern wird nur noch durch die Reibung ihrer Auflage in der Maschinenspindel
mit einer geringeren Drehzahl bewegt. Dann wird über den Nippel 7 das Druckmittel zugeführt. Da der
Querschnitt des Kanals 18 wesentlich größer ist als der Querschnitt der Bohrung 8, so wird zunächst der
Gummibalg 16 beaufschlagt, wobei er sich nach innen stülpt und die Werkstoffstange 6 umfaßt, deren Drehung
dabei weich gebremst wird. Ist ein bestimmter Druck erreicht, so wird durch das durch die Bohrung
8 einströmende Medium der Kolben 2 beaufschlagt und verschiebt das Gehäuse 10 mit der darin
befindlichen Buchse 17, dem Gummibalg 16 und der Werkstoffstange 6.
Vor dem Spannen der Werkstoffstange 6 im Futter der Maschine wird der Raum 21 entlastet, so daß der
Gummibalg die Werkstoffstange freigibt. Erst hiernach wird die Stange durch die kraftbetätigte Spanneinrichtung
gespannt und mitgenommen. Ein Drehen der Buchse 17 ist also nur in geringem Umfang erforderlich,
und zwar während der Zeit des Auslaufes der Werkstoffstange, nachdem sie vom Gummibalg gefaßt
wurde.
Damit die Vorschubeinrichtung auch bei kurzen Vorschublängen mit ihrer Stirnfläche 22 möglichst
nahe an die Maschinenspindel heranfahren kann, ist ein Klemmring 23 auf dem Kolben 2 vorgesehen.
Durch Versetzen dieses Klemmringes 23 fährt der Vorschubkopf nur um den gewünschten Betrag
zurück.
Wenn es z. B. zur völligen Vermeidung von Verdrehspannungen in der Werkstoffstange durch das
ständige Anhalten und Wiederbeschleunigen erwünscht ist, daß die Stange ununterbrochen weiterläuft,
so kann man die Steuerung auch anders gestalten und eventuell die Buchse 17 durch einen verschiebbaren
Mitnehmer so mit der Spindel verbinden, daß sie ständig oder mindestens während des Vorschubvorganges
von ihr mitgenommen wird. Der Erfindungsgegenstand läßt sich also allen denkbaren
Betriebsverhältnissen anpassen.
Mit Hilfe des Gummibalges ist man in der Lage, einen großen Durchmesserbereich des Stangenmaterials
zu überbrücken. Der Gummibalg hat auch noch den großen Vorteil, daß er nicht entsprechend
den Profilen der Werkstoffstangen ausgebildet zu sein braucht. Mit einem einzigen Gummibalg können
praktisch alle Profile erfaßt und vorgeschoben werden, z. B. Rund-, Sechskant-, Vierkant- und Flachmaterial,
und zwar alle Abmessungen, die sich überhaupt durch den Gummibalg schieben lassen. Durch das in den
Raum 21 geleitete Druckmedium paßt sich der Gummibalg der Form der Werkstücke leicht an. Die
Vorschubeinrichtung kann sowohl im Stillstand als auch im Lauf der Maschine das Material verschieben.
Eine Anordnung gemäß der Erfindung kann auch dazu benutzt werden, um Bearbeitungswerkzeuge in
einer automatisch arbeitenden Maschine selbsttätig der Arbeitsstelle zuzuführen und wieder von dort
wegzunehmen, z. B. Senker, die im Innern eines Werkstückes arbeiten und durch ein Loch hindurch
angetrieben werden müssen, das enger ist als ihr Arbeitsdurchmesser, ein Fall, der z. B. bei Differentialgehäusen
häufig vorkommt.
Claims (2)
1. Spanneinrichtung, insbesondere Vorschubzange für umlaufende Werkstücke an Drehmaschinen,
mit einem das Werkstück allseitig umfassenden ringförmigen Balg aus Gummi oder ähnlichem elastischem Werkstoff, der durch ein
Druckmittel zum Spannen des Werkstücks beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gummibalg (16) im Querschnitt zickzackförmig ausgebildet ist.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummibalg (16) im
Längsschnitt tonnenförmig gestaltet und in einer tonnenförmigen Ausnehmung der Vorschubzange
gelagert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 575 258;
USA.-Patentschrift Nr. 2 534 527.
Britische Patentschrift Nr. 575 258;
USA.-Patentschrift Nr. 2 534 527.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 648/134 11.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF22664A DE1093171B (de) | 1957-03-26 | 1957-03-26 | Spanneinrichtung, insbesondere Vorschubzange fuer umlaufende Werkstuecke an Drehmaschinen |
FR1191716D FR1191716A (fr) | 1957-03-26 | 1958-02-19 | Dispositif pour maintenir en position et déplacer des pièces à usiner sur des machines-outils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF22664A DE1093171B (de) | 1957-03-26 | 1957-03-26 | Spanneinrichtung, insbesondere Vorschubzange fuer umlaufende Werkstuecke an Drehmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1093171B true DE1093171B (de) | 1960-11-17 |
Family
ID=7090527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF22664A Pending DE1093171B (de) | 1957-03-26 | 1957-03-26 | Spanneinrichtung, insbesondere Vorschubzange fuer umlaufende Werkstuecke an Drehmaschinen |
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Country | Link |
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FR (1) | FR1191716A (de) |
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1957
- 1957-03-26 DE DEF22664A patent/DE1093171B/de active Pending
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1958
- 1958-02-19 FR FR1191716D patent/FR1191716A/fr not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
FR1191716A (fr) | 1959-10-21 |
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