DE150129C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVi 150129 KLASSE 34/.

Mim hat die verschiedensten Vorrichtungen geschaffen, um das Rösten, Mahlen und Kochen des Kaffees getrennt vornehmen zu können.

Die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte Vorrichtung besorgt das Rösten, Mahlen und Kochen unmittelbar hintereinander und bietet dadurch den Vorteil, daß , der Kaffee sein volles Aroma behält, da er

ίο bis zum Ausschank mit der Luft nicht mehr in Berührung kommt, wodurch sich eine Ersparnis an Kaffee erzielen läßt.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι im Schnitt der Linie A-B, in Fig. 2 in Vorderansicht, in Fig. 3 im Grundriß und in Fig. 4 gleichfalls im Grundriß mit abgenommenem Deckel veranschaulicht.

Die Maschine besteht aus zwei übereinander angeordneten Behältern α und b, von denen Behälter α die Mühle c und die Rösttrommeln d und e enthält, während der untere Behälter b zum Kochen dient. Um den Kocher b und die Rösttrommeln d und e durch eine Heizquelle in Verbindung zu setzen, führen Heizrohre / vom Feuerraum g aus durch den Kocher hindurch bis unter die Rosttrommeln.

Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende :

Man füllt den Kocher b ungefähr zweidrittel mit Wasser, bringt nach Abheben' des Deckels h und Öffnen der Klappen i und k den rohen Kaffee" in die Rösttrommeln d und e und entfacht nun im Raum g, nachdem der Deckel h wieder aufgesetzt ist, eine beliebige Heizquelle. Durch Drehen an der Kurbel / werden die durch Riementrieb in verbundenen beiden Trommeln d und e in steter Umdrehung erhalten. Ist der Kaffee fertig geröstet, so stellt man die Trommeln d und e mit ihren Öffnungen nach unten, was an der Stellung der Kurbel I ersichtlich ist, entfernt durch Ziehen an den Knöpfen 0 und ρ die Riegel von den Klappen i und k, so daß diese sich selbsttätig öffnen und der Kaffee in den Trichter r und von hier in die Mühle c fällt. Durch die über die geschlossene Vorrichtung herausragende Kurbel s wird nun der Kaffee gemahlen, er fällt dann in den Kasten u und gelangt von hier aus durch Öffnen des Schiebers ν in den Kasten w. Die doppelten Schieber sind nötig, damit beim Einfallen des Kaffees in den Kocher kein Dampf in die Mühle und den Behälter α gelangen kann. Durch Herausziehen des Schiebers - χ fällt nun der gemahlene Kaffee in das inzwischen zum Kochen gekommene Wasser des Behälters b, aus dem der fertige Kaffee durch den Hahn y zum Ausschank gelangt.

Beim Neufüllen der Rösttrommeln muß man natürlich den Deckel h abnehmen und, nachdem der Kaffee eingebracht ist, die Klappen i und k durch Verschieben der Riegelknöpfe 0 und ρ verschließen. Da alle sich nötig machenden Arbeitsvorgänge von außen vorzunehmen sind, ohne daß die Einrichtung geöffnet wird, so kommt der Kaffee nicht

mit der Luft in Berührung', kann also sein Aroma nicht verlieren.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zur Kaffeebereitung, bei der über einem Kochgefäße eine Mühle angebracht -ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Trichter (r) der Mühle (c) zwei Rösttrommeln (d e) ■ drehbar angeordnet sind, und daß von der Heizquelle (g) aus Heizrohre ffj durch den Kochbehälter hindurch zu den Rösttrommeln führen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.