DE1500849A1 - Reibungsbremse - Google Patents
ReibungsbremseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D63/00—Brakes not otherwise provided for; Brakes combining more than one of the types of groups F16D49/00 - F16D61/00
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Patentanwä I
Dr.-lng. P. K. Ho
Dipl.-!ng. H. Su ohschänk 1500849
8 München 60
M u sä u sst ras se 5
M u sä u sst ras se 5
17.11.1966-SLa(5) M188-497P
Misomex Aktiebolag, Ellen Keys Gata 2,
Reibungsbremse
Die Erfinduna betrifft eine durch ein Druckmittel betätigbare
Reibungsbremse zum Festhalten einer Welle, eines Rohres od.dgl. insbesondere gegen ein Längsverschieben.
Eine solche bekannte Reibungsbremse weist zwei die Welle umfassende Bremsbacken auf, von denen die eine fest und die
andere lose angeordnet ist. Die lose angeordnete Bremsbacke kann über einen Teil oder eine asymmetrisch gelagerte Rolle
entweder über von Hand betätigte Mittel oder aber in üblicher iTeise durch hydraulische oder pneumatische Servomotoren gegen
die Welle gepreßt werden, wodurch diese zwischen den beiden Bremsbacken fest eingeschlossen wird. Die kraftverstärkte
Seite des Servomotors ist mit der beweglichen Bremsbacke iber Schwenkarme od.dgl. gekuppelt und es ist unvermeidlich,
daß an den Gelenkstellen des Betätigungsmechanismus der
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beweglichen Bremsbacke Bewegungsspiele auftreten, die beim
Betätigen zu Erschütterungen und Rüttelschwingungen führen, ehe die Welle oder das Rohr festgebremst ist. Wenn solche
Erschütterungen in allgemeinen auch ohne Bedeutung sind, so
sind sie doch von Nachteil, wenn mit der Festbremsung die Pestleaung der Welle oder des Rohres in einer ganz bestimmten
Stellung, z.B. nach einer Längsverschiebung in einer mit wenigen Hundertstel oder sogar Tausendstel Millimetern einzuhaltenden
Stellung erfolgen soll. Die Erschütterungen beim Einbremsen führen dazu, daß die Genauigkeit der Bremsuna
nicht mehr innerhalb der zu fordernden engen Toleranzgrenzen liegen kann.
Ähnlich liegen die Verhältnisse beim Lösen der Bremse, wenn die 'felle oder das Rohr zu einer weiteren 3ewegung freigegeben
werden soll. Durch die Erschütterungen kann auch hier eine unkontrolliert verzögerte Freigabe erfolgen, die die
anschließende Bewegung der Welle oder des Rohres beeinträchtigt,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Reibungsbremse so zu vervollkommnen, daß die vorgenannten
Mängel vermieden werden und insbesondere eine sehr gleichmäßige und erschütterungsfreie Bremsbetätigung und Lösung der
Bremse gewährleistet wird. Dabei soll die Konstruktion der
Bremse trotzdem möglichst einfach und billig herstel.bav v.-γΊ
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montierbar sein, und die Bremse soll auch möglichst wartungsfrei zu betreiben sein.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die eingangs genannte Reibungsbremse zwei
die Welle jeweils etwa halb umgreifende Bremsbacken aufweist, die anderseits einer neben der Welle od.dgl. befindlichen
gemeinsamen Anlenkstelle als Betätigungsarne mit einander zugekehrten Ausnehmungen zur Aufnahme eines zu ihrem Auseinanderschwenken
bestimmten Kolbenmechanismus od.dgl. ausgebildet sind, der mit einer lose zwischen die einander zugekehrten
Außenwände der Ausnehmungen greifenden Platte verbunden ist, die über den Kolbenmechanismus im Sinne einer
Auseinanderspreizung der Betätigungsarme und damit der Klemmbewegung der Bremsbacken kippbar ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Reibungsbremse entfallen Bewegungsspiele vor allem deshalb, weil die Bremsbacken mit
ihren Betätigungsarmen einstückig verbunden sind.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die gemeinsame Anlenkstelle der beiden Bremsbacken aus einer
sie in zwei zueinander fluchtenden und quer zur Wellenachse verlaufenden Bohrungen mit Spiel durchsetzenden Schraube mit
Mutter od.dgl., deren Kopf und Mutter über einerseits
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sphärische Unterlagscheiben in angepaßten sphärischen Einsenkungen
an den äußeren Bohrungsenden abgestützt sind.
Andere Ausgestaltungen betreffen weitere konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Reibungsbremse.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen:
Pig, 1 eine erfindungsgemäße Reibungsbremse in einer
Draufsicht in Richtung des Pfeiles 1 der Fig. 2;
FAg. 2 dieselbe Bremse in einem Querschnitt nach der
Linie 2-2 der Fig. 1;
?fg, 3 dieselbe Bremse in einer Seitenansicht in Richtung
des Pfeiles 3 der Fig. 2 (Teile der Bremse sind zur besseren Sichtbarmachung von Einzelheiten geschnitten
dargestellt);
Pig» 4 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf die
untere Bremsbacke der Bremse.
IV-; dargestellte Reibungsbremse besteht im wesentlichen
^v.:> ΰ'/ei beispielsweise jeweils aus Gußeisen hergestellten
Bi-'\m.soacken lOa und llaf die je mit einem Betätigungsarm
b?.w, 11 einstückig verbunden sind.
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Jede Bremsbacke weist eine etwa halbzylindrische, dem Durchmesser der festzubremsenden Welle 14 od.dgl. angepaßte
Ausnehmung 12 bzw. 13 auf. Die beiden die T7elle 14 zangenartig
umgreifenden äußeren Enden der Bremsbacken 10a und 11a sind jedoch so bearbeitet, daß zwischen ihnen bei der in
Pig. 2 dargestellten montierten Lage der Bremsbacken ein kleiner Spalt 3 2 verbleibt, der beispielsweise bei einem
T"ellendurchresser von 30 mm nur etwa 0,6 mm zu betragen
braucht. Aufgrund von Versuchen hat sich herausgestellt, daß beim Festbremsen eines solchen Rohres keine größere Gegen-Ginanderbeweaung
ler freien Enden der Bremsbacken 10a und 11a als höchstens etwa 0,3 mm je Bremsbacke erforderlich ist.
Am Grunde der beiden etwa halbzylindrischen Ausnehmuncren
12 und 13 ist jeweils noch eine Vertiefung 15 bzw. 16 vorgesehen, von denen jede als im Querschnitt kreisbogenförmige
"tulde mit einer einem Kreissektor von etwa 50 entsprechenden
Bogenlänge ihres ouerschnitts ausgebildet ist. Dabei beträat
der Krümmungsradius der Vertiefungen 15, 16 jeweils etwa 75 % des Wellenradius.
Der letätigmvrsarm 10 der oberen Bremsbacke 10a ist an
seirer dem Betäticrunasarm 11 der unteren Bremsbacke 11a zugekehrten
Seite mit einer zylindrischen Ausnehmung 17 versehen, von deren Grund an dem der Bremsbacke 10a abgelegenen Ende
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BAD Of?/G|NAL
eine Anschlußbohrung 18 ausgeht, über welche durch eine Leitung 18' ein Druckmittel zu- und wieder abgeführt werden kann.
Das Druckmittel kann beispielsweise Druckluft sein, welches über einen Verdichter zugeführt v/ird, oder eine Druckflüssigkeit
, die von einer entsprechenden Pumpe zugefördert wird. Irr übrigen ist die Ausnehmung so tief, da Π in ihr ein flacher
Kolben 23 eines Kolbenmechanismus 19 aufgenommen werden kann,
der in nachstehend noch beschriebener Weise auf die Eetätiqungsarme
im Sinne einer Bremsbetäticrung der Bremsbacken 10a und 11a einwirken kann.
Der untere Betätigungsarm 11 weist an seiner dem Betätigungsarm
10 zugekehrten Oberseite eine Ausnehnuncr 20 auf, die der
zylindrischen Ausnehmung 17 im wesentlichen gleicht. Bei ihr schließt an den der Bremsbacke 11a zu gelegenen zylindrischen
Teil jedoch nach dem freien Ende des Betätigungsarmes 11 hin noch eine etwa rechteckige Ausnehmung 20' gleicher Tiefe wie
die übrige Ausnehmung an, deren lange Seiten parallel zur halbzylindrischen Ausnehmung 13 verlaufen. Im übrigen ist
die an diese Ausnehmung nach dem freien Ende des Eetätigungsarmes 11 hin anschließende Außenwandung der Ausnehmung mit
einer zur Ausnehmung 20' parallelen, jedoch etwas kürzeren Ausnehmung 21 versehen, deren Länge und Tiefe der Breite und
Wandstärke einer rechteckigen Platte 22 angepaßt ist, die an die Unterseite des Kolbens 23 angeschraubt oder angenietet
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BAD ORIGINAL
Lsi und mit ihrem einen Ende in die Ausnehmung 21 lose, aber
praktisch spielfrei eingreift.
rTie aus Fig. 2 weiterhin hervorgeht, weist der Kolben 23
•iinen flach nach außen unten abfallenden oberen Kolbenboden
auf, wodurch die AnschluBbohrung 18 für die Druckflüssigkeit jederzeit zuverlässig frei bleibt, selbst wenn der Kolben 23
m.it dem anderen Ende seines Kolbenbodens am Grunde der Ausnehmung
17 anliegen sollte. Im übrigen ist der Kolben 23 entlang seinem Umfang mit einer schwach elliptischen Ringnute
versehen, in die ein üblicher Dichtring 25 eingesetzt ist.
Zwischen den Ausnehmungen 12, 13 der Bremsbacken 10a, 11a und den Ausnehmungen 17, 20 der Betätigungsarme 10, 11 weisen
die oberen und unteren, je eine Bremsbacke und einen Betätigungsarm
bildenden Gußstücke zwei zueinander fluchtende und quer zur Wellenachse verlaufende Bohrungen 26 auf, die mit
reichlichem Spiel von einer Schraube 27 durchsetzt sind. Die ei.-ander abgelegenen äußeren Enden der Bohrungen 26 weisen
- närlsche Einsenkungen auf, in die je eine einerseits sphärische Unterlagscheibe 27a eingelegt ist. Während an
der einen Unterlagscheibe 27a der Kopf der Schraube 27 abgestützt ist, stützt sich an der anderen Unterlagscheibe 27a
eine auf das freie Ende der Schraube 27 aufgeschraubte Kronenmutter 27b ab, die mittels eines das freie Ende der Schraube
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in einer Querbohrung durchsetzenden Splintes an einer selbsttätigen
Lösung gehindert ist. Im übrigen ist der Durchmesser der beiden Einsenkungen an den äußeren Enden der Bohrungen
etwas größer als der Außendurchmesser der Unterlagscheiben 27a, wodurch eine geringfügige radiale Bewegungsfreiheit der Schraube
27 nebst Unterlagscheiben 27a gegenüber den beiden Gußstücken und Insbesondere deren zum Festbremsen der Bremsbacken
10a und 11a erforderliche Kippbewegung um die durch die Schraube 27 gebildete Anlenkstelle möglich bleibt.
Die beiden Betätigungsarme 10, 11 sind im Bereich ihrer freien Enden gemäß Fig. 3 über in den unteren Betätigungsarm
11 eingeschraubte Schrauben 28 miteinander verbunden, deren Köpfe im oberen Betätigungsarm 10 jedoch in Erweiterungen
der die Schrauben 28 aufnehmenden Bohrungen geführt sind. Innerhalb der Erweiterungen 29 sind die Schrauben 28 von
Schraubenfedern 30 umgeben, die einerseits am Schraubenkopf und anderseits am Grunde der zugeordneten Erweiterung 29 abgestützt
sind. Durch die Schraubenfedern 30 wird die Reibungsbremse bei Nichtbetätigung über das genannte Druckmittel in
der in Fig. 2 dargestellten Freigabestellung gehalten. AuBerdem
sind auch noch in den Zwischenraum zwischen der Platte vind dem Grunde der Ausnehmung 20 Schraubenfedern 31 eingefügt,
die die Aufgabe haben, den Kolben 23 nach deiner Entlastung von dem Druckmittel mit Sicherheit wieder in seine
in Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung zurückzuführen. Die
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durch diese Schraubenfedern ausgeübte Kraft ist jedoch nicht
dazu in der Lage, von sich aus eine Kippung der Platte 22 entgegen
der Kraft der Schraubenfedern 30 herbeizuführen.
Damit zur augenblicklichen, genau gesteuerten Festbremsung der Felle 1 4 eine möglichst große Bremsfläche zur Verfügung
steht, ist darauf zu achten, daß der Abstand 32 zwischen den frtsicii Enden der beiden Bremsbacken IGa und 11a nicht größer
als unbedingt notwendig, d.h. grundsätzlich nicht größer als etwa 2 % des Wellendurchmessers, beim vorliegenden Ausführvmasbeispiel
also etwa 0,6 mm, gewählt wird. Beim Aufschrauben der Mutter 27b auf die Schraube 27 wird darauf geachtet,
daß die Mutter 27b nur so weit aufgeschraubt wird, daß die "remsbacken 10a und 11a dabei noch in ihrer Öffnungsstellung
bleiben, bei der die beiden Betätigungsarme 10 und 11 aneinander anliegen. Wenn die Mutter 27b die Schraube 27 hierbei
gerade spielfrei in den Bohrungen 26 hält, wird ihre Stellung durch den Splint gesichert. Auch beim Einschrauben
der Schrauben 28 wird darauf geachtet, daß die Schraubenfedern 30 so weit vorgespannt werden, daß die in Fig. 2 dargestellte
Freigabestellung der Reibungsbremse mit aneinander anliegenden Betätigungsarmen 10 und 11 gesichert wird, selbst
wenn die Schraubenfedern 31 noch eine kleine überflüssige Kraft im Sinne einer Auseinanderbewegunq der Betätigungsarme
10 und 11 liefern sollten.
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Die beschriebene Reibungsbremse arbeitet folgendermaßen:
Wird das Druckmittel, z.B. Druckluft, aus einem Verdichter
oder Druckflüssigkeit aus einer Pumpe, durch die Leitung 18*
und die Bohrung 18 in die Ausnehmung 17 eingeführt, dann wird
der Kolben 23 nach Überwindung der Kräfte der Schraubenfedern 30 und 31 nach unten verschoben, wobei er infolge seiner
Verankerung an der Platte 22 zugleich um die äußere Kante 20a der mit der Ausnehmuna 20 verbundenen rechteckigen Ausnehmung
20* gekippt wird. Bei dieser Kippbeweguna wird das äuRere
Ende der Platte 22 zugleich um die Kante 20a im Uhrzeicersinn
nach oben geschwenkt, wobei ihr zweckmäßig etwas abgerundetes äußeres Ende an der Unterseite des oberen Betätigungsannes
10 entlang gleitet und dabei zugleich eine Auseinanderspreizung der äußeren Enden der beiden Betrtigungsarme
.10, 11 bewirkt. Die mit dieser Spreizung erforderliche Schwenkbewegung der Betätigungsarme 10, 11 vr\ die durch die
Schraube 27 gebildete gemeinsame Anlenkstelle ist wegen der vorstehend geschilderten Spielverhältnisse an der Schraube
und wegen der Abstützung des Schraubenkopfes und der Mutter 27b über die einerseits sphärischen Unterlagscheiben 27a möglich.
Auf diese "'eise v/erden die Bremsbacken 10a und lla geaeneinandergepraßt
und bewirken eine sofortige gleichmäßige Abbremsung der ^eIIe 14. Die Bremskraft kann je nach Mansch
durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Druckes des auf den Kolben 23 wirkenden Druckmittels verändert werde-
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BAD OflIGINAL
- li -
Wenn die Welle 14 erneut bewegt, z.B. längsverschoben
werden soll, wird lediglich der Druck des Druckmittels so weit herabgesetzt, daß die Betätigungsarme 10, 11 durch die
Kraft der Schraubenfedern 30 und gegebenenfalls auch 31 wieder in ihre in Fig. 2 dargestellte Ausgangslage zusammengeführt
werden, wodurch auch die Bremsbacken 10a und 11a die Welle 14 wieder freigeben.
Die beschriebene Reibungsbremse ist Über ihre gleichmäßige zügige Wirkung hinaus auch einfach und billig herstellbar und
erfordert nach einer ursprünglich richtigen Einstellung praktisch keine Wartung oder überwachung mehr.
Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten des dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiels gebunden. Wenn die
beschriebene Ausbildung der gemeinsamen Anlenkstelle der beiden Bremsbacken auch bevorzugt wird, so ist doch auch eine
andere geeignete Ausbildung dieser Gelenkstelle denkbar. Es ist weiterhin möglich, die Anwendung des Druckmittels statt
übej.· den beschriebenen Kolben über andere, auf die Platte 22
einwirkende übertragungsmittel, z.B. über einen Balg, eine Membran od.dgl. vorzunehmen. Statt durch überdruck könnte
die Betätigung schließlich auch durch Unterdruck erfolgen, ohne daß dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen niedergelegte
Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.
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Claims (12)
1. Durch ein Druckmittel betätigbare Reibungsbremse zum Festhalten einer Welle, eines Rohres od.dgl. insbesondere
gegen ein Längsverschieben, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei die Welle (14) jeweils etwa halb umgreifende Bremsbacken
(10a, lla) aufweist, die anderseits einer neben der Welle (14) od.dgl. befindlichen gemeinsamen Anlenkstelle (Schraube 27) als Betätigungsarme (10, 11) mit einander zugekehrten
Ausnehmungen (17, 20) zur Aufnahme eines zu ihrem Auseinander schwenken bestimmten Kolbenmechanismus od.dgl. autgebildet
sind, der mit einer lose zwischen die einander zugekehrten Außenwände der Ausnehmungen (17, 20) greifenden Platte (22)
verbunden ist, die über den Kolbenmechanismus im Sinne einer Auseinanderspreizung der Betätigungsarme (10, 11) und damit
der Klemmbewegung der Bremsbacken (10a,\ lla) kippbar ist.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand (32) der äußeren Enden der nichtbetätigten Bremsbacken (lOa, lla) den bei der Bremsung und entsprechenden Gegeneinanderschwenkung eintretenden Gesamthub
dieser beiden Enden gegeneinander nur um einen kleinen Sicherheitsbetrag übersteigt.
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3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand (32) etwa 2 % des Durchmessers der Welle (14) beträgt,
4. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die gemeinsame Anlenkstelle der beiden Bremsbacken (10a, lla) aus einer sie in zwei zueinander
fluchtenden und quer zur Wellenachse verlaufenden Bohrungen (26) mit Spiel durchsetzenden Schraube (27) mit Mutter (27b)
od.dgl. besteht, deren Kopf und Mutter (27b) Über einerseits
sphärische Unterlagscheiben (27a) in angepaßten sphärischen Einsenkungen an den äußeren Bohrungsenden abgestutzt sind.
5. Bremse n.ach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Betätigungsarme (10, 11) im Bereich ihrer freien Enden über federnde Mittel (Schraubenfedern
30) nachgiebig gegeneinander gespannt sind.
6. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im übrigen dem Wellendurchmesser
angepaßten, etwa halbzylindrischen Ausnehmungen (12, 13) der Bremsbacken (lOa, lla) jeweils eine nutartige Vertiefung
(15, 16) aufweisen.
7. Bremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefungen (15,16) jeweili am Grunde der halbzylindrischen
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Ausnehmungen (12, 13) angeordnet und als im Querschnitt kreisbogenförmige
Mulden mit einer einem Kreissektor von etwa 50° entsprechenden Bogenlänge ihres Querschnitts ausgebildet sind.
8, Bremse nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Vertiefungen (15, 16) etwa
75 % des Wellenradius beträgt.
9, Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolbenmechanismus einen mit der Platte (22) fest verbundenen und in der ihn aufnehmenden
Ausnehmung (17) mittels eines Dichtringes (25) abgedichteten Kolben (23) aufweist und die Platte (22) zwischen die der
Anlenkstelle (Schraube 27) abgelegenen, einander zugekehrten Außenwände der Ausnehmungen (17, 20) greift.
10. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Platte (22) in einer angepaßten Ausnehmung (21) der Außenwand der vom Kolben (23)
freien Ausnehmung (20) und dementsprechend des freien Endes des vom Kolben freien Betätigungsarmes (11) geführt ist,
11. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Grunde der ihn aufnehmenden Ausnehmung
(17) zugekehrte, druckbeaufschlagbare Fläche des
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Kolbens (23) an ihrer in bezug auf die Anlenketelle (Schraube
27) außen und im Bereich einer ZufUhrungebohrung (18) für
das Druckmittel gelegenen Stelle des Grundes der Ausnehmung (17) etwas nach dem anderen Kolbenende hin abgeschrägt ist.
12. Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (23) durch Federkraft (Federn
31) nachgiebig in seine Ausgangslage vorgespannt ist, bei der die Platte (22) in Längsrichtung der Betätigungsarme
(10, 11) verläuft und die Bremsbacken (10a, lla) die Welle (14) freigeben.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE15632/65A SE315447B (de) | 1965-12-02 | 1965-12-02 |
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DE1500849A1 true DE1500849A1 (de) | 1969-08-21 |
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DE (1) | DE1500849B2 (de) |
GB (1) | GB1163775A (de) |
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- 1966-11-28 US US597416A patent/US3400786A/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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