DE1500574B1 - Spritz- oder Spruehventil fuer Spruehdosen,Feuerloescher od.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Spritz- oder In bevorzugter Ausführung der Erfindung weist

Sprühventil für Sprühdosen, Feuerlöscher od. dgl. mit das Ventilgehäuse an seinem inneren Ende zweckin einem rohrförmigen Ventilgehäuse gegen eine mäßig zwei sich ringförmig umschließende Gehäuse-Schließfeder axial verschiebbar gelagerten Ventilver- stutzen auf, von denen der äußere Stutzen in das schlußstößel, der auf seinem äußeren Ende einen mit 5 Tauchrohr mündet. Gegebenenfalls kann man den einer Austrittsdüse versehenen Betätigungskopf trägt inneren Stutzen dann an ein zweites Tauchrohr an- und mit seinem inneren Ende in einer axialen Füh- schließen mit dem Vorteil, daß sich die Ventilkamrungsbohrung des Ventilgehäuses gleitet, die in ein mer aus zwei gesonderten Abschnitten des Behälters in Bodennähe des Behälters mündendes Tauchrohr mit unterschiedlichen Druckflüssigkeiten speisen und übergeht. 10 als Mischkammer verwenden läßt.

Bei solchen Ventilen ist es auch bekannt, die Ven- Um der verstärkten und gegebenenfalls unter-

tilkammer mit einem zusätzlichen Einlaß zu versehen, schiedlichen Speisung der Ventilkammer ohne Gefahr der entweder in den Gasraum der Sprühdose aus- eines Verkrustens der Ein- und Austrittskanäle für mündet, um beim Öffnen des Sprühventils ein an- die Druckflüssigkeit nachkommen zu können, ist fängliches Ausströmen von Gas zum Reinigen der 15 zweckmäßig der Ventilverschlußstößel an seinen beiSprühdose und zum Ansaugen der Sprühflüssigkeit den Enden mit auf den Umfang verteilt liegenden zu erreichen, oder die Ventilkammer mit einem sie Längsrippen versehen, von denen die am äußeren umschließenden Meßbehälter in Verbindung bringt. Ende befindlichen Längsrippen festsitzend in den Be-Ferner ist es bekannt, < den Verschlußstößel solcher tätigungskopf ragen und hinsichtlich des Stößeldurch-Ventile mit kreuzförmig angeordneten Längsrippen 20 messers eine größere Breite aufweisen als die am zu versehen, zwischen denen sich entsprechende inneren Ende befindlichen Längsrippen. Nuten für den Durchlaß der Sprühflüssigkeit be- Die Zeichnung zeigt Beispiele für die Ausführung

finden. des Spritz- oder Sprühventils nach der Erfindung,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein der- und zwar zeigt

artiges Spritz- oder Sprühventil so auszubilden, daß 25 Fig. 1 den oberen Teil eines Druckbehälters im es im Ventilgehäuse bei vergleichsweise kleinen Ab- senkrechten Schnitt mit dem daran angebrachten messungen einen vergrößerten Durchlaß für die im Sprühventil in der Schließstellung, Behälter befindliche Druckflüssigkeit aufweist, daher F i g. 2 die gleichen Teile in der Öffnungsstellung

ein schnelleres Füllen des Behälters und bei Bedarf des Ventils, auch ein verstärktes Abgeben der unter Druck ste- 30 Fig. 3, 4 und 5 Querschnitte nach den Linien 3-3, henden Flüssigkeit gestattet, insbesondere von Flüssig- 4-4 und 5-5 von Fig. 1.

keiten höherer Viskosität, und dabei eine solche Ge- Das Ventil 10 gemäß F i g. 1 bis 2 ist am Kopf 11

staltung aufweist, daß ein schnelles Einleiten des einer Sprühdose 12 oder eines sonstigen Behälters an-Spritz- oder Sprühvorganges gewährleistet ist. gebracht, der eine unter Druck stehende Flüssigkeit

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 35 enthält. Das Ventil ist am Behälter 12 mit einer Kappe löst, daß das Ventilgehäuse zusätzlich durch eine 13 befestigt, die mit einem erweiterten Teil an den zweite, die axiale Führungsbohrung für den Ventil- Behälterhals 14 angeformt ist und den Kopf des Venverschlußstößel umgehende Leitung mit dem Tauch- tilgehäuses 15 mit einem verengten oberen Teil 16 rohr verbunden ist. Diese zweite Verbindungsleitung übergreift. Eine flanschartige Abstufung 17 der Kappe des Ventilgehäuses mit dem Tauchrohr soll Vorzugs- 40 13 übergreift einen elastischen Dichtungsring 18, der weise durch einen die Führungsbohrung für den von der angerollten oder auf sonstige Weise ange-Ventilverschlußstößel ringförmig umschließenden Ge- brachten Kappe 13 abdichtend gegen die Stirnfläche häusekanal gebildet seiri. des Behälterhalses 14 gedrückt wird und das Ventil-

Die Verbindung der Ventilkammer mit dem gehäuse 15 mit einem mittleren Durchlaß abdichtend Tauchrohr durch zwei gesonderte Leitungen hat den 45 umschließt.

Vorteil, daß auch bei etwaigem Zusetzen der Durch- Das Ventilgehäuse 15 enthält eine Kammer 19,

lasse des Ventilverschlußstößels durch Verunreini- durch die die auszusprühende Flüssigkeit hindurchgungen oder Verkrustungen die Flüssigkeitszufüh- strömen muß und die an ihrem inneren Ende 20 in rung zur Ventilkammer durch die zweite Verbin- eine Bohrung 21 übergeht. An ihrem oberen Ende ist dungsleitung gesichert bleibt. Dabei kann diese zweite 5° die Kammer 19 mit einem Dichtungsring 22 verschlos-Leitung, wenn sie als Ringkanal ausgebildet ist, trotz sen, der eine Bohrung 23 aufweist und durch den ihn eines großen Gesamtquerschnittes so eng bemessen übergreifenden oberen Teil 16 der Kappe 13 abdichwerden, daß die Flüssigkeit beim Schließen des Ventils tend an den Kopf des Ventilgehäuses 15 gedrückt an den Wänden des ringförmigen Gehäusekanals hän- wird. Das Ventilgehäuse 15 ist unten mit einem rohrgenbleibt, so daß die Ventilkammer bei neuerlichem 55 förmigen Ansatz 24 versehen, an dem das üblicher-Öffnen des Ventils besonders rasch gefüllt wird. weise bis dicht über den Behälterboden reichende

In dieser Ausführung läßt sich der Ventilverschluß- Tauchrohr 25 befestigt ist. Das Tauchrohr 25 umstößel an seinem in die Führungsbohrung des Ventil- schließt mit seinem oberen Ende einen Stutzen 26 des gehäuses eintauchenden, inneren Ende auch so aus- Ventilgehäuses 15, an dem bei Bedarf ein kleineres, bilden, daß er wie bei den bekannten Sprühventilen, 60 nicht dargestelltes Tauchrohr befestigt werden kann, die beim Öffnen nur eine begrenzte Flüssigkeitsmenge In der dargestellten Ausführung ist der Stutzen 26 des freigeben, den durch die Führungsbohrung gebildeten Ventilgehäuses an seinem oberen Teil mit mehreren, Kanal vollständig verschließt. Die Flüssigkeit kann auf den Umfang verteilt liegenden Längsrippen dann nur durch den ringförmigen Gehäusekanal in versehen, die das obere Ende des Tauchrohrs 25 an die Ventilkammer einströmen, so daß man die Mög- 65 die Innenfläche des rohrförmigen Ansatzes 24 des lichkeit hat, die Abgabe der Flüssigkeit durch mehr Ventilgehäuses andrücken. Die Rippen 27 sind an oder minder tiefes Niederdrücken des Betätigungs- ihren unteren Enden zur leichteren Einführung in das knopfes zu verändern. Tauchrohr geschrägt.

Das Ventilgehäuse 15 enthält einen Ventilstößel 28, der sich mit seinem unteren Ende 29 in der Bohrung 21 führt und mit seinem oberen Ende 30 die Bohrung 23 des Dichtungsringes 22 durchragt. Der untere Teil des Ventilstößels 28 durchragt eine Feder 31, die den durch einen Bund 32 gebildeten Ventilkörper mit seiner Stirnfläche 33 gegen den Dichtungsring 22 drückt, wenn sich das Ventil in der Schließstellung befindet.

Das untere Ende 29 und das obere Ende 30 des Ventilstößels sind mit auf dem Umfang verteilt liegenden Längsrippen 34 bzw. 35 versehen. Zwischen diesen Längsrippen, mit denen sich der Ventilstößel an den ihn umschließenden Bohrungen führt, verbleiben Durchlässe 36 bzw. 37, von denen die unteren Durchlässe 36 eine ständig offene Verbindung zwischen der Ventilkammer 19 und dem die Druckflüssigkeit enthaltenden Behälter herstellen, und die Durchlässe 37 den Auslaß aus der Ventilkammer 19 freigeben, wenn man den Ventilstößel in die Öffnungsstellung niederdrückt. Die Zuführungsdurchlässe der Ventilkammer 19 sind durch zusätzliche Gehäusekanäle 38 vergrößert, die den inneren Gehäuseteil ringförmig umschließen. Der Gesamtquerschnitt der Auslaßkanäle 37 der Ventilkammer soll zweckmäßig mindestens ebenso groß sein wie der Gesamtquerschnitt ihrer Einlaßkanäle 36 und 38. Um dies zu sichern, weist der äußere Teil 30 des Ventilstößels einen größeren Durchmesser und demgemäß auch tiefere Einschnitte als der innere bzw. untere Teil 29 auf.

Der Ventilstößel kann in üblicher Weise mit einem Betätigungskopf 39 versehen sein, der eine Spritzdüse 40 enthält. Der mittlere Düsenquerschnitt ist hier mindestens ebenso groß bemessen wie der Gesamtquerschnitt der Auslaßkanäle 37 der Ventilkammer 19. Der Betätigungskopf 39 ist mit einem unteren Einlaßstutzen 41 versehen, der den oberen Teil 30 des Ventilstößels umschließt, den Kopf 16 der Kapsel 13 durchragt und an der Bohrung 23 des Dichtungsringes 22 abdichtend geführt ist. Mit seinem unteren Ende liegt der Stutzen 41 in Abstand von der Stirnfläche 33 des Verschlußkörpers 32, damit die Druckflüssigkeit in die Durchlässe 37 einströmen kann, wenn der Ventilstößel gemäß F i g. 2 in die Öffnungsstellung niedergedrückt ist.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Spritz- oder Sprühventil für Sprühdosen,

ίο Feuerlöscher od. dgl. mit in einem rohrförmigen Ventilgehäuse gegen eine Schließfeder axial verschiebbar gelagerten Ventilverschlußstößel, der auf seinem äußeren Ende einen mit einer Austrittsdüse versehenen Betätigungskopf. trägt und mit seinem inneren Ende in einer axialen Führungsbohrung des Ventilgehäuses gleitet, die in ein in Bodennähe des Behälters mündendes Tauchrohr übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (15) zusätzlieh durch eine zweite, die axiale Führungsbohrung (21) für den Ventilverschlußstößel (28) umgehende Leitung (38) mit dem Tauchrohr (25) verbunden ist.
2 Spritz- oder Sprühventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindungsleitung (38) des Ventilgehäuses (15) mit dem Tauchrohr (25) durch einen die Führungsbohrung (21) für den Ventilverschlußstößel (28) ringförmig umschließenden Gehäusekanal gebildet ist.

3. Spritz- oder Sprühventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (15) am inneren Ende zwei sich ringförmig umschließende Gehäusestutzen (24, 26) aufweist, von denen der äußere Stutzen (24) in das Tauchrohr (25) mündet.

4. Spritz- oder Sprühventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Gehäusestutzen (26) an ein kleineres Tauchrohr angeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen