DE1500508C - Hydrostatisches Getriebe mit innerer Leistungsverzweigung - Google Patents

Hydrostatisches Getriebe mit innerer Leistungsverzweigung

Info

Publication number
DE1500508C
DE1500508C DE1500508C DE 1500508 C DE1500508 C DE 1500508C DE 1500508 C DE1500508 C DE 1500508C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
displacement machine
gear
displacement
output shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Akira Nagoya Kobayashi (Japan)
Original Assignee
Toyota Central Research & Develop ment Laboratories Inc , Nagoya (Japan)
Publication date

Links

Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein stufenlos einstellbares ersten Maschine entweder mit einer Eingangswelle oder
hydrostatisches Getriebe mit innerer Leistungs- mit dem Gehäuse der zweiten Maschine kuppeln kann,
verzweigung mit koaxial angeordneten hydrostati- Mit dieser Bauart kann das Getriebe stufenlos im
sehen Maschinen, wobei die eingangsseitige erste ganzen Drehzahlbereich und mit hohem Wirkungs-
Verdrängermaschine als Axialkolbenmaschine mit 5 grad der Leistungsübertragung betrieben werden,
schwenkbarer, undrehbar gelagerter Schiefscheibe und hat folgende Vorteile:
ausgebildet ist und die ausgangsseitige, zweite Ver- Bei Vorwärts-Langsamgang wird die Zylinderdrängermaschine entweder als Axialkolbenmaschine trommel der ersten Verdrängungsmaschine mit dem mit einer mit der Getriebeausgangswelle verbun- Gehäuse der zweiten Verdrängungsmaschine, das mit denen, nicht schwenkbaren Taumelscheibe oder als io der Ausgangswelle fest verbunden ist, gekuppelt und Zahnradverdrängermaschine mit einem an die Ge- aus ihrer Kupplungsverbindung mit der Eingangstriebeausgangswelle angeschlossenem umlaufenden welle gelöst. Bei dieser Anordnung wird ein großer Gehäuse ausgebildet ist. Anteil des Drehmomentes der Eingangswelle zur
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausgangswelle mechanisch als Reaktionsdrehsolches Getriebe derart auszubilden, daß mit einem 15 moment der zweiten Verdrängungsmaschine übereinzigen Übersetzungsstellhebel eine Übersetzung ins tragen, und die durch den Pumpbetrieb der zweiten Schnelle und ins Langsame, ein Rückwärtsgang mit Verdrängungsmaschine erzeugte hydraulische Druckgroßem Drehzahlbereich, ein direkter Gang und ein energie wird an die erste Verdrängungsmaschine ge-Leerlauf möglich sind, wobei innerhalb des gesam- liefert und somit als Antriebsleistung wiedergewonten Drehzahlbereiches ein günstiger Wirkungsgrad 20 nen, welche durch das Gehäuse der zweiten Vervorhanden ist. drängungsmaschine an die Ausgangswelle übertragen
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine willkürlich wird und somit deren Drehmoment vergrößert,
in Abhängigkeit von der Stellung der Schiefscheibe Beim Vorwärts-Schnellgang wird die Zylinderbetätigte lösbare Kupplung, die die Zylindertrom- trommel der ersten Verdrängungsmaschine mit der mel der ersten Verdrängermaschine bei Vorwärts- 35 Eingangswelle gekuppelt und aus ihrer Kupplungsdrehrichtung der Ausgangswelle mit einer Über- verbindung mit dem Gehäuse der zweiten Verdränsetzung ins Schnelle und bei Rückwärtsdrehnchtung gungsmaschine gelöst. Bei dieser Anordnung wird mit der Getriebeeingangswelle, jedoch bei Vorwärts- ein großer Anteil des Drehmoments der Eingangsdrehrichtung mit einer Übersetzung 1:1 und ins welle zur Ausgangswelle mechanisch als Reaktions-Langsame sowie im Leerlauf mit der Taumelscheibe 30 drehmoment der von der Eingangswelle getriebenen bzw. dem Zahnradverdrängerrhaschinengehäuse der zweiten Verdrängungsmaschine übertragen, während zweiten Verdrängermaschine gekoppelt ist, sowie die mit der Eingangswelle umlaufende erste Verdurch eine Überholkupplung, die die Zylindertrom- drängungsmaschine als Pumpe arbeitet, und die in mel der zweiten Verdrängermaschine bzw. das Zen- dieser aufgenommene Energie wird in hydraulischen tralrad der Zahnradverdrängermaschine bei Vor- 35 Druck verwandelt und an die zweite Verdrängungswärtsdrehrichtung der Ausgangswelle mit der Ge- maschine geliefert, um dort die Drehung der Austriebeeingangswelle kuppelt, aber bei Rückwärts- gangswelle zu unterstützen,
drehrichtung freigibt. In beiden Fällen läßt sich der Energieverlust ver-
Bei einem bekannten Getriebe dieser Art (bri- meiden und hoher Wirkungsgrad der Leistungsübertisches Patent 916 845), bei dem auch die 40 tragung erzielen.
zweite Verdrängermaschine eine Axialkolben- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
maschine ist, sind die Zylindertrommeln der beiden der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Maschinen unlösbar miteinander gekuppelt. Das hat Fig. IA einen Längsschnitt durch ein hydrosta-
eine unerwünschte Folge. Jenes Getriebe nämlich tisches Getriebe, das aus einer Axialkolbenmaschine
ergibt, wenn seine kippbare Schrägscheibe aus ihrer 45 als der ersten und einer Planetenrädermaschine als
zur Wellenachse senkrechten Stellung gekippt wird, der zweiten Verdrängungsmaschine besteht,
in der einen Kipprichtung Vorwärts-Schnellgang und F i g. 1B einen Teilquerschnitt durch den orts-
in der anderen Kipprichtung zunächst Vorwärts- festen Verteiler des in Fig. 1 gezeigten Getriebes,
Langsamgang und danach nahe dem Ende dieser F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein gleiches,
Kippbewegung, d. h., erst wenn die kippbare Scheibe 50 jedoch mit einer zusätzlichen Kupplung versehenes
schräger als die nicht kippbare Schrägscheibe ist, Getriebe,
Rückwärtsgang (gleiche Volumina beider Maschinen Fig. 3 A, 3B, 3C schematische Querschnitte
angenommen); dort ist also die verfügbare Rück- durch die Verdrängermaschine B und die Überhol-
wärtsdrehzahl und Rückwärtsleistung nur gering, und kupplung des erfindungsgemäßen Getriebes,
der Wirkungsgrad im Langsamgang ist nur niedrig. 55 Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein hydrosta-
Außerdem ist es bei hydrostatisch-mechanischen tisches Getriebe, das aus je einer Axialkolben-Getrieben mit äußerer Leistungsverzweigung be- maschine als der ersten und der zweiten Verdränkannt, Schaltkupplungen zwischen einem Axialkol- gungsmaschine besteht.
ben-Schiefschcibcngetriebe und mehreren mecha- Das hydrostatische Getriebe nach Fig. IA und nischen Differentialgetrieben anzuordnen, wobei die 60 IB enthält eine erste Verdrängermaschine A und Kupplungen willkürlich in Abhängigkeit von der eine zweite Verdrängermaschine in Form einer Pia-Stellung der Schiefscheibe schaltbar sind. netenrädermaschine B. Eine beispielsweise durch
Das erfmdungsgemäße Getriebe ist mit einer einen Verbrennungsmotor angetriebene Eingangs-
ersten und einer zweiten Verdrängungsmaschine, die welle 1 ist an ihrem Eingangsende in einem ortseinander achsgleich angeordnet sind und als Pumpe 65 festen Rahmen 2 gelagert. Das entgegengesetzte
oder als Motor arbeiten, und mit einer lösbaren Ende der Welle 1 ist im umlaufenden Gehäuse 3 der
Kupplung zwischen diesen Verdrängungsmaschinen Planetenrädermaschine B drehbar gelagert, so daß
versehen, mittels der man die Zylindertrommel der die Eingangswcllc I und das Gehäuse 3 relativ zu-
3 4
einander umlaufen. Die erste Verdrängermaschine A rungen 18 mit dem Hohlraum 33 und die, die in der
ist auf der Eingangswelle 1 mittels zweier (nicht mit anderen Hälfte der Zylindertrommel angeordnet
Bezugszeichen versehenen) Lager drehbar gelagert. sind, durch Bohrungen 18 mit dem Hohlraum 32 in
Das Umlaufgehäuse 3 ist an einer Buchse 4, die an Verbindung.
der Endwand des Gehäuses 3 vorgesehen ist, im 5 Eine Schiefscheibe 20 ist außerhalb des anderen
Rahmen 2 drehbar gelagert. In der Buchse 4 ist eine Endes der Zylindertrommel 17 so angeordnet, daß
Ausgangswelle 5 befestigt. sie um eine zur Eingangswelle senkrecht angeordnete
Die Planetenrädermaschine B enthält ein Sonnen- Achse schwenkbar mittels Zapfen gelagert ist. Eine rad 6 und zwei Planetenräder 7 und 8. Das Sonnen- Steuerstange 21 ist an der Schiefscheibe 20 an einem rad 6 ist mit dem Ende der Eingangswelle 1 durch io Punkt des zur Schwenkachse senkrechten Durcheine Freilaufvorrichtung 60 verbunden, die zwischen messers angelenkt. An der Innenseite dieser Schiefdem Sonnenrad 6 und der Welle 1 vorgesehen ist; scheibe 20 ist ein Axialdrucklager 22 angeordnet, die beiden Planetenräder 7 und 8 sind drehbar auf Das Außenende eines jeden Kolbens 19 liegt an diediametral zur Welle 1 einander gegenüberliegenden sem Drucklager 22 an. Die Schiefscheibe 20 kann Seiten gelagert auf Wellen 9 und 10, die zwischen 15 nach rechts (wie in F i g. 1 gezeigt) in den Schnellden Endwänden des Gehäuses 3 gehalten sind. Die Vorwärtsgang geschwenkt werden. Wenn die Schief-Planetenräder 7 und 8 sind jeweils mit dem Sonnen- scheibe 20 in der Vertikalstellung steht, ist ein Anrad 6 im Eingriff und bilden dadurch zwei ge- trieb mit direkter Kupplung möglich,
trennt angeordnete, zusammenwirkende Zahnrad- Die Endfläche des umlaufenden Verteilers 11 kann Verdrängermaschinen. 20 an der Endfläche des ortsfesten Verteilers 13 dich-
Das Umlauf gehäuse 3 der Planetenrädermaschine B tend gleiten. Hierzu kann man beliebige bekannte ist mit einem Umlauf verteiler 11 versehen, der an Dichtungsmittel benutzen. Die Endwand der Zylinder inneren Seitenwand eine Buchse 12 aufweist, in dertrommel 17 ist zu einer Buchse 23 geformt, die der die Eingangswelle 1 drehbar gelagert ist. Die der Buchse 12 des umlaufenden Verteilers 11 gegen-Endfläche des Umlaufverteilers 11 liegt gegen die 25 überliegt. Ein ausrückbarer Kupplungsring 24 · ist Endfläche eines ortsfesten Verteilers 13 gleitend an. auf der Welle 1 zwischen. den Buchsen 12 und 23 Im Ende der Buchse 12 sind Kupplungszähne 14 angeordnet, läuft zusammen mit der Zylindertromvorgesehen. · mel 17 um und kann in Längsrichtung entlang der
Der Umlaufverteiler 11 enthält zwei ringförmige Eingangswelle 1 gleiten. Dieser Kupplungsring 24 Kanäle 28 und 29, die koaxial zur Eingangswelle 1 30 ist mit Nuten versehen, in die die an den Innenangeordnet sind. Der Kanal 28 ist mit dem Nieder- flächen der Buchsen 12 und 23 angeordneten druckeinlaß und der Kanal 29 mit dem Hochdruck- Klauen eingreifen können, und kann außerdem auslaß der Zahnradverdrängermaschine B verbun- mittels des Keiles 25 mit der Welle 1 gekuppelt werden. Die Richtung der Strömung der Arbeitsmittel den. Er ist mit der Buchse 23 der Zylindertrommel 17 wird umgekehrt, wenn der Wandler im Schnellgang 35 der Verdrängungsmaschine A ständig gekuppelt, läuft arbeitet, wobei die Hochdruckseite und die Nieder- also mit dieser Trommel 17 ständig um.
druckseite im Arbeitsmittelkreislauf unverändert Wird der Kupplungsring 24 nach links geschoben, bleiben. so kommt er in Eingriff mit dem Keil 25 und außer
Beim Rückwärtsgang sind die Niederdruckseite Eingriff mit der Buchse 12 des Umlaufgehäuses 3 und die Hochdruckseite des Kreislaufs genau die- 40 der Verdrängermaschine B, so daß die Zylinderseiben wie beim Schnell-Vorwärtsgang, aber die trommel 17 der Verdrängermaschine A mit der Richtung der Arbeitsmittelströmung ist die gleiche Eingangswelle 1 gekuppelt wird; dies ist die Stelwie beim Langsam-Vorwärtsgang. lung für Vorwärts-Schnellgang oder Rückwärtsgang.
Der ortsfeste Verteiler 13 ist an seinem Umfang Wird der Kupplungsring 24 nach rechts geschobei 16 an dem ortsfesten Rahmen 2 befestigt. An 45 ben, so kommt er außer Eingriff mit dem Keil 25 ihm liegt die Stirnfläche der Zylindertrommel 17 der und in Eingriff mit der Buchse 12 des Umlaufersten Verdrängermaschine A an; diese Trommel gehäuses 3, so daß die Zylindertrommel 17 durch läuft relativ zum ortsfesten Verteiler um. Um einen den Umlaufverteiler 11 mit dem Umlaufgehäuse 3 der Leckverlust des Arbeitsmittels aus dem Kreislauf zu Verdrängermaschine B gekuppelt wird; dies ist die verhindern, kann eine Dichtung zwischen der Zylin- 50 Stellung für Vorwärts-Langsamgang.
dertrommel 17 und dem ortsfesten Verteiler 13 ver- Wie zuvor ausgeführt, ist eine Überholkupplung 60 wendet werden. Die Zylindertrommel 17 sitzt so auf zwischen dem Sonnenrad 6 der Planetenräderverder Eingangswelle 1, daß sie relativ zu dieser um- drängermaschine B und der Eingangswelle 1 anlaufen kann. - geordnet. Wenn das Sonnenrad 6 direkt mit der Ein-
Im ortsfesten Verteiler 13 sind halbkreisförmige 55 gangswelle 1 verbunden ist,- d. h. bei Rückwärts-Kanäle 32 und 33 vorgesehen; diese dienen zur gang, bei dem das Sonnenrad 6 in der Verdränger-Steuerung des Arbeitsmittels zwischen den Ver- maschine B mit der Eingangswelle verbunden ist, drängermaschinen A und B. Der Kanal 28 steht mit dann ist der Wirkungsgrad kleiner, weil das Drehdem Hohlraum 32 über dessen Einlaßöffnung 26 in moment des Rückwärtsganges ausreichen muß, um Verbindung, und der Kanal 29 ist mit dem Kanal 33 60 das Drehmoment in der Normalrichtung zu überwindurch die Auslaßöffnung 27 verbunden. den, das durch die Eingangswelle 1 aufgebracht
In der Zylindertrommel 17 der Verdränger- wird. Das Sonnenrad 6 muß daher beim Rückmaschine A sind eine Anzahl zylindrischer Bohrungen wärtsgang von der Verbindung mit der Eingangs-18 parallel zur Längsachse vorgesehen und auf dem welle 1 gelöst werden und sollte kein von der Eingleichen Teilkreis mit gleichen Teilungsabständen 65 gangswelle 1 ausgeübtes negatives Drehmoment erangeordnet. In diesen Bohrungen 18 gleiten jeweils halten. Da die Überholkupplung zwischen dem Son-Kolben 19. Wie Fig. 1 zeigt, stehen die in der einen ncnrad 6 und der Eingangswelle 1 vorgesehen ist, Hälfte der Zylindertrommel 17 angeordneten Boh- kann Drehmoment von der Eingangswelle 1 zum
5 6
Sonnenrad 6 bei Normaldrehrichtung des Gehäuses 3 trommel 17 durch die Eingangswelle 1 angetrieben, der Verdrängermaschine S sowohl im Schnellgang- Auch beim Betrieb im Schnellgang läuft die Einbereich als auch im Langsamgangbereich übertragen gangswelle 1 in Gegenuhrzeigerrichtung um, wie dies werden. Wie die Fig. 3A, 3B und 3C zeigen, ent- in Fig. 3B gezeigt ist, in der gleichen Weise wie hält die Überholkupplung 60 einen Umlaufbauteil 56 5 beim Betrieb im Langsamgang; das Sonnenrad 6 und Sperrollen 57. In die Außenumfangsfläche des wird durch die Eingangswelle 1 angetrieben, die Umlaufbauteils 56 sind eine oder mehrere Nuten 58 Überholkupplung ist geschlossen,
und 59 eingeformt. Jede Nut hat an einem Ende eine Bei einer Umdrehung der Eingangswelle 1 pumpt größere Tiefe als am anderen Ende. Der Umlaufbau- die Verdrängermaschine A Druckflüssigkeit zur Piateil 56 ist so innerhalb einer zylindrischen Bohrung io netenrädermaschine B, die in diesem Fall als Hydrodes Sonnenrades 6 angeordnet, daß er relativ zu die- motor wirkt, und das Gehäuse 3 und auch die Aussem umlaufen kann, und ist an der Eingangswelle 1 gangswelle 5 werden schneller als die Eingangswelle 1 befestigt. Innerhalb der Nuten 58 und 59 liegen die gedreht. Die Strömungsrichtung im Leitungssystem Rollen 57 frei in den tieferen Enden. Wenn sich die ist in diesem Fall genau umgekehrt, während der Ausgangswelle 5 in der Rückwärtsrichtung dreht, 15 Hochdruckkanal und der Niederdruckkanal unverkann sich das Sonnenrad 6 schneller als die Ein- ändert bleiben. In diesem Fall arbeitet die Maschine A gangswelle 1 in der Normalrichtung drehen. als Pumpe und die Planetenrädermaschine B als
Im folgenden werden die Vorgänge im Langsam- Hydromotor.
gangbereich erläutert. Wenn der Kupplungsring 24 Sowohl im Schnellgang als auch im Langsamgang so nach rechts geschoben wird, daß er außer Ein- ao wird der größere Teil der Eingangsleistung auf die griff mit dem Keil 25 kommt, so kommt er in Eingriff Ausgangswelle direkt übertragen. Beim Langsamgang mit der Buchse 12 des umlaufenden Verteilers 11 der wird die der Druckflüssigkeit beim Pumpbetrieb der Planetenräder-Verdrängermaschine ß.Auf diese Weise Verdrängermaschine B mitgeteilte Energie in der wird die Zylindertrommel 17 mit dem Gehäuse 3 der Verdrängermaschine A wiedergewonnen und an die Verdrängermaschine B verbunden. In diesem Fall as Ausgangswelle übertragen, wobei deren Drehmoment läuft die Eingangswelle 1 in der Normalrichtung, vergrößert wird (Leistungsverzweigung in der Verd. h. entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn um, wie dies drängermaschine B); beim Schnellgang erhält die durch den Pfeil 5 in F i g. 1 angedeutet ist, so daß Druckflüssigkeit ihre Energie von der ersten Verdrändie Überholkupplung 60 sich schließen kann, wie germaschine mitgeteilt (eingangsseitige Leistungsverdies F i g. 3 A zeigt. Die erste Verdrängungs- 30 zweigung in der Verdrängermaschine A). Deshalb maschine Λ wird durch die von der Planetenräder- kann sowohl im Langsamgang als auch im Schnell-Verdrängermaschine B geförderte Druckflüssigkeit gang ein größerer Wirkungsgrad erwartet werden,
angetrieben und treibt die Ausgangswelle 5; die Wenn die Taumelscheibe 20 die Senkrechtstellung Druckflüssigkeit wird von der Planetenräder- einnimmt, kann die erste Verdrängermaschine A maschine B der ersten Verdrängermaschine A durch 35 weder als Pumpe noch als Motor wirken, da der Beden Kanal 29, die öffnung 27 und den Kanal 33 zu- trieb der Planetenräder-Verdrängermaschine B gegeführt, und die so wiedergewonnene Leistung wird sperrt ist. Dies hat zur Folge, daß die Eingangswelle über die Kupplung 24 und das Gehäuse 3 zur Aus- alle Bauteile als einzigen Block antreibt. Dies ist der gangswelle 5 übertragen. Antrieb im Direktgang; er hat den höchsten Wir-
Das Verhältnis zwischen der Drehzahl der Aus- 4° kungsgrad.
gangswelle und derjenigen der Eingangswelle kann Nun sei der Betrieb im Rückwärtsgang erläutert,
durch Verändern der Neigung'der Schiefscheibe 20 In diesem Fall verbindet der Kupplungsring 24 die
verändert werden. Zylindertrommel 17 mit der Eingangswelle 1. Die
Wenn sich die Schiefscheibe 20 der Senkrecht- Schiefscheibe 20 ist zur gleichen Seite hin geneigt, wie
stellung nähert, so geht die Fördermenge der Pia- 45 bei Langsamgang-Vorwärts, so daß die Strömungs-
netenrädermaschine B gegen Null, und die beiden richtung im Arbeitsmittelkreis umgekehrt ist und dje
Verdrängermaschinen A und B werden durch die Planetenrädermaschine B in der entgegengesetzten
Druckflüssigkeit verriegelt, so daß sich ein direkter Richtung umläuft und als Hydromotor arbeitet.
Gang ergibt. Da das Sonnenrad 6 der Planetenrädermaschine B
Um diese Riegelwirkung sicherzustellen, kann die 50 mit der Eingangswelle durch eine Überholkupplung
in F i g. 2 gezeigte Mehrscheibenkupplung E von verbunden ist, wie in F i g. 3 C dargestellt, läuft die
Nutzen sein. . Ausgangswelle in Rückwärtsrichtung ohne kraft-
Die Lamellenkupplung E dient dazu, die Eingangs- schlüssige Verbindung mit der Eingangswelle 1 um, welle 1 und das Umlaufgehäuse 3 der Verdränger- wenn das Sonnenrad 6 schneller als die Eingangsmaschine B, das mit der Ausgangswelle 5 fest ver- 55 welle 1 läuft. Dieser Betriebszustand läßt sich dabunden ist, miteinander zu kuppeln, wenn das Ge- durch erreichen, daß man die Neigung der Schieftriebe von Schnellgang auf Langsamgang und um- scheibe 20 ausreichend erhöht, was die Strömungsgekehrt geschaltet wird. Diese Kupplung bewirkt, daß geschwindigkeit des Arbeitsmittels vergrößert. Wenn die Ausgangswelle 5 mit der Eingangswelle 1 syn- die Neigung der Schiefscheibe nicht ausreicht, so ist chronisiert wird, so daß der Kupplungsring 24 das 60 der Betrieb mit Rückwärtsgang selbst nur mit kleine-Einkuppeln und Auskuppeln zwischen der Zylinder- rem Wirkungsgrad der Leistungsübertragung möglich, trommel 17 und dem Umlaufgehäuse 3 und der Ein- Bei der vorerwähnten Ausführung besteht die PIagangswelle 1 sanft und stoßfrei bewirken kann. netenrädermaschine B aus einem Sonnenrad 6 und
Im folgenden wird der Betrieb des erfindungs- zwei Planetenrädern 7 und 8, die innerhalb des Gegemäßen Drehmomentwandlers im Schnellgang er- 65 häuses 3 angeordnet sind, an welches die Ausläutert: Der Kupplungsring 24 wird nach links ver- gangswelle 5 angeschlossen ist. Diese Verdrängerschoben, wobei er mit dem Keil 25 auf der Eingangs- maschine B kann durch eine Kolben-Verdrängerwelle in Eingriff kommt; dadurch wird die Zylinder- maschine C ersetzt werden, wie dies in F i g. 4 dar-
gestellt ist. Diese Maschine hat einen ähnlichen Aufbau wie die erste Verdrängermaschine Λ, so daß eine ausführliche Erläuterung des Aufbaues und der Betriebsweise entfallen kann.
Die Eingangswelle 1 ist an der Eingangsseite im ortsfesten Rahmen 2 und in der Maschine C in einer Buchse 104 eines umlaufenden Gehäuses 103 drehbar gelagert. Das Gehäuse 103 ist am Außenende der Buchse 104 im Rahmen 2 drehbar gelagert. An der Buchse 104 ist die Ausgangswell'e 5 drehfest angeschlossen.
An der Ausgangsseite ist eine Taumelscheibe 106 angeordnet; diese enthält ein Drucklager 108. Im umlaufenden Gehäuse 103 ist eine Zylindertrommel 109 angeordnet und mit der Eingangswelle 1 direkt oder über eine Überholkupplung 60 verbunden, so daß die Zylindertrommel 109 durch die Eingangswelle 1 gedreht werden kann. Diese Zylindertrommel 109 umfaßt eine Anzahl Bohrungen 110. Es sind sieben solcher Bohrungen in Kombination mit den neun Bohrungen der Zylindertrommel der Verdrängermaschine A vorgesehen. Dieses Verhältnis kann vorteilhaft werden, um eine Resonanzpulsation in den Kanälen des Arbeitsmittelkreises zu vermeiden. In jeder Bohrung sitzt verschiebbar ein Kolben 111.
Am Endteil des Gehäuses 103 ist eine umlaufende Verteilerkammer 112 angebracht, und diese Kammer 112 und die Zylindertrommel 109 können beim Umlauf dichtend aneinandergleiten.
An der Endwand der Kammer 112 ist eine Buchse 114 vorgesehen, die zur Eingangswelle 1 koaxial und relativ rar Welle 1 drehbar ist.
Wenn die Zylindertrommel 109 durch die Antriebswelle 1 gedreht wird, so werden die Kolben 111 durch die Führung an der Taumelscheibe 106 hin- und herbewegt, so daß das Arbeitsmittel zur Verdrängermaschine A hin ausgestoßen wird.
Wie F i g. 4 zeigt, sind in die Endfläche des umlaufenden Verteilers 112, dessen Endfläche der Verdrängermaschine C gegenüberliegt, zwei halbkreis-· bogenförmige öffnungen 126 und 127 eingeformt. Diese beiden öffnungen sind koaxial zueinander und mit den Zylinderbohrungen 110 fluchtend angeordnet. Die Endwand des umlaufenden Verteilers 112, die an der Endwand des ortsfesten Verteilers 113 anliegt, ist mit zwei halbkreisbogenförmigen öffnungen 128 und 129 versehen. Diese Öffnungen sind voneinander durch eine senkrechte Wand 34 getrennt, so daß sie miteinander nicht in Verbindung stehen. Die öffnung 126 ist für das Niederdruckarbeitsmittel vorgesehen und mit der öffnung 128 in der umlaufenden Verteilerkammer 112 in Verbindung;'die Öffnung 127 ist für das Hochdruckarbeitsmittel vorgesehen und mit der Öffnung 129 in Verbindung.
Die Endwand des ortsfesten Verteilers 113, an der die Endfläche des umlaufenden Verteilers 112 gleitet, ist mit zwei ringförmigen öffnungen 130 und 131 versehen, die den öffnungen 128 bzw. 129 gegenüberliegen. Die äußere ringförmige öffnung 130 steht mit einem halbkreisbogenförmigen Hohlraum 132 in Verbindung, der in den Umfangsteil des Endes des ortsfesten Verteilers 113 eingeformt ist, und die innere Ringöffnüng 131 ist mit einem anderen Bogen-Hohlraum 133 im vorerwähnten Umfangsteil verbunden. Die öffnung 130 und der Hohlraum 132 sind von der öffnung 131 und dem Hohlraum 133 durch die Wand 134 getrennt, so daß die ersteren nicht mit den letzteren in Verbindung stehen.
Auch bei dieser Ausführung wird die erläuterte Kupplung verwendet. Der Kupplungsring 24 wird beim Langsamgang nach rechts geschoben und kommt dann in Eingriff mit der Buchse 114 des umlaufenden Verteilers 112 und außer Eingriff mit dem Keil 25 an der Eingangswelle 1. Wie beim Langsamgangbetrieb des Getriebes nach Fig. 1 wird die erste Verdrängermaschine A durch die zweite als Pumpe wirkende Verdrängermaschine C angetrieben. Hierdurch wird, indem das Antriebsmoment zum umlaufenden Gehäuse 103 der Maschine C übertragen wird, die abgezweigte Leistung zurückgewonnen.
Beim Schnellgang wird der Kupplungsring 24 nach . links bewegt, so daß er mit der Eingangswelle 1 und der Zylindertrommel 17 der einstellbaren Verdrängermaschine A im Eingriff ist. Durch die der Eingangswelle 1 zugeführte Leistung wird die Zylindertrommel gedreht, so daß die Kolben 111 durch die Führung an der Taumelscheibe 106 hin- und herbewegt werden und das Arbeitsmittel bei den Rückhüben nach links in F i g. 2 ausgestoßen wird. Das von der Maschine C austretende Arbeitsmittel wird durch die öffnungen 127 und 129 des umlaufenden Verteilers 112, die öffnung 131 und den Hohlraum 133 des
as ortsfesten Verteilers 113 in die Bohrungen 18 eingesaugt. Die Kolben 19 pumpen die Druckflüssigkeit durch den Hohlraum 132, die Aussparungen 130, und 126 zur Maschine C und treiben diese als Hydromotor.
Im Schnellgang treibt der größere Teil der Eingangsleistung die Ausgangswelle direkt an, und der abgezweigte Teil treibt die als Pumpe wirkende Verdrängermaschine Λ, die ihre Leistung hydraulisch an die als Motor wirkende Maschine C weiterleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Stufenlos einstellbares hydrostatisches Getriebe mit innerer Leistungsverzweigung mit koaxial angeordneten hydrostatischen Maschinen, wobei die eingangsseitige erste Verdrängermaschine als Axialkolbenmaschine mit schwenkbarer, undrehbar gelagerter Schiefscheibe ausgebildet ist und die ausgangsseitige, zweite Verdrängermaschine entweder als Axialkolbenmaschine mit einer mit der Getriebeausgangswelle verbundenen, nicht schwenkbaren Taumelscheibe oder als Zahnradverdrängermaschine mit einem an die Getriebeausgangswelle angeschlossenem umlaufenden Gehäuse ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine willkürlich in Abhängigkeit von der Stellung der Schiefscheibe (20) betätigte lösbare Kupplung (24), die die Zylindertrommel (17) der ersten Verdrängermaschine (A) bei Vorwärtsdrehrichtung der Ausgangswelle (5) mit einer Übersetzung ins Schnelle und bei Rückwärtsdrehrichtung mit der Getriebeeingangswelle (1), jedoch bei Vorwärtsdrehrichtung mit einer Übersetzung 1:1 und ins Langsame sowie im Leerlauf mit der Taumelscheibe (106) bzw. dem Zahnradverdrängermaschinengehäuse (3) der zweiten Verdrängermaschine (B) gekoppelt ist, sowie durch eine Überholkupplung (60), die die Zylindertrommel (109) der zweiten Verdrängermaschine (C) bzw. das Zentralrad (6) der Zahnradverdrängermaschine (B) bei Vorwärtsdrehrichtung der Ausgangswelle mit der Getriebeeingangswelle kuppelt, aber bei Rückwärtsdrehrichtung freigibt.
    109 621/130

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2258617C2 (de) Hydromechanische Antriebs- und Lenkungsübertragung
DE1949973C3 (de) Hydrostatisches Aggregat
DE2835572C3 (de) Anordnung zur Zuführung von Drucköl
DE19740554C2 (de) Hydrostatisches Getriebe mit mehreren Betriebsarten
DE2239887A1 (de) Hydromechanisches getriebe mit vielen untersetzungsbereichen
DE10046926A1 (de) Koaxiales Traktionsgetriebe mit einer einzigen Betriebsart und einem über Zahnräder hergestellten, neutralen Zustand
DE1530899B1 (de) Stufenlos einstellbares hydrostatisch mechanisches Fahrzeuggetriebe mit einer von der Antriebswelle angetriebenen hydrosta tischen Pumpe und mit zwei von der Pumpe mit Druckflüssigkeit beaufschlagbaren hydrostatischen Motoren
DE3904944C2 (de) Hydrostatisches Getriebe
DE1065734B (de) Stufenlos verstellbares hydrostatisches Getriebe, insbesondere für schwere Fahrzeuge
DE1500508C (de) Hydrostatisches Getriebe mit innerer Leistungsverzweigung
DE2009605A1 (de) Antriebsmaschine, insbesondere Hydraulikmotor
DE1500389A1 (de) Stufenlos regelbares hydrostatisches Getriebe
DE1500508B1 (de) Hydrostatisches Getriebe mit innerer Leistungsverzweigung
DE3904945A1 (de) Hydrostatisches kontinuierlich variables getriebe
DE4304897C2 (de) Stufenlos verstellbares hydrostatisches Flügelzellengetriebe
DE1775222A1 (de) Hydrostatisches Getriebe
DE10237487B4 (de) Stufenlos verstellbares Toroidgetriebe und stufenlos verstellbare Getriebevorrichtung
DE818141C (de) Stufenlos einstellbares Fluessigkeitskolben-Untersetzungs- oder -UEbersetzungsgetriebe, insbesondere fuer Werkzeugmaschine
DE3004581C2 (de)
DE4307165C2 (de) Hydraulische Kolbenmaschine mit Gegendruck
DE3237032A1 (de) Oelpumpenanordnung, insbesondere fuer getriebe
DE2947658A1 (de) Kraftfahrzeuggetriebe
DE1703573A1 (de) Fluessigkeitsmotor
DE1775755B2 (de) Leistungsverzweigendes hydrostatisch-mechanisches verbundgetriebe
DE2437139A1 (de) Hydrostatische kolbenmaschine