DE1500081C - Ringventil fur Kolbenverdichter - Google Patents
Ringventil fur KolbenverdichterInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Ringventil für nachträgliche Bearbeitung zu erleichtern, ist in weite-
Kolbenverdichter, mi einem Verschlußorgan zwi- rer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die
sehen Ventilsitz und Fänger, das durch eine zur an den Zylinderflächen anliegenden Windungen der
Ventilachse konzentrische Schraubenfeder geführt Schraubenfeder mit von den übrigen Windungen
ist, die mit einem Ende am Fänger und mit dem 5 verschiedenem Windungsdurchmesser ausgeführt
anderen Ende am Verschlußorgan auf je einer Zylin- sind. Durch diese Maßnahme wird noch der weitere
derfiäche zentriert ist. Vorteil erzielt, daß eine Beschädigung der nicht an-
Ringventile dieser Art, bei denen das Verschluß- liegenden und während des Arbeitens des Ventils
organ ohne sonstige Führung lediglich durch die sich elastisch verformenden Windungen der Feder
Belastungsfeder geführt ist, sind bereits in verschie- 10 beim nachträglichen Bearbeiten mit Sicherheit ver-,
denen Ausführungen bekannt. Sie zeichnen sich mieden wird, was insofern von besonderer Bedeutung
durch einfachen Aufbau und durch die reibungsfreie, ist, als auch nur kleine Einkerbungen oder scharfe
ohne Verschleiß arbeitende Führung aus. Bei den Kanten an der Außenhaut der Feder zu vorzeitigen
bisher bekannten Ausführungen hat sich jedoch ge- Brüchen derselben führen können,
zeigt, daß insbesondere bei der Verwendung derarti- 15 Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei erwie-
ger Ringventile für Hochdruckverdichter schon nach sen, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
verhältnismäßig kurzer Betriebszeit Abnützungser- die Schraubenfeder tonnenförmig auszubilden. Im
scheinungen an der Dichtfläche des Ventilsitzes und Rahmen der Erfindung sind aber auch andere Feder-
an dem darauf aufschlagenden Verschlußorgan auf- formen möglich. Beispielsweise wird es bei mit
treten, die zu einem Undichtwerden des Ventils 20 ihrem Außenumfang am Verschlußorgan oder am
führen. Beispielsweise wurde beobachtet, daß sich Fänger anliegender Feder zweckmäßig sein, diese
die Kanten des Verschlußorgans in die Dichtfläche sanduhrartig in Form eines einschaligen Hyper-
des Ventilsitzes einschlagen, was auf ein schräges boloides auszubilden. Ferner hat sich die erfindungs-
Auftreffen des Verschlußorgans auf dem Ventilsitz gemäße Maßnahme sowohl bei aus Runddraht ge-
schließen läßt. 25 wickelten Schraubenfedern als auch bei Federn mit
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, rechteckigem Querschnitt der Windungen als vor-
daß die auftretenden Abnützungserscheinungen auf teilhaft erwiesen.
eine ungenaue Führung des Verschlußorgans wäh- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von
rend des Betriebes zurückzuführen sind. Bekanntlich Ausführungsbeispielen näher erläutert. In F i g. 1 ist
können bei der Herstellung von Schraubenfedern 30 ein erfindungsgemäßes Ringventil im axialen Mittel-
keine engen Toleranzen für den Innen- und Außen- schnitt dargestellt und die F i g. 2 und 3 zeigen je
durchmesser der Endwindungen eingehalten werden, ein Detail einer weiteren Ausführungsform in größe-
so daß zur Ermöglichung eines ungehinderten Ein- rem Maßstab und im Schnitt.
baues der Schraubenfedern in das Ventil zwischen Gemäß F i g. 1 besteht das Ringventil aus einem
den Endwindurigen und den mit diesen zusammen- 35 Ventilsitz 1 und einem Fänger 2, welche Teile mit
wirkenden Zylinderflächen ein entsprechendes Spiel Hilfe eines Distanzringes 3 im Abstand voneinander
eingeplant sein muß. Dieses Spiel an den beiden angeordnet und durch eine Schraube 4 mit der Mut-Enden
der Schraubenfeder, das sich in seinen Aus- ter 5 fest verbunden sind. Im Zwischenraum zwischen
Wirkungen auf das Verschlußorgan addiert, hat eine Ventilsitz 1 und Fänger 2 ist ein Verschlußorgan 6
mangelhafte Zentrierung und Führung des Ver- 40 in Achsrichtung verschiebbar angeordnet, das ringschlußorgans
zur Folge. förmig ausgebildet und durch eine konzentrisch im
Die Erfindung bezweckt nun die Vermeidung der Ventil vorgesehene Schraubenfeder 7 belastet ist.
Nachteile der bekannten Ringventile dieser Bauart Die Schraubenfeder 7 ist mit einem Ende am Fänunter
gleichzeitiger Beibehaltung der Vorteile der- ger 2 und mit dem anderen Ende am Verschlußselben
und schafft dadurch Abhilfe, daß wenigstens 45 organ 6 auf je einer Zylinderfläche zentriert und
an einem Ende der Schraubenfeder die an der Zylin- dient gleichzeitig zur reibungsfreien Führung des
derfiäche anliegenden Windungen vor dem Einbau Verschlußorgans 6. Am Fänger 2 ragt die Schrauder
Schraubenfeder über die Zylinderfläche radial benfeder 7 in einen Ringraum 8 hinein und sitzt mit
vorragen und zur Erzielung eines spielfreien Sitzes ihrer letzten Windung auf der Zylinderfläche 9. Das
nachträglich abgeschliffen sind. Diese nachträgliche 5° Verschlußorgan 6 besitzt einen U-förmigen Quer-Bearbeitung
der Endwindungen gestattet, sehr enge schnitt, wobei die Zylinderfläche 10 für die Zentrie-Toleranzen
einzuhalten, wodurch das Spiel zwischen rung der Schraubenfeder 7 von dem innenliegenden
der bearbeiteten Endwindung der Schraubenfeder ringförmigen Fortsatz 11 des Verschlußorgans ge-
und der mit dieser !zusammenarbeitenden Zylinder- bildet wird. Innerhalb des vom ringförmigen Fortfläche
beinahe ganz ausgeschaltet werden kann. Da- 55 satz 11 des Verschlußorgans umschlossenen Raumes
durch ergibt sich eine genaue Führung des Ver- liegen zahnkranzartig angeordnete Vorsprünge 12
schlußorgans, durch die vorzeitige Abnützungser- des Distanzringes 3, die im Abstand vom Verschlußscheinungen
und ein Undichtwerden des Ventils organ 6 enden und als zusätzliche Hilfsführung
vermieden werden, was auch durch Versuche bestä- dienen, um bei einem Bruch der Schraubenfeder 7
tigt wurde. 60 ein Weiterarbeiten des Ventils zu ermöglichen.
Die Schraubenfeder kann bei den der Erfindung Die im Ventil nach Fig. 1 vorgesehene Schrauzugrunde
liegenden Ventilen an ihren beiden Enden benfeder 7 besteht aus hochkant gewickeltem Bandwahlweise
entweder mit ihrem Innendurchmesser stahl mit rechteckförmigem Querschnitt und ist
oder mit ihrem Außendurchmesser auf den Zylinder- tonnenförmig ausgebildet, wobei der Innendurchllächcn
zentriert sein. Erfindungsgemäß wird der 65 messer der auf den Zylinderflächen 9 und 10 gelagewühlten
Ausführung entsprechend entweder der gerten Endwindungen der Schraubenfeder 7 kleiner
Innendurchmesser oder der Außendurchmesscr am als der Innendurchmesser der übrigen Federwindun-Hnde
der Feder nachträglich bearbeitet. Um die gen ist. Der Innendurchmesser der Endwindungen
ist bei der Herstellung der Schraubenfeder auch kleiner als der Durchmesser der Zylinderflächen 9
und 10. Vor dem Einbau der Schraubenfeder 7 in das Ventil wird der Innendurchmesser der Endwindungen,
die auf den Zylinderflächen 9 und 10 aufsitzen sollen, ausgeschliffen, so daß ein spielfreier
Sitz und dadurch eine genaue Führung des Verschlußorgans erzielt wird. Das Verschlußorgan 6
führt dadurch eine zur Dichtfläche des Ventilsitzes 1 im wesentlichen parallele Arbeitsbewegung aus und
trifft auch mit seiner vollen Fläche auf den Ventilsitz 1 auf, wodurch eine Beschädigung der Dichtflächen,
z. B. durch sogenannte Kantenschläge, und ein dadurch verursachtes Undichtschlagen vermieden
werden.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 besteht die Schraubenfeder 7 aus Runddraht und weist mit Ausnahme
ihres auf dem Verschlußorgan 6 aufliegenden Endes eine im wesentlichen zylindrische Form auf.
Hierbei ist lediglich die auf dem Verschlußorgan 6 ao liegende Endwindung mit kleinerem Durchmesser
gewickelt als die übrigen Federwindungen und nachträglich ebenfalls ausgeschliffen, so daß sich ein
spielfreier Sitz zwischen der Endwindung der Schraubenfeder 7 und der Zylinderfläche 10 am Verschlußorgan
ergibt. Bei einer aus Runddraht bestehenden Schraubenfeder wird durch diese Maßnahme außerdem
erreicht, daß die letzte Windung der Feder nicht nur entlang einer schmalen Berührungslinie,
sondern mit einer verhältnismäßig breiten Fläche an der Zylinderfläche 10 des Verschlußorganes 6 anliegt.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 unterscheidet sich im wesentlichen dadurch, daß die Schraubenfeder
7 nicht an ihrem Innendurchmesser, sondern an ihrem Außendurchmesser auf dem Verschlußorgan
6 anliegt. Die Zylinderfläche 10 für die Zentrierung der Schraubenfeder 7 ist dabei am äußeren
ringförmigen Fortsatz 13 des U-förmigen Verschlußorgans 6 vorgesehen. Die Schraubenfeder 7 besteht
gemäß F i g. 3 aus hochkant gewickeltem Bandstahl und weist eine im wesentlichen zylindrische Form
auf, wobei jedoch die auf dem Verschlußorgan 6 aufliegende Endwindung mit größerem Durchmesser
gewickelt ist als die übrigen Federwindungen, so daß sie an ihrem Außenumfang ohne Gefahr einer Verletzung
der übrigen Federwindungen abgeschliffen werden kann, damit ein fester und spielfreier Sitz
der Feder auf der Zylinderfläche 10 erzielt wird.
Im Rahmen der Erfindung sind sowohl hinsieht-Hch
des Querschnittes der Windungen als auch der äußeren Form verschiedene Ausführungsformen der
Feder möglich. Die Feder kann durchgehend eine zylindrische Form besitzen; sie kann aber auch an
ihren Enden einen anderen Durchmesser aufweisen als im Bereich der innenliegenden Windungen. Wesentlich
ist nur, daß die Feder bei ihrer Herstellung zumindest an ihren Enden derart bemessen ist, daß
sie auf die für ihre Zentrierung bestimmten Zylinderflächen erst nach einer Nachbearbeitung aufgebracht
werden kann, um auf diese Weise die Erzielung eines spielfreien Sitzes zu ermöglichen. Wenn die Feder
mit ihrem Innendurchmesser auf einer Zylinderfläche zentriert werden soll, wird sie bei der Herstellung
wenigstens im Bereich der letzten Federwindung einen kleineren Innendurchmesser aufweisen als die
Zylinderfiäche, während bei einer Feder, die mit ihrem Außendurchmesser auf einer Zylinderfläche
zentriert werden soll, der Außendurchmesser vor der Nachbearbeitung größer als der Durchmesser
der ZyHnderfläche sein muß. Als vorteilhaft haben sich beispielsweise tonnenförmige Schraubenfedern
für Ausführungen, die mit ihrem Innendurchmesser auf Zylinderflächen sitzen, und sanduhrartige Schraubenfedem
mit einer hyperbolischen Form für Ausführungen, bei welchen die Schraubenfedern mit
ihrem Außendurchmesser an einer Zylinderfläche anliegen, erwiesen.
Claims (3)
1. Ringventil für Kolbenverdichter, mit einem Verschlußorgan zwischen Ventilsitz und Fänger,
das durch eine zur Ventilachse konzentrische Schraubenfeder geführt ist, die mit einem Ende
am Fänger und mit dem anderen Ende am Verschlußorgan auf je einer Zylinderfläche zentriert
ist, dadurchgekennzeichnet, daß wenigstens an einem Ende der Schraubenfeder (7) die an
der Zylinderfiäche (9 bzw. 10) anliegenden Windungen vor dem Einbau der Schraubenfeder über
die Zylinderfläche radial vorragen und zur Erzielung eines spielfreien Sitzes nachträglich abgeschliffen
sind.
2. Ringventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Zylinderflächen (9,
10) anliegenden Windungen der Schraubenfeder (7) mit von den übrigen Windungen verschiedenem
Windungsdurchmesser ausgeführt sind.
3. Ringventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (7) tonnenförmig
ausgebildet ist oder eine hyperbolische Form aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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