DE1499049C - Vorrichtung zum Wickeln von Papieroder Folienröllchen aus einem zur Hochspannungsisolation dienenden Material - Google Patents

Vorrichtung zum Wickeln von Papieroder Folienröllchen aus einem zur Hochspannungsisolation dienenden Material

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DE1499049C
DE1499049C DE1499049C DE 1499049 C DE1499049 C DE 1499049C DE 1499049 C DE1499049 C DE 1499049C
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mandrels
rolls
roller
voltage insulation
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Inventor
Leopold 3OOO Hannover; Wilck Manfred 3012 Langenhagen Arzensek
Original Assignee
Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, 3000 Hannover

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wickeln von Papier- oder Folienröllchen aus einem zur Hochspannungsisolation dienenden Material mit zwei an einem um eine Achse in zwei um 180 Winkelgrade versetzte Stellungen drehbaren Wickelkopf angeordneten, getrennt um ihre Längsachse drehbaren Wickeldornen. Solche Papier- oder Folienröllchen weiden bei der Montage, insbesondere von Hochspannungskabeln, verwendet. Da hierbei die ungeschnittenen Adern des Kabels umwickelt werden müssen, müssen die dazu verwendeten Papier- oder Folienbänder zu Röllchen kleineren Durchmessers aufgewickelt sein, damit sie um die einzelnen zu umwickelnden, auseinandergespreizten Adern herumgeführt werden können.
Zur Herstellung solcher Röllchen werden die Papier- oder Folienbänder meistens von größeren Rollen dem Wickeldorn zugeführt, auf ihr zu kleineren Röllchen aufgewickelt, darin manuell abgeschnitten, verklebt und von dem Wickeldorn abgezogen. Danach werden die gefertigten Röllchen mit geeigneten Mitteln imprägniert.
Diese Herstellungsart derartiger Röllchen ist relativ langsam, da nur während einer gewissen Zeit die Röllchen aufgewickelt werden und der Wickeldorn danach stillstehen muß, damit die Bänder abgeschnitten und verklebt werden und die fertigen Röllchen von dem Wickeldorn abgezogen werden können.
Es ist jedoch bereits eine Papierwickelmaschine mit drei Wickeldornen für das aufeinanderfolgende Wickeln von Papierrollen bekanntgeworden* bei der die Wickeldorne mit.Vorrichtungen zum selbsttätigen Abschneiden und Festleimen der Papierbahn nach Fertigwickeln'einer Rolle und zum Herunterschieben derselben von dem betreffenden Wickeldorn versehen sind. Eine Lösung des Problems des Festklebens des losen Endes ist lediglich durch Aufbringen von Klebstoff mittels einer auf ihrer Unterseite in einen Klebstoffbehälter eintauchenden Rolle und einer weiteren, schwenkbar angeordneten, den Klebstoff auf das Papierbahnende transportierenden Rolle bekannt, eine Andruckvorrichtung, wie sie für relativ steifes, zur Hochspannungsisolation dienendem Material notwendig wäre, ist jedoch nicht vorgesehen.
Auch ist eine ähnlich arbeitende Vorrichtung bekannt, die sich im wesentlichen mit der Abtrennung von Bändern befaßt, die auf Spulen gewickelt werden. Es sind hierbei Gummirollen vorgesehen, die an einem Hebel befestigt gegen die nahezu fertige Wickelrolle gedrückt werden, um zu verhindern, daß sich die einzelnen Wicklungen wieder lösen. Das lose Ende festzukleben, ist hierbei nicht vorgesehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufbringen von Klebstoff auf das Papierbahnehde und das Andrücken des Papierbahnendes an die fertiggewickelte Rolle zu vereinfachen und die Bewegungsvorgänge und die Anzahl der schwenkbaren Bauelemente zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung zwischen den beiden Wickeldornen eine an sich bekannte, auf ihrer Unterseite in einem Klebstoffbehälter eintauchende Rolle vorgesehen ist und an einem schwenkbaren Arm sowohl in an sich bekannter Weise eine gegen den Umgang der nahezu fertig gewickelten Röllchen drückende, weichelastische Walze als auch eine weitere, die zwischen den Wickeldornen laufenden Bändern auf die in den Klebstoffbehälter eintauchende Rolle drückende Walze angeordnet ist. ,:
Durch diese erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich, durch die Anordnung nur eines einzigen schwenkbaren Armes das Papierbahnende mit Leim versehen und das Papierbahnende an die fertigen Röllchen andrücken zu können, wobei es keiner besonderen zeitlichen Steuerung der beiden Vorgänge bedarf.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 teilweise schematisch eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 eine Vorderansicht dieser Vorrichtung.
Bei dem in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel ist um die Achse 1 des Hauptantriebsmotors 2 das Gehäuse 3 des Wickelkopfes 4 drehbar gelagert. In dem Wickelkopf 4 sind wiederum die Wickeldorne 5 und 6 drehbar gelagert und werden von der Achse 1 des Hauptantriebsmotors 2 über Magnetkupplungen 7 und 8 und damit verbundene Zahnräder 9, 10, 11 und 12 angetrieben. An den aus dem Wickelkopf 4 herausragenden Enden besitzen die Wickeldorne 5 und 6 Bremsscheiben 13, die durch eine Bremsvorrichtung 14 belastet werden können. Zwischen den beiden Wickeldornen 5 und 6 befindet sich ein Klebstoffbehälter 15, in dem eine Rolle 16, die mit ihrem unteren Teil in den Klebstoff eintaucht, drehbar gelagert ist. Diese Rolle kann einzelne, rollenförmige Walzkörper 17 besitzen.
Seitlich von den beiden Wickeldornen 5 und 6 ist auf einer Seite ein schwenkbarer Arm 18 vorgesehen, mittels dessen eine Walze 19 aus weichelastischem Material gegen den an dieser Seite befindlichen Wickeldorn gedrückt werden kann und eine weitere Walze 20 dergestalt zwischen den anderen Wickeldorn und die in den Klebstoffbehälter 15 eintauchende Walze 16 gebracht werden kann, daß zwischen den beiden Wickeldornen 5 und 6 verlaufende Bänder auf die Rolle 16 bzw. deren Walzenkörper 17 gedrückt werden.
Auf der anderen Seite der Wickeldorne befinden sich Abstandsführungsrollen 21 zur Führung der Bänder 22, die von großen Rollen 23 abgespult werden. Zwischen den Abstandführungsrollen 21 und den Rollen 23 befindet sich eine Vorrichtung 24, die den Bändern eine geringe Zugspannung erteilt und beispielsweise aus zwei horizontal verlaufenden Schienen 25 und 26 mit weichelastischem Belag besteht, die mit leichtem Druck gegeneinander gepreßt werden.
Der Wickelkopf 4 kann mittels eines Hilfsmotors 30 über ein Reibrad 31 in zwei um 180 Winkelgrade versetzte Stellungen gedreht werden, die die beiden Arbeitsstellungen der Vorrichtung darstellen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zu Beginn werden die Bänder 22 von den Rollen 23 abgezogen und über die Vorrichtung 24 und die Abstandsführungsrollen 21 gemäß Fig. 1 dem Wickel dorn 6 zugeführt und auf ihm festgeklemmt. Nut wird dieser zum Wickeln dienende Wickeldorn ange trieben, so daß die Bänder 22 zu kleinen Röllchei gewickelt werden. Haben diese die richtige Größe er reicht, wird dieser Wickeldorn beispielsweise mittel eines Radiusbegrenzungsschalters abgeschaltet, un< der Hilfsmotor 30 wird eingeschaltet und bewegt de Wickelkopf 4 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn i
seine um 180 Winkelgrade versetzte Stellung. Dadurch gelangen die Wickeldorne 5 und 6 in die von F i g. 2 gezeigte Stellung. Daraufhin werden die Bänder auf dem bisher freien Wickeldorn 5 festgeklemmt und der schwenkbare Arm 18 wird in die gezeigte Position gebracht. Nun werden die Bänder 22 kurz hinter dem Wickeldorn 5 abgetrennt und beide Wickeldorne 5 und 6 eingeschaltet. Die Enden der abgetrennten Bänder laufen dabei über die in den Klebstoffbehälter 15 eintauchende Rolle 16 und werden dabei auf ihrer Unterseite mit Klebstoff benetzt. Daraufhin werden die Enden durch die weichelastische Walze 19 auf die fertig gewickelten Röllchen 32 gedrückt und auf ihm verklebt. Nun wird der Wickeldorn 6 angehalten, und die fertigen Rollchen 32 werden von ihnen abgezogen, währenddessen auf dem andern Wickeldorn neue Röllchen gewickelt werden. Sind die Röllchen fertig gewickelt, so braucht der Wickelkopf 4 wiederum nur im entgegengesetzten Uhrzeigersinn in seine andere Position gedreht zu werden. Daraufhin werden die Bänder 22 lediglich auf dem freien Wickeldorn festgeklemmt, und die Arbeitsweise kann im gleichen Rhythmus fortgesetzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Wickeln von Papier- oder Folienröllchen aus einem zur Hochspannungsisolation dienenden Material mit zwei an einem um eine Achse in zwei um 180 Winkelgrade versetzte Stellungen drehbaren Wickelkopf angeordneten, getrennt um ihre Längsachse drehbaren Wickeldornen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Wickeldornen (5 und 6) eine an sich bekannte, auf ihrer Unterseite in einem Klebstoffbehälter (15) eintauchende Rolle (16) vorgesehen ist und an einem schwenkbaren Arm (18) sowohl in an sich bekannter Weise eine gegen den Umfang der nahezu fertig gewickelten Röllchen (32) drückende, weichelastische Walze (19) als auch eine weitere, die zwischen den Wickeldornen (5 und 6) laufenden Bänder (22) auf die in den Klebstoffbehälter (15) eintauchende Rolle (16) drückende Walze (20) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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