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Einrichtung zur Verfolgung und Markierung mehrerer Ziele auf einem
Radarbildschirm Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verfolgung und
Markierung mehrerer Ziele auf einem Radarbildschirm und zur Ermittlung der zugehörigen
Zielkoordinaten in x-y Darstellung, bei der für jedes Ziel pro Koordinate mindestens
ein
Potentiometer über eine von Hand bediente-Kugel eingestellt wird, deren Bewegung
auf zwei auf senkrecht zueinander verlaufenden Wellen angeordnete Reibrtider übertragen
wird.
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Bei Radaranlagen ist es vielfach wünschenswert, eine Richtantenne
auf ein schon durch ein Rundsichtradar geortetes, auf einem Sichter angezeigtes
Ziel zur Zielverfolgung auszurichten oder die Koordinaten eines solchen Zieles zu
melden. Es ist bekannt, die die Koordinaten eines Zieles darstellenden spannungen
dadurch zu erzeugen, daß über eine von Hand bediente Kugel Potentiometer eingestellt
werden.
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Die an den Potentiometern bestehenden Spannungen dienen zur Erzeugung
der Koordinaten für den einzelnen Zielen zugeordneten Markierungen auf dem Bildschirm.
Die Potentiorieter werden von einer Bedienungsperson so eingestellt, daß die Markierung
mit'der Zielanzeige auf dem Bildschirm zur Deckung gebracht wird. Die Bewegungen
der Kugel werden über an ihr anliegende Reibräder zu den Potentiometern übertragen
Ohne daß nennenswerter Schlupf zwischen der Kugel und den Reibreidern eintritt,
steht bei den Potentiometern ein geringes Drehmoment zur Verfügung, das nur ausreicht,
um leicht drehbare und darum teuere Potentiometer anzutreiben.
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Es ergeben sich besondere Schwierigkeiten, wenn so viele Potentiometer
angetrieben werden sollen, wie nötig sind,
um für mehrere Ziele
die Koordinaten für die jeweiligen Markierungen auf einem Bildschirm zu erzeugen.
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Außerdem ist es aus Gründen der Raumersparnis wfünschenswert, daß
die Reibrider so klein wie möglich sind. Je kleiner die Reibräder aber gemacht werden,
desto gröber wird die Einstellung der Potentiometer, da wegen des fehlenden Drehmoments
Übersetzungsgetriebe nicht angewandt werden können.
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Gemäß der Erfindung, welche sich auf eine Einrichtung der eingangs
genannten @rt bezieht, wird diesen Schwierigkeiten dadurch begegnet, daß für jede
Koordinate des Bildschirms ein durch die Kugeläber das jeweilige Reibrad angetriebener
Sendedrchmelder vorgesehen ist, mit dem ein Empfangsdrehmelder elektrisch gekoppelt
ist, der zum antrieb des der jeweiligen Koordinate entsprechenden Potentiometersdient,
und daß zur Verstellung des Empfangsdrehmelders eine Nachlaufsteuerung vorgesehen
ißt. Unabhängig von-der Zahl und Art der vexwendeten Potentiometer ergeben sich
damit für die Bedienungsperson bei allen in dieser Art aufgebauten Geräten die gleichen
Betriebsbedingungen hinsichtlich des erforderlichen geringen Drehmoments, was die
Genauigkeit und Schnelligkeit der Bedienung erheblich verbessert. Andererseits-
verfügen die so angetriebenen Potentiometer über ein außerordentlich großes, nur
vom Verstärkungsmaß der Nachlaufsteuerung
abhängiges Drehmoment,
während die Reibräder unabhängig von der Last der Potentiometer nur durch die geringe
Trägheit des Sendedrehmelders belastet sind.
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Bei einer zweckmä#igen Weiterbildung der Erfindung ist von dem Empfangsdrehmelder
eine den einzelnen Zielen zugeordnet ten Potentiometern gemeinsame Welle angetrieben
und jedes Potentiometer mit der gemein {samen Wellen über eine ein--und ausschaltbare
Magnetkupplung zur wahlweise durchführbaren Einstellung der Potentiometer verbunden.
Weiterhin ist eine Fortschaltung für jede Koordinate vorgesehen, welche die Koordinaten
der Markierungen der einzelnen Ziele in Form von Potentiometern anliegenden Spannungen
zeitlich nacheinander in das Sichtgerät einspeist.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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In der Zeichnung ist die nach allen Richtungen frei drehbarc Kugel
mit 1 bezeichnet, deren zugänglicher Teil 2 zur Handbedienung aus dem Gehäuse 3
der Einrichtung herausragt.
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Die Kugel 2 steuert auf einem Bildschirm die tage von Markierungen
in x und y Koordinaten mittels zwei in der Zeichnung identisch bezifferten Anordnungen.
Die über die Wellen 5a,b mit den Sendedrehmeldern 6a,b gekoppelten Reibridern 4a,b
folgen
je elner Komponente x bzw. y. Die Sendedrehmelder 6a,b, die wegen ihrer geringen
Drehträgheit kaum die Reibräder 41,b belasten, sind elektrisch mit den Empfangsdrehmeldern
7a,b verbunden. Durch diese Empfangsdrehmelder 7a,b werden vom jeweiligen Drehwinkel
abhängige Spannungen erzeugt und zur Steuerung der Motoren 9 a,b den Verstärkern
8a,b zugeführt. Die Empfangsdrehmelder 7a,b, sowie auch die Wellen 10a,b werden
durch die Motoren 9a,b angetrieben. Damit laufen die Empfangsdrehmelder 7a,b immer
in Stellungen, bei denen ihre erzeug;t'en spannungen gegen Null streben, wodurch
die Wellen 10a,b in dieselben Stellungen wie die Reibrädern 4a,b gebracht werden.
An den Potentiometern 14a,b stehen die die Koordinaten einer Zielmarkierung darstellenden
Spannungen und an den Potentiometern 14'a,b dieselben Spannungen nochmal zu weiterer
Verwendung zur Verfügung. Ebenso stehen an den Potentiometern 24a,b die die Koordinaten
einer anderen Zielmarkierung darstellenden Spannungen und an den Potentiometern
24'a,b dieselben Spannungen nochmals zur weiterer Verwendung zur Verfügung. Die
in Tandem verbundenen Schleifer 16a,b und 16'a,b der Potentiometer 14a,b bzw. 14'a,b
und die in Tandem verbundenen Schleifer 26a,b und 26'a,b der Potentiometer 24a,b
bzw.
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24'a,b sind über Zahnradgetriebe 11a,b und Magnetkupplungen 12a,b
bzw. Zahnradgetriebe 21a,b und Magnetkupplungen 22a,b an die Wellen 10a,b angekoppelt.
Zwischen den gezeichneten
Potentiometern können an die Wellen 10a,b
über Zahnradgetriebe und Magnetkupplungen nach Art und Anzahl beliebige i je eine
Markierung darstellende Potentiometergruppen angekoppelt werden, da ein au#erordentlich
gro#es, nur vom Verstärkungsma# der Verstärker abhängiges Drehmoment zur Verfügung
steht. Die durch Potentiometer 141a,b' und 24'a,b erzeugten Spannungen sind spur
weiteren Verwendung der Koordinateninformation beispielsweise einem Rechner zugeführt,
während die durch Potentiometer 14a,b und 24a,b erzeugten Spannungen zur Anzeige
auf dem Bildschirm als Koordinatenwerto von Markierungen zeitlich nacheinander einer
elektronischen Fortschalteinrichtung 30a,b zugeführt sind. Die Ausgänge der Fortschalteinrichtungen
30a,b sind über die elektronischen Umschalter 31a,b zur regelmäßigen gesteuerten
Einblendung der Markierungen ins übrige Bild und über die Ablenkverstärker 32a,b.
mit dem Ablenksystem der Bildröhre 33 verbunden. Die Schalter 13 und 23 werden einzeln
von Hand eingeschaltet, wodurch die entsprechenden Potentiometergruppen mit der
Kugel. verbunden werden. Durch Bewegen der Kugel können nun die Koordinaten d-er
gewünschten Markierung verstel'lt'und damit die Markierung gel den gewünschten Ort
gebracht werden.
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3 Patentansprüche 1 Figur