DE1497446C - Vorrichtung zum Ent- und Beladen einer Kassette und dazugehörige Kassette - Google Patents

Vorrichtung zum Ent- und Beladen einer Kassette und dazugehörige Kassette

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DE1497446C
DE1497446C DE1497446C DE 1497446 C DE1497446 C DE 1497446C DE 1497446 C DE1497446 C DE 1497446C
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Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Eurograph Gesellschaft für Photomechanik mbH, 5900 Siegen

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I 497
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum nacheinanderfolgenden Entladen eines belichteten photographischen Blattes aus einer Kassette und Beladen derselben mit einem unbelichteten photographischen Blatt mit einem Halter für die Kassette, der einer Beladeeinrichtung, einer Entladeeinrichtung und einer Einrichtung zum Öffnen und Schließen einer Kassettenöffnung benachbart in einem Gehäuse angeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die als flacher Kasten ausgebildete Kassette im Halter waagerecht gelagert und weist einen nach oben aufschwenkbaren Deckel auf. Um das photographische Blatt der Kassette zuzuführen, wird eine komplizierte Ladeeinrichtung benötigt, die einen Saugnapf aufweist, der am Ende einer hohlen schwenkbaren Stange angeordnet ist. Entsprechend ist auch die Entladeeinrichtung ausgebildet, die ebenfalls einen Saugnapf benötigt, da beim Entladen das photographische Blatt aus der Kassette herausgehoben werden muß. ao
Um mit dem Saugnapf ein photographisches Blatt erfassen zu können, muß der Saugnapf entweder mit einer Vakuumquelle verbindbar sein, oder die ihn tragende Stange muß zusätzlich zu ihrer Schwenkbewegung auch noch axial bewegbar sein. Das hat aber zur Folge, daß die bekannte Vorrichtung sehr kompliziert und kostspielig aufgebaut ist.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Laden einer Kassette bekannt, deren Öffnung an einer Kassettenstirnseite angeordnet ist. Diese bekannte Vorrichtung weist einen Kassettenhalter auf, der um eine der Kassettenöffnung benachbarte waagerechte Achse aus einer Offenstellung heraus, in der die Kassette dem Kassettenhalter zuführbar und aus diesem entnehmbar ist, in eine Schließstellung schwenkbar gelagert ist, in der die Kassettenöffnung nach oben dem Ausgang einer Beladeeinrichtung zugekehrt ist. In der Schließstellung liegt hierbei der Kassettenhalter unmittelbar an einer Wand der Beladeeinrichtung an, so daß der dort taschenförmig ausgebildete Kassettenhalter mit der Wand der Beladeeinrichtung einen lichtdichten Raum umschließt, innerhalb dessen das von der Beladeeinrichtung zugeführte unbelichtete photographische Blatt der Schwerkraft folgend in die noch vor dem Einschwenken des Kassettenhalters in die Schließstellung geöffnete Kassette fällt. In dieser den lichtdicht geschlossenen Raum bildenden Schließstellung des Kassettenhalters kann bei der bekannten Vorrichtung die Kassette nur geladen, nicht aber entladen werden. Bevor der Kassettenhalter in seine Öffnungsstellung geschwenkt wird, muß daher die Kassette geschlossen werden. Wird anschließend der Kassettenhalter in die Öffnungsstellung geschwenkt, dann fällt in diesen Licht, so daß die Kassette dann zum Entnehmen des photographischen Blattes nicht mehr geöffnet werden darf. Diese nur für das Laden einer Kassette gedachte bekannte Vorrichtung ist daher zum Entnehmen eines photographischen Blattes aus der Kassette nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Bauweise für eine Vorrichtung zum nacheinanderfolgenden Entladen und Beladen einer Kassette zu schaffen.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
a) daß in an sich bekannter Weise für eine Kassette, deren Öffnung an einer Kassettenstirnseite angeordnet ist, der Kassettenhalter um eine im wesentlichen waagerechte Achse, die seiner der Kassettenöffnung benachbarten Vorderkante parallel ist, aus einer Grundstellung, in der die Kassette dem Kassettenhalter zuführbar und aus diesem entnehmbar ist, in eine geneigte Beladestellung schwenkbar gelagert ist, in der die Kassettenöffnung nach oben dem Ausgang der über dem Kassettenhalter angeordneten Beladeeinrichtung zugekehrt ist,
b) daß die Schwenkachse des Kassettenhalters in einem Abstand von der Vorderkante des Kassettenhalters angeordnet ist und
c) daß der Kassettenhalter aus der Grundstellung in die entgegengesetzte Richtung in eine Entladestellung schwenkbar ist, in der die Kassettenöffnung nach unten dem in einem Abstand darunterliegenden Eingang der unter dem Kassettenhalter angeordneten Entladeeinrichtung zugekehrt ist.
Durch das Merkmal a) wird in der durch die oben an zweiter Stelle genannte Vorrichtung bekannten Art und Weise erreicht, daß nach dem Schwenken des Kassettenhalters in die Beladestellung und nach dem öffnen der Kassettenöffnung durch die eingangs genannte Einrichtung zum öffnen und Schließen der Kassettenöffnung diese nach oben dem Ausgang der Beladeeinrichtung zugekehrt wird. Dadurch fällt ein die Beladeeinrichtung verlassendes photographisches Blatt seiner Schwerkraft folgend in bekannter Weise in die Kassette hinein, ohne daß irgendwelche besondere Einrichtungen, wie Saugnäpfe od. dgl., zum Einführen des Blattes in die Kassette notwendig wären.
Durch das Merkmal b) wird die Kassettenöffnung durch einfaches Schwenken aus der Grundstellung., in die entgegengesetzte Richtung in die Entladestellung an den Eingang der unter dem Kassettenhalter befindlichen Entladeeinrichtung bewegt. Nach dem öffnen der Kassettenöffnung durch die eingangs genannte Einrichtung zum öffnen und Schließen der Kassettenöffnung fällt das photographische Blatt durch sein Gewicht in den Eingang der Entladeeinrichtung, so daß auch für das Herausnehmen des photographischen Blattes aus der Kassette keine besonderen Einrichtungen erforderlich sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist als Eingang der Entladeeinrichtung ein Einführungsrollenpaar einer an sich bekannten Entwicklereinrichtung zum Entwickeln des aus der Kassette entnommenen Blattes vorgesehen. Dadurch wird in überraschend einfacher Weise erreicht, daß ζ. Β. nach dem Beladen der Kassette mit einem nicht belichteten Blatt diese aus der Vorrichtung entnommen, in ein Gerät zum Belichten, z. B. einen Projektionsapparat, einen Röntgenapparat od. dgl., eingeführt und von dort nach dem Belichten wieder zurück in die Vorrichtung gebracht werden kann, ohne daß die Kassette außerhalb dieser beiden Vorrichtungen geöffnet werden muß. Innerhalb der Vorrichtung gemäß der Erfindung erfolgt nun in dem nach dem Einsetzen der Kassette verschlossenen Gehäuse das Ent- und Beladen der Kassette, wobei hier keine unzulässige Belichtung befürchtet werden muß. Gleichzeitig nach dem Entladen wird das Blatt entwickelt, so daß der ganze Vorgang vom Entnehmen eines lichtempfindlichen Blattes von einem Vorratsstapel bis zum Entwickeln stets innerhalb einer eine
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unzulässige Belichtung verhindernden Vorrichtung, ist auch bei dieser Ausführungsform der Kassette
nämlich der Belichtungsvorrichtung und der Vorrich- kein Scharnier erforderlich, sondern es genügt, daß
tung gemäß der Erfindung, erfolgt. Dadurch wird die beiden Kassettenteile mittels eines biegsamen
die Handhabung einer solchen Kassette wesentlich Teiles, z. B. einer Stahlfeder, eines gummielastischen
vereinfacht. . 5 Streifens aus Kunststoff od. dgl., miteinander zur
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform Bildung einer Schwenkachse verbunden sind,
der Erfindung sind für eine Kassete, die eine Feder Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zum Geschlossenhalten der Kassettenöffnung auf- von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsweist, als Einrichtung zum öffnen Anschläge vor- beispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt
gesehen, die in der Bahn mindestens eines Kassetten- io F i g. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeiteiles vor dem Erreichen der jeweiligen Endstellung spiels der Vorrichtung zum Ent- und Beladen einer des Kassettenhalters angeordnet sind und die durch Kassette gemäß der Erfindung, wobei der Kassettendas Einschwenken des Kassettenhalters in die End- halter in seiner Mittelstellung dargestellt ist,
stellung durch die hierdurch bedingte Bewegung des Fig.2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung Kassettenteiles die Kassettenöffnung öffnen. Hierbei 15 nach F i g. 1, bei der der in Ansicht dargestellte wird also in überraschend einfacher Weise die Kassettenhalter in der Beladcstellung während des Schwenkbewegung des Kassettenhalters gleichzeitig Einführens eines Blattes in die Kassette dargestellt ist, für die Bewegung der Kassette in die beiden Stel- Fig.3 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt lungen und zum öffnen der Kassette ausgenutzt. Es aus Fig.2, wobei hier jedoch die Beladeeinrichtung sind hier also zum öffnen der Kassette keine beson- so noch nicht in Gang gesetzt ist,
deren maschinellen oder manuellen Betätigungen er- F i g. 4 eine Draufsicht auf die in F i g. 3 darforderlich, gestellte Beladeeinrichtung,
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Kassette F i g. 5 einen Schnitt durch die Wandung des Gefür die Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einer häuses der Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 4 im das Blatt an eine Glasplatte drückenden Andrück- as Bereich eines Deckels zum Einführen und Herausplatte und einem an die Glasplatte geschobenen nehmen der Kassette,
Schieber. Die Erfindung besteht darin, daß zum Ab- Fig. 6 eine der Fig.2 entsprechende Darstellung
heben der Andrückplatte von der Glasplatte auf der eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungs-
dem Schieber abgekehrten Kassettenseite ein zweiter gemäßen Vorrichtung,
Schieber vorgesehen ist, der mit den Öffnungsgliedern 30 F i g. 7 und 8 Ansichten der Rück- und der Vorderin der Ent- und Beladeeinrichtung zusammenwir- seite einer Kassette für die Vorrichtung nach den kende Teile aufweist und in einer gegen eine Rück- F i g. 1 bis 5,
stellkraft verschobenen Öffnungsstellung die An- F i g. 9 und 10 Schnitte nach der Linie X-X der drückplatte von der Glasplatte abhebt, und daß die F i g. 7 bei geöffneter bzw. geschlossener Kassette,
eine Stirnfläche der Kassette einen Schlitz aufweist, 35 Die in den F i g. 1 bis 5 dargestellte Vorrichtung der bei abgehobener Andrückplatte eine öffnung weist ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes Gehäuse auf, zum Einführen und Entnehmen eines Blattes in die in dem um eine waagerechte Achse 2 ein Halter 3 bzw. aus der Kassette bildet. Dadurch wird in sehr für eine Kassette 4 schwenkbar gelagert ist. Zu diesem einfacher Weise eine Kassette geschaffen, die ohne Zweck ist der Halter 3 mit der Achse 2 fest verbesondere Scharniere und Verschlußmittel innerhalb 40 bunden, deren eines Ende aus dem Gehäuse herausder Vorrichtung gemäß der Erfindung schnell und geführt ist und dort eine Handkurbel 6 trägt. Mittels einfach geöffnet werden kann. Die eine Begrenzung dieser Handkurbel 6 ist der Kassettenhalter 3 aus der des Kassettenschlitzes kann hierbei mit der Glas- in F i g. 1 dargestellten Mittelstellung in die in F i g. 2 platte bündig liegen, so daß nach dem Abheben der gestrichelt dargestellte geneigte Entladestellung und Andrückplatte die Kassette leicht be- und entladen 45 in die in Fig.2 und 3 ausgezogen dargestellte entwerden kann. gegengesetzt geneigte Beladestellung schwenkbar.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform dieser Auf dem Kassettenhalter 3 sind zum Verhindern Kassette sind zum Andrücken der Andrückplatte an einer Verschiebung der Kassette 4 Anschläge 7 und 8 die Glasplatte vorgesehene Blattfedern mit dem zwei- vorgesehen, zwischen die die Kassette 4 durch eine ten Schieber verbunden und hintergreifen kassetten- 50 mittels eines Deckels 9 verschließbare öffnung 10 auf feste Leisten, die beim Verschieben des zweiten den in der Mittelstellung befindlichen Kassetten-Schiebers in die Öffnungsstellung die Blattfedern halter 3 aufschiebbar isL Damit der Deckel 9 nur zusammendrücken und dadurch die Andrückplatte geöffnet werden kann, wenn sich der Kassettenhalter von der Glasplatte abheben. Dadurch wird eine be- in der Mittelstellung befindet, ist mit der Achse 2 sonders einfache Bauweise einer Kassette ohne Schar- 55 ein Riegel 11 verbunden, der eine mit dem Deckel 9 niere und sonstige Verschlußmittel erreicht. verbundene Lasche 12 hintergreift, wenn sich der
Bei einer anderen Kassette für die erfindungs- Kassettenhalter nicht in der Mittelstellung befindet, gemäße Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Kassette wie das in F i g. 5 dargestellt ist.
aus zwei gegen die Kraft von Federn um einen Zum Begrenzen der beiden geneigten Endstellunspitzen öffnungswinkel schwenkbar miteinander ver- 60 gen des Kassettenhalters 3 ist in der Beladestellung bundenen Teilen besteht, von denen der eine die ein gummielastischer Anschlag 13 für die Kassette 4 Andrückplatte bildet und der andere die Glasplatte und in der Entladestellung ein Anschlag 14 mit dem und den Schieber trägt, und daß an der der Schwenk- Gehäuse 1 verbunden. Außerdem ist in der Entladeachse gegenüberliegenden Kante der Andrückplatte stellung ein weiterer plattenförmiger Anschlag 15 mit ein Anschlag für das Öffnungsglied in der Ent- und 65 einer gehäusefesten Leiste 16 verbunden, an dem ein Beladeeinrichtung vorgesehen ist. Dadurch, daß die weiter unten genauer beschriebener Teil der Kasbeiden Kassettenteile beim öffnen lediglich um einen sette 4 kurz vor dem Erreichen der Entladestellung spitzen öffnungswinkel geschwenkt werden müssen, anstößt und durch das Weiterschwenken des Kas-
settenhaltcrs in die Entladcstcllung so verschoben wird, daß sich an der nun nach unten gekehrten schmalen Stirnseite der Kassette ein Spalt 20 öffnet, aus dem das in der Kassette enthaltene belichtete Blatt durch sein eigenes Gewicht herausrutscht und zwischen ein Einführungsrollcnpaar 17 eines an sich bekannten, im folgenden nicht näher beschriebenen Entwicklungsgerätes 18 hincinrutscht, die das Blatt in das Entwicklungsgerät hineinfördern, durch das es dann in bekannter Weise selbsttätig hindurchgeführt und auf eine Ablageplattform 19 gefördert wird, die ebenfalls innerhalb des Gehäuses 1 enthalten ist.
In der Bcladcstellung sind zwei um eine Achse 21 schwenkbare Anschlagarme 22 vorgesehen, die mit zwei mit dem obengenannten verschiebbaren Teil der Kassette 4 verbundenen Anschlägen 23 so zusammenwirken, daß. kurz bevor der Kasscttenhaltcr 3 die Beladestellung erreicht hat, die Anschläge
23 an die Anschlagarme 22 anstoßen und durch das Weiterschwenken des Kasscttenhaltcrs 3 in die Bcladestcllung durch diese Anschlagarme 22 so verschoben werden, daß sich der Spalt 20 wieder für das Einführen eines unbelichteten Blattes 24 öffnet. Zu diesem Zweck ist über dem Kasscttenhaltcr 3 eine als Beladeeinrichtung ausgebildete, an sich bekannte Lager- und Fördereinrichtung für die Blätter
24 eines Blattstapcls 25 vorgesehen, die eine Plattform 26 für den Blattstapcl 25 und von einem Elektromotor 27 angetriebene Rollen 28 aufweist, die an einem um eine Welle 29 schwenkbaren Rahmen 31 gelagert sind. Der Antrieb der Rollen 28 vom Motor 27 aus erfolgt über Riemen 30 und 30'.
An dem den Rollen 28 abgekehrten, über die Welle 29 vorstehenden Ende ist der Rahmen 31 mit dem Anker eines Elektromagneten 32 verbunden, dessen Erregung bewirkt, daß die Rollen 28 aus der in den Fig. 1 und 3 dargestellten unwirksamen Stellung in die in F i g. 2 dargestellte wirksame Stellung geschwenkt werden, in der sie das oberste Blatt 24 des Stapels 25 berühren und dieses oberste Blatt in den Fördcrspalt zwischen angetriebenen Fördcrwalzen 33 einführen, die das Blatt 24 dann weiter durch einen Einführungsschlitz 34 in den Spalt 20 der Kassette 4 einführen. Hierbei braucht der Elektromagnet 27 nur kurzzeitig ,so lange eingeschaltet zu werden, bis das oberste Blatt 24 des Blattstapcls 25 zwischen die Walzen 33 eingeführt ist. Die Betätigung des Elektromagneten 32 kann hierbei selbsttätig durch das Einschwenken des Kassettcnhalters 3 in die Beladestellung.-erfoigcn. Es kann hierfür aber auch ein besonderer handbetätigter Schalter vorgesehen sein. Zweckmäßigerweisc läuft hierbei der Motor 27 dauernd um. Dies kann z.B. in der Weise erfolgen, daß der Motor 27 beim Betätigen der Vorrichtung gleichzeitig mit dem Entwicklungsgerät 18 eingeschaltet wird. Unmittelbar am Ausgang des Einführunesschlitzes 34 ist noch ein Fühler 35 eines Mikroschalters 36 vorgesehen, der anzeigt, wann ein Blatt 24 nach dem Verlassen der Förderwalzc 33 in die Kassette 4 hineingerutscht ist und wann demnach der Kassettenhalter 3 aus der Beladestellung in die Mittelstellung zum Herausnehmen der Kassette geschwenkt werden kann.
In den Fig.7 bis 10 ist die der Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 5 angepaßte Kassette 4 dargestellt. Die Kassette weist einen Rahmen 40 auf. in dem zum öffnen der Belichtungsöffnung 41 ein Schieber 42 geführt ist und in dem unter dem Schieber 42 eine Glasplatte 43 fest gelagert ist. An der dem Schieber 42 abgekehrten Rückseite der Glasplatte 43 liegt eine Andrückplatte 44 an, die durch Blattfedern 45 an die Glasplatte 43 gedrückt wird. Die gekröpften Blattfedern 45 greifen mit ihrem einen gekröpften Ende 46 in an der Andrückplatte 44 gebildete Taschen 47 ein. Die anderen gekröpften Enden 48 der Blattfedern 45 sind mit einem zweiten, auf der
ίο Rückseite des Rahmens 40 verschiebbar geführten Schieber 49 befestigt, der aus der in Fig. 10 dargestellten Schließstellung der Kassette in die in F i g. 9 dargestellte Öffnungsstelle der Kassette verschiebbar ist.
Unmittelbar unter den gekröpften Enden 48 der Blattfedern 45 sind mit dem Rahmen 40 fest verbundene Leisten 51 vorgesehen, die mit dem Schieber 49 etwa der Stärke der Bandfedern 45 entsprechende Schlitze begrenzen und unmittelbar an den mit den
so Federenden 46 und 48 Winkel bildenden mittleren Teil der Federn 45 angrenzen. Die Kröpfung der Federn 45 ist hierbei so stark, daß in der in Fig. 10 dargestellten Schließstellung die Andrückplatte 44 durch die Federn 45 an die Glasplatte 45 gedrückt wird. Wird jedoch der Schieber 49 in die in F i g. 9 dargestellte Stellung verschoben, dann werden dadurch die mittleren Teile der Blattfedern 45 in die von den Leisten 51 begrenzten Spalte hineingezogen und dadurch die Andrückplatte 44 von der Glasplatte 43 abgehoben. An der einen, den Öffnungsspalt 20 bildenden schmalen Stirnseite der Kassette 4 ist ein Schlitz 52 vorgesehen, durch den der eine Einlauflippe bildende Rand der Andrückplatte 44 aus der Kassette etwas herausragt. Solange die Andrückplatte 44 auf der Glasplatte 43 aufliegt, schließt sie den Raum zwischen dem ersten Schieber 42 und der Andrückplatte 44 lichtdicht nach außen ab. Sobald aber die Andrückplatte 44 von der Glasplatte 43 abgehoben wird, öffnet sich der Einführungs- und Entnahmcspalt 20 der Kassette, so daß dann ein Blatt 24 in der Beladestellung des Kassettcnhahers 3 in die Kassette eingeführt oder in dessen Entladestcllung aus der Kassette herausgelassen werden kann. Für das Zusammenwirken mit dem Anschlag 15 und den Anschlagarmcn 22 sind an dem zweiten Schieber 49 Vorsprünge 54 bzw. die Anschläge 23 vorgesehen. Um den zweiten Schieber 49 federnd nachgiebig in seiner Schließstellung zu halten, sind Rückstellfedern 55 vorgesehen, deren eine Enden mit dem zweiten Schieber 49 und deren andere Enden mit an der einen rahmenfesten Leiste 51 befestigten, durch Schlitze 56 des zweiten Schiebers 49 liindurehgreifenden Stiften 57 verbunden sind. Damit sich der zweite Schieber 49 durch die Kraft der Federn 45 nicht verbiegt, sind auf der Außenfläche des zweiten Schiebers Versteifungsprofile 58 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Vorrichtung und der in den Fig. 7 bis 10 dargestellten Kassette ergibt sich sehr einfach aus der vorhergehenden Beschreibung. Sobald die Handkurbel 6 in die Stellung gedreht wird, in der sich der Kassettenhalter 3 in seiner Mittelstellung befindet, kann der Deckel 9 geöffnet und die in einem vorhergehenden Arbeitsgang geladene Kassette herausgenommen werden. Dann wird eine neue Kassette mit einem belichteten Blatt durch die Öffnung 10 auf den Kassettenhalter 3 mit der Rückseite nach oben zwischen die Anschläge 7 und 8 aufcesetzt.
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Anschließend wird der Deckel 9 geschlossen und die Handkurbel 6 so betätigt, daß der Kassettenhalter in die in F i g. 2 gestrichelt dargestellte Entladestellung bewegt wird. Beim Hineinbewegen in diese Stellung stößt der Anschlag 15 an die Vorsprünge 54 des zweiten Kassettenschiebers 49 an, so daß dieser beim Weiterschwenken des Kassettenhalters 3 in dessen Entlade-Endstellung in seine Öffnungsstellung verschoben wird und sich dadurch die Andrückplatte 44 von der Glasplatte 43 abhebt. Dadurch wird das zwischen der Andrückplatte 44 und der Glasplatte 43 eingeklemmte belichtete Blatt freigegeben und rutscht durch den Spalt 20 zwischen das Einführungsrollenpaar 17 des Entwicklungsgerätes 18, wo das Blatt sofort entwickelt und nach dem Entwickeln auf die Plattform 19 gefördert wird. Anschließend wird dann der Kassettenhalter 3 mittels der Handkurbel 6 in die Beladcstellung geschwenkt. Kurz bevor er diese Stellung erreicht hat, stoßen die Anschlagarme 22 an die Anschläge 23, so daß beim Weiterschwenken ao der. Ka,ssettenträgers 3 der Spalt 20 in der oben beschriebenen Weise wieder geöffnet wird. Beim Erreichen der Endstellung des Kassettenträgers 3 kann nun entweder selbsttätig oder mittels eines Schalters der Elektromagnet 32 kurzzeitig betätigt werden, so as daß dadurch das oberste Blatt 24 vom Blattstapel 25 · in den Spalt 20 der Kassette 4 eingeführt wird. Sobald das Blatt 24 den Fühler 35 des Mikroschalters 36 freigibt, wird der Bedienungsperson ein Signal gegeben, daß nunmehr der Kassettenhalter 3 in seine Mittelstellung bewegt und die Kassette 4 aus der Vorrichtung herausgenommen werden kann.
In Fig. 6 ist ein geringfügig abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Alle Teile, die den Teilen des vorher beschriebenen Ausführungsbeispiels in ihrer Wirkungsweise im wesentlichen entsprechen, sind mit um 100 größeren Bezugszahlen bezeichnet, so daß mit diesem Hinweis auf die vorhergehende Beschreibung Bezug genommen werden kann. Der Unterschied gegenüber dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht einerseits in der Ausbildung der Kassette 104, die hier aus zwei gegen die Kraft von Federn 160 um einen spitzen öffnungswinkel 161 um eine dem Einführungsspalt 120 gegenüberliegende Achse 162 schwenkbar miteinander verbundenen Teilen 163 und 164 besteht, von denen der eine Teil die in der Zeichnung nicht dargestellte Andrückplatte und der andere Teil 164 den Belichtungsschieber und die Glasplatte trägt. Die Schwenkachse 162 kann durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten biegsamen Streifen eines biegsamen Materials gebildet sein.
Zum öffnen der Kassette 104 sind in der Entladestellung und in der Beladestellung mittels einer Kette, einer Schnur, eines Riemens od. dgl. von einem gemeinsamen Antrieb 165 angetriebene Nockenscheiben 115 bzw. 122 vorgesehen, die mit einem vorstehenden Rand 166 am Kassettenteil 163 zusammenwirken. Dadurch wird erreicht, daß die Kassette erst geöffnet wird, wenn der Antrieb 165 so betätigt wird, daß die Nockenscheiben 115 bzw. 122 sich in diejenige Stellung bewegen, in der sie durch Anschlag an den vorstehenden Rand 166 der Kassette den Teil 163 vom Teil 164 gegen die Kraft der Federn 160 abheben. Die Betätigung des Antriebes 165 kann hierbei mittels eines Handschalters von Hand oder auch innerhalb einer vollautomatisch arbeitenden Vorrichtung selbsttätig erfolgen. Zum Schwenken der Rollen 128 zum Abziehen des obersten Blattes vom Blattstapel 125 ist bei dieser Vorrichtung ein manuell betätigbarer Handgriff 132 vorgesehen, mittels dessen der Rahmen 131 gegen die Kraft einer Rückstellfeder in die in F i g. 6 dargestellte Arbeitsstellung geschwenkt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung müssen die Anschläge 107 und so ausgebildet sein, daß der untere Kassettenteil durch,die Nocken 115 oder 122 nicht von dem Kassettenhaltcr 103 abgehoben werden kann.
Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach F i g. 6 entspricht im übrigen im wesentlichen der Wirkungsweise des vorher beschriebenen Ausführungsbeispiels.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum nacheinanderfolgenden Entladen eines belichteten photographischen Blattes aus einer Kassette und Beladen derselben mit einem unbelichteten photographischen Blatt mit einem Halter für die Kassette, der einer Beladeeinrichtung, einer Entladeeinrichtung und einer Einrichtung zum öffnen und Schließen einer Kassettenöffnung benachbart in einem Gehäuse angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale,
a) daß in an sich bekannter Weise für eine Kassette (4,104), deren öffnung (20,120) an einer Kassettenstirnseite angeordnet ist, der Kassettenhalter (3.103) um eine im wesentlichen waagerechte Achse (2, 102), die seiner der Kassettenöffnung benachbarten Vorderkante parallel ist, aus einer Grundstellung, in der die Kassette (4, 104) dem Kassettenhalter zuführbar, und aus diesem entnehmbar ist. in eine geneigte Beladestellung schwenkbar gelagert ist, in der die Kassettenöffnung nach oben dem Ausgang (34) der über dem Kasscttenhalter angeordneten Beladeeinrichtung (26 bis 33) zu-. gekehrt ist,
b) daß die Schwenkachse (2.102) des Kassettenhalters (4. 104) in einem Abstand von der Vorderkante des Kasscttenhalters (3. 103) angeordnet ist und
c) daß der Kassettenhalter aus der Grundstellung in die entgegengesetzte Richtung in eine Entladestellung schwenkbar ist, in der die Kassettenöffnung nach unten dem in einem Abstand darunterliegenden Eingang (17) der unter dem Kassettenhalter angeordneten Entladeeinrichtung (17,18) zugekehrt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Eingang der Entladeeinrichtung ein Einführungsrollcnpaar (17) einer an sich bekannten Entwicklereinrichtung (18) zum Entwickeln des aus der Kassette (4) entnommenen Blattes vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kassette (4). die eine Feder (55) zum Geschlossenhalten der Kassettenöffnung (20) aufweist, als Einrichtung zum öffnen Anschläge (15. 22) vorgesehen sind, die in der Bahn mindestens eines Kasscttenteiles (54 bzw. 23) vor dem Erreichen der jeweiligen Endstellüng des Kassettenhalters (3) an-
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geordnet sind und die durch das Einschwenken des Kassettenhalters (3) in die Endstellung durch die hierdurch bedingte Bewegung des Kassettenteiles (54, 23) die Kassettenöffnung (4) öffnen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag mindestens ein schwenkbar gelagerter Arm (22) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zum öffnen und Schließen der Kassette (104) von einem regelbaren Antrieb (165) antreibbare Nokkenscheiben (115,122) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Grundstellung des Kassettenhalters (3) eine von einem Deckel (9) verschließbare öffnung (10) zum Einsetzen und Abnehmen einer Kassette (4) auf den bzw. von dem Kassettenhalter (3) vorgesehen ist. .
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß ein mit dem Kassettenhalter (3) schwenkbarer Riegel (11) zum Verriegeln des Deckels (9) vorgesehen ist, der den Deckel nur in der Grundstellung des Kassettenhalters (3) freigibt, as
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwenken des Kassettenhalters (3) eine Handkurbel (6) vorgesehen ist.
9. Kassette für die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einer das Blatt an eine Glasplatte drückenden Andrückplatte und einem an die Glasplatte geschobenen Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben der Andrückplatte (44) von der Glasplatte (43) auf der dem Schieber (42) abgekehrten Kassettenseite ein zweiter Schieber (49) vorgesehen ist, der mit den Öffnungsgliedern (15,22) in der Ent- und Beladeeinrichtung zusammenwirkende Teile (54, 23) aufweist und in einer gegen eine Rückstell-, kraft (55) verschobenen Öffnungsstellung die Andrückplatte (44) von der Glasplatte (43) abhebt, und daß die eine Stirnfläche der Kassette einen Schlitz (52) aufweist, der bei abgehobener Andrückplatte (44) eine öffnung (20) zum Einführen und Entnehmen eines Blattes in die bzw. aus der Kassette (4) bildet.
10. Kassette nach Anspruch 9, dadurch ge- ' kennzeichnet, daß zum Andrücken der Andrück- i platte (44) an die Glasplatte (43) vorgesehene Blattfedern (45) mit dem zweiten Schieber (49) verbunden sind und kassettenfeste Leisten (51) hintergreifen, die beim Vorschieben des zweiten ; Schiebers (49) in die Öffnungsstellung die Blatt- i federn (45) zusammendrücken und dadurch die ί Andrückplatte (44) von der Glasplatte (43) abheben.
11. Kassette für die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5 bis 8 mit einer das Blatt an eine Glasplatte drückenden Andrückplatte und einem vor die Glasplatte geschobenen Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (104) aus zwei gegen die Kraft von Federn (160) um einen spitzen öffnungswinkel (161) schwenkbar miteinander verbundenen Teilen (163,164) besteht, von denen der eine (163) die Andrückplatte bildet und der andere die Glasplatte und den Schieber trägt, und daß an der der Schwenkachse (162) gegenüberliegenden Kante der Andrückplatte ein Anschlag (166) für das Öffnungsglied (115,122) in der Ent- und Be- j ladeeinrichtung vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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