DE1496869B1 - Cyanidfreies Bad zum galvanischen Abscheiden von Zinkueberzuegen - Google Patents
Cyanidfreies Bad zum galvanischen Abscheiden von ZinkueberzuegenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/22—Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc
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Description
1 2
Für die galvanische Abscheidung von Zinküber- ren und/oder Salze der genannten Säuren verbessern
zügen auf Eisengegenständen, wie Blechen oder verschiedene Eigenschaften des Bades. Die Wirkungen
Drähten, sind bereits cyanidische Zinkbäder bekannt. dieser Zusatzstoffe sind jedoch verschieden in Ab-Diese
Cyanidbäder haben jedoch Nachteile. Beispiels- hängigkeit von den zugesetzten Mengen. Die bevorweise
ist das Cyanid außerordentlich giftig und kann 5 zugte Menge muß experimentell bestimmt werden.
zu Problemen, wie Verunreinigung des Wassers, Besonders geeignet sind Triäthanolamin, Gluconführen.
säure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure, Sulfaminsäure,
Zahlreiche Zinkbäder, die keine Cyanide enthalten, Glutaminsäure und Salze der genannten Säuren,
wurden bereits vorgeschlagen. Bei einem dieser Besonders gute Ergebhisse können erzielt werden.
Bäder wird das Cyanid durch Fluoride ersetzt, aber I0 wenn das Bad gleichzeitig
bei der in Frage kommenden Konzentration können . , ,, , , _ ,
auch die Fluoridbäder zu Wasserverunreinigung 10 bls 50 g Gluconsaure und/oder deren Salze,
führen. 10 bis 100 g Aminosäuren und/oder deren Salze
Gegenstand der Erfindung ist ein cyanidfreies sowie
Bad zum galvanischen Abscheiden von Zinküber- ,5 10 bis 70 g Sulfaminsäure und/oder deren Salze
zügen, das den besonderen Vorteil aufweist, daß es
bei höheren Stromdichten eingesetzt werden kann. je Liter Wasser enthält.
Aus der USA.-Patentschrift 3 020 218 ist ein Ein Zinkbad gemäß der Erfindung kann beispiels-
Zinkbad bekannt, das Zinkacetat und Weinsäure weise die folgende Zusammensetzung haben:
enthält und mit hohen Stromdichten bei einem 2o «? 1cn 1
pH-Wert unter 7 arbeitet. W.asser
™m
Gegenüber diesem bekannten Bad ist das Bad t^v^h
an
gemäß der Erfindung sowohl hinsichtlich der Gleich- vvw ":j *
itn
mäßigkeit der abgeschiedenen Zinkniederschläge Kaiiumcniona oug
als auch hinsichtlich der die Korrosion verhindernden 25 „ ^f a !Iie '..
. ς ^
Eigenschaften und insbesondere hinsichtlich der Miltaminsaure 13 g
Stromausbeute eindeutig überlegen, wobei die Strom- ^" ! *=
ausbeuten mindestens gleich oder sogar über denen Zweckmäßig wird ein pH-Wert von etwa 3 bis 7
der üblichen cyanidischen Bäder liegen. Das Bad eingestellt. Die abgeschiedenen Zinküberzüge sind
gemäß der Erfindung bringt somit gegenüber den 30 bei niedrigerem pH-Wert weißlich, bei höherem
bekannten cyanidischen Bädern hinsichtlich der pH-Wert können dunkle oder schwärzliche überzüge
Stromausbeute keinerlei Nachteile, besitzt aber zu- entstehen.
sätzlich die entscheidenden Vorteile, ausgezeichnete Zum Niederschlagen von Zinküberzügen auf
gleichmäßige Überzüge zu liefern und keine korro- Eisengegenständen wird die Spannung des Bades
dierenden Eigenschaften zu haben. 35 vorzugsweise bei etwa 1 bis 3 V und die Stromdichte
Das Bad gemäß der Erfindung ist dadurch gekenn- vorzugsweise bei etwa 2 bis 5 A/dm2 gehalten,
zeichnet, daß es 30 bis 70 ml/1 Essigsäure, berechnet Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Bades als Eisessig, 10 bis 120 g/l Zinkacetat, als Leitsalze 100 ist es möglich, Zinküberzüge niederzuschlagen, die bis 300 g/l anorganische Alkali- oder Ammoniumsalze auf Eisen gut haften und nur verhältnismäßig wenig und als weiteren Zusatz einzeln oder in Mischungen 40 Neigung zu Rißbildung haben, wenn Biegeprüfungen 2 bis 100 g/l Amine, Gelatine, hochmolekulare vorgenommen werden. Die Bäder zeigen im all-Alkohole, organische Säuren, insbesondere Amino- gemeinen gute Stromausbeuten bis zu 80% oder säuren, Sulfaminsäure, Gluconsaure und/oder Salze mehr, die über den gewöhnlich bei etwa 75°/o liegender genannten Säuren enthält. den Werten der Cyanidbäder liegen. Ferner werden
zeichnet, daß es 30 bis 70 ml/1 Essigsäure, berechnet Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Bades als Eisessig, 10 bis 120 g/l Zinkacetat, als Leitsalze 100 ist es möglich, Zinküberzüge niederzuschlagen, die bis 300 g/l anorganische Alkali- oder Ammoniumsalze auf Eisen gut haften und nur verhältnismäßig wenig und als weiteren Zusatz einzeln oder in Mischungen 40 Neigung zu Rißbildung haben, wenn Biegeprüfungen 2 bis 100 g/l Amine, Gelatine, hochmolekulare vorgenommen werden. Die Bäder zeigen im all-Alkohole, organische Säuren, insbesondere Amino- gemeinen gute Stromausbeuten bis zu 80% oder säuren, Sulfaminsäure, Gluconsaure und/oder Salze mehr, die über den gewöhnlich bei etwa 75°/o liegender genannten Säuren enthält. den Werten der Cyanidbäder liegen. Ferner werden
An Stelle von Zinkacetat können Zinkverbindungen 45 gleichzeitig Zinküberzüge auf Eisen erhalten,
oder metallisches Zink, die mit Essigsäure unter Die Erfindung wird durch die in der folgenden
Bildung von Zinkacetat in der Lösung reagieren, ver- Tabelle zusammengestellten Beispiele veranschau-
wendet werden. Geeignet sind Zinkoxid und Zink- licht. Diese Versuche wurden an Eisenblechen von
carbonat. Dabei muß jedoch die Essigsäuremenge 6 cm χ 5 cm χ 1 mm in einem Bad von 10,5 cm
entsprechend erhöht werden. 50 Länge, 9 cm Höhe und ^8,5 cm Tiefe durchgeführt.
Als Alkali- oder Ammoniumsalze können beispiels- Abgesehen von der Anwendung verschiedener Zuweise
Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Ammonium- sammensetzungen des Bades wurden alle Versuche
chlorid, Ammoniumperchlorid und Ammoniumper- erfolgreich in der gleichen Weise bei einer Badsulfat
verwendet werden. spannung von 1 V, einer Stromdichte von 3 A/dm2
Die Amine, organischen Säuren, Aminosäuren, 55 und einer Temperatur von etwa 300C für eine Dauer
Gelatine, hochmolekularen Alkohole, Sulfaminsäu- von 10 Minuten durchgeführt.
Wasser*)
Eisessig*)
Zinkacetat**). Zinkmetall**). Zinkoxid
Zinkacetat**). Zinkmetall**). Zinkoxid
2 | 3 | 4 | 5 | 6 | Beispie | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | |
1 | 750 | 900 | 900 | 900 | 900 | 900 | 900 | 750 | 750 | 700 | 700 | 900 | 900 | |
750 | 100 | 50 | 100 | 50 | 100 | 100 | 50 | 100 | 50 | 100 | 100 | 50 | 100 | |
100 | 70 | 90 | 60 | 60 | 90 | |||||||||
30 | 40 | |||||||||||||
40 | 40 | 40 | 40 | 40 | 40 | |||||||||
40 | ||||||||||||||
900 100
Zeit 10 Minuten; Badspannung 1 V; Stromdichte 3 A/dm2; Temperatur etwa 300C.
*) = mi. **) = g.
*) = mi. **) = g.
Fort.seminii
Beispiel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Π 12 13 14 15
Kaliumchlorid**) ....
Ammoniumchlorid**)
Ammoniumperchlorid**)
Ammoniumpersulfat**) Natriumchlorid**) ...
Triethanolamin*) ....
Gelatine**)
Sulfaminsäure**)
Gluconsäure (50%ige Lösung)*)
Natriumgluconat**) ..
/i-Alanin**)
250
250
100
150
250
100
100
250
250
50
250
100
7 15
7 15
60
50
20
7 15
7 15
20
60
100
7 20
100
15
50
60
20
Claims (2)
- Patentansprüche:L-Glutaminsäure**) .Zeit 10 Minuten; Badspannung 1 V; Stromdichte 3 A/dm2; Temperatur etwa 30^C. *) = ml. ' **) = g.25 Amine, Gelatine, hochmolekulare Alkohole, organische Säuren, insbesondere Aminosäuren, SuIf-1. Cyanidfreies Bad zum galvanischen Abscheiden von Zinküberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß es 30 bis 70 ml/1 Essigsäure, berechnet als Eisessig, 10 bis 120 g/l Zink- 3° acetat, als Leitsalze 100 bis 300 g/l anorganische Alkali- oder Ammoniumsalze und als weiteren Zusatz einzeln oder in Mischungen 2 bis 100 g/laminsäure, Gluconsäure und/oder Salze der genannten Säuren enthält.
- 2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es gleichzeitig 10 bis 50 g/I Gluconsäure und/oder deren Salze, 10 bis 100 g/I Aminosäuren und/oder deren Salze und 10 bis 70 g/l Sulfaminsäure und/oder deren Salze enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP5427164 | 1964-09-22 | ||
JP5145465 | 1965-08-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1496869B1 true DE1496869B1 (de) | 1969-10-02 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651496869 Pending DE1496869B1 (de) | 1964-09-22 | 1965-09-18 | Cyanidfreies Bad zum galvanischen Abscheiden von Zinkueberzuegen |
Country Status (4)
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CH (1) | CH470484A (de) |
DE (1) | DE1496869B1 (de) |
GB (1) | GB1125584A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4251331A (en) * | 1980-01-17 | 1981-02-17 | Columbia Chemical Corporation | Baths and additives for the electroplating of bright zinc |
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EP3666929A1 (de) * | 2018-12-12 | 2020-06-17 | Dr.Ing. Max Schlötter GmbH & Co. KG | Borsäure- und ammoniumfreier zink-elektrolyt zur galvanischen abscheidung von zink-überzügen |
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US3020218A (en) * | 1960-07-28 | 1962-02-06 | Western Electric Co | Zinc electroplating solution and methods |
-
1965
- 1965-09-16 CH CH1286365A patent/CH470484A/de not_active IP Right Cessation
- 1965-09-18 DE DE19651496869 patent/DE1496869B1/de active Pending
- 1965-09-20 BE BE669857A patent/BE669857A/xx unknown
- 1965-09-21 GB GB4023165A patent/GB1125584A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE669857A (de) | 1966-03-21 |
CH470484A (de) | 1969-03-31 |
GB1125584A (en) | 1968-08-28 |
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