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Schichtglas für optische Instrumente Die Erfindung bezieht sich auf
ein Schicht,-las, das vornehm-1--,*ch aber nicht ausschliesslich zur Herstellung
von Fenstern fUr o-otische Instrumente insbe'sobiere auch Vergrößerungsinstrumento
bestirnit ist und das durch feine ein-eschl ossene Drähte ale.".-triscii
beheizt wird.
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Solches SchichtClas besteht üblicherweise aus zwei Glasscheiben, die
nit einem durchsichtigen Kitt zusammengeklebt sind, in welchem die elektrisch beheizten
Drähte eingebettet lieGen. Letztere huben einen Druchmesser von ca 0,0012 cm. Solche
Heizdrähte und ihre Kontakte sind den chemischen und mechanischen Einflüssen Ues
elektri.-Ichen Stromes ausGesetzt.Andererseits ist es besonders für die Verwendung
in Luftfahrzeugen, die niedriger Temper#i-tUr ausgesetzt sind.. wichtig, daß die
Heizung über die ganze Ii'I,-;che dec )'Z)'chichtglases trotz wechselnder Heiz-
und Kiihlwirkungen mindestens vi,',ihrend der Lebensdauer des Land-,Luft- oder Seefahrzeugs
in das das Schichtglas eingebaut ist, niemals ver-Vorrichtungen mit denen der elektrische
Strom'auf die feinen Vi,#5.er"l,#bancUleizdrähte (les SchichtGlases gefÜhrt wird,
sind vielfach bekannt.. Beispielsweise ist es bekannt die Drahtenden-ein-.
fach
zwischen Metallstücken einzuklemmeng Hierdurch entsteht aber nur auf einem schmalem
Bereich Kontakt zwischen der Sammelschiene und den Drähten, ein Kontakt, der ausserdem
korrosionsanfällig ist. Eine andere bekannte Vorrichtung klemmt die Drähtechen zwischen
verzinnte- Metallstreifen, die dann unter Druck erhitzt werden, wodurch die Drähtehen
in das Zinn eingeschmolzen werden sollen. Es ergibt sich aber nur ein schlechter
Kontakt weil es sehr schwer istleinen genau gleIchmässigen Druck auf den ganzen
Metallstreifen auszuüben, ohne die Drähtehen zu knicken. Auch netzt die niedrig-scholzende
Zinnlegierung das Metall der Widerstandsdrähtehen schlecht. Schliesslich haften
auch die verzinnten Streifen selbst ohne Verwendung eines Flußmittels nicht gut
aneinander. Ein Flussmittel ist aber wiederum für die Verkittung der optischen Schichten
unerwünscht, da es später,im Hinblick auf die feinen Drähtchen., die auf seiner
Oberfläche liegen, nicht abgewischt werden kann.
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Ein weiteres Verfahren zum Kontaktma-chqn besteht darin, die feinen
Drähtehen auf einen unteren Metallstreifen zu legen und dann ein Zinnlot
aufzugiessen. Auch dieses Verfahren ist ohne Verwendung eines Flussmitels kaum durchführbar.
Es ergeben sich immer Stellen, an denen das Weichlot dickei
anderen, wodurch die Glasschichten des Schichtglases dann oft nicht ganz llanparallel
egeu» Das Schichtglasd3r a nd vermeidet nun alle diese Nachteile,
dadur oh,-daß die elektrischen Sammelstreifen-aus kolloidal disperglertem elektrisch
leitendem Material bestehen, in das die
Drahtenden eingebettet sind
und von dessen Werkstoff sie nach der Erhärtung vollständig umhüllt werden.
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Vorzugsweise wird eine Metalldispersion verwendet.
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Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt
ein Sch-ichtglas nach der Erfindung und zwar ist.: Fig. 1 ein querschnittt
durch ein Schichtglas aus dem das Heratellungsverfahren ersichtlich ist und Fig.
2 ein Querschnitt durch ein7Schichtglas rechtwinklig zu dem Schnitt nach Fig.
1 in verkleinertem Maßstab.
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In beiden Figuren ist der Maßstab gegenüber der Wirklichkeit stark
vergrößert.
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Die untere Glasschicht ist mit 3 bezeichnet,die feinen elektrischen
Widerst-andsdrähte mit 4. Ihr Durchmesser beträgt 'beispielsweise 0,0012 cm. Der
die Drähte verbinderit elektrische 1 e
leitende Sammelstreifen Ist mit
5 bezeichnet.
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Die untere Schlcht 3 hat Ausnehmungen 6,-, Diese Ausitimungen
werden mit elektrisch leitendem Material, beialielaweise Kolloidal diepergiertem
Silber mit einem organischen Bindemittel in flÜssig suspendierter Form gefüllt.
Die genannte Dispe:Üsionist im Han-del "Dag Dispers:ton 96211 als Produkt
der -Firma Acheson Golloideo Ltd., Prinee Rock, Plymouth, zu haben. Die ;jubL;t:,riz
wird c::rhitzt um das Lösemittel (Alkohol) auezüt#-r-eib'ön,
wobei
das Material in Form einee Sammelstreif ens erstarrt, der aus Silber urd dem organischen
Bindemittel besteht mit der Oberfläche 7, die mit der unteren Schicht
-2 bündig ist.' Der elektrische Heizdraht #&d dann in Windungen auf die
Glasfläche gelfrt, wobei die Elenentenden der Oberfläche des Silberstreifens in
der Ausnehmung 6 anliegen. Die Oberseite des Sommelstreifenma-ter-ials wird
da"ui an den oberen Enden der mentenden befestigt z.B. durch Besprühen mit kolloidaler
Dispersion durch eine Schablone hindurch oder durch leichtes Bürsten oder durch
Tauchen oder durch irgend ein anderes bekanntes Verfahren. Das Material rings um
die Drähte soll- sieh -Jedenfalls mit dem Material in der Ausnehmung
6 arteigen verbinden und einen leitenden Streifen bilden in welchem die Elementenden
eingebe#tet liegen.
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Die Dicke der über dem Draht liegenden Schicht des Streifematerials
kann nach Wunsch geändert werden. In der Zeichnung ist sie beachtlich und hat rechtwinkligen
Umriss wenn sie sich mit dem darunterliegenden Material vereinigt ist. Bei Anwendung
einer Bürste müssen die Widerstandsdrähte in ausreichende Tiefe zu der Oberfläche
des Materials eingetaucht worden, d.h. in eine Tiefe die etwa dem Durchmesser des
Drahtes (0,00121 cm' entspricht. Ein Sammelsträfen der beschriebenen Art kann, sobald
er mit den Widerstandsdrähten verbunden ist, einen Strom von etwa 140 Amp/ cm 2
aufnehmen.
Durch die Anordnung der Erfindung wird ein vollständiger
Kontakt zwischen den Drähten un den Sammelstreifen erreicht und zwar über eine große
Kontaktfläche und die Möglichkeit der KorrosionszerstÖrung des Kontaktes ist stark
herabgesetzt, während die optischen Eigenschaften des Schichtglases nicht beeinträchtigt
werden.
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Nach Bildung des Sammelstreifens, wie beschrieben, wird die obere
Glasschicht 8 aufgebracht und das Ganze zusammengeklebt, wobei als Klebstoff
ein wärmehärtbarer Kitt auf Epoxy-Kunstharzbasis verwendet wird.
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Zur thermostatischen Kontrolle-der Heizelemente wird vorzugsweise
der verstärkte Impuls eines temperaturempfindlichen Wiederstandes benutzt, der im
BelastunGskreis arbeitet. Der genannte Draht befindet äch in derselben Ebene wie
die Reizelemente un-d parallel zu ihnen. Bei einem anderen Verfahren kann sich der
genannte Draht in einer anderen Ebene als die Heizelemente befinden, elektrisch
isoliert von ihnen sein und auch anders als parallel zu ihnen verlaufen. Die Konta1-,te
zwischen diesein temperaturempfindlichen Draht und den Anschlußklemmen der Heizdrähtehen
kann auch durch'lcolloidales Silber oder durch andere elektrische Leiter gebildet
werden.
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Wie in Fig, 2 gezeigt, schliesst die Unterschicht
3 und die
Oberschicht
8 zwei Sammelstreifen
5 und die Drähte 4 zwischen sich
ein. Die Teile sind in ihrer Lage durch eine Schicht aus Epoxj-Kunotharz-Kitt gesichert.
Die herausstehenden Drahtenden
sind abgeschnitten und die einspringenden Austrittsöffzrungen |
13 mit Kitt gefüllt. Die Sti fte 5-sind mit Anschlußklemmen
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verbunden durch die der elektrische Strom zugeführt wird. Als |
Epo2cy---Kunstharz-Kit-b kann bäLspielsweise "Epikote
815" |
det werden. Dies, ist ein Epoxy-TKÜnstharz als Kondensationspro- |
dukt von Polyw-halohydrin und Polym-hydrophenol mit eineran
ali- |
pathischen Ätherverdünner, das ein Epoxy Äquivalent von 175 |
bis 210 hat. Als Hätemittel kann K61B von Anchor Chemiclas
Ltd. |
beigefügt werden.-Dies ist ein mLri-2-äthyl hexolat von 2.-4:6 |
triß-Dimethylaminomethylphenol. |