DE1495845A1 - Verfahren zur Herstellung von durch Einbau von Urethangruppen modifizierten Polycarbonaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durch Einbau von Urethangruppen modifizierten Polycarbonaten

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DE1495845A1 DE19641495845 DE1495845A DE1495845A1 DE 1495845 A1 DE1495845 A1 DE 1495845A1 DE 19641495845 DE19641495845 DE 19641495845 DE 1495845 A DE1495845 A DE 1495845A DE 1495845 A1 DE1495845 A1 DE 1495845A1
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Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG
U95845
LEVERKUSEN-Bayerwerk
patent.APTiiLUNc 26. November 1964 V/Ger
Verfahren zur Herstellung von durch Einbau von Urethangruppen modifizierten Polycarbonaten.
Ee ist bekannt, Polycarbonate aromatischer Dihydroxyverbindungen durch Einbau von Carbamid-, Urethan-, Allophanat-, Biuret- und dergleichen stickstoffhaltigen Gruppen zu modifizieren. Diese Gruppen können in den Ketten der Polycarbonatmoleküle statistisch verteilt oder geordnet eingebaut sein. Im letzteren Falle, in dem gewisse L'igenschaftsverbesserungen gegenüber nicht-modifizierten Polycarbonaten besonders deutlich zu Tage treten, handelt es sich um Produkte, bei denen die Polycarbonatmolekülketten durch z.B. Polyurethanblöcke unterbrochen sind, die ihrerseits durch Umsetzung organischer Dihydroxyverbindungen mit organischen Diisocyanaten entstanden sind und somit an jedem Stickstoffatom ein Wasserstoffatom tragen. ·
Diese Polyurethanblöcke können entweder mit vorgebildeten PoIycarbonatblöcken verknüpft werden, oder die Polycarbonatketten können, von den Enden der Polyurethanblöcke ausgehend, in situ aufgebaut werden. Haben die Polyurethanblöcke Isocyanatendgruppen, so können diese unmittelbar mit Polycarbonatblöcken mit Hy-
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droxylendgruppen reagieren oder gegebenenfalls mit Dihydroxyverbindungen, die dann mit weiteren Molekülen ihresgleichen durch die an sich bekannte Umsetzung mit Phosgen oder Bischlorkohlensäureestern in Gegenwart Chlorwasserstoff bindender Mittel oder durch Umestern mit Diestern der Kohlensäure, vorzugsweise in Gegenwart von Umesterungskatalysatoren, zu PoIycarbonatketten umgesetzt werden. Besitzen die Polyurethanblöcke hingegen Hydroxylendgruppen, so ifct ihr Einbau in Polycarbonatketten, entweder wiederum durch Verknüpfen mit vorgebildeten Polycarbonatblöcken oder durch Aufbau von Polycarbonatketten in situ, sowohl nach dem Phosgenierungs- bzw. Bischlorkohlensäureesterveriahren als auch nach dem Umesterungsverfahren ohne weite res gegeben.
Derartige Polycarbonate mit einem Gehalt an reaktionsfähigen! an Stickstoff gebundenen Wasserstoffatomen sind jedoch nicht thermostabil; beim Erhitzen über ihren Schmelzpunkt hinaus tritt Zersetzung ein.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von mit in Blockform angeordneten Polyurethangruppen modifizierten Polycarbonaten aromatischer Lihydroxyverbindungen, die gegenüber nicht-modifizierten Polycarbonaten ebenfalls gewisse Vorteile besitzen, insbesondere eine weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber Spannungsrißkorrosion, die aber außerdem thermisch stabil sind.
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Das neue Verfahren besteht darin, in an sich bekannter Weise lineare Polyurethane, deren Stickstoffatome durch Alkyl-, Cy cloalkyl- oder Arylreste substituiert sind, herzustellen, z.B. durch Umsetzung d!sekundärer Diamine mit Phosgen, und diese Poly urethanblöcke in hochmolekulare Polycarbonate aromatischer Dihydroxyverbindungen einzubauen.
Dieser Einbau kann in analoger Weise erfolgen wieectem eingangs erwähnt en bekannten Einbau von Polyurethanblöcken, die durch Um setzung organischer Dihydroxyverbindungen mit organischen Diiso- cyanaten entstanden sind, lediglich mit dem Unterschied, daß die Endgruppen der Polyurethanblöcke, die durch Umsetzung disekundärer Diamine mit Phosgen entstanden sind, weder aus Isocyanat- noch aus Hydroxylgruppen bestehen, sondern in der Regel aus Chlorkohlen- säureesterendgruppen. Dadurch ist der Einbau in die Polycarbonat- molekülketten nach dem Phosgenierungs- bzw. Bischlorkohlensäure- esterverfahren ohne weiteres gegeben. Man kann aber auch diese Polyurethanblöcke mit den Chlorkohlensäureesterendgruppen zunächst mit äquivalenten Mengen einer luonohydroxyverbindung, z.B. eines Phenole, umsetzen und so die Chlorkohlensäureesterendgruppen in Kohlensäureesterendgruppen umwandeln. Alsdann ist der Einbau der Polyurethanblöcke nach dem Umesterungsverfahren wiederum ohne weiteres gegeben.
Das Molekulargewicht der Polyurethanblöcke, die in die Polycarbo- natketten eingebaut werden, liegt zweckmäßig zwischen etwa 1500
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und etwa 30 000, vorzugsweise zwischen etwa 2000 und etwa 10 000.
Die gewünechte Modifikation der Eigenschaften der Polycarbonate wird in der Regel durch Einbau von Polyurethanblöcken in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 10 Mol$ erreicht.
Zur Herstellung der Polyurethanblöcke geeignete dieekundäre Diamine sind beispielsweise N,K'-Dimethyl-, Diäthyl-, Dipropyl-, Diieopropyl-, Dibutyl-, Diisobutyl-, Dicyclohexyl- und Diphenyltetramethylendiamin, -pentamethylendiainin, -hexamethylendiamin und -1,4-diaminocyclOhexan, N,N'-Dirnethyl-, Diäthyl- uew. -m- und p-phenylendiamin, N,M'-Dimethyl-, Diäthyl- usw. -aminodiphenylalkane, z.B. -propan, und -cycloalkane, z.B. -cyclohexan, Piperazin u.dgl.
Derartige dieekundäre Diamine können außer mit Phosgen auch mit Biechlorkohleneäureestern organischer, vorzugsweise aromatieoher Dihydroxyverbindungen in einem solchen Überschuß in Gegenwart Chlorwasserstoff bindender Mittel umgesetzt werden, daß Polyurethane mit Chlorkohlensäureendgruppen entstehen.
Die Polycarbonatblticke, die erfindungsgemaß mit den Polyurethanblöcken mit Chlorkohleneäureendgruppen oder, wie erwähnt, mit Kohlensäureeeterendgruppen zu verknüpfen sind, können naoh bekannten Verfahren, d.h. durch Umsetzen der entsprechenden Dihy-
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droxyrerbindungen mit Phosgen oder mit Biechlorkohlensäureestern oder durch Umestern derselben mit Diestern der Kohlensäure hergestellt sein, wobei die ^.hydroxyverbindungen in einem βοIchfη Überschuß angewandt wurden, daß die Polycarbonatblöcke Hydroxylendgruppen enthalten. An zur Herstellung solcher Polycarbonatblöcke geeigneten D!hydroxyverbindungen seien beispielsweise genanntι Resorcin, Hydrochinon, Dlhydroxydiphenyl, die Bishydroxy phenyl alkane und -cycloalkane wie Bis-(4~hydroxyphenyl) -methan, 2,2-Bisr(4-hydroxyphenyl)-propan, -butan usw., 2,2-Bis-(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-propan, 2,2-Bie-(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)-propan, 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan, ferner die
Bishydroxyphenylather, -sulphide, -sulphoxyde und -sulphone.
Die Polycarbonate können ferner in bekannter Weise durch Einbau aliphatischer oder/und cycloaliph&tischer ^hydroxyverbindungen noch weiter aodifiiiert werden· Beispiele für derartige Dihydroxyverbindungen sind Athylenglykol, Diäthyltnglykol, die PoIyäthylenglykole, Propandiol-1,3, Butandiol-1,3 und 1,4, Fentandiol-1,3, -1,4 und 1,5 usw., die Cyclohexandiole, die Bis-(hydroxycyclohexyl)-alkane und die bisalkoxylierten aromatischen Dihydroxyverbindungen der oben genannten Art.
Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen relativen Viskositäten sind in 0,5 £lgen Methylenchloridlceungen bei 250C gemessen.
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Beispiel 1 1
141 g (0,4 Mol) Bisphenol A-biechlorkohleneäureester werden in 600 ml Methylenchlorid gelöst und auf 40C abgekühlt. Sann «erden in 30 Minuten 44 g (0,44 Mol) Triethylamin zugetropft, wobei die Temperatur 4° nicht überschreiten soll. Sodann erfolgt die Zugabe einer Lösung von 38,8 g (0,2 Mol) Piperazinhexahydrat in 200 Bl Waaser bei 4° in 45 *inuten. Man rührt ein« Stund· bei 4-10° nach und trennt die Phasen. Die organische Phase wird mit Wasser nachgewaschen und über Na2SO. getrocknet. Di· Lösung wird sodann auf dem Dampfbad eingeengt und in Vakuumtrocken-8chrank eingedampft. Die relativ· Viskosität de· so erhaltenen i-ο Iy urethane beträgt 1,041, wae einem Molekulargewicht von etwa 3000 entspricht.
3000 g Bisphenol A, 140 g de· Polyurethane, 26,4 g p-tert.-Butylphenol, 1,3 g NaBH4 als Reduktionsmittel, 34,5 kg Methylenchlorid, 3460 g 45 £ig· Natronlaug· und 10 kg Wasser werden susaraengeg·- ben und unter starkem Rühren gut vermischt. Alsdann werden bei 250C in etwa 2 Stunden 1585 g Phosgen eingeleitet und danach 6 g Triäthylamin zugegeben. Es wird noch 1 Stunde gerührt, wobei ein pH-Wert von 14 eingestellt sein soll. Dann wird mit 2 Jliger Natronlauge in einem Separator gewaschen, anschließend alt 2 Jtlger Phosphorsäure und 4-mal mit Wasser im Separator neutral gewaschen, bis eine Probe der wässrigen Phase eine Leitfähigkeit von nicht mehr als 0,1 . 10 .wa" .cm zeigt. Zur organischen Phase werden
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11,5 kg Chlorbenzol gegeben. Anschließend destilliert man, bis •ine Sumpftemperatur von 1000C erreicht ist, und läßt erkalten.
Mach einiger Zeit geht die zähe Lösung in eine gelierte Masse
7rel: 1,316. Auebeute 2,9 kg.
über, die granuliert und bei 130° im Vakuum getrocknet wird.
Aue dem getrockneten Granulat werden DIH-Normflachetäbe (4x1Ox 120 am) gespritzt, die man auf zwei drehbare Büchsen vom Abstand 90 mm auflegt. Im Mittelpunkt wird mit 10 kg belastet und mite einem Gemisch von m-Iylol/n-Propanol im Gewichtsverhältnis 35: 65 betropft (Temperatur 30°). Die Prüfstäbe zeigen nach 46 Stunden noch keine Rißbildung, während z.B. solche aus einem Polycarbonat nur aua Bisphenol A bei einer Belastung von nur 5 kg bereits nach 100 - 200 Sekunden unter diesen Bedingungen brechen.
BeItρIeI c
2943 β Bisphenol A, 750 g des Polyurethans aus Beispiel 1, 26,4 g p-ttrt.Butylphtnol, 1,3 g HaBH4, 34,5 kg Methylenchlorid, 3460 g 45 £ig· Natronlauge und 10 kg Wasser werden unter starkem Rühren vermischt. Dann werden 250C in etwa 2 Stunden 1585 g Phosgen eingeleitet. Die weitere Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
Trelt 1,30 g, Ausbeute 2,65 kg.
Die Prüfe täbe dieses Produktes werdeffefm Beispiel 1 beschriebenen Test unterzogen. Bei einer Belastung von 10 kg tritt nach 46 Stunden noch keine Rißbildung ein. '
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Beispiel 3:
2886 g Bisphenol A, 1500 g Polyurethan aus Beispiel 1, 26,4 g p-tert.Butylphenol, 1,3 g NaBH4, 34,5 kg Methylenchlorid, 3460 g 45 #ige Natronlauge und 10 kg Wasser werden unter starkem Rühren vermischt. Dann·werden bei 250C in etwa 2 Stunden 1585 g Phosgen eingeleitet. Die weitere Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
?rel: 1,301. Ausbeute 2,75 kg.
Die Prüfstäbe dieses Produktes zeigen bei dem im Beispiel 1 beschriebenen Test bei einer Belastung von 10 kg nach 48 Stunden noch keine Rißbildung.
Beispiel 4:
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird aus 353 g Bisphenol A-bischlorkohlensäureester und 150 g Ν,Ν'-Diisopropylhexamethylendiamin ein Polyurethan mit einer relativen Viskosität von 1,028 hergestellt, was einem Molekulargewicht von etwa 1900 entspricht.
2953 g Bisphenol A, 380 g dieses Polyurethans, 26,4 g p-tert. Butylphenol, 1,3 g NaBH4, 34,5 kg Methylenchlorid, 3460 g 45 %ige ' Natronlauge und 10 kg Wasser werden unter starkem Rühren vermischt. Dann werden bei 250C in etwa 2 Stunden 1585 g Phosgen eingeleitet. Die weitere Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispiel 1 beschrieben. £rel: 1,308. Ausbeute: 3,01 kg.
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Die Prüfstäbe dieses Produktes zeigen bei dem im Beispiel 1 be schriebenen Test bei einer Belastung von 10 kg nach 46 Stunden noch keine Rißbildung.
Beispiel 5i
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird aus 353 g Bisphenol A-bischlorkohlensäureester und 125 g Ν,Ν'-Diisopropyl- hexamethylendiamin ein Polyurethan mit einer relativen Viskosität von 1,071 hergestellt, was einem Molekulargewicht von etwa 6000 entspricht.
3000 g Bisphenol A, 600 g dieses Polyurethans, 26,4 g p-tert.- Butylphenol, 1,3 g NaBH4, 34,5 g Methylenchlorid, 3460 g 45 %ige Natronlauge und 10 kg Wasser werden unter starkem Rühren vermischt, Dann werden bei 250C in etwa 2 Stunden 1585 g Phosgen eingeleitet. Die weitere Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispiel 1 beschrieben. ?rel: 1,312 . Ausbeute 3,2 kg.
Die Prüfstäbe dieses Produktes zeigen bei dem im Beispiel 1 beschriebenen Test bei einer Belastung von 10 kg nach 48 Stunden noch keine Rißbildung.
Beispiel 6:
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird aus 353 g Bisphenol A-bischlorkohlensäureester und 210 g N,N1-Dicyclohexylhexamethylendiamin ein Polyurethan mit einer relativen Viskosität
i,e» SJ119L· - 10 -
onnn is/ innn
von 1,034 hergestellt, was einem Molekulargewicht von etwa 2500 entspricht.
3000 g Bisphenol A, 250 g dieses Polyurethans, 26,4 g p-tert,-Butylphenol, 1,3 g NaBH4, 34,5 g Methylenchlorid, 3460 g 45 #ige Natronlauge und 10 kg Wasser werden unter starkem Rühren ver mischt. Dann werden bei 25°C in etwa 2 Stunden 1585 g Phosgen eingeleitet. Die weitere Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispiel 1 beschrieben,
rel: 1,315. Ausbeute: 3,1 kg.
Die Prüfstäbe dieses Produktes zeigen bei dem im Beispiel 1 beschriebenen Test bei einer Belastung von 10 kg nach 48 Stunden noch keine Hißbildung.
Beispiel 7:
353 g Bis phenol A-bischlorkohlensäureester werden in 1500 ml itethylenchlorid gelöst und auf 40C abgekühlt. Dann werden, in 30 Jkinuten 110 g Triethylamin zugetropft, wobei die Temperatur 40C nicht überschreiten soll. Sodann erfolgt die Zugabe einer Lösung
N,Nf-
von 210 g Dicyclohexylhexamethylendiamin in 750 ml Methylenchlo rid bei 4° in 45 Minuten. Dann wird 1 Stunde bei 40C nachgerührt. Darauf wird eine Lösung von 90 g Phenol und 45 g Ätznatron in 300 ml Wasser unter starkem Rühren zugetropft und bei Zimmertemperatur 3 Stunden nachgerührt. Lie Phasen werden getrennt, die organische Phase solange mit Wasser gewaschen, bis eine Probe des
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CJ 0 '·) H ι S / 1 0 U Π
U 9 5 R 4 5
Waschwaesere eine Leitfähigkeit nicht über 0,1 . 10~4
cm zeigt. Aus der organischen Phase wird das restliche Wasser azeotrop entfernt, die Lösung eingeengt und der Rückstand im
Vakuum bei 10O0C getrocknet.
crel; 1,019 des so erhaltenen, Phenylesterendgruppen besitzenden
Polyurethans.
Verseifbares und anorganisches Chlor ist im getrockneten Produkt ' nicht mehr nachweisbar.
In einem 25 1-Autoklaven wird ein Gemisch aus 6840 g Bisphenol A, 6550 g Diphenylcarbonat, 16 mg Natriumbisphenolat und 260 g dieses Polyurethans unter Stickstoff bei 100 Torr innerhalb von 3 stun den von 180 auf 25O0C erhitzt. Dabei werden etwa 95 % des Phenols abdestilliert. Danach wird innerhalb von 30 Minuten das Vakuum auf ov2 Torr erhöht. Bei diesem Druck und einer Temperatur von 3000C erreicht man innerhalb von 3-4 Stunden eine relative Viskosität des Produkteβ von 1,310.
Die Prüfstäbe dieses Produktes zeigen bei dem im Beispiel 1 be schriebenen Test bei einer Belastung von 10 kg nach 48 Stunden noch keine Rißbildung.
Beispiel 8:
Ein Gemisch aus 3000 g Polycarbonat aus Bisphenol A der relativen
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Viskosität 1,311 und 130 g des Polyurethans aus Beispiel 7 wird unter Stickstoff bei 2700C 2 Stunden bei Normaldruck und dann 2 Stunden bei einem Vakuum von 0,1 Torr und einer Temperatur von 3000C gerührt. Das farblose Produkt hat danach eine relative Viskosität von 1,312.
Die Prüfstäbe dieses Produktes zeigen bei dem im Beispiel 1 beschriebenen Test bei einer Belastung von 10 kg nach 46 Stunden noch keine Rißbildung.
Die Endprodukte sämtlicher vorstehender Beispiele können längere Zeit auf 3000C und darüber e;
oder Zersetzungen eintreten.
Zeit auf 3000C und darüber erhitzt werden, ohne daß Verfärbungen
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Claims (1)

  1. • ' ■ U95845
    Patentanspruch ι
    Verfahren zur Herstellung von durch Einbau von Polyurethanblöcken in die Molekülketten modifizierten Polycarbonaten aromatischer !(!hydroxyverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man lineare, an den Stickstoffatomen durch Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste
    substituierte Polyurethane herstellt und diese in die Polycarbonatketten einbaut.
    909815/1086
DE19641495845 1964-11-27 1964-11-27 Verfahren zur Herstellung von durch Einbau von Urethangruppen modifizierten Polycarbonaten Pending DE1495845A1 (de)

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