DE149566C - - Google Patents

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DE149566C
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copper
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/70Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using melts

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  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung eines glänzenden, zähen und überaus festhaftenden Überzuges von Kupferoxydul auf metallischem Kupfer, und zwar dergestalt, daß ein vorher polierter Gegenstand von Kupfer auch nach der Umwandlung seiner Oberfläche in Kupferoxydul seinen Glanz behält. Je nach den Arbeitsbedingungen erzielt man Färbungen von gelbbraun über
ίο intensiv leuchtendes Rot bis zu Purpurtönen.
Die Herstellung oberflächlicher Färbungen
auf Kupfer durch Erwärmen an der Luft oder mit Sauerstoff abgebenden Mitteln ist allgemein bekannt und in der Praxis geübt.
Beim Erhitzen eines kupfernen Gegenstandes an der Luft entstehen nacheinander die Anlauffarben: orange, rosenrot, violett,; stahlweiß, messinggelb, fleischrot, grün usw. Diese Färbungsmethode wird aber fast gar nicht angewendet, weil reine Färbungen nur sehr schwer zu erreichen und festzuhalten sind und weil die Schicht so dünn ist,, daß sie sich beim Gebrauch ■ des Gegenstandes sehr leicht abgreift. Die Temperaturen, welche für dieses Verfahren innezuhalten sind, liegen zwischen 150 und 3000 C.
Bei der Behandlung kupferner Gegenstände bei gewöhnlicher Temperatur oder in der Wärme mit. Sauerstoff abgebenden Mitteln, die man pulverförmig oder breiig aufträgt und dann verreibt oder bürstet, erhält man nur gelbliche und bräunliche Töne, die aber ebenfalls sehr leicht abgegriffen werden und von denen manche Färbungen auch noch an Luft und Licht unbeständig sind.
Im Gegensatz dazu, und das ist ein wesentlicher Unterschied gegen alle bisher bekannten Verfahren, ist der Oberzug von Kupferoxydul nach vorliegender Erfindung nicht nur verhältnismäßig sehr dick, sondern auch absolut lichtbeständig und sogar hitzebeständig bis zu Temperaturen, welche dicht unter Rotglut liegen. Ferner gestattet das Verfahren, so lebhafte und leuchtende Farben zu erzielen, wie sie auf anderem Wege nicht herstellbar sind.
Die neuartige technische Wirkung gegenüber allen bisher bekannten Färbungsmethoden für Kupfer besteht darin, daß
ι. so leuchtende und lebhaft rote Färbtöne erzielt werden können wie auf keinem anderen Wege; daß man diese Farbtöne mit absoluter Sicherheit erreichen und in jedem gewünschten Augenblick die Nuance festhalten kann. Farben von ähnlicher Leuchtkraft lassen sich sonst nur durch einen Lackanstrich erzielen, nicht durch eine Patina;.
2. ist der Überzug wesentlich dicker als der auf dem bisher bekannten Wege hergestellte, so daß er gegen mechanische Be-Schädigung hervorragend widerstandsfähig ist und durch Anfassen überhaupt nicht abgegriffen werden kann. Trotz seiner Dicke haftet er so fest auf seiner Kupferunterlage,
daß er auch bei oft wiederholtem Hin- und Herbiegen eines so präparierten Bleches nicht abbröckelt;
3. ist der Überzug absolut lichtbeständig' und sogar feuerbeständig bis zu Temperaturen dicht unter Rotglut. Die Oberfläche wird beim Erhitzen zwar schwarz, erhält aber nach dem Abkühlen ihre ursprüngliche Färbung wieder.
Gegenstände aus anderen Metallen als Kupfer müssen vor Ausführung des Verfahrens galvanisch oder auf anderem Wege mit Kupfer überzogen werden.
Das vorliegende Verfahren besteht in der Behandlung der zu färbenden Metalloberfläche mit salpetrigsauren Salzen oder deren Mischungen in schwacher Glühhitze.
Die Ausführung des Verfahrens geschieht in der einen Ausführung, daß man z. B. den kupfernen oder verkupferten, vorher polierten Gegenstand in ein Bad von salpetrigsaurem Kali taucht, \velches bei Rotglut geschmolzen erhalten wird. Nach einigen Sekunden beginnt die Färbung und schreitet ziemlich schnell von gelbbraun fort bis zu leuchtendem Rot. Sobald der gewünschte Farbenton erreicht ist, was nach wenigen Minuten der Fall zu sein pflegt, zieht man den Gegenstand aus dem Bade heraus, läßt ihn erkalten und löst den Rest der anhängenden Schmelze durch Abspulen mit Wasser auf. Der Gegenstand behält dabei, wie schon erwähnt, seine Politur und ist sofort gebrauchsfertig.
Die zweite Form der Ausführung besteht darin, daß man den zu färbenden Metallgegenstand in einer Gasflamme über einem Kohlenbecken, in einer Muffel oder in irgend einer anderen Heizvorrichtung zum schwachen Glühen bringt uud unter weiterem Erhitzen mit Kaliumnitrit bestreut, welches bei der Berührung mit dem glühenden Metall schmilzt und dasselbe ähnlich wie Lötwasser überzieht. Unter fleißigem Drehen des Gegenstandes und Bestreuen mit Nitrit erhält man bald den gewünschten Farbton.. Nach dem Abkühlen wird der Überschuß von Nitrit mit Wasser abgespült.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Rotfärben kupferner oder verkupferter Gegenstände durch Erwärmen unter gleichzeitiger' Anwendung sauerstoffabgebender Körper, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gegenstand in geschmolzene, salpetrigsaure Salze oder Gemische derselben bei Glühhitze eintaucht oder daß man den in Glühhitze erhaltenen Gegenstand unter dauerndem Erhitzen und Wenden mit salpetrigsauren Salzen oder deren Mischungen bestreut.
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