DE1495583B2 - Verfahren zur herstellung von faeden bildenden elastischen polyestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von faeden bildenden elastischen polyesternInfo
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Description
3 4
sind Dicarbonsäuren verwendbar, deren Carboxyl- etwa 8 Minuten ein Druck von 0,3 mm Quecksilbergruppen
in para-Stellung an einen hexacarbocyclischen säule erhalten wurde. Die geschmolzene Masse wurde
Ring gebunden sind und die 6 bis 20 Kohlenstoffatome 60 Minuten bei einem Druck von 0,15 bis 0,3 mm und
enthalten. 278 ± 2° C gerührt. Während dieser Zeit stieg die
Bei der Herstellung der Polyester tritt gelegentlich 5 Viskosität der Schmelze schnell an. Nach Beendigung
ein Zustand auf, der als Zweiphasensystem charakteri- der Polykondensation wurde das Polymer unter
siert werden kann. In einem solchen Falle erscheint Vakuum abgekühlt und aus dem Reaktionsgefäß
das Polymer im geschlossenen Zustand als opake entfernt. Das Polymer bestand aus einer harten,
Schmelze auf Grund der Bildung einer zweiten. gummiartigen Masse mit einer logarithmischen Visko-Polyesterphase.
Dies bedeutet, daß zwei verschiedene io sitätszahl von 1,38 und wies einen Gehalt im end-Polyester
existieren, von denen der eine reich und der gültigen Polymer von 64,2 Gewichtsprozent Polyandere
arm an Polytetramethylenglykol ist. Derartige (tetramethylenglykol) auf. Das erhaltene Produkt
Polyester lassen sich schwierig verspinnen, da sie wurde unter Stickstoff bei 270°C mittels einer erhitzten
bei Spinntemperaturen, welche zu einer Schmelze mit Schraube durch eine 10-Loch-Spinneinheit mit Düsen
einer zur Fadenbildung geeigneten Viskosität führen, 15 von einem Durchmesser von 0,85 mm in Form von
Schmelzen bilden, die einige höherschmelzende Fest- 250 bis 350 Denier gedruckt. Die erhaltenen Fäden
stoffe enthalten, welche die Spinndüsen blockieren. wurden unmittelbar darauf durch ein Wasserbad bei
Höhere Temperaturen vermindern andererseits die 25° C und dann durch einen Satz von Ausziehwalzen
Schmelzviskosität auf einen zum Verspinnen unge- geführt und schließlich aufgespult. Die Fäden wurden
eigneten Wert. 20 anschließend bei 2000C durch überhitzten Dampf
Zur Verhinderung des Auftretens eines Zweiphasen- geführt, um eine Stabilisierung herbeizuführen, und
systems hat es sich als zweckmäßig erwiesen, 2 bis während dieser Behandlung konnten sich die Fäden
20 Molprozent, bezogen auf die gesamten vofhan- entspannen oder wurden verstreckt, um die gewünsch-
denen Dicarbonsäuren, Polymethylendicarbonsäuren, ten physikalischen Eigenschaften zu erreichen. Das
beispielsweise Adipin-, Bernstein-, Azelain-, Kork-, 25 Ausmaß der Verstreckung kann etwa 20% der Original-
Pimelin- und Sebacinsäure, oder cycloaliphatische länge bis etwa 10 % der Entspannung über die Original-
Dicarbonsäuren, beispielsweise Cyclohexandicarbon- länge betragen.
säuren und Cyclopentadicarbonsäuren, mit zu ver- Die erhaltenen Fäden besaßen die folgenden
wenden. Derartige modifizierende Säuren enthalten Eigenschaften:
vorzugsweise 2 bis 40 Kohlenstoffatome. 30
Auch können Hydroxycarbonsäuren, z. B. Hydroxy- Zugfestigkeit in g/d 0,5 bis 0,6
buttersäure, Hydroxycapronsäure, Hydroxypivalin- Dehnung in % (Handversuch) 400 bis 450
säure und 4-Hydroxymethylcyclohexancarbonsäure, Elastizitätsmodul*) in g/d bei
mit verwendet werden. Derartige modifizierende 30% Ausdehnung
0,10 bis 0,12
Säuren enthalten vorzugsweise 2 bis 40 Kohlenstoff- 35 Elastizitätsmodul*) in g/d bei
atome. 100% Ausdehnung 0,085 bis 0,10
Zur Erzielung der gewünschten logarithmischen elastische Erholung**) in % bei
Viskositätszahl sowie zur Erzielung einer Verbesserung 200%iger Ausdehnung .... 94 bis 96
der Formbeständigkeitseigenschaften der Polyester Anklebtemperatur in 0C .... 180 bis 200
hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die Poly- 40 Schmelztemperatur des kristal-
kondensation in einem inerten, hochsiedenden Lö- linen Polyesters in ° C .... 245 bis 250
sungsmittel durchzuführen. Typische Lösungsmittel *) Der hier und im folgenden für Fäden angegebene Elastizi-
sind z. B. die chlorierten Di- und Triphenyle und die tätsmodul entspricht der Spannung in g/d bei der ange-
Polyphenyläther. gebenen Ausdehnung.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher 45 **>
ξ** elastische Erholung kennzeichnet die Tendenz der
erläutern, wobei verschiedentlich die Abkürzung *£ ^^SSS^T^^S^Z
PTMG für Polytetramethylenglykol und die Ab- Prüfling wurde durch Einwirkung einer Zugspannung
kürzung CHDM für Cyclohexandimethanol verwendet um 200% ausgedehnt. Nach Aufhebung der Zugspan-
wjr(j nung und Rückkehr des Prüflings in den entspannten
Zustand wurde die durch Einwirkung der Zugspannung So bewirkte Dehnung A gemessen; die elastische Erholung
Beispiell m % ergibt sich dann aus der Gleichung:
Dehnung A % _ 1QQ
Ein mit Rührwerk, Destillationsaufsatz und Stick- Dehnung 200 % '
Stoffeinleitungsrohr versehenes Reaktionsgefäß wurde 55
beschickt mit 9,7 g (0,05 Mol) Dimethylterephthalat Die Polymeren lassen sich weiterhin durch einen
(abgekürzt DMT), 11,5 g (0,08 Mol) 1,4-Cyclohexan- Spalt geringer Breite zu klaren elastischen Folien
dimethanol (70% Trans-Form), 22,5 g (0,008 Mol) extrudieren. Eine derartige Folie besitzt die folgenden
Poly-(tetramethylenglykol) (Molekulargewicht 2800) Eigenschaften:
und 30 ml einer 28,5%igen Lösung von Titantetra- 60
isopropoxyd in Butanol. Zugfestigkeit in kg/cm2 224
Das Reaktionsgefäß wurde mit Stickstoff ausgespült, Dehnung in % 825
das Rührwerk wurde in Gang gesetzt und die Tempera- Elastizitätsmodul*) in kg/cm2 bei 300 %
tür auf 2000C gebracht. Es wurde schnell Methanol Dehnung 169
entwickelt, und als 2 ml aufgefangen waren (65% der 65 Elastizitätsmodul*) in kg/cm2 bei 400%
Theorie), wurde die Temperatur der Reaktionsmasse Dehnung 176
etwa 25 Minuten auf 278° C erhöht. Daraufhin wurde ♦) Der Elastizitätsmodul entspricht bei Folien der Spannung
schnell ein Vakuum angelegt, so daß innerhalb von in kg/cm2 bei der angegebenen Ausdehnung.
Der Versuch wurde wiederholt, jedoch wurde an Stelle des Trans-l^-cyclohexandimethanols 100°/0iges
Cis-Isomeres verwendet. Das hergestellte Polymer besaß eine logarithmische Viskositätszahl von 1,39
und einen kristallinen Schmelzpunkt von 215 bis 223° C.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß 9,2 g (0,0475 Mol) Dimethylterephthalat
(DMT) und 0,79 g (0,0025 Mol) Dibutylsebacat an Stelle von 9,7 g Dimethylterephthalat
wie im Beispiel 1 verwendet wurden. Das erhaltene Polymer besaß eine logarithmische Viskositätszahl
von 1,42 und einen kristallinen Schmelzpunkt von 240 bis 25O0C. Die erhaltenen Fäden besaßen ausgezeichnete
elastische Eigenschaften, gute Zugfestigkeiten und eine hohe elastische Erholung.
Die Fäden, Fasern und Garne aus den Polyestern, die nach der Erfindung erhalten werden, besitzen eine
sehr hohe hydrolytische Stabilität. Infolgedessen können Kleidungsstücke, die aus den Garnen der
erfindungsgemäß erhaltenen Polyester hergestellt worden sind, extreme Waschbedingungen ertragen, ohne
dabei geschädigt zu werden. Beispielsweise wurden Garnproben, die nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt wurden, einer 2stündigen Behandlung mit einer 100/„igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung
bei 500C unterworfen, wonach lediglieh
ein l°/oiger Verlust der ursprünglichen Festigkeit und ein 5°/oiger Verlust der ursprünglichen Dehnung
festgestellt wurde. Sogar ein 2stündiges Kochen der Fäden in einer 2°/0igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung
brachte nur einen Festigkeitsverlust von 70J0.
Um weiterhin die Widerstandsfähigkeit der Fäden aus den erfindungsgemäß erhaltenen Polyestern gegenüber
Hydrolyse zu veranschaulichen, wurden elastische Fäden des Beispiels 1 längere Zeiten der Einwirkung
von überhitztem Dampf (1250C) ausgesetzt, worauf
die Eigenschaften der Fäden gemessen wurden. In der folgenden Tabelle sind die erhaltenen Ergebnisse
zusammengestellt.
Tabelle 1
Eigenschaften von Fäden mit Wasserdampf behandelter elastischer Garne
Eigenschaften von Fäden mit Wasserdampf behandelter elastischer Garne
Dampfbehandlung
Festigkeit
g/d
g/d
Dehnung, % (Handversuch) Elastische
Erholung
Erholung
Elastizitätsmodul
bei 30% Dehnung bei 100% Dehnung
bei 30% Dehnung bei 100% Dehnung
1I2 Stunde
1 Stunde
1 Stunde
0,443
0,406
0,414
0,406
0,414
390
380
414
380
414
94
95,7
94,8
0,109
0,096
0,100
0,096
0,100
0,083
0,077
0,077
0,077
0,077
Aus den in der Tabelle aufgeführten Daten ergibt sich, daß die Behandlung keinen nachteiligen Einfluß
auf die Eigenschaften der Fäden ausgeübt hat.
Die nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellten Polyester wurden verschieden lange
Zeiten mit überhitztem Dampf (125° C) behandelt, worauf die logarithmische Viskositätszahl der mit Dampf
behandelten Polymeren gemessen wurde. Die ursprüngliche Viskosität der Polymeren betrug 1,43.
Für die Proben, die 1 Stunde, 2 Stunden und 6 Stunden mit Dampf behandelt wurden, wurden Viskositäten
von 1,44 gemessen. Hieraus ergibt sich, daß kein bemerkenswerter Viskositätsabbau unter diesen schweren
hydrolytischen Bedingungen hervorgerufen wird.
Eine zweite Eigenschaft von außerordentlicher Bedeutung elastischer Garne ist das Nachlassen der
Spannkraft. Die Fasern, Garne und Fäden der Polyester, die nach dem Verfahren der Erfindung erhalten
werden, besitzen ein geringes Nachlassen der Spannkraft, oder, wie es häufig ausgedrückt wird, die
Fäden behalten ihre ursprüngliche Spannkraft noch nach einer langen Dehnungsperiode bei. Nach Herstellung
der Fäden wurden sie verstreckt und in einem bestimmten Dehnungszustand gehalten. Die
erforderliche Zugkraft, um die Fäden bei dieser Dehnung zu halten, wurde mittels einer Federwaage
gemessen. Die beibehaltene Spannkraft nach dem Ende der Testperiode wurde ausgedrückt als Prozentsatz
der ursprünglich erforderlichen Zugkraft, um die Fäden auf die bestimmte Dehnung auszuziehen.
Verbliebene Spannkraft
in % nach 8stündiger Behandlung
in % nach 8stündiger Behandlung
Faden-Belastung zu einer Ausdehnung von |
Faden des Beispiels 1 |
100% 200% |
75 bis 76% 70 bis 75% |
Eine Mischung, bestehend aus 9,6 g (0,0344 Mol) Dibutylterephthalat, 8,4 g (0,0583 Mol) trans-l,4-Cyclohexandimethanol,
32,1 g (0,0107 Mol) Polytetramethylenglykol mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von 3000, 12 g chloriertem Triphenyl mit 42 Gewichtsprozent Chlorgehalt, 0,4 g Diamylthiodipropionat
und 0,6 ml einer 21%igen Lösung von Mg [HTi(OC4H9)e]2 in n-Butanol, wurde in einen
250 ml fassenden Kolben eingebracht, welcher mit einem Rührer, einem Stickstoffeinlaß und einem
Destillationsaufsatz versehen war.
Die Mischung wurde gerührt und unter Stickstoff auf eine Temperatur von 2000C erhitzt, während das
entstehende Butanol entfernt wurde. Nach 60 Minuten wurde die Reaktionstemperatur allmählich auf 280" C
innerhalb eines Zeitraumes von 40 Minuten erhöht.
Dann wurde Vakuum angelegt und der Druck auf weniger als 0,15 mm Hg-Säule innerhalb von 5 Minuten
vermindert. Das zurückgebliebene.Polymer wurde bei dieser Temperatur und bei diesem Druck 60 Minuten
lang gerührt, wobei die Viskosität der Schmelze schnell anstieg, bis das Polymer an dem Rührer einen
Klumpen bildete. Das Reaktionsprodukt besaß eine logarithmische Viskositätszahl von 2,14 und einen
kristallinen Schmelzpunkt von 220 bis 225° C. Das erhaltene Polymer enthielt 80 Gewichtsprozent PTMG.
Eine Chloranalyse ergab, daß in dem Polymer 10% chloriertes Triphenyl, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Polymeren, anwesend waren.
Das erhaltene Polymer wurde aus der Schmelze zu Fäden versponnen, welche die folgenden Eigenschaften
besaßen:
Zugfestigkeit, g/d 0,30
Dehnung, °/0 790
Elastizitätsmodul in g/d bei 30 % Ausdehnung 0,033
Elastizitätsmodul in g/d bei 100 °/0
Ausdehnung 0,024
Ausdehnung 0,024
Elastische Erholung in °/0 bei 400°/0iger
Ausdehnung 94,8
Ausdehnung 94,8
Permanente Verformung*) in °/0
(1 Minute) 73
(1 Minute) 73
Permanente Verformung*) in °/0
(60 Minuten) 40
(60 Minuten) 40
*) Die permanente Verformung wurde wie folgt bestimmt: Ein Bündel Fäden wurde zunächst um 300% ausgedehnt und
danach um 150%; bei dieser Ausdehnung wurde das Fadenbündel 16 Stunden lang belassen; danach wurde nach einer
Erholungszeit von 1 und 60 Minuten die Verformung ausgedrückt in Prozent der Länge der ursprünglichen nicht behandelten
Fäden bestimmt.
Ein mit Rührer, Destillationskopf und Stickstoffeinlaß ausgerüstetes Reaktionsgefäß wurde beschickt
mit: 5,75 g (0,0125 Mol) Dibutylterephthalat, 4,76 g (0,0331 Mol) trans-l,4-Cyclohexandimethanol, 24,9 g
(0,0083 Mol) Poly-(tetramethylenglykol) eines Molekulargewichtes von 3000, 12 g eines chlorierten
Polyphenyls mit einem spezifischen Gewicht von ίο 1,432 bis 1,447, 0,6 g Dilauryl-3,3'-thiodipropionat
und 0,6 ml einer 21%igen Lösung von
Mg[HTi(OC4H9)6]2
in n-Butanol. Das Reaktionsgefäß wurde mit Stickstoff
ausgespült. Es wurde gerührt und auf 2000C erhitzt, um die Alkoholyse eintreten zu lassen. Nach
60 Minuten war die Alkoholyse im wesentlichen beendet. Die Temperatur der Reaktionsmischung
wurde innerhalb von 30 Minuten auf 275° C erhöht.
Daraufhin wurde schnell Vakuum erzeugt, so daß
ein Druck von 0,3 mm Quecksilbersäule innerhalb von 8 Minuten erhalten wurde. Die geschmolzene
Masse wurde daraufhin 90 Minuten bei einem Druck von 0,15 bis 0,3 mm und einer Temperatur von 275° C
gerührt. Nach Ablauf der Reaktion wurde das Polymer abgekühlt, aus dem Reaktionsgefäß entfernt und zu
einem groben Pulver vermählen. Dieses Pulver wurde
mit Äther zwecks Entfernung des restlichen chlorierten Polyphenyls extrahiert und getrocknet. Das endgültige,
getrocknete Polymer besaß eine logarithmische Viskositätszahl von 2,56, gemessen in einer Mischung aus
Phenol und Tetrachloräthan im Verhältnis von 60: 40 sowie 85 Gewichtsprozent Poly-(tetramethylenglykol).
209 528/575
Claims (25)
1 2
haltenen Polyester in überraschender Weise auch
Patentanspruch: durch eine große Hitzefestigkeit, z.B. beim Bügein
daraus hergestellter Textilien sowie durch eine hervor-
Verfahren zur Herstellung von Fäden bildenden ragende hydrolytische Stabilität aus. Die erfindungs-
elastischen Polyestern durch Polykondensation 5 gemäß herstellbaren Polyester besitzen einen kristal-
von Dicarbonsäuren, deren Carboxylgruppen direkt linen Schmelzpunkt von größer als 1500C und eine
an einem hexacarbocyclischen Ring gebunden Eigenviskosität oder logarithmische Viskositätszahl
sind, gegebenenfalls im Gemisch mit 2 bis 20 Mol- von mindestens 1,3 bis 4,0 oder noch höher, vorzugs-
prozent, bezogen auf das Säuregemisch, Poly- weise von 1,4 bis 3,2.
methylendicarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren ίο Zur Erzielung besonders vorteilhafter Ergebnisse
oder cycloaliphatischen Dicarbonsäuren oder erfolgt die Polykondensation in einem inerten, hoch-
Estern der Säuren, mit teilweise aus Poly-(tetra- siedenden Lösungsmittel.
methylenglykol) bestehenden Dihydroxyverbindun- Die Polytetramethylenglykol-Komponente kann in
gen, dadurch gekennzeichnet, daß Form einer Mischung von Polymeren niederer und
ein Gemisch von Dihydroxyverbindungen ver- 15 höherer Molekulargewichte verwendet werden, besteht
wendet wird, das zu mindestens 50 Molprozent jedoch vorzugsweise aus einer Mischung aus Polymeren
aus 1,4-Cyclohexandimethanol und zum Rest aus eines relativ engen Molekulargewichtsbereiches, da es
einem Poly-(tetramethylenglykol) mit einem durch- sich überraschenderweise gezeigt hat, daß durch eine
schnittlichen Molekulargewicht von 1000 bis 6500 scharfe Molekulargewichtsverteilung die Fähigkeit
besteht. 20 der elastischen Polyester, nach dem Strecken wieder
ihre ursprüngliche Dimensionen anzunehmen, erhöht wird.
Die Bestimmung der Molekulargewichtsverteilung
kann in üblicher bekannter Weise erfolgen, z. B. durch
25 Eimittlung der logarithmischen Viskositätszahl (im
Verfahren zur Herstellung von elastischen Poly- folgenden bisweilen abgekürzt mit I. V.) unter Verestern,
die sich zur Herstellung von Formkörpern, wendung einer lgewichtsprozentigen Lösung des
z. B. von Fäden, Fasern, Filmen und Folien, eignen, Polytetramethylenglykols in einem Lösungsmittel aus
sind bereits bekannt. So wird z. B. in der britischen 60 Gewichtsprozent Phenol und 40 Gewichtsprozent
Patentschrift 779 054 ein derartiges Verfahren be- 30 Tetrachloräthan, und durch Bestimmung des ebullioschrieben,
zu dessen Durchführung aromatische metrischen Molekulargewichts, gemessen in Toluol.
Dicarbonsäuren oder deren Ester in Gegenwart von Die logarithmische Viskositätszahl betrifft das ge-35
bis 75 Gewichtsprozent Polyglykolen, deren Mole- wichtsmittlere Molekulargewicht und das ebulliokulargewicht
350 bis 6000 beträgt, mit Glykolen poly- metrische Molekulargewicht das zahlenmittlere Molekondensiert werden. Nachteilig ist jedoch, daß die 35 kulargewicht. Das Verhältnis von logarithmischer
auf diese Weise erhaltenen Polyester zwar zufrieden- Viskositätszahl zu ebulliometrischem Molekulargestellende
elastische Eigenschaften, jedoch eine viel zu wicht, multipliziert mit 10 000, ergibt eine geeignete
geringe Zugfestigkeit, nämlich eine Zugfestigkeit von Größe als Maß für die Molekulargewichtsverteilung
nur etwa 0,1 g pro Denier, besitzen, um zur Herstellung des Polytetramethylenglykols. Das angegebene Verindustriell
verwertbarer elastischer Fäden verwendbar 40 hältnis liegt in der Regel zwischen 0,9 und 2,0, wobei
zu sein. ein niederer Wert eine scharfe Verteilung anzeigt. Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach durchzu- Bei elastomeren Produkten mit vorteilhaft hohen
führendes Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe elastischen Eigenschaften liegt dieses Verhältnis bei
elastische Fäden bildende, zur Herstellung von Form- etwa 1,25 oder darunter, vorzugsweise unter 1,15.
körpern des verschiedensten Typs verwendbare Poly- 45 Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
ester herstellbar sind, die neben ausgezeichneten elasti- verwendbaren Polytetramethylenglykole entsprechen
sehen Eigenschaften auch hohe Zug- und Reißfestig- der Formel
keiten aufweisen.
keiten aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur unr/^τ-τ nti γή r^u r>\ ti
Herstellung von Faden bildenden elastischen Poly- 50
estern durch Polykondensation von Dicarbonsäuren,
estern durch Polykondensation von Dicarbonsäuren,
deren Carboxylgruppen direkt an einen hexacarbo- worin η eine ganze Zahl von 14 bis 90 bedeutet,
cyclischen Ring gebunden sind, gegebenenfalls im Zur Herstellung von für Fäden und Fasern geeig-
Gemisch mit 2 bis 20 Molprozent, bezogen auf das neten Polyestern mit optimalen elastischen Eigen-
Säuregemisch, Polymethylendicarbonsäuren, Hydroxy- 55 schäften hat sich die Verwendung von Polytetra-
carbonsäuren oder cycloaliphatischen Dicarbonsäuren, methylenglykol der angegebenen Formel, in der η
oder Estern der Säuren mit teilweise aus Poly-(tetra- einen Mittelwert von etwa 26 bis 70 bedeutet, ent-
methylenglykol) bestehenden Dihydroxyverbindungen, sprechend einem mittleren Molekulargewicht von
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Gemisch von etwa 1900 bis 5100 als besonders vorteilhaft erwiesen.
Dihydroxyverbindungen verwendet wird, das zu 60 Ist η = 14, so entspricht dies einem Molekulargewicht
mindestens 50 Molprozent aus 1,4-Cyclohexandi- von etwa 1025, und ist η = 90, so entspricht dies
methanol und zum Rest aus einem Poly-(tetramethylen- einem Molekulargewicht von etwa 6490. Völlig über-
glykol) mit einem durchschnittlichen Molekularge- raschenderweise zeigte es sich, daß die erfindungs-
wicht von 1000 bis 6500 besteht. gemäß verwendeten Polytetramethylenglykole mit
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren 65 vergleichweise höheren Molekulargewichten, nämlich
Polyester besitzen neben ausgezeichneten elastischen von 1900 an aufwärts, zur Herstellung von Fäden mit
Eigenschaften hohe Zug- und Reißfestigkeiten. Dar- guten elastischen Eigenschaften verwendbar sind,
über hinaus zeichnen sich die erfindungsgemäß er- Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
Applications Claiming Priority (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US14543361A | 1961-10-16 | 1961-10-16 | |
US14543361 | 1961-10-16 | ||
US16615562 | 1962-01-15 | ||
US166155A US3238178A (en) | 1962-01-15 | 1962-01-15 | Elastomeric polymers stabilized with trialkylated phenol and thioor-ganic esters |
US186196A US3277060A (en) | 1961-10-16 | 1962-04-09 | Preparation of elastomeric polymers by employing during the preparation of the polymer an aliphatic sulfur-containing compound |
US18619662 | 1962-04-09 | ||
US21576862 | 1962-08-09 | ||
US215768A US3261812A (en) | 1962-08-09 | 1962-08-09 | Elastomeric polyesters of diacids, cyclohexanedimethanol and poly |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1495583A1 DE1495583A1 (de) | 1969-04-03 |
DE1495583B2 true DE1495583B2 (de) | 1972-07-06 |
DE1495583C DE1495583C (de) | 1973-02-08 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1026504A (en) | 1966-04-20 |
DE1495583A1 (de) | 1969-04-03 |
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US3277060A (en) | 1966-10-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |