DE1495193B2 - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MischpolymerisatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F210/00—Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F210/14—Monomers containing five or more carbon atoms
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Description
1 495 Ϊ93
Es ist bereits bekannt, daß man Methylpentene-1
mit konjugierten Dienen in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren polymerisieren kann. Die hierbei
erzielten Polymerisationsgeschwindigkeiten sind jedoch nicht zufriedenstellend.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Methylpentenen-1 und konjugierten
Dienen durch Mischpolymerisation der Monomeren in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren
gefunden, bei dem dann entweder höhere Polymerisationsgeschwindigkeiten erzielt werden
können oder aber geringere Katalysatormengen erforderlich sind, wenn ein Monomerengemisch aus 70 bis
96,9 Molprozent Methylpenten-1, 0,1 bis 20 Molprozent
konjugiertem Dien und 3 bis 10 Molprozent Isobuten mischpolymerisiert wird.
Überraschend ist, daß gemäß dem Verfahren der
Erfindung Mischpolymerisate erhalten werden, die die gleichen Eigenschaften, wie die entsprechenden
Mischpolymerisate aus dem Methylpenten-1 und dem konjugierten Dien — hergestellt unter ansonsten
identischen Bedingungen — aufweisen.
Wenn der Anteil Isobuten größer als oben angegeben ist, nimmt die Gefahr zu, daß ein Mischpolymerisat
erzeugt wird, das andere physikalische Eigenschaften hat als das Mischpolymerisat aus dem
Methylpenten-1 und dem (den) konjugierten Dien(en). Wenn die Anteile an Isobuten unterhalb
des angegebenen Bereichs liegen, nimmt die Gefahr zu, daß der Anteil zu klein ist, um wirksam zu sein.
Vorweise is« das M«hylpe„«n-1 4-Me.hyl-
Vorzugsweise enthält das konjugierte Dien oder enthalten die konjugierten Diene zwischen 4 und
10 Kohlenstoffatome pro Molekül. Sehr geeignete konjugierte Diene sind beispielsweise Butadien,
Isopren, 4-Methyl-l,3-pentadien und 2-Methyl-l,3-pentadien.
Geeignete Friedel-Crafts-Katalysatoren sind Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Bortrifluorid und
Fluorwasserstoff. Der bevorzugte Katalysator ist Aluminiumchlorid. .. 1 .....--.
Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis des Katalysators zu dem Gesamtgewicht der Monomeren,
mit denen er anfangsJn Berührung ist, in dem Bereich
von 0,25 bis 10 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der Monomeren, insbesondere in dem Bereich
0,5 bis 5 Gewichtsprozent.
Vorzugsweise ist der Katalysator in Lösung, wenn er mit dem"■ "Aufgabegut in Berührung
kommt. Geeignete Lösungsmittel für den Katalysator sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Äthylchlorid.
Vorzugsweise wird die Mischpolymerisation in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels bewirkt.
Geeignete Verdünnungsmittel sind Kohlenwasserstoffe und halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B.
n-Heptan und Äthylchlorid. Insbesondere werden Verdünnungsmittel eingesetzt, die gleichzeitig auch
Lösungsmittel für den Katalysator darstellen.
Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis des Verdünnungsmittels zu dem Gewicht der Monomeren,
mit denen es anfangs in Berührung steht, in dem Bereich von 1:1 bis 10 :1, insbesondere in dem
Bereich 3: 1 bis 8:1.
Vorzugsweise wird die Mischpolymerisation bei einer Temperatur in dem Bereich von 0 bis —120° C
ausgeführt. Für die Herstellung kautschukartiger Mischpolymerisate ist der bevorzugteste Temperaturbereich
zwischen — 80 und —120° C.
Der angewendete Druck kann unterhalb, bei oder über Atmosphärendruck liegen.
Vergleicnsversuch
Mischpolymerisation von _ 4-Methylpenten-l und
Isopren mit AlCl3
Es wurde ein Gemisch aus 4-Methylpenten-l (120 ml; 0,96 Mol), Isopren (4 ml; 0,04MoI) und
Äthylchlorid als Lösungsmittel (900 ml) in einem Glasreaktionsgefäß unter einer Atmosphäre von
trockenem Stickstoff auf — 90° C gekühlt.
Zu dem Gemisch, das kräftig gerührt wurde, wurden 200 ml einer 0,5%igen Lösung von AlCl3 in
Äthylchlorid zugesetzt. Das Reaktionsgemisch entwickelte im Verlauf von 2 Stunden eine trübe orangegelbe
Farbe. Am Ende dieser Zeit wurde die Reaktion durch den Zusatz von Methanol (100 ml) beendet.
Das Äthylchlorid wurde abgedampft, und das Polymerisat, in 11 n-Heptan gelöst, wurde zweimal
mit je 500 ml Wasser gewaschen und in Aceton gefällt. Dann wurde das Polymerisat unter Vakuum
(0,2 mm) bei 50° C getrocknet.
Die Ausbeute an Mischpolymerisat betrug 41 g (50% der Theorie). Die Grenzviskositätszahl des
Polymerisats betrug 1,03, gemessen in Dekalin bei 130° C.
Das Verfahren gemäß obigem Vergleichsversuch wurde mit einem Olefingemisch wiederholt, :das die
folgende Zusammensetzung hatte:
Molprozent
4-Methylpenten-l 0,90
Isobuten 0,06
Isopren , 0,04
15 Minuten nach dem Zusatz von 200 ml einer Lösung von V2% AlCl3 in Äthylchlorid wurde die
Reaktion beendet und das Mischpolymerisat wie zuvor aufgearbeitet. Die Ausbeute an Mischpolymerisat
betrug 59 % der theoretischen Menge. Die Grenzviskositätszahl der Polymeren betrug 1,50, gemessen
in Dekalin bei 130° C.
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die Konzentration
der Katalysatorlösung auf 1U0Io reduziert und
die Reaktionszeit auf 2 Stunden ausgedehnt wurde. Die Ausbeute an Mischpolymerisat betrug 60% der
theoretischen Menge. Die Grenzviskositätszahl des Polymerisats betrug 1,51, gemessen in Dekalin bei
130° C.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Methylpentenen-1 und konjugierten
Dienen durch Mischpolymerisation der Monomeren in Gegenwart von Fricdel-Crafts-Katalysatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Monomerengemisch aus 70 bis
3 4
96,9 Molprozent Methylpenten-1, 0,1 bis 20 Mol- penten-1 und als konjugiertes Dien Isopren ver-
prozent konjugiertem Dien und 3 bis 10 Molpro- wendet wird.
zent Isobuten mischpolymerisiert wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- gekennzeichnet, daß als Friedel-Crafts-Kataly-
kennzeichnet, daß als Methylpenten-1 4-Methyl- 5 sator Aluminiumchlorid verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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