DE1494178A1 - Verfahren zur Erhoehung der Haftung eines Teilchen enthaltenden Bindemittelueberzugs an eine normalerweise glaenzende Polyalkylenterephthalatfolie - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Haftung eines Teilchen enthaltenden Bindemittelueberzugs an eine normalerweise glaenzende Polyalkylenterephthalatfolie

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DE1494178A1
DE1494178A1 DE19601494178 DE1494178A DE1494178A1 DE 1494178 A1 DE1494178 A1 DE 1494178A1 DE 19601494178 DE19601494178 DE 19601494178 DE 1494178 A DE1494178 A DE 1494178A DE 1494178 A1 DE1494178 A1 DE 1494178A1
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Krogh Lester Christensen
Brink Richard Edward
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/02Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances with solvents, e.g. swelling agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08J2367/02Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds

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Description

  • Verfahren sur Krhöhung die Haftung eines Teilchen enthaltenden Bindemittelüberzugs an eine normalerweise glänzende Polyalkylenterephthalatfolie Die vorliegende Min betrifft ein Verfahren nur. Erhöhung der Haftung eines Teilchen enthaltenden Bindemittelüberzuge a eine normalerweise glänzende Polyalkylenterephthalatfolie s bei die Folie mit einem organischen Mittel, das normalerweise fest oder fiüssig ist and den Polyester anzulösen vermag, in flüssigsr Form grurdiert wird. Dieses Verfahren ist dadurch gekennseichnet, dass als organisches Mittel ein Hydroxybensolderivat oder eine Trihalogenesaigsäure verwendet wird und die Grundierung während iner derartigen Zeitspanne durchgeführt wird, dass der Oberfläche der Folie ein mattes Aussehen verliehen wird.
  • Aus der belgischen Patentschrift 551 520 ist ein Verfahren sur Oberflächenbehandlung von Gegenständen aus Polyestern mit organischen Lösungsmitteln bekannt. Diese Patentschrift betrifft jedoch nicht ein Verfahren sur Verbesserung von Film- oder Polienoberflächen, um deren Aufnahmefähigkeit gegenüber Organischen Stoffen, wie beispielsweise Klebemassen und Bindemitteln, zu erhöhen, sondern vielmehr ein Verfahren sur Behandlung von Geweben sind Pasern, um sie Veränderungen ihrer Form und äusseren Passon zugänglich in maohen. Unter anderes soll eine Straffung und bessere Verarbeitungsfähigkeit der Pasern. und T Textilien bewirkt werden. lin älterer Vorschlag (vergleiche die DAS 1 177 822) betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Polyesterfolien, bei dem die Folien mit einer Reihe verschiedener organischer Lösungsmittel behandelt werden, Von diesem älteren Vorschlag unterscheidet mich das erfindungsgemässe Verfahren durch die Verwendung anderer organischer Verbindungen sowie durch ein andersartiges Ergebnis. Bei dem Verfahren des älteren Vorschlags wird mit den dort verwendeten Lösungsmitteln eine Schrumpfung von Polyesterfolien durchgeführt, während erfindungsgemäss bestimmte Polyesterfolien mit bestimmten Eigenschaften mit den verwendeten Grundiermitteln behandelt worden, in bei der Herstellung von Schleifbiättern ein besseres Haften der auf die Folien aufgebrachten Bindemittelschichten zu erzielen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teil-, Prozent- und Mengenangaben besichen sich, sofern nicht enders angegeben, auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 Ein orientierter, durchsichtiger Polyäthylenterephthalatpolyesterfilm mit einer Dicke von 0,0381 mm und einer Zugfestigkeit von 4554 g je cm Breite wird mit einem dünnen Film aus eine Lösungsmittelgrundiermaterisl überzogen, das aus einer 30 Lösung wo o-Chlorphenol in Xylol und aus 1 % des Gewichts des ohlorierten Phenole eines fluoreszierenden Farbstoffs besteht, der unter der Beseichnung "Calco Pluoro White RW" im Handel ist.
  • Die Übersugsdicke des Lösungsmittelgrundiermaterisls wird photoelektrisch bentimmt und beträgt etwa 460 Ängstromeinheiten.
  • Durch Auftragen dieses Überzugs wird die glänzende Oberfläehs des durchsichtigen Films in eine nicht-glänzende, durchscheinende Oberfläche umgewandelt, wobei die Zugfestigkeit des Films anf etwa 4357 g je on Breite verringert wird.
  • Die behandelte Oberfläche das Films wird denn mit etwas mehr als O, 324 g je 155 on2 eines Schleifbindemittels in form einer harsartigen Elehemittelmasse übersogen, die aus dem Umse@sungsprodukt von 110 Teilen Rizinusöl und 45 Teilen Toluol-2, 4-diisooyanat besteht, und in flüssiger Porm als 85 %ige Lösung in Xylol aufgetragen wird. Ein Überschuss von 320-grit Silioiumoarbidschleifmittelteilchen wird dann aufgetragen, worauf der nicht-gebundene Anteil durch Abschtttteln entfernt wird und ein Überzugsgewicht von 1,1 g Je 155 om2 zurückbleibt. Das Blatt wird dann 90 Minuten auf 820C bei einer relativen Feuchtigkeit von 100 % zwecks Härtung des harzartigen Bindemittels erhitzt.
  • Ein Schlichteüberzug mit einem Gewicht von 0,52 g Je 155 oui2 wird dann mittels einer 55 %igen Lösung eines Phenol-Aldehydharzes der Stufe "A" in einem Gemisch au gleichen eilen Wasser und Äthylenglykolmonomethyläther auf der Schleifmittelschicht aufgetragen, worauf das Blatt nochmals 24 Stunden auf 85°C erhitzt wird.
  • Die rückssitige Oberfläche des Blattmaterials wird dann mit einer Aufschlämmung aus sehr feinem Korkmehl in einer vordtinntea Lösung einer Klebemittelmasse in Toluol Ubersogen, die aus einem Gemisch aus Polychloropren und einem normalerweise festen verträglichen Phenol-Aldehydharz in etwa gleichen Gewichtsteilen besteht, worauf daa Blatt bei mässig erhöhten Temperaturen getrocknet wird. Der nach diesem Verfahren auf der rückseitigen Oberfläche des Blattes hergestellte biegsame, kautschukartige Überzug hat eine Dicke von nicht mehr als 0, 0254 mm und haftet auf dan Film ausreichend fest, so dass dieser bei Schleifgängen von Rind haften bleibt.
  • Das erhaltene Schleifbiatt wird dann nach Untersuchungsverfahren bewertet, bei denen eine mit Back überzogene Stahlplatte mit diesem Blatt und zum Vergleich mit einem Blatt aus üblichem wasserfestem Sandpapier höchster Güte, das mit der gleichen grit-Grösse, Jedoch aus einer Unterlage aus behandeltem Papier hergestellt worden wer, geschliffen wird.
  • Die Blätter werden zunächst in Wasser bei einer Temperatur von 27°C eingeweichtO Die Biegsamkeit des nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellten Produkte ist ursprünglich angemessen und bleibt sogar bei langem Einweichen unverändert. Das behandelte Papierblatt ist ursprünglich etwas steif und muss daher für ein sehr wirksames Schleifen eingeweicht und biegsam gemacht werden0 Bei längerem Einweichen wird die behandelte Papierunterlage tibermässig erweicht und geschwächt.
  • Beim Schlafen und Polieren der tiberzogenen Tafel arbeitet das Produkt von Beispiel 1 wesentlich schneller als das übliche Material mit Papierunterlage. Dabei geht kein Mineral durch Ablösen oder durch anderes Versagen der Klebemittelbindung mit der Filmoberfläche verloren. Der kautschukartige Überzug auf der Rückseite des Films liefert beim Arbeiten einen sicheren Griff und gestattet eine leichte Handhabung des Blattes in Gegenwart von Wassor und von Seifenlösungen, die während des Schleifvorganges verwendet werden, Das in Beispiel 1 verwendete besondere Schleifbindemittel knnn selbst verhältnismässig feste Bindungen mit der nicht-behandelten glänzenden Oberfläche von orientierten Polyäthylenterephthelatfilmen bilden0 Durch die in Beispiel 1 beschriebene Grundierstufe wird Jedoch eine zusätzliche Sicherheit gegen Entfernung des Schleifmittelüberzuges und besonders bei der Anwendung von zweiten Klebemittelüberzügen und in Gegenwart von wässrigen und anderen Lösungen ersielt, die während des Sohleifvorganges verwendet werden.
  • Beispiel 2 Ein orientierter, durchsichtiger Polykthylenterephthalatpolyesterfilm mit einer Dicke von 0,127 mm wird mit einem Lösungsmittelgrundiermaterial, , und zwar mit einer Schmelze von p-Cblorphenol, das einen fluoreszierenden Farbstoff enthält, mittels Quetschwalzen in einer fertigen Überzugsstärke von 1160 Ängstromeinheiten überzogen, was, wie in Beispiel 1, durch photoelektrische Analyse bestimmt wird. Auf die stumpf gemachte Oberfläche wird dann eine Sohleifbindemittelmasse in einer Menge von 0,97 g Je 155 cm2 aufgetragen, die aus 100 Teilen eines flüssigen Epoxyharzes (unter der Bezeichnung "Bakelite BR-18774" im Handel), 14 Teilen eines Aminkatalysators (m-Phenylendiemin) und einer zwecks Erzeugung einer Viskosität von 280 Centipoise ausreichenden Menge Äthylenglykolmonoäthyläther besteht. 80 grit-Aluminiumoxyd-Schleifmittelkörnchen werden dann auf die mit dem Klebemittel überzogene Oberfläche bis zu einem Gewicht von 4,86 g Je 155 cm2 elektrostatisch übertragen. Das Blatt wird dann 60 Minuten auf 66°C und 90 Minuten auf 850a erhitzt.
  • Die mit dem Schleifmittel überzogene Oberfläche wird dann mit einer 67 %igen Lösung des in Beispiel 1 verwendeten Phenol-Aldehydharzes der Stufe "A" in einer Menge von 3,5 g Je 155 om2 überzogen, worauf das lösungsmittel durch Verdunsten entfernt und das Blatt durch 4-stündiges Erhitzen auf 100°C und anschliessend durch 6-stündiges Erhitzen auf t21°C gehärtet wird.
  • Die mit dem Schleifmittel überzogene Oberfläohe des Blattes wird dann mit einem in der Hitze härtenden, wärmeaktivierten Film aus einem hcmogenen Gemisch aus Polyvinylbutyral und einem Phenol-Aldehydharz auf einer Versuchs oberfläche gebunden, worauf ein überstehendes Ende des Blatts über der freiliegenden Oberfläche des angeklebten Anteile zwecks Prüfung der Haftfestigkeit der Schleifmittelschicht auf dem Polyesterfilm surückgesogen wird, wobei solange keine Entschichtung erfolgt, bis die anewendete Kraft zum Zerreissen des Films selbst ausreicht.
  • Zin aus dem gleiohen Film, mit dem gleichen Schleifbindemittel und den gleichen Schleifkörnchen und in gleicher Grösse hergestelltes Vergleichsgebilde, das Jedoch ohne die dazwischenliegende Grundierstufe hergestellt worden war, zeigte praktisch keine klebende Bindung zwischen d-k Film und der Schleifmittelschicht.
  • Bei Schleif- und Mineralverlustversuchen, die gegenüber vor.. schiedenartigen Oberflächen und im Vergleich zu gebräuchlichen Arten von überzogenem Schleifblattmaterial höchster GtLte mit der gleichen Schleifmittel-grit-Grösse des Schleifmittels durchgeführt wurden, wurde stets gefunden, dass das Produkt von Beispiel 2 eine erhöhte Schleifgeschwindigkeit oder einen verringerten Sandverlust und eine erhöhte Lebensdauer besass.
  • Ein Streifen des nach dem Verfahren von Beispiel 2 hergestellten überzogenen Blattmaterials wird in ein überzogenes Sohleifband umgewandelt, indem zunächst an dem einen Ende des Streifens die Schleifmittelschicht entfernt, auf der nunmehr freiliegenden Oberflache der Filmunterlsge und auf der entsprechenden fläche der Rückseite des anderen Endes des Streifens ein dtinner Überzug aus p-Chlorphenol aufgetragen wird und indem die beiden übersogenen flächen unter einem Druck von 56 kg/cm2 bei einer Plattentemperatur von etwa 132°C etwa 20 Sekunden lang zusammengepresst werden.
  • Das ununterbrochene Band zeigt eine wesentlich höhere Schleiffähigkeit gegenüber einem Stahlversuchsstück als übliches Schleifband der gleichen grit-Grösse und mit dem gleichen Gewicht, das jedoch aus einer mit Harz bshandelten, wasserfesten Tuchunterlage hergestellt worden ist.
  • Beispiel 3 Ein orientierter, durchsichtiger Polyäthylenterephthalatpolyesterfilm mit einer Dicke von 0,127 mm wird mit einem dännen Übersag (1200 Ängstrom-Einheiten) p-Chlorphenol als Lösungsmittalgrundiermaterial oberflächenbehandelt und dann mit dem in Beispiel 2 verwendeten Epoxyharzschleifbindemittel in einer Menge von 0,97 g Je 155 cm2 Uberzogen. Auf die Klebemittelschicht werden dann insgesamt 4,8 g Je 155 cm2 80grit-Silioiumcarbid-Schleifmittelteilchen elektro statisch übertragen, worauf das Blatt 60 Minuten auf 66°C und 90 Minuten auf 85°C erhitzt wird. Das Blatt wird dann mit einer ausreichenden Menge einer 55 %igen Lösung eines Phenol-Aldehydharzes der Stufe "A" zwecks Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Teilchen und Erzeugung eines gut geftillten Oberflächenausschens geschlichtet, wofür ein Überzugsgewicht von etwa 3,25 g je 155 cm2 erforderlich ist. Das Blatt wird dann zwecke Härtung 4 Stunden lang auf 100°C und 6 Stunden lang auf 121°C erhitzt. Das erhaltene Blatt ist steif und praktisch unbiegsam und wird daher biegsam gemaoht, eo dass es als Material für ein ununterbrochenes Schleifband erfolgreich verwendet werden kann. Das Blatt wird nach einem Verfahren biegsam gemacht, bei dem das Blattmaterial mit der Schleifmittelschicht gegen die Walze über eine weiche Kautschukwalze gesogen und ein schmaler Stahlstab gegen die Rückseite des Blattes gepresst wird, so dass das Blatt scharf gekrümmt und die gekrtimmte Fläche in den weichen Kautschuk der Walze gedruckt wird. Nach dieser Behandlung kann du Blatt material in allen Richtungen um ich selbst leicht gebogen und gekrUnat werden. Der Schleifmittelüberzug ist dabei in kleine getrennte Inseln zerbrochen worden, von denen Jede fest auf dem Polyesterfilm haftet. Während dieses Biegeverfahrens kann ein merklicher Verlust der Schleifmittelschicht nicht festgestellt werden0 Das biegsam gemachte Blatt wird in Streifen zerschnitten, worauf aus diesen ununterbrochene Schleifbänder nach einem Verfahren hergestellt werden, bei dem die Filmrückseite an beiden Enden eines Streifens mit o-Dichlorphenol dünn überzogen, die beiden Enden auf Stops aneinandergebracht und diese gegen einen in gleicher Weiae überzogenen Abschnitt eines 0,127 nun starken, orientierten Polyesterfilm unter Wärme und Druck gepresst werden. Die Gesamtstärke der fertigen Verbindungsfläche ist um etwa 0,0254 mm stärker als die nicht-verbundenen Flächen des Bandes. Diese Bänder werden beim Glasschleifen bewertet. Das angetriebene Band wird auf der Rückseite der Schleiffläche von einer flachen Stahlplatte unterstützt, wobei ein Glasversuchsstück an der unterstützten Fläche gegen das Band gepresst und kurz vor der Berühungsstelle ein Wasserstrom gegen das Band gerichtet wird. Bei langem ununterbrochenem Schleifen zeigt sich eine wesentliche Verbesserung der Schleiffähigkeit gegentiber ähnlichen üblichen, wasserfesten Sclhleiibandprodukten mit einer behandelten faserartigen Unterlage Während sich das gebräuchliche Rand um etwa, 1,5 % seiner ursprüunglichen Länge streckt, streckt sich das nach dem Verfahren von Beispiel 3 hergestellte Band während des oben beschriebenen Schleifversuchs um nicht mehr als etwa 0,2 %o Ein Verlust der Schleifschicht duroh Ablösen an der Oberfläche des Polyesterfilms kann dabei nioht festgestellt werden.
  • Es sollte betont werden, dass die mit dem Sohleifband von eiispiel 9 erzielten verbesserten Ergebnisse auf eine Unterlage zurückzuführen sind, die eine Stärke von nur 0,127 mm besitzt, wohingegen die behandelten faserartigen Unterlagen der bekannten Schleifbänder eine Stärke von mindestens 0,38 mm haben, so dass eie eine ausreichende Festigkeit und Starrheit besitzen, um die beim Feuchtschleifen von Glas aufrtetenden starken Kräfte auszuhalten.
  • Beispiel 4 Tetrachloräthan wird als Lösungsmittelgrundiermaterial in dtiner Schicht auf die Cberfläche eines 0,127 mm starken, zweiachsig orientierten Polyäthylenterephthalatpolyes terfilms aufgetragen, worauf der Film 3 Minuten in einem Ofen auf 15000 erhitzt wird.
  • Der erhaltene, stumpf gemachte Film wird dann nach dem in Bei spiel 2 beschriebenen Verfahren mit einer fest gebundenen Schleifmittelschicht versehen. Beim Ankleben dieses Schleifproduktes an eine Versuchscberfläche uxfl Messen der Entschichtungwiderstandsfestigkeit nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren wurde gefunden, dass die Entschichtung bei einem etwas gerren Zug erfolgte als bei dem Produkt nach Beispiel 2. Diesez Proaukt ist Jedoch bei allen Schleifverfahren von Hand und bei vielen weniger starken Maschinenschleifverfahren völlig sufriedenstellend.
  • Ohne die Behandlung mit Tetrachloräthen lieferte das Schleifbindemittel keine wirksame Verbindung mit da Polyesterfilm, Beispiel 5 Ein 0,127 mm starker, zweiachsig orientierter durchsichtiger Polyäthylenterephthalatpolyesterfilm wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren mit o-Chlorphenol grdiert. Da. Blatt wird dann mit einer Schleifbindemitelmasse, die ans einer 75 %igen Lösung eines Phenol-Aldehydharzes in der Stufe "A" besteht, in einer Menge von 1,3 g Je 155 cm2 überzogen. Da wer den 80-grit-Alumitniumoxyaschleifmittelkörnchen in einer Menge von 4,86 g Je 155 cm2 auf der Oberfläche des Klebemittels abgeschieden. Schliesslich wird eine Schichtmasse, die aus einer 67 %igen Lösung eines Phenol-Aldehydharzes in der Stufe "A" besteht, in einer Menge von 3,5 g je 155 cm2 aufgetragen, worauf du Blatt zwecks Elrtu4g 4 Stunden auf 100°G und dann 6 Stunden auf 121°C erhitzt wird. Wie auch in Beispiel 4 ist die zwischen der Schleifmittelschicht und der Polyesterfilmunterlage erhaltene Bindung etwa schwächer als die des Gebildes nach Beiepiel 2. Sie ist jedoch für viele Schleifverfahren vollkommen ausreichend. Ohne die Grundierbehandlung liefert au phenolische Schleifbindemittel praktisch keine feste Bindung mit der Oberfläche des Polyesterfilms.
  • In jedem der oben angegebenen Beispiele ist ein orientierter, hochmolekularer Polyäthylenterephthalatpolyezterfilm verwendet worden, der ein bevorzugtes Beispiel für eine feste Ud sihe, wasser-, öl-, lösungsmittel- und wärmefeste, dünne und ununterbrochene Filmunterlage darstellt, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet ist, obwohl gleichwertige Arten solcher linearer Polyalkylenphthalatpolyester ebenfalls verwendet werden können. Ein Polypropylenterephthalatfilm oder ein Polyesterfilm aus Äthylenglykol mit einem grösseren Anteil Terephthalsäure und einem geringeren Mengenanteil Isophthalsäure oder einer gleichwertigen Dicarbonsäure ist beispielsweise auoh brauchbar. Diese Filme sind zwecks Erreichung der gewünschten hohen Festigkeit, Widerstandsfestigkeit gegenüber Strecken und von anderen Eigenschaften notwendigerweise stark orientiert, und zwar vorzugsweise sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Nichtorientierte Filme können jedoch auch ähnlich behandeltt werden.
  • Auch können Filme verwendet werden, die nur in einer Richtung orientiert sind, worauf, zwei oder mehr solcher Filme zwecks Erbeugung fester und wesentlich stärkerer Unterlagematerialien vereinigt werden können. Mehrere Schichten aus einem zweiachsig orientierten Film können in gleicher Weise zwecks Erzeugung von Blättern mit einer Stärke beschichtet wer3en, welche eine direkte Orientierung einer einzigen Schicht äusaerst schwierig machen wurde. Die Verbindung versehtedener Schichten erfolgt nach einem Verfahren, bei dem die zu verbindenden beiden Oberflächen zunächst mit einem lösungsmittelgrundirmaterial überzogen und bei dem dann die beiden Oberflächen bei erhöhter Temperatur praktisch nach dem Verfahren zusammengepresst werden, das in Beispiel 2 in Verbindung mit der Herstellung einer Bandverbindung beschrieben worden ist. Nach diesem Verfahren kannen zwei Scheiben eines mit einem Schleifmittel überzogenen Films zwecks Erzeugung einer doppelt überzogenen Abschneidscheibe verbunden werden.
  • Zwecks Erzeugung einer grösseren Festigkeit und einer erhöhten Dicke kann eine nicht-überzogene Scheibe des Polyesterfilms zwischen die beiden mit Schleifmittel überzogenen Scheiben eingebracht werden.
  • Äusserst dünne Filme oder Überzüge des Lösungsmittelgrundiermaterials sind vollkommen ausreichend, um sowohl das Aussehen der ursprünglich glänzenden Oberfläche des Polyesterfilms zu verändern als auch eine Oberfläche zu erzeugen, auf der verschiedenartige Schleifblndemittelmaterlali3n eine fest haftende Bindung bilden können. Selbst bei diesen geringen Mengen des Lösungsmittelgrundiermaterials kann die Zugfestigkeit dünner Filme verringert werden. Wenn auoh wesentlich grössere Mengen des Lösungsmittelgrundiermaterials aufgetragen werden können, wie beispielsweise aus dem Vergleich von Beispiel 1 mit Beispiel 2 hervorgeht, so wird doch vorzusweise nur eine sehr geringe Menge verwendet, die die Erzeugung eines ununterbrochenen Überzugs auf der zu behandelnden Oberfläche sicherstellt. Grössere Mengen des Läsungsmittelgrundiermaterials haben selbstverständlichauf dicke Filme eine im Verhältnis geringere Wirkung ale auf sehr dünne Filme, wie in Beispiel 1 gezeigt worden ist.
  • Wie aus den oben angegebenen Beispielen hervorgeht, können sowohl feste als auch flüssige Lösungsmittelgrundiermaterialien verwendet werden. In den meisten Fällen erfolgt die e Lösungsmittelgrundierung durch blosse Berührung des Lösungsmittelgrundiermaterials mit der Obernäche des Polyesterfilms, In anderen Fällen kann ein Erwärmen des überzogenen Films auf mässige oder verhältnismässig hohe Temperaturen erforderlich sein. In Jedem Pall stellt die auf der ursprünglich glänzenden Filmoberfläche erzeugte Abstumpfung ein wirksames Erkennungsseichen dar, ob die Lösungsmittelgrundierung erfolgt ist.
  • Viele Lösungsmittelgrundiermaterialien sind ausser den in den obigen Beispielen angegebenen bekannt. Zu diesen gehören m-Chlorphenol, o-Bromphenol, p-Bromphenol, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure, Resorcin, Diäthylentriamin, Phenol, p-Toluolsulfonsäure, Brenskatechin, o-Kresol, m-Kresol, p-Kresol, Anilin, 2,4-Dichlorphenol, o-Phenylphenol und Pyrogallus-Säure. Zwecks Beschleunigung der Wirkung kann gegebenenfalls mässig erwärmt werden. Oft hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Druck ansuwenden.
  • Eine geringe Grundierwirkung, die Für einige der weniger starken Anwendungen wirksam ist, kann mit Monockloressigeäure, , o-Hydroxybensylalkohol, o-Nitrophenol, Triäthanolamin, Diäthyläthanolamin, p-Phenylphenol, p-tert.-Butylphenol, 2,4-Dibromphenol, 4-Cnlorresoroin, 5-Methylresoroin (auch als Oroin bekannt) 4-Chlor-2-methylphenol, a-Naphthol, ß Naphthol, 2-Ohlor-4-phenylphenol, 2, 4-Dimethylphenol, 3,4-Dimethylphenol, 3,5-Dimethylphenol, 2, 4-Dichloranilin, Pentachlorphenol, a-Chlorpropionsäure, 4,6-Dibrom-o-kresol, 3-Chlor-4-methylanilin und Perfluorpropionsäure erreicht werden, indem diese auf den Polyesterfilm aufgetragen und der Film auf noch höhere Temperaturen, oft unter Druck, erhitzt wird.
  • Von den angegebenen Lösungsmittelgrundiermaterialien lösen die Hydroxybenzolderivate und die Trihalogenessigsäuren das orientierte Polyäthylenterephthalatpolymeri sat am schnellsten, so dass für die Zwecke der vorliegenden Erfindung diese besonder bevorzugt werden.
  • Die verbesserte Bindung auf der Oberfläche orientierter Polyathylenterephthalatfilme nach den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung ist mit einer grossen Zahl unterschiedlicher Bindemittelmaterialien gezeigt worden, zu denen Epoxyharze, DiiBocyanatklebemittel, Phenol-Aldehydharze, kurze Ölfirnissalkydharze, Harnstoff-Aldehydharze, harzartige Polyester und tierascher Leim gehören. Mit den meisten, wenn nicht mit allen diesen Klebemitteln wird auf dem Polyesterfilm ohne die Grundierstue praktisch keine Bindung erhalten. Demgegenüber wird mit dem grundierten Film eine brauchbare und feste Bindung erhalten, wobei diese Bindung sogar beim Auftragen aufeinanderfolgender Überzüge aus dem gleichen oder einem anderen Klebemittelmaterial erhalten bleibt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Erhöhung der Haftung eines Teilchen enthaltenden Bindemittelüberzugs an eine normalerweise glänzende Polyalkylenterephthalatfolie, wobai die Folie mit einem organiechen Mittel, das normalerweise fest oder flüssig ist und den Polyester auzulösen vermag, in flüssiger Form grundiert i. rd dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Mit @@ Hydroxybenzolderivat oder trihalogamesslgsäure verwendet wird und die Grundisrung während einer derartige@ Zeitapanne darchgeführt wird, da@@ der Oberfläche der Folle ein mastes Aussehen verllehen @@@@ 2 Verfahren nach Anspruch @@ @@ gekennzechact, dass als organisches Mitte@@@@ @ saol odsr p@@@@@@ @@@ @@
DE19601494178 1960-09-09 1960-09-09 Verfahren zur Erhoehung der Haftung eines Teilchen enthaltenden Bindemittelueberzugs an eine normalerweise glaenzende Polyalkylenterephthalatfolie Pending DE1494178A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2613510A1 (fr) * 1987-03-31 1988-10-07 Flonic Sa Procede de realisation de cartes a memoire electronique et cartes a memoire ainsi obtenues

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2613510A1 (fr) * 1987-03-31 1988-10-07 Flonic Sa Procede de realisation de cartes a memoire electronique et cartes a memoire ainsi obtenues

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