DE1494165B2 - Vernetzte formkoerper auf der basis chlorsulfonierter mischpolymerisate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Vernetzte formkoerper auf der basis chlorsulfonierter mischpolymerisate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Herstellung von amorphen Mischpolymerisaten zeichnet sind, daß die Chlorsulfonierten Mischpolyaus
Äthylen und aliphatischen «-Olefinen ist in der merisate 1 bis 10 Gewichtsprozent Chlor Und 0 2 bis
belgischen Patentschrift 553 655 beschrieben. Es wurde 3 Gewichtsprozent Schwefel enthalten,
nun gefunden, daß man aus solchen Mischpolymeri- Diese Formkörper auf der Basis von chlorsulfo-
nun gefunden, daß man aus solchen Mischpolymeri- Diese Formkörper auf der Basis von chlorsulfo-
saten Elastomeren mit außerordentlichen Elastizitäts- 5 nierten Äthylen - Propylen- oder Äthylen - Buten-
und Rückprallelastizitätseigenschaften erhalten kann, l-Mischpolymerisäten herden-nach einem Verfahren
wenn man die Pplymerketten durch geeignete Verfah- hergestellt■-:das; yadurch'^gekennzeichnet ist, daß die
ren unter Bildung einer dreidimensionalen Struktur nach!dem-tiie-d6"rdrii'ckverfäKreh"fiergesteUten Mischvernetzt.
Hierdurch wird das Kriechen verhindert, das polymerisate mit einem Molgewicht von über 20000
eintritt, wenn man die nicht modifizierten Mischpoly- io unter Verwendung SO2Cl2 nach an sich bekannten Vermerisate
ubereinenj.langeren Weg beansprucht. Drei-,,.,-,fahren bei Temperaturen zwischen 30 und 7ÖeC, vordimensionaleMStruktureh
dieser Art können auf ver-* C: zugeweise in -Benzol- oder Tetrachlorkohlenstoffschiedenen
Wegen erhalten werden, insbesondere da- lösungen bis zu einem Chlorgehalt von 1 bis 10 Gedurcti,
daß man in die Polymerketten Gruppen ein- wichtsprozent und einem Schwefelgehalt von 6,2 bis
führt, die dazu neigen, ΐβίηί Erhitzen radikalische Zer- 15 3 Gewichtsprozent chlorsulfoniert und die erhaltenen
Setzungsreaktionen einzugehen. Auf diese Weise Produkte unter Formgebung nach üblichen Verfahren
werden in den Ketten Radikale erzeugt, die dann an vulkanisiert werden.
einer Kupplungsreaktion, die zur Bildung von Quer- Die in den Mischpolymerisaten vorliegendeü ClSO2-
bindungen führt, teilnehmen können. Gruppen können zur Bildung von Querverbindungen
Gegenstand der Erfindung sind vernetzte Form- ao durch verschiedene Reaktionsmechanismen, sei es in
körper auf der Basis von Chlor und Schwefel enthal- Gegenwart oder in Abwesenheit von basischen Subtenden
Mischpolymerisaten von Äthylen-Propylen- stanzen, veranlaßt werden. Sie zersetzen sich nämlich
oder Äthylen-Buten-1-Mischpolymerisaten mit 20 bis bei stärkerem/Erhitzen und bewirken Vulkanisation
80 Gewichtsprozent Äthylen und 80 bis 20 Gewichts- gemäß dem folgenden Reaktionsschema:
prozent Propylen bzw. Buten-1, die dadurch gekenn- 35
prozent Propylen bzw. Buten-1, die dadurch gekenn- 35
CH8 CH2
CH2 "" CH2 ;
CH3 —' CH- + βα "^-^!:dH3 C0 + HCV
I I
..VJiHi^X CH2 .
CH3 C0 + 0C CH3 *■ CH3- C^— C CH3
Reaktionen diesen Typs erfolgen mit besonderer dieses Verfahren zu nicht homogenen Produkten mit
Leichtigkeit bei Mischpolymerisaten von Äthylen und 60 unbefriedigenden mechanischen Eigenschaften führt.
«-Olefinen, da in den Makromolekülen dieser Produkte Wird dagegen die Vulkanisation in Gegenwart von
eine beträchtliche Anzahl tertiärer C-Atome vorliegt, Substanzen durchgeführt, die als Akzeptoren für die
die mit Wasserstoffatomen von außerordentlich hoher bei der Vulkanisationsreaktion gebildeten sauren
Beweglichkeit verknüpft sind; die chlorsulfonierten Produkte wirken können, sind die vulkanisierten
Derivate der a-Olefin-Mischpolymerisate unterscheiden 65 Produkte homogen und zeigen gute mechanische und
sich in dieser Hinsicht von den Polyäthylenen. Das elastische Eigenschaften. Als derartige Akzeptoren
erhaltene Produkt absorbiert jedoch einen Teil der können beispielsweise Oxyde aus ein- oder mehr-
beim Erhitzen gebildeten sauren Produkte, so daß wertigen Metallen, primäre, sekundäre oder tertiäre
Modo* oder Polyamine sowie Alkali- und Erdalkalisalze
von nichtflüchtigen Schwachen organischen oder anorganischen Säürön verwendet werderii
Es ist nicht nötig* mehrwertige basische Substanzen,
wie sie zum Vulkanisieren von chlofsulföniertöm
Polyäthylen erforderlich sind) zu Verwenden} γόη
denen angenommen wird, daß sie unter Bildung von .Sakbrücken wifken; Tatsächlich kann" eine" vorzügliche
Vulkanisation unter Verwendung einwertiger Basen
.erreicht werdöni to
Elastomere, die aus gesättigten Homopolymerisaten
von Äthylen und einigen a-Olefinen durch Chlorsulfonierung
und nachfolgende Vulkanisation durch Erhitzen mit Oxyden mehrwertiger Metalle erhalten
wetdeti, sind bökaönt Die-gö Produkte besitzet M i$
allgemeinen eine ziemlich geringe Rückprallela'stizität.·
Im Falle von Polyäthylen, das einen bestimmten Kristallinifätsgräd aufweist, ist es, um Elastomeren
zu erhalten, notwendig, die Kristallinität durch Einführung großer Chiörmengen von mehr als 20Ge-- na
wicilispföZent zusätzlich zu deti ÖßÖVGruppen zu
zerstören. Infolge des hohen Prozentanteils an polaren
Gruppen ist das entstehende; Elastomere sehr steif, und seine Module sind hone? als diejenigen vori
anderen natürlichen und synthetischen Elasiolnofein, s$
inSbesondörfc bei niedrigafi BeänSpTüctiühgswörten. Es
häf außerdem eine mir besötieidoüo BruchdeHntiflg Vöii
400 bis 450% und zeigt ein nicht sehr befriedigendes
elastisches Verhalten inif einet höhen »elastischen*
Hysterese« im Spannungs-Dehnungs-Diagramm. Außerdem erhöht sich durch den hohen Prozentanteil an
Chlor die Ubofjgangsieiupdfatur Zweiter Ordnung, Was
wie"d€*öto SB tiüGl Efhöhtiüg der" S^digkeitstemperätur
auf einen Wert führt, der für Tieftemperaturaewendungen
unbefriedigend ist.
Weniger steife Elastomeren mit höheren Bruch*·
dehnungen und geringerei elastischer Hysterese keimen
durch GMorsulfoniefto der amorphen Fraktion von
Polypropylen Pöly-a-büten,- Poly-«-iienteö oder Poly*
«-•heften, die nach · dem Verfahfeh - der belgischen
Piitentsehrift 538 782 hergestellt wwfden* uid an*
Schließendes Vulkanisieren dof ehlorsulfönieften Produkte
erhalten werden (belgische Pat&rtsdhnften
540 362 lind.556,896)i Solehe Elastomeren, die einen
bettäetitliGh niödrigerefl Ghlofgehält aufweisen als
<ShloräulfonJ6rt©Polyät&ylene, haben jedoch! eine" geringe
Rückprallelastizität, insbesondere im : FaIIe- der aus
Polypfopytea iindlPoly-ei-buteii: erhaltenen Produkte.
Dagegen ergeben suhOchlorierte.BaeaieVifu wesent^
liehen amorphe Mischpolymerisate aus Äthylen und so
Propylen bzw. Buten-! beim Vulkanisieren vernetzte Förmlcörper mit sehr hohen B"ru©bdehuungeo bis zu
mehr als? 7S0%y geYinget zugelastiseher- Hysteiose Md
bofriedigendCT' Röckprällelastizrtät. Diese Röefcpfsil^
elastizität; > die>: stefö höher ist als bei den äüs d<in as
Honiop'olyiöereö: ?der gleidieß Olefin^ erüah6Öen
Elästonieierii Rändert sich }β nach der Zasänlöieitfsetzttng;
dös Mischpolymerisats vtiid erteichf-Äbe* einen
großen Zusämteerisetzungsbereich! be? Raumtempetatur
Werte zwischen 55 und 70% gemessen mit eiaem
Pkelli-Apparat ,vetof Typus des; Goodyear-Healey^
RückpraHpeödeki. bei einer Fallhöhe von 0;125om
itnd ehier SchlaggeSehwmäigkeit Vovri 5cm/Sekv
D5e veiüetzlen- Fotmkörper geinäß der Erfmdurffg
zeigen in jödern! Fä® ein© überiascfeeiid; hohe Rückprallelastizität
im Vergleich mit den meisten bis heute befctanteto synthetisioheH Etastoioereö end insbesondete-iüit
Elastomerenv-dercfl- Häuptkott© aus C-Äfomön
besteht Und frei ist Vöil Doppelbindungen. Dies'gShläü§
der riäöhfölgendefl fäbelle' Üervön
Tabelld 1
■RuckpfäÜpeiidels Mt einer Fallhöhe" von 0,125 cm
.'und einer Schläggeschwindigfeeit von !>
cm/Sek: bei
Räümteihpefatüf.
Rückprail- | Härtp | |
Elastomer | elastizität %, 25°C |
XXoI LC (Shore A) |
Natufgümmi | ||
50% aktiver Füllstoff .- .■ | 54 | 63 |
30% aktiver Füllstoff .. | 73 | 62 |
Butadien-Styrol-Kautschuk | ||
(50% aktiver Füllstoff) ... | 49,5 | 65 |
BUfylpmmi | ||
(50 % semiaktiver Füllstoff) | 19,-5 | 46 |
Chlorsulfoniertes Polypropy- | ||
le"ny vulkanisiert mit- 40% | ||
PbO «.'■..; ..ίϊ.'.-.·. | 22 | 79\ |
^hlorsiflfemieTtes PoIy-BSJiOi,- | ||
vülkaniäiert mit 40% PBO | 36 | 40 |
Chlorsulfoniertes ÄtKjisS- | ||
vulkanisiert mit 40% PbO | ||
(s. Beispiel 7) | 61 | Si |
Es zeigt sich, daß der Rückprall der
hergestellten Produkte um so größer wird, je größer der Äthyleöanteil im Air§gäiigsmisehpolymerisat ist. Diese Erhöhung wird nicht von eider merklichen VergrMetaäg dir Härte" Begleitet, wie aus deni nachfolgendes Beispiel 9 hervorgeht.·
. Eine:besowdiirs WiCbUgO Eigefifieit der' βέ&κΜ PrO-dnkte\ ergibt sich aus fet Fottä de* Sp&äiüifgS-DehrrtffigS-Ktif^eiiV die eiäefi Biegun^Splinkt Hftä 6ihts bemerkenswerte Erhöhung des Moduls Hei dön höhereö BeafiSprXfctorfigtfn' zeige&v wie" äaä den F_i§.l bis 7 etketiäpaf ist.
hergestellten Produkte um so größer wird, je größer der Äthyleöanteil im Air§gäiigsmisehpolymerisat ist. Diese Erhöhung wird nicht von eider merklichen VergrMetaäg dir Härte" Begleitet, wie aus deni nachfolgendes Beispiel 9 hervorgeht.·
. Eine:besowdiirs WiCbUgO Eigefifieit der' βέ&κΜ PrO-dnkte\ ergibt sich aus fet Fottä de* Sp&äiüifgS-DehrrtffigS-Ktif^eiiV die eiäefi Biegun^Splinkt Hftä 6ihts bemerkenswerte Erhöhung des Moduls Hei dön höhereö BeafiSprXfctorfigtfn' zeige&v wie" äaä den F_i§.l bis 7 etketiäpaf ist.
Dieses natt»geimafähäfiebe- VerMlte'fi iSf d«n Fölgel
ycfe ^^GH^Gfiippiifl lh defi Kettetf zuzüsöfireibea.
Diö Folgen ötnd aber niebt gÖaageSd Im^ lüä dem
Produkt im< tia^strösktefi Zäsfafid Rristalliriifäf sin
verleihen·} denn* die" BehiödefiMg: düföö setliiöÖi Ä^Kylgföppeuj
die' sich ttttt im stärk- ge~slfeclcte1tr ZÜstääd
la pafaifeleff Bündeln abordnen ttffd1 däziü nöigön^· si^l
io MikrolcfisitaHec zusammentun,:fehlt-.·
Die" Kiäfty die" die' methyleMsciien'Kett«näb§eKniffe
ast hooligefstreckteft Prödtifctd iüs&rim&fitm,- vertööddrt
ei« Yis&is js KrieeBen ttßd efhöht- de'tf Mode! M
g.
bei iödhf zu hohen1 Betestttageö' einen! g
· Mötiiö zeigt, eifie höhö GfÖÖzziJtgfef^igKett
kanoy wie' Tabelle 2 zeigt.
p aüS· sölchon· p
merisättif erhält, die ie dei Hauptkette kein ötfeif nur
eine geringe Menge Chlor enthalten'^ wähfend1 e'£ bei
Äy fföiweffdig. is«,. gföße: Chlörmöhgen
v um Elastömefea1 ze erhalten;·
Hi Miscfipölymüirisäte· cMöfsöÄööiert,· tim fe t «fs, da die-Ghlof«i<Mtö
Hi Miscfipölymüirisäte· cMöfsöÄööiert,· tim fe t «fs, da die-Ghlof«i<Mtö
■wiit wenigetf Vßtkanisayonfeäktiv süid ate" die S
Gruppen, zweckmäßig, die Chlorsulfonierung unter solchen Bedingungen durchzuführen, daß die eingeleitete
Chlormenge nach Möglichkeit auf jene Menge beschränkt wird, die den für die Vulkanisierung
notwendigen SO2Cl-Gruppen entspricht.
Die Mischpolymerisate aus Äthylen und den anderen a-OIefinen zeigen.ferner im Vergleich zu den gemäß
!der' belgischen " Pateritschrift . 538 782 hergestellten
a-Olefin-Homopoiymerisateri den ,Vorteil, daß sie zur
Herstellung von Elastomeren ohne Fraktionieren direkt verwendbar sind. Bei Polypropylen, Polybuten
und anderen Homopolymerisaten von «-Olefinen kann demgegenüber nämlich nur die aus festem
amorphem Polymerisat bestehende Fraktion verwendet werden, die durch Lösungsmittelextraktion von den
öligen Produkten mit niedrigem Molekulargewicht einerseits und der kristallinen Fraktion andererseits
abgetrennt -wurde. ■■·■;!:.,■· -■■■■' *! -^ ·<■·-
.; Beii den Mischpolymerisaten !gemäß der Erfindung
ist das gesamte Produkt verwendbar, da es im rohen ίο Zustand aus linearen, amorphen Produkten mit einem
sehr hohen Molekulargewicht besteht. ■:■■■
. . ■ . .
Tabelle 2 -; -^ ■-■■■■■■ ■ ■■-'-;!■-···■:■■ -■-- ^-■■■·■ '
Vergleich der mechanischen Eigenschaften von aus Mischpolymerisaten erhaltenen Elastomeren mit denjenigen
von aus amorphen α-Olefin-Polymerisäten erhaltenen Elastomeren. ; ■!.-!. ,;, . ,i ;
Cl | S | 1,1 | ■ ■ ' ■ | ' S .,'. | Mechanische Eigenschaften | Λίβοο |
RE bei.
Zimmer- |
RE | Härte | |
Polymerisat | Gewichts | 2,9 |
Vulkani
sationsmittel |
kg/mm* | E | 6,34 |
tempe-
1 'ratüi· \ |
;95°G |
ShoreA
; ■'. ■, f..; '.■'■' |
|
prozent ■. | 1,05 | .,, i-qq. | ϊ,82 | j I' ' I . | .-.:.- ■ ■■'.· | |||||
Chlorsulfoniertes Polypropylen,...... | 4,2 | 0,56 | '"!!y» *■''''' | 680 | 0,44 | ., Zi'.:.-,:i· | ,•50, | ,79 | ||
Chlorsulf oniertes Polypropylen | 10,5 | 40%p,ijp: | 0,85" | 35Ö | .0,12 | , ,5 ■ | 75;. | ,46,; | ||
Chlorsulf oniertes Poly-a-buten: .<...,.-. | ,3,35 | 1,03 | 40,?/0 pbö | 610 | . : . j | ,,36, .:. | „74-.·,.. | ... 40.i | ||
Chlorsulf oniertes Poly-a-hexeri .·..... | 10,9 | 40 "/ο'PbO | ΐ 870 i | Ο,53Τ | ·'<?■'■ γγ[" | . ..- , /ι'. | ||||
Chlorsulfoniertes Äthylen-Propyleh- ; : | '.', '■.'..';'.'.''■';■.'.■ | :·■■ i'i'J·"·' | 76,5^ | |||||||
Mischpolymerisat gemäß Beispiel.2a ; | ■4,4. | 4QfV0^b1O | . 62Ö. | |||||||
Es bedeutet .
S = Zugfestigkeit beim Bruch,
-E0Io — Bruchdehnung, ; ,
-E0Io — Bruchdehnung, ; ,
(Unter Sekantenmodul bei einer'■■ gegebenen Dehnung/
[/= '-j-^ ·100 TOXtAL = Verlängerung des
Prüfstückes gegenüber der ursprünglichen Länge L0]
ist. das j ,Verhältnis zwischen^defoiZugspannungcin-kg,
die die Verlängerung Ii bewirkt,'«nd:der !anfänglichen
Querschnittsfläche.lini.mm?idesoPrüfstücks zu·!verstehen.);
·;:!..·.!,·■ -:rA. v.r--uiQ:\-\-} -.'.-■,.,..■■ .,ir.·:-. -^
.Die !Herstellung.,der Mischpolymerisate kann in
Benzol als Lösungsmittel, durchgeführt und das Polyr
merisat; dann direkt; in (benz;olischeE?Lösung in Gegenwart
yqn nach einem Radikalmechanismus wirkenden
iCatalysatqren cMorsulfpniert .werden, r die eine Chlorierung
i idurch - Substitution: .'im ι *Benzolkern -,· nicht
ieträchtliQh f ördenu ,Nachideri GhlofsuhOnierung kann
das iBenzol. ,zurückgewonneii und \nla6n Kreislauf
zurückgeführt w_erden.; Es erwies isicb, als möglich, eine
ziemHch homogene, Chlorsulfonierung' der, amorphen
■Mischpolymerisate.,,durch ,'Behandehi ί im festen (Zustand
,ohne !deren ■, Auflösung durchzuführen, · vorzugsweise;
in /iForm ; yon j Laminaten hoder sBlättera.i oder
andern Körpernimit einem hohen Öberfläche-Völumen-Verhältnis,
die, soj angeordnet ? sind; daß der Kontakt
mit .den B.eagenzien ierleichtertj wkd. :Es ist beispielsweise
möglich,; tein raus ·.: festem Mischpolymerisat
bestehendes Blatt zu.chlorsulfonieren, indem man es
bei Zimmertemperatur oder leicht erhöhter Temperatur
in einem Raum aufhängt, der mit SuIfurylchloriddämpfen
gesättigt.ist. . :,
.Um ein in. homogenerer Weise .chlorsuhOniertes
Produkt zu erhalten, kann man die ChlorsuUomerungsoperationen
abwechselnd durch Kalandern ergänzen. Ferner ist es möglich, das. Mischpolymerisat
mit flüssigem Sulfurylchlorid in einem geeigneten ■■■■!''■
üb
Af300 ',==Sekantenmodul bei 3ρθ_?/0 Dehnung,:; ι ■ ·,
RE= Riückprallelastizität bestimmt gemäß Tabelle 1.
Mischer aus einem gegenüber den/CMorsulfonierungsreagenzien
rresistenten Material ί zu vermischen, beispielsweise
;glasiertem Gußeisens π-S ->'']i ;i-!V ! ·»
!, oEs würde gefunden, daß 4ie^Zersetzung des Miscl·
pplyinerisats iJwährend ^aer'jChlorsiilfönierung "durch
Zufügeh fkleirier rMehgeri/von ^Antioxydationsmitteln,
wie Dodecylphenol, i -Verringert^uWeraen ■'■ kann; 'Die
Chlorsulf onierungsgeschWindigfceit; wird dabei jedoch
beträchtlich vermindert, μ ,Mob·;·.·-' -vjuy. ■·.·. -.·:.'. ii-
1. Die-ChlorsuhOnierung. wird mit 'Vorteil in Gegenwart
von organischen Stickstoffverbindungen,; beispielsweise jEyfidinbäsenv^'durchgeführtiicdie' die 'Chlörsulfonieningistärkeri
beschleunigen als > die Chlorierung. .-.;Inbden nachfolgenden !Beispielen ί 'bedeuten 'iTeilb
stets^Gewichtsteile.^}iv;ioS;fiolJiJ? nofrjrri'j i^y^vA .
!.,-::: nvlvrliA L·* ^B e^i spröl :>ll/: ^V'^^^
fjklS.g eines Äthylen-Propyien-Mischpolymerisats, das
ttnter.^yerwendung^vonaingefähri-SS Gewichtsprozent
•Propylen^ilhergesteUtiwär.uämit-ieiner^Xirrehzvisliositä^
gemessenüin TetrahydronaphthaUn;«beibl35°)C;;von
2,92xl0?cm!/gbentsprechend ieinemiiiMolekularge-
-wicht; von'etwa· 165.000, Werden im300 ml Tetrachlorkohlenstoffgelöst.
Diese Lösung wird auf 50° Cerhitzt, dann werden Ό.3mlTyridinrund 3ml SO2Gl2 zugegeben.
DieiChlorsuhOnierurig wird mit HiUe einer
elektrischen Glühbirne von 200 Watt aktiviert. Das Polymerisat wird dann durch Eingießen der, Lösung in
überschüssiges Methanol ausgefällt.und anschließend bei 65°C vunter Vakuum getrocknet. Das chlorsulfoniert»'!Mischpolymerisat
enthält 5,2% Cl und
Erhitzt man das .chlorsulfonierte Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat
in Abwesenheit von Luft 30 Minuten
auf 140°C, so erfolgt Vernetzung. Das entstehende Das Vulkanisieren des chlorsulfonierten Mischpoly-Produkt
ist in Tetrahydronaphthalin bei 135°C merisats kann wie folgt durchgeführt werden:
unlöslich, während das Produkt vor dem Erhitzen in a) 100 Teile Polymerisat werden in einem Labor-Tetrachlorkohlenstoff
bei 50°C vollständig löslich war. mischer, dessen Walzen bei 20 ± 1 ° C gehalten werden,
Das Vulkanisieren der chlorsulfonierten Mischpoly- 5 10 Minuten lang mit 40 Gewichtsteilen Bleioxyd,
merisate kann wie folgt durchgeführt werden: 5 Gewichtsteilen Colophonium, 2 Gewichtsteilen
a) 100 Teile Polymerisat werden in einem Labor- 2-Mercaptobenzothiazol und 3 Gewichtsteilen Stearinmischer
mit 5 Teilen Natriumstearat vermischt Das säure vermischt. Das erhaltene Gemisch wird 40 Mi-Gemisch
wird in einer Presse 20 Minuten bei 160° C nuten lang bei einem Druck von 50 kg/cm2 in ge-
und 50 kg/cm2 vulkanisiert. Es wird auf diese Weise io schlossenen Preßformen unter einer elektrisch auf
ein Blatt von einer mittleren Stärke von 0,8 mm her- 163 ± 5°C erhitzten Presse gehalten. Man erhält auf
gestellt, aus dem man drei Prüfstücke für die Zug- diese Weise ein Elastomer mit folgenden Eigenschaften:
^To^T^^S^ XÜS*1 aD gemäß Zugfestigkeit beim Bruch... 2,00 kg/mm2
dem ASTM-Test E 412-51 T (ASTM = American Bruchdehnung 620%
Society for Testing Matena s) gewinnt 15 Modul bei 300% Dehnung 0,52 kg/mm2
Das vulkanisierte Produkt hat folgende Eigen- ·
schäften: Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Spannungs-
Zugfestigkeit beim Bruch... 0,35 kg/mm2 W^eS£Ku™ bei 2^0 DehnUng (PrüfSeschwin-
Bruchdehnung.. 700% digkeit 25 mm/Mmute);
Modul bei 200 % 0,10 kg/mm2 2O F 1 * 2 261Z* die vollständige Spannungs-Dehnungs-
Bleibende Dehnung bei Bruch V^f \n „ ., „ , · _■ * j ι · u
(nach 10 Minuten) 30% b) 100 Teile Polymerisat werden unter den g eichen
A ■'■■-. . Bedingungen wie unter a) mit 10,5 Gewichtstellen
Die Bestimmungen wurden mit Hilfe eines Amsler- Thioharnstoff und 2,5 Gewichtsteilen Colophonium
Apparates durch horizontales Strecken bei geringer *s vermischt. Das Gemisch wird in einer Presse in geGeschwindigkeit (25 mm/Minute) bei 17°C durch- schlossenen Preßformen bei 150 ± 5°C 30 Minuten
geführt zur Bildung eines Blattes einer Stärke von 0,9 mm
b) 100 Teile Polymerisat werden in einem Labor- erhitzt. Bei Zugfestigkeitsprüfungen, die mit einer
mischer mit 20 Teilen Natriumstearat vermischt. Geschwindigkeit von 25 mm/Minute und bei einer
Nach 20minutigem Vulkanisieren in einer Presse bei 30 Temperatur von 16° C durchgeführt wurden, erhielt
160°C und 50 kg/cm* erhält man ein Produkt mit man folgende Resultate:
folgenden Eigenschaften: Zugfestigkeit beim Bruch... 0,52 kg/mm2
Zugfestigkeit beim Bruch... 0,50 kg/mm2 Bruchdehnung 430%
Bruchdehnung 500 % Modul bei 300 % Dehnung.. 0,27 kg/mm*
Modul bei 200% 0,15 kg/mm1 35 ^. „_ , ... . . _t ,, . ■ .. . D. ...
BleibendeDehnungbeiBruch Ä Die ^"S?!??^01!]^bestimmt mit dem Pirelh-
(nachlOMinuten) ........ 15% . Apparat) betragt 58% bei Zimmertemperatur und
oi /0 bei yu c·. .
c) 100 Teile Polymerisat· werden in ieinem Labor- ■;■) Fi g. 3 zeigt einen Spannungs-Hysterese-Zyklus bei
mischer mit 50 Teilen Silberoxyd und 1 Teil 2,2-Me- 40 200% Dehnung (Prüfgeschwindigkeit 25 mm/Minute);
thylen-bis-(4-tert.-butylphenol) vermischt. Nach dem F i g. 4 zeigt die vollständige Spannungs-Dehnungs-Vulkanisieren
in einer Presse während 30 Minuten bei Kurve.
1400C und 30 kg/cm* erhält man ein Produkt mit
folgenden Eigenschaften: : ;■.:... Beispiel 3
Zugfestigkeit beim Bruch... 0,85 kg/mm* 45 ;. J x., , _ , .,. , . . . ,
Bruchdehnune 830 °/ 10 g eines Athylen-Propylen-Mischpolymensats, das
Modul bei 200%':'.'.'.'.'.'.'.'. 0,125 kg/mm« unter yerwendung von 45 Gewichtsprozent Propylen
ni;t^niiL>;ni ' hergestellt wurde, mit einer Grenzviskositat von
1AS ^
, 50 J0 5. von etwa 165 000, werden in 200 ml Tetrachlor-
, ν ;.·:-;.-;.·: :■.;;]./!■ U::.,-l·-\ .'.. kohlenstoff gelöst und durch Zugabe von 0,9ml
·.;,:.. : iüJBeispiel 2 ν ^ >
SO8Cl8 gelöst in 50ml Tetrachlorkohlenstoff 30Mi-
■•■Hä .V-.-;, .'....S-E, ■'■-=■■■ iii'i .,0-Sk ?'■?? :κίύ':\ .;: is.· i:i - ΐίύίν nuten unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von
- >1Ö g eines Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats, das 500C- chlorsulfoniert. Als Chlorsulfonierungskatalyunter
Verwendung νοήν45 Gewichtsprozent Propylen 55 satör wierden 0,13 ml Pyridin verwendet Die Reaktion
hergestellt wurde,=mit einer: Grenzviskosität fin .Tetra- wird nach 30 Minuten durch Eingießen der Lösung
hydronaphthalin bei 135°C von ,2,92 · 102 cm8/g in überschüssiges Methanol gestoppt Das koagulierte
entsprechend !einem > Molekulargewicht von etwa Polymerisat wird unter Vakuum bei 65°C getrocknet;
165 000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff es ^enthält 1,44% Cl und 0,33% S und hat eine
gelöst und durch Zugabe von 1,8 ml SO8Cl1, gelöst 60 Grenzviskosität von 1,73-102CmVg.
in 50 ml Tetrachlorkohlenstoff, in IV8 Stunden zu der 100 Gewichtsteile des chlorsulfonierten Äthylenauf
50° C erhitzten Lösung chlorsulfoniert. Als Chlor- Propylen-Mischpolymerisats werden unter den gleichen
sulfonierungskatalysator verwendet man 0,16 ml Pyri- Bedingungen wie im Beispiel 2, a) mit 10 Gewichtsdin.
Die Reaktion wird nach 2 Stunden durch Eingie- teilen Thioharnstoff, 2,5 Gewichtsteilen Colophonium
ßen der Polymerisatlösung in überschüssiges Methanol 65 und 30GewichtsteiIen Gasruß MPC vermischt Das
gestoppt Das koagulierte Polymerisat wird unter Gemisch wird in einer Presse in geschlossenen Preß-Vakuum
bei 65°C getrocknet; es enthält 4,4<>/0 Cl und formen 30 Minuten bei 155 ± 50C vulkanisiert,
l%SundhateineGrenzviskositätvonl,54-102cm8/g· wobei man ein 0,8mm starkes Blatt erhält. Eine
Λ; ; 109530/372
Zugfestigkeitsprüfung (Geschwindigkeit 25 mm/Mi- geringer Geschwindigkeit (25 mm/Minute) haben folnute,
Temperatur 16P) hat folgendes Resultat: gende Ergebnisse:
Zugfestigkeit beim Bruch... 0,90 kg/mm* Zugfestigkeit beim Bruch... 2,06 kg/mm*
Bruchdehnung 820% Bruchdehnung 776/0
Modul bei 300% Dehnung.. 0,20 kg/mm* Modul bei 300% Dehnung.. 0,40 kg/mm
' F i g. 5 zeigt die vollständige Spannungs-Dehnungs-
10 g eines Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats, das to Beispiel 6
unter Verwendung von 60 Gewichtsprozent Propylen
hergestellt wurde, mit einer Grenzviskosität von 10 g eines Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats, das
2,04 · 10* cm8/g entsprechend einem Molekulargewicht unter Verwendung von 77 Gewichtsprozent Propylen
von etwa 95 000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlen- hergestellt wurde, mit einer Grenzviskosität von
stoff gelöst und durch Zugabe von 1,6 ml SO2Cl2 15 1,19 · 102 cm'/g entsprechend einem Molekulargewicht
gelöst in 50 ml Tetrachlorkohlenstoff 1 Stunde bei 500C von etwa 41000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlenchlorsulfoniert.
Als Chlorsulfonierungskatalysator stoff gelöst und durch Zugabe von 3 ml in Tetrachlorwerden
0,16 ml Pyridin verwendet. Um eine stärkere kohlenstoff gelöstem SO2Cl2 unter Aufrechterhaltung
Zersetzung des Polymerisats während der Reaktion einer Temperatur von 50° C chlorsulfoniert. Als Chlorzu
verhindern, fügt man 0,08 g Dodecylphenol zu. ao sulfonierungskatalysator werden 0,28 g Pyridin ver-Die
Reaktion wird nach 2 Stunden durch Eingießen wendet. Die Reaktion wird nach 2 Stunden durch
der Lösung in überschüssiges Methanol gestoppt. Das Eingießen der Lösung in überschüssiges Methanol
koagulierte Polymerisat wird unter Vakuum bei 65°C gestoppt. Das koagulierte Polymerisat wird bei 65°C
getrocknet. Es enthält 1,55% Cl und 0,25% S und unter Vakuum getrocknet Es enthält 10,8% Cl und
hat eine Grenzviskosität von 1,93 · 10* cm'/g- »5 2,12% S und hat eine Grenzviskosität von 0,70·
100 Teile des chlorsulfonierten Äthylen-Propylen- 10* cm'/g.
Mischpolymerisats werden unter den Bedingungen des 100 Teile des chlorsulfonierten Äthylen-Propylen-
Beispiels 2, a) mit 10 Gewichtsteilen Thioharnstoff Mischpolymerisats. werden unter den Bedingungen
und 2,5 Gewichtsteilen Colophonium vermischt. Die- des Beispiels 2, a) mit 40 Gewichtsteilen Bleioxyd,
ses Gemisch wird sodann 45 Minuten bei 150 ± 5°C 30 5 Gewichtsteilen Colophonium, 2 Gewichtsteilen
vulkanisiert. Das erhaltene Blatt hat eine mittlere 2-Mercaptobenzothiazol und 1 Gewichtsteil eines Anti-Dicke
von 0,8 mm. Zugfestigkeitsprüfungen, die bei Oxydationsmittels vermischt. Das Gemisch wird dann
niedriger Prüfgeschwindigkeit und bei Raumtempera- 30 Minuten bei 150 ± 5°C vulkanisiert. Das erhaltene
tür (170C) durchgeführt werden, haben folgende Blatt hat eine mittlere Stärke von 0,8 mm. Bei Zug-Ergebnisse:
35 festigkeitsprüfungen bei 17° C und geringer Geschwin-
„ . ... .ti..!i-t. u .,i,' ;■■■ ,'■- digkeit erhält man folgende Ergebnisse:
Zugfestigkeit beim.Bruch... 0,73kg/mm* ö 6 - .
Bruchdehnung, '/.'.'........ 1035% .,. - >
Zugfestigkeit beim Bruch... 2,Ö0kg/mm*
Modul bei 300%Dehnung.. 0,16 kg/mm* -, r„4 Bruchdehnung .... ...· ,; 53070.TiS
• .■,:·;/ ■■:--, ;:; ,'·,'; '^φ~ \\ ■:-·-;.■■:: : ,'^V^W 40 X i^odii^i3p0%Dehnung.V Ö,65kg/mm* .
Beispiel 5 .7 Ϊ/ .
10 g eines Äthyleri-Propylen-Mischpolymerisats, das 10 g eines Äthylen-Propylen-MischpolymerisatSj das
unter Verwendung von 60 Gewichtsprozent Propylen 45 unter ^Verwendung von etwa 50 Gewichtsprozent
hergesteflti-wurde,>«mit!-einer Grenzviskosität ivon Propylen hergestellt wurde, mit einer Gfenzviskosität
2,55 ·; 10* cm8/g entsprechend einem Molekulargewicht von .3,62· «ΙΟ? cm'/g entsprechend einem Molekularvon/etwa
130 000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlen- gewicht von etwa175 000, werdenin^200 mlTetrachlorstofff'gelöst^undidurchi
!Zugabe; von <0 ml -SO^a2 kohlenstoff gelöst und durch Zugabe von 1inl SO2Cl2
gelöst iii-50 ml Tetrachlorkohlenstoff 1 Stunde chlor-50 gelöst in 50 ml Tetrachlorkohlenstoff 1,5 Stunden
sulfoniert,) wobei die Lösung bei 50°C gehalten wird. unter Aufrechterhaltung einer Temperatur der Lösung
Als {Chlorsulfonierungskatalysator verwendet; inan von 500CI chlorsulfoniert. Als Chlorsulfonierungs-0,17ml.iP^dm^-Um'_eine^zuιstaΓke■Zere^
katalysatbr?verwendet man 0,16ml Pyridin. Die
Polymerisats· iwährendVder 'Reaktion zu verhindern; Reaktion 'wird >nach y2 Stunden durch 'Eingießen der
fügt man 0,04 g Dodecylphehyl zu.Die Reaktion wird 55 Polymerisatlösung in überschüssiges !Methanol genäch;2
Stunden durch*Eingießen der Lösung iri über- stoppt fDas^!koagulierte Polymerisat wird bei 65?C
schüssiges ^Methanol· gestoppt. Das koaguh'erte PoIy^ unter' Vakuum getrocknet; es enthält 2,8 % Cl iind
merisat wird bei 65o.Ciunter Vakuum getrocknet Es 0,7% i;S und hat eine Grenzviskosität 'von
enthält 2,27% Cl und 0,62P/o S und hat eine Grenz- 0,68 VlO8CmVg. ■
viskosität von 2,25 · 10a cm'/g. 60 100 Teile des chlorsulfonierten Äthylen-Propylen-
100 Gewichtsteile des chlorsulfonierten Äthylen- Mischpolymerisats werden mit 40 Gewichtsteilen Blei-Propylen-Mischpolymerisats
werden unter den gleichen oxyd, 5 Gewichtsteilen Colophonium, 2 Gewichts-Bedingungen
wie im, Beispiel 2, a) mit 40 Gewichts- teilen 2-MercaptobenzothiazoI, 3 Gewichtsteilen
teilen Bleioxyd und 2 Gewichtsteilen 2-Mercaptobenzo- Stearinsäure und 1 Gewichtsteil eines Antioxydationsthiazol
vermischt. Das Gemisch wird in geschlossenen 65 mittels vermischt Das Gemisch wird bei 160 ± 50C
Preßformen in einer Presse 30 Minuten bei 150 ± 5°C unter einem Druck von 50 kg/cm» 30 Minuten
vulkanisiert, wobei man ein 0,7 mm dickes Blatt vulkanisiert. Das erhaltene Blatt hat eine mittlere
erhält. Zugfestigkeitsuntersuchungen bei 15° C und Stärke von 0,8 mm. Zugfestigkeitsprüfungen bei 16°
und geringer Geschwindigkeit (25 mm/Minute) geben folgende Ergebnisse:
15 g eines Äthylen-Buten-Mischpolymerisats, das unter Verwendung von ungefähr 55 Gewichtsprozent
Buten hergestellt wurde, mit einer Grenzviskosität, gemessen in Tetrahydronaphthalin bei. 135°, von
3,81 · 10* cm*/g entsprechend einem Molekulargewicht
von etwa 250 000, werden in 300 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst und durch Zugabe von 1,6 ml
Zugfestigkeit beim Bruch... 1,20 kg/mm*
Bruchdehnung 825 %
Modul bei 300 % Dehnung.. 0,12 kg/mm*
Die Rückprallelastizität (bestimmt mit einem Pirelli-Apparat) beträgt bei Raumtemperatur 61 % und bei
900C 71%. ;
F i g. 6 zeigt einen Spannungs-Hysterese-Zyklus bei io SO2CI2, gelöst in 50 ml Tetrachlorkohlenstoff, in
100%iger Dehnung (Prüfgeschwindigkeit 25 mm/Mi- 60 Minuten unter Aufrechterhaltung einer Temperatur
der Lösung von 500C chlorsulfoniert. Als Katalysator
verwendet man 0,16 ml Pyridin. Nach 2 Stunden wird die Reaktion durch Eingießen der Lösung in überschüssiges
Methanol gestoppt. Das koagulierte Polymerisat wird bei 65°C unter Vakuum getrocknet; es
enthält 4,08 Gewichtsprozent Cl und 1,03 Gewichtsprozent S.
100 Teile des chlorsulfonierten Äthylen-Butenentsprechend einem Molekulargewicht von etwa 20 Mischpolymerisats werden in einem Labormischer
246 000, werden in einem Labormischer mit 0,156 g mit 40 Teilen PbO, 5 Teilen Colophonium und 2 Teilen
Pyridin vermischt und verpreßt. Das erhaltene Blatt 2-Mercaptobenzothiazol vermischt Nach 30minuwird
bei Zimmertemperatur 3 Stunden in einer mit tigern Vulkanisieren in einer Presse bei 1500C und
SOgClj-Dämpfen gesättigten Atmosphäre aufgehängt. einem Druck von 50 kg/cm* erhält man ein Produkt mit
Nach beendeter Reaktion wird das überschüssige as folgenden Eigenschaften:
absorbierte SO2Cl2 durch Erhitzen des Produktes auf
absorbierte SO2Cl2 durch Erhitzen des Produktes auf
nute);
Fig. 7 zeigt die vollständige Spannungs-Dehnungs-Kurve.
10 g eines Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats, das unter Verwendung von 50 Gewichtsprozent Propylen
hergestellt wurde, mit einer Grenzviskosität von 3,76
650C unter Vakuum entfernt. Das Polymerisat enthält
1,49% Cl und 0,98% S.
100 Teile des so chlorsulfonierten Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats
werden in einem Labormischer bei 500C mit 40 Gewichtsteilen PbO, 2 Gewichtsteilen
Mercaptobenzothiazol und 5 Gewichtsteilen Colophonium vermischt. Das Gemisch wird in einer Presse
bei 1500C unter einem Druck von 50 kg/cm* 30 Minuten
vulkanisiert. Das Vulkanisationsprodukt hat folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit beim Bruch... 0,34 kg/mm*
Bruchdehnung ... 610%
Modul bei 300% Dehnung.. 0,21 kg/mm»
Zwei Äthylen-Propylen-Mischpolymerisate A und B, die unter Verwendung von 55 bzw. 74 Gewichtsprozent
Propylen hergestellt wurden und die beide ein Molekulargewicht von ungefähr 70000 haben,
werden bis zu einem Chlorgehalt von 6,4% und einem Schwefelgehalt von 1,5% chlorsulfoniert. Aus jedem
dieser chlorsulfonierten Mischpolymerisate wird durch Zugfestigkeit beim Bruch... 1,1 kg/mm2
Bruchdehnung 632%
Modul bei 200% 0,33 kg/mm2
a) 100 Teile eines chlorsulfonierten Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats,
das 49 Gewichtsprozent Propylen, 1,8 % S und 7,4 % Cl enthält und ein Molekulargewicht
von 45 000 besitzt, werden in einem Walzenmischer bei 20 bis 300C mit 40 Teilen PbO, 3 Teilen
2-Mercaptobenzothiazol und 2,5 Teilen hydriertem Colophonium 20 bis 25 Minuten lang vermischt. Das
Gemisch wird bei 1600C 30 Minuten vulkanisiert. Aus dem erhaltenen Blatt werden Prüfstücke gewonnen,
die folgende Eigenschaften aufweisen:
Zugfestigkeit 1,9 kg/mm2
Bruchdehnung 420 %
Modul bei 100% 0,22 kg/mm2
Rückprallelastizität 68%
b) Wenn der Mischung zusätzlich 5 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden, hat das vulkanisierte
Vermischen in einem Labormischer ein Gemisch mit 50 Produkt folgende Eigenschaften:
40 Teilen PbO, 5 Teilen Colophonium und 2 Teilen 2-Mercaptobenzothiazol auf 100 Teile des chlorsulfonierten
Polymerisats hergestellt. Beide Gemische werden in einer Presse ; bei 50 kg/cm2 und 1500C
30 Minuten vulkanisiert. Die entstehenden Elastomere haben folgende Eigenschaften: .
A
B
B
Rückprall °/o
bei25°C I beJ90°C
63
51
51
83
82
Härte (Shore A)
71 71
Der Rückprall wird bestimmt mit einem Pirelli-Apparat vom Typus des Healey-Pendels mit einer
Fallhöhe von 0,125 cm und einer Schlaggeschwindigkeit von 5 cm/Sek.
Zugfestigkeit 2,8 kg/mm2
Bruchdehnung 580%
Modul bei 100% 0,18 kg/mm2
Rückprallelastizität 66%
Ein chlorsulfoniertes, 39,5 Gewichtsprozent Propylen, 4% Cl und 1,2% S enthaltendes Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat
mit einem Molekulargewicht von 90 000 wird gemäß Beispiel 11, a) vulkanisiert. Bei Zugfestigkeitsprüfungen des erhaltenen
Elastomeren erhielt man folgende Resultate:
Zugfestigkeit 2,18 kg/mm2
Bruchdehnung 550%
Modul bei 100% 0,28 kg/mm2
Rückprallelastizität 75<>/0
Wenn mail das chlorsulfonierte Polymerisat mit 20 statt mit 40 Teilen PbO vermischt und 2 Teile
Beiizoylperoxyd zusetzt, hat das Elastomere folgende
Eigenschaften:
Zugfestigkeit 3J3 kg/mm2
Bruchdehnung ../. 710%
Modul bei 100°/0 0,25 kg/mm2
Rückprallelastizität 172%
; Beispiel 13
Dieses Beispiel zeigt, wie die Eigenschaften des
Elastomeren sich bei Zusatz von verschiedenen Mengen Benzo) Iperoxyd zu dem Vulkanisierungsgemisch ändern.
Es wird ein chlorsulfoniertes Äthylen-Propyien-Mischpolymerisal
verwendet, das 55 Gewichtsprozent Propylen. 7.9% Cl und 2% S enthält und ein Molekulargewicht
von 45 000 hat.
Das chlorsulfonierte Polymerisat wird mit folgenden Vulkanisierungsreagenzien unter den gleichen Bedingungen
wie in den Beispielen 11 und 12 vermischt (Gewichisteile):
Miscli-' | PbO | Mercäpto- | Hydriertes | ,Benzoyl- peroxyd |
|
poly merisat |
40 | benzo- Ihiazol |
Colopho- nium |
||
1 | 100 | 40 | 3 | 2,5, | 2 |
2 | 100 | 40 | 3 | 2,5 | 4 |
3 | 100 | 40 | 3 | 2,5 | 6 |
4 | 100 | 3 | 2,5 | ||
v2 ■·■'■■ | Zügfestig | 14 | Modul | Rückprail- | |
3 | keit | Bruch | UCl inn0/ |
elastizität | |
4 | kg/mm1 | dehnung | kg/mm2 | % | |
;'-· 1,68' . | 0,40 ' | 62 | |||
5 | 2,76 ■' | 1 400 | ,0,35 | 60, | |
3,05 | 545 | 0,34 | 60 | ||
3,05 | 590 | 0,32 | 62 | ||
620 | |||||
10
Bei den Zugfestigkeitsprüfungen wurden folgende Resultate erhalten:
Claims (2)
1. Vernetzte Formkörper auf der Basis von Chlor und Schwefel enthaltenden Mischpolymerisaten
von Äthylen - Propylen- oder Äthylen - Buten-1-Mischpolymerisaten
mit 20 bis 80 Gewichtsprozent Äthylen und 80 bis 20 Gewichtsprozent
Propylen bzw. Buten-1, dadurch gekennzeichnet,
daß die chlorsulfonierten Mischpolymerisate 1 bis Ϊ0 Gewichtsprozent Chlor und 0,2
bis 3 Gewichtsprozent Schwefel enthalten.
2. Verfahren zur Herstellung verhetzter Form-, körper auf der Basis von chlorsulfpnierten Äthylen-Propylen-'
oder Äthylen-Buten-1-Mischpolymerisaten,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Niederdruckverfahren hergestellten Mischpolymerisate
mit einem Molgewicht von über 20 000 unter Verwendung SO2Cl2 nach an sich bekannten
Verfahren bei Temperaturen zwischen 30 und 700C, vorzugsweise in Benzol-. oder Tetrachlorkohlenstoff-Lösungen
bis zu einem Chlorgehalt von 1 bis 10 Gewichtsprozent und einem Schwefelgehalt von 0,2 bis 3 Gewichtsprozent chlorsulfoniert
und die erhaltenen Produkte unter Formgebung ' nach üblichen Verfahren vulkanisiert
werden.
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |