DE1494165A1 - Kautschukartige Formkoerper und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Kautschukartige Formkoerper und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE1494165A1 DE1494165A1 DE19571494165 DE1494165A DE1494165A1 DE 1494165 A1 DE1494165 A1 DE 1494165A1 DE 19571494165 DE19571494165 DE 19571494165 DE 1494165 A DE1494165 A DE 1494165A DE 1494165 A1 DE1494165 A1 DE 1494165A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ethylene
- parts
- weight
- elongation
- propylene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/09—Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
- C08K5/098—Metal salts of carboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/34—Introducing sulfur atoms or sulfur-containing groups
- C08F8/38—Sulfohalogenation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/18—Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
- C08K3/20—Oxides; Hydroxides
- C08K3/22—Oxides; Hydroxides of metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/16—Nitrogen-containing compounds
- C08K5/17—Amines; Quaternary ammonium compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2800/00—Copolymer characterised by the proportions of the comonomers expressed
- C08F2800/20—Copolymer characterised by the proportions of the comonomers expressed as weight or mass percentages
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2810/00—Chemical modification of a polymer
- C08F2810/20—Chemical modification of a polymer leading to a crosslinking, either explicitly or inherently
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
7. Oktober I968 Ke/Ki
P 14 9Λ I65.2
Montecatini aoeletst Generale per l'lndustria Mineraria e
Chimioa, Largo Guido Donegani 1-2, Mailand (Italien)
Kautschukartige Formkörper und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Herstellung von amorphen Copolymeren aus Äthylen und
aliphatischen α-Olefinen ist in der belgischen Patentschrift
553 655 beschrieben. Es wurde nun gefunden, daß man aus solchen Copolymeren Elastomere mit außerordentIichen
Elastizitäts- und Rückprallelastizitätseigenschaften erhalten kann, wenn man die Polymerketten durch geeignete
Verfahren unter Bildung einer dreidimensionalen Struktur vernetzt. Hierdurch wird das Kriechen verhindert, das
eintritt, wenn man die. nicht-modifizierten Copolymeren
Über einen längeren Weg beansprucht. Dreidimensionale Strukturen,dieser Art können auf verschiedenen, Wegen erhalten
werden, insbesondere daduroh, daß man in die Polymerketten
Gruppen einführt, die dazu neigen, beim Erhitzen
radikalische Zersetzungsreaktionen einzugehen. Auf diese Weise werden in den Ketten Radikale erzeugt, die dann an
. einer Kupplungsreaktion, die; zur Bildung von Querbindungen
führt, teilnehmen können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von kautschukartigen Formkörpern mit verbesserten phyeikalisohen Eigenschaften durch Chlorsulfonierung von Copoly-
90981171221
meren von α-Olefinen, die nach dem Niederdruckpolymerisationsverfahren
hergestellt wurden, unter Verwendung von SOpCl2 und anschließender Vulkanisation, das dadurch gekennzeichnet
ist« daß man die Chlorsulfonierung an line-
5 ' aren im wesentlichen amorphen Copolymeren aus 20 bis 80
Oew.# Äthylen und 80 bis 20 Gew.# Propylen oder Buten-1 '
mit einem Molekulargewicht über 20.000 bei Temperaturen zwischen 30 und 700C, vorzugsweise in Benzol- oder Tetrachlorkohlenstoff
lösungen vornimmt, und dabei die Copolymeren auf einen Chlorgehalt von 1 bis 10 Gew.^ und einen
Schwefelgehalt von 0,2 bis 3 öew.# bringt sowie diese
Formkörper.
Unter der hier verwendeten Bezeichnung "im wesentlichen
amorphes Copolymer" sollen Polymere verstanden werden, die mindestens im ungestreckten Zustand völlig oder vorwiegend
amprph sind.
Die vorhandenen ClSO^-Gruppen können zur Bildung von
Querverbindungen duroh verschiedene Reaktionsmechanismen, sei es in Gegenwart oder in Abwesenheit von basi-20 sehen Substanden, veranlaßt werden. Sie zersetzen sich
Querverbindungen duroh verschiedene Reaktionsmechanismen, sei es in Gegenwart oder in Abwesenheit von basi-20 sehen Substanden, veranlaßt werden. Sie zersetzen sich
nämlich bei stärkerem Erhitzen und bewirken Vulkanisation
gemäß dem folgenden Reaktionsschema:
909811/1227
1494 ISS
Qo2 mam-
C1J2
gh,— ö —WO2Xn. — ^ ca^ σ-+ ex** ·«■
C^ ——p. ρ- ♦ ϊα ■■
c^ ψ + sea
DH9*
0» ^ °c — CS3 >
Ct^ —G—ö—<m^
j 1^ « Il
Reaktionen von diesem Typus erfolgen mit besonderer
Leichtigkeit bei (!©polymeren von Äthylen und a-Olefinen,
da in den Hacroraolekülen dieser Produkte eine beträchtliche
Anzahl tertiärer Ö-Atoae vorliegt, die mit Wasserst off at ooen von außerordentlich hoher Beweglichkell; verknüpft sind; die chlorsulfonierten derivate der α-Olefin-öopolyiaere
unterscheiden eich in dieser Hinsicht von den Polyäthylenen.
erhaltene Produkt absorbiert Jedoch einon Teil der
bei» Brhitsen'gebildeten sauren Produkte, weshife dieses *
Verfahren su nicht homogenen Produkten mit unbefriedi·»
gend«n »echanlsehen Eigenschaften führt«
Wenn dagegen die Vulkanisation in Gegenwart, von Sub»
atansen durchgeführt wird, die als Akzeptoren für die
bei der Vulkaniaationsreaktion gebildeten sauren Produkte wirken können, sind die vulkanisierten Produkte homogen
und zeigen gute mechanische und elastische Eigenschaften, Als derartige Akzeptoren können beispielsweise dienern
' 909811/1227
Oxyde aus ein* oder mehrwertigen Metallen« primäre, eekundär« oder tertiär· Mono- oder Polyamine sowie Alkali-
und Erdalkallsalse von nioht-flüchtigen schwachen organischen oder anorganischen Säuren.
Es ist nicht nötig, mehrwertige basisone Substanzen, wie
sie zum Vulkanisieren von chlor sulfonierten Poly&tnylen
erforderlich sind, zu verwenden, von denen angenommen
wird, daß sie unter Bildung von Salebrttekeri wirken. Tatsächlich kann eine vorxügliche Vulkanisation unter 7er-
10 wendung einwertiger Basen erreicht werden.
Elastomerej die aus gesättigten Homopolymeren von Xthylen
und einigen «-Olefinen durch Chlorsulfonierung und naohfolgende Vulkanisation durch Erhitzen mit Oxyden mehrwertiger Metalle erhalten werden, sind bekannt* Diese Pro-
dukte besitzen im allgemeinen eine ziemlich geringe Rückprall« las ti ri tat. Zn Falle von Polyäthylen, das einen bestimmten Kristallin!tätsgrad aufweist, 1st es, um Elastomere su erhalten, notwendig, die Kristallin!tat durch
einführung großer Chlormengen von »ehr al* 20 Oew.jt »u
sttttlich EU den CISOg-Orupp*n asu zerstören. Infolge des
hohen Prozentanteile an polaren Gruppen let das entstehende Elastomer· «ehr steif, und «eine Module sind höher
als diejenigen von anderen natürlichen und synthetischen
llastomtren, insbesondere bei niedrigen Beanspruohunga
werten. Ss hat außerdem eine nur beaoheiden· Bruohdehnung
▼on 400 bis #50 % und seigt ein nicht «ehr befriedigende*
elastisohes Verhalten mit einer hohen "elastischen Hysterese" iM Spannunge-Dehnunge-Diagraea. Auserdem erhöht «loh
Atireh den hohen Proientanteil an Chlor die Über«an«etefflperatur «weiter Ordnung, um wiederum au einer Irböhun«
der BprÖdigkeitstemperatur auf einen Wert führt, der für
tiefteeperaturanwenauhten unbefriedigeni ist.
Weniger steife llastoaere mit höheren Bruchdehnunten und
geringerer elastischer Hysterese können durch Chlorsulfo-
909811/1227
.'.·■■. ■ > . . ■ · · . ■ ■..-·■.■ ?. ·«. v.·'./1; ·
nieren der amorphen Fraktion von Polypropylen, Poly-a-bu
ten, Poly-et-penten oder Poly-a-hexen, die naoh dem Verfahren der belgieohen Patentschrift 538 782 hergestellt wurden, und anschließende» Vulkanisieren der ohlorsulfonier-
ten Produkte erhalten werden (belgisohe Patenteohriften
540 362 und 556 896)· Solche Blastomerβ, die einen beträchtlich niedrigeren Chlorgehalt aufweisen als ohlorsul·
fonierte Polyäthylene, haben Jedooh eine geringe RUokprallelaetiaitlt, insbesondere im falle der aus Polypropylen
10 und Poly-α-buten erhaltenen Produkte.
Sulfochlorierte lineare, im wesentlichen amorphe Copolymere aus Äthylen und Propylen, Buten oder anderen «-Olefinen
ergeben beim Vulkanisieren kautsohukartlge Formkörper mit sehr hohen Bruohdehnungen bis zu mehr als 750 %, geringer
zugelastisoher Hysterese und befriedigender RUokprallelastixitXt. Diese RUokprallelaatisitMt, die stets höher 1st
als bei den aus den Homopolymeren der gleichen Olefine erhaltenen Elastomeren, verändert »ich je naoh der Zusammensetzung des Copolymers und erreicht über einen großen Zu-
sammensetaeungsbereloh bei Raumtemperatur Wert« zwisohen
55 und 70 %* gemessen mit einem Pirelli-Apparat vom Typus
das Ooodyear-Healey-Rüokprallpendels, bei einer Fallhöhe
von 0,125 00 und einer Sohlaggesehwindlgkeit von 5 om/Sek.
Die au» Äthylen-a-Olefin-Copolymeren erfindungsgemtte hergestellten kauteohukartigen Formkurper zeigen in Jedem Fall
eine Überraschend hohe Rüokprallelastlzltttt im Vergleich
mit den meisten bis heute bekannten synthetischen Elastomeren und insbesondere mit Blastomeren, deren Hauptkette
au» C-Atomen besteht und frei ist von Doppelbindungen. Dies geht aus der naohfolgenden Tabelle hervor.
RUokprallelaetiiität einiger Oummltypen, bestimmt mit
einem Plrelli-Apparat vom Typus dta Healey-RUökprall-
909 811/1227
pendele mit einer Fallhöhe von 0,125 cm und einer
Schlaggeschwindigkeit von 5 em/Sek. bei Raumtemperatur.
Elastomer |
50 % aktiver
Füllstoff 30 % aktiver füllstoff |
Rückprall- Härte
elastizität (Short A) |
& |
Naturgummi |
Butadien-Styrol-Kautsohuk
(50 % aktiver Füllstoff) |
54
73 |
65 |
Butylgumal
(50 % semiaktiver Füllstoff) |
49,5 | 46 | |
ohlorsulfoniertes Polypropylen«
vulkanisiert mit 40 % PbO |
19,5 | 79 | |
ohlorsulfoniertes Polyhexen,
vulkanisiert mit 40 % PbO |
22 - | 40 | |
ohlorsulfoniertes Äthylen- | 36 | ||
Fropyien-Copoiyraer | 57 | ||
6i |
vulkanisiert mit (siehe Beispiel 7)
PbO
Es zeigt sioh, daS der Rückprall der erfindungegemüfl
hergestellten Produkte umso grader wird, Je größer der Äthylenanteii im Auegange-Copolymer ist. Diese Erhöhung
wird nioht von einer merklichen Vergrößerung der Härte begleitet, wie aus den nachfolgenden Beispiel 9 hervorgeht.
Eine besonders wichtige Eigenheit der neuen Produkte ergibt sioh aus der Form der Spannunge-Dehnungs-Kurven,
die einen Biegungepunkt und ein· bemerkenswerte Erhöhung des Moduls bei den höheren Beanspruchungen «eigen, wie
aus den Figuren 1 bis 7 erkennbar ist.
gummi
Oruppen in den Ketten luiueohreiben. Die Folgen sind aber
nioht genügend lang, um dem Produkt im ungeetreckten Zu-
909811/1227 BAD ORi(SfNAt
U94165
stand jfrltt^lift tlit.su yerleihen* denn die Behinderung
duroh B«itlloh« Alkylgrupp«n, 41· «loh nur im stark ge-Btreokttn 2uetAnd In parallelen Bündeln anordnen und da-EU neigen, eich in Mlkroicriet»llen eusammentun, fehlt.
hoohgeetreokten Produkte zusammenhalt, verhindert ein vie·
kose«Krieohen und erhöht den Modul bei hohen Belastungen
betraohtlioh, «o daß tin Klaetomer, das »ei nicht zu hohen Belastungen einen niedrigen elastischen Modul feeigt«
eine hohe Qren««ugfeetigkeit annehmen kann« wie Tabelle
2 selgt* .
Bei Äthylen-a-Olefin-Oopolymeren wurde gefunden, das man
Produkte mit den besten RUokprallelaetizitatewerten aus
solchen Copolymeren erhält, die in der Hauptkette kein
oder nur eine geringe Menge Chlor enthalten« während es
bei Äthylenpoljrmeren notwendig 1st« groß· Chlormengen
elnsuführen, um Elastomere xu erhalten.
Venn man Copolymere ehlorsulfoniert, um sie vulkanisierbar EU s*ohen, ist e«, da die Ohloratom« weit weniger tuI-kanisationsaktiv find Ale die SOgCl-Oruppen, fweokmäSig,
die Chloreulfonlerung unter solohen Bedingungen duroh-Euftlhren, 4a· die eingeleitete OhIortntng· naoh Mögliohkeit auf jene Menge beeohrankt wird, die den für die
Vulkanisierung notwendigen SOgCl-Oruppen enteprloht,
Die Copolyeere aus Äthylen und;anderen a-01efinen zeigen
ferner im Vergleioh *u den geaOU der belgiiohen Patentsohrift 53Θ 7Ö2 hergestellten o-Olefin-Hoaopolymeren den
Vorteil« das sie mir Herstellung von Elastomeren ohne
Fraktionieren direkt verwendbar sind. Bei Polypropylen,
909811/1227
BAD
tVIf: .
U94T65 - β -
demgegenüber nKmlieh nur dl· au· festen aaorphen Foljr-Mr bestehende Fraktion verwendet werden, die türen
Lösungsmittelextraktion von den Hilfen Produkten alt niedrigem Molekulargewicht einerseits und der krietallinen fraktion andereraeits abgetrennt wurde.
Bei den Copolymeren g«mäl der Erfindung 1st das gesamte
Produkt verwendbar, da «s im rohen Zustand au· linearen,
amorphen Polymeren mit einem sehr hohen Molekulargewicht
besteht.
909811/1227
Yergleioh der mechanischen Eigezieohaften τοη ans Copolymeren erhaltenen Elast oberen 'mti denjenigen
τβη aus amorphen c-Olefiη-Polymeren erhaltenen Blastomeren ' ___, .·'
Polymere
01 Gen .J
S Gew.
Vulkanisationsmittel
kg/mm'
oo
KE bei
Zimmertemperatur
BS bei 950C
Barte Shore,. JL
ο chlorsulfoniertes
«ο Polypropylen 4,2
2' chlorsulfoniertββ
_» Polypropylen 1o, 5
2** chlorsulfoniert es
** chlorsulfoniert e"a
·* Poljr-a-hexen 1o,9
- . ohlorsulfoniertea
Athylen-Propylen-Oopolymer gemäß
Beispiel 2a 4,4
1.1 | . 40* | PbO ■ | O | ,76 | 680 | 0,34 | — | 5o |
2 ,'S | 40* | PbO | 2 |
*
350 |
1,82 | 22 | 75 | |
1,05 | 40* | PbO | O | ,85 | 610 | 0,44 | 5 ; | 74 |
o,56 | 40* | PbO | O | ,6 | 87o | 0,12 | 36 | 76 |
1,03 | 40* | PbO | 2 | 620 | 0,53 | 58,5 | ||
79
4o
64
iugfestigkeiV, S* = Bruchdehnung« M
genas Tabelle 1. *
s Sekantenmodul bei 300 * Dehnung, RE
149*165 Ί
- ίο -
Sekantenaedul boi oinor gegebenen Dehnung. .1,,
S χ 100· Dabei ist ^ί* die Vcrlängpjrpig 4e«Lv
das Verhältnis awisohon der Zugspannung (in kg), die · -die Verlängerung 1 bewirkt, und der anfängliehenQucrsohnitie·
fläche (in mmä) des Prüfstücks au verstehen^ ,^-c
In einem geeigneten Verfahren kann die Here tollung
der Kopolymeren unter Vorwendüng von Benzol als Lösungs- -mittol durchgeführt werden und das Polymer kann 4ann dl- >
'
■ rekt in benzolisohor Lösung in Gegenwart von nach oinom
Radikalmeihanismus wirkenden Katalysatoren chlorsulfoniert werden» die eine Chlorierung durch Substitution im
Benaolkern nicht beträchtlich fördern. Nach der, Ohlorsulfonierung kann das Benaol zurückgewonnen und in don Kreis- V
lauf aurüokgefünrt werden. Be erwies sich ale möglich, eine
ziemlich homogene Chlorsulfonierung der amorphen Copolymere
ohne Auflösung derselben durchzuführen durch Behandeln im festen Zustand» vorzugsweise in Form von Laminaten oder
Blättern oder1, andorn Körpern mit einem hohen Oberfläche/
So Volumon-Verhältnia, die so angeordnet sind, daß der Kontakt mit den Reagensien erleichtert wird· Ea ist beispielsweise aöglioh, ein aus festem Copolymor beetohendes Blatt ,'
zu ohloreulfonioren, indem man es bei 2inutortemperatur oder 'f[
leicht erhöhter Temperatur in einem Baum aufhängt» der mit '" '
\$ 3ulfurylohloriddämpfen gesättigt iat. . ■
Um ein in. homogenerer Weise 'chlorsulfoniertes Produkt
au erhalten, kann man die Ghlorsulfonierungaoporat ionen
abwechselnd durch Kalandern orgänzen. Porrior ist es möglioh, das Oopolyoor Biit flüeeigem Sulfurylchlorid In einem
ο geeigneten Miβοher aus einem gegenüber den Ohloreulfoni·-
rungsreageniien rot iet ent on Material zu verai so heil,'bei- ·
epielewei·· glaeiertem öufseieen.'
• . ■ ■ ' *" ■' ■ ■
-Ills wurde gefunden, dal Zereetsung 4·» Copolymere während
4er C&leawulfonlerung tfUereh Zufflgen kleiner Mengen von
Antioaydationemitteln (β.B. Bodeoylphenol) verringert
werden kann. Die Clilareiafonieriings««eohwindigk*it wird
dabei Jedoah betrtloirtlioh verhindert.
Die Chloreulfanierung wird mit Vorteil In Gegenwart von
organischen etiek*toffverbindungen (a.B. Pyridinbaaen)
durehgefUhrt, die die Chloreulfonierung stärker beaohleunigen ele 4ie Chlorierung.
In den niua&folgentlen leieplelen bedeuten Teile etete
OewlehteftaUe.
15 g eine· Ätbarlen-ftroiarlen-Copolarmeren, da· unter Verwendung von ungeiHhr 5β Oew.fl frtDpylen hergeeteilt war»
mit einer Irtasvlakoeltfti, g«eaeeeen In TetrahyAronaphthalin bei IJf4C von fi*pfl »l&Qm*/% entepreohenH ·1ηββ Mo-
letatlofat von et·· I65OOO, werden In 500 ml Tetra-
«eHJet. Pfm· Uteung wird «hi auf fO°C
erhit·*, üMn «wpüm 0«j| e4 *»441n und 3 «1 iOtCl2 auto gegeben. Hf Cbaor*ulfoiil«runi «lfd ed.t Hilfe einer elektrleohen (UHnblrMi van. M· Hat« alctlviert. Das Polymer
wird das* dur«k muo0,§mm mm Uktmm 1» UbereehiUelgee
Methanol *iM**imnt «um! eti^hUelead bei 650O unter Vakuum getroeknet. fiaa dftloaMwafoaterte Folymer enthalt
5*2 * Cl und 1,2 0 g.
Srhitxt man daschlorsulfoniert« Äthylen-Propylen-Copolyin Abweaeamelt veto Luft 50 mnuten auf UO0C, eo er-
felgt Veraeteueg. Dae enWtÄeede Irodukt let In Tetramydroimpiitball» bei 135°C uni—iieh, während da« frodukt vor de* irhitMn in Tetraeblorkohlenetoff bei 500C
vollständig löelieh war.
Das Vulkanisieren der ehlorsulfonierten Polymeren kann
wie folgt durchgeführt werden: ^ ,
a) 100 Teile Polymer werden in einem Labormischermit 5
Teilen Natriumstearat vermischt. Das Gemisch wird in einer
5 Presse 20 Minuten bei l60°C und 50 kg/cm2 Vulkanisiert.
Es wird auf diese Weise ein Blatt von einer mittleren Stärke von 0,8 ram hergestellt, aus dem man drei Prüfstücke
für die Zugfestigkeitsuntersuchung mit Hilfe von Würfel D
gemäß dem ASTM-Test D 412-51 T (ASTM = American Society
for Testing Materials) gewinnt.
Das vulkanisierte Produkt hat folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit beim Bruch 0,35 kg/mm-Bruchdehnung
700 %
Modul bei 200 % 0,10 kg/san2
Bleibende Dehnung bei r
Bruch (nach 10 Minuten) 50 %
Die Bestimmungen wurden mit Hilfe eines Amaler-Äpparates
durch horizontales Strecken bei geringer Geschwindigkeit (25 mm/Minute) bei 17°C durchgeführt.
20 b) 100 Teile Polymer werden in einem Labormischer mit 20
Teilen Natriumstearat vermischt. Nach 20-ntintttigem Vulkanisieren
in einer Presse bei l60°C und 50 kg/cm erhält
man ein Produkt mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit beim Bruch 0,50 kg/mm
Bruchdehnung 500 % ■ ^*;>.
Modul bei 200 # 0,15 kg/ma2 · >.$fl<;^■■>;-Λ
Bleibende Dehnung bei - ·. νi-jB «>Ιίν
Bruch (nach 10 Minuten) 15 %
c) 100 Teile Polymer werden in einem Laboraischer mit 50
30 Teilen Silberoxyd und 1 Teil 2,2-Methylen-bi«(4-tert.-butylrAenol
vermischt. Nach dem Vulkanisieren in einer
909811/1227 BAD ORIGINAL
Fresse wahrend 30 Minuten bei l40°C und 30 kg/om2 erhält
man ein Produkt mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit beim Bruch 0,83 kg/mm
Bruchdehnung 8j5O %
5 Modul bei 200 %
0,125 kg/mm2
10 g eines Äthylen-Propylen-Copolymeren, das unter Verwendung von 45 Oew.Jf Propylen hergestellt wurde, mit
einer Orenzvlskosität in Tetrahydronaphthalin bei 135°C
von 2,92*10 enr/g entsprechend einem Molekulargewicht
von etwa I65 000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst und durch Zugabe von 1,8 ml SOgCl2, gelöst in 50
ml Tetrachlorkohlenstoff in 1 1/2 Stunden zu der auf
500C erhitzten Lösung chlorsulfoniert. Als Chlorsulfonierungskatalysator verwendet man 0,16 ml Pyrldin. Die Reaktion wird nach 2 Stunden durch Eingießen der Polymerlösung in überschüssiges Methanol gestoppt* Das koagulierte
Polymer wird unter Vakuum bei 650C getrocknet; es enthält
4,4 % Cl und 1 Ji S und hat eine Grenzviskosität von
1,54·102 om?/g.
Das Vulkanisieren des ohlorsulfonierten Polymers kann
wie folgt durchgeführt werden:
a) 100 Teile Polymer werden in einem Labormisoher, dessen
Walzen bei 20* l°0 gehalten werden, 10 Minuten lang mit
40 Oewichtstellen Bleioxyd, 5 Oewiohtsteilen Collophonium,
2 Oewiohteteilen 2-Meroaptobenzothiazol und 3 Gewichtstellen Stearinsäure vermischt. Das erhaltene Gemisch wird
40 Minuten lang bei einem Druok von 50 kg/om in geschlossenen Prefiforaen unter einer elektrisch auf I63- 50C erhitzten Press· gehalten. Man erhält auf diese Weise ein
Elastomer mit folgenden Eigenschaften:
909811/122t
- i4 -
Zugfestigkeit beim Bruch 2,00 kg/mm2
Bruchdehnung 620 %
Modul bei 300 # Dehnung 0,52 kg/mm2
- Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung zeigt eine Spannungshysteresekurve
bei 200 % Dehnung (Prüfgeschwindigkeit
25 nun/Minute).
Fig. 2 zeigt die vollständige Spannungs-Dehnungs-Kurve.
b) 100 Teile Polymer werden unter den gleichen Bedingungen wie unter a) mit 10,5 Oewichtsteilen Thioharnstoff
und 2,5 Oewichtsteilen Collophonium vermischt. Das Gemisch wird in einer Presse in geschlossenen Preßformen
bei 15oi 5°C 30 Minuten zur Bildung eines Blattes einer
Stärke von 0,9 mm erhitzt. Bei Zugfestigkeitsprüfungen, die mit einer Geschwindigkeit von 25 mm/Minute und bei
einer Temperatur von 16°C durchgeführt wurden, erhielt man folgende Resultate:
Zugfestigkeit beim Bruch 0,52 kg/mm Bruchdehnung 430 %
Modul bei 300 % Dehnung 0,27 kg/mm
Die Rückprallelastizität (bestimmt mit dem Pirelli-Apparat) beträgt 58 % bei Zimmertemperatur und 8l % bei
90°C.
Die Fig. 3 zeigt einen Spannungs-Hysterese-Zyklus bei 200 £ Dehnung (Prüfgeschwindigkeit 25 mm/Minute).
Flg. 4 zeigt die vollständige Spannungs-Dehnungs-Kurve.
10 g eines Äthylen-Propylen-Copolymeren, das unter Verwendung
von 45 Gew.£ Propylen hergestellt wurde, mit
909811/1227
einer Grenzviskosität von 2,92*10 cnr/g entsprechend
einem Molekulargewicht von etwa 165 000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst und durch Zugabe von 0,9
ml SOgClp gelöst in .50 ml Tetrachlorkohlenstoff 30 Minu-
ten unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 500C
chlorsulfoniert. Als Chlorsulfonierungskatalysator werden
0,15 ml Pyridin verwendet. Die Reaktion wird nach 30 Minuten
durch Eingießen der Lösung in überschüssiges Methanol gestoppt. Das koagulierte Polymer wird unter Vakuum
bei 650C getrocknet; es enthält 1,44 % Cl und 0,33 % S
und hat eine Grenzviskosität von. 1,73 ^O citr/g...
100 Gewichtsteile des chlorsulfonierten Äthylen-Propylen-Copolymers
werden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2a mit 10 Gewientstellen Thioharnstoff, 2,5
Gewichtsteilen Collophonium und 30 Gewichtsteilen Gasruß MPC vermisoht. Das Gemisch wird in einer Presse in geschlossenen
Preßformen 30 Minuten bei 155 - 5°C vulkanisiert, wobei man ein 0,8 mm starkes Blatt erhält. Eine
Zugfestigkeitsprüfung (Geschwindigkeit 25 mm/Minute,
20 Temperatur 16°) hat folgendes Resultat:
Zugfestigkeit beim Bruch 0,90 kg/mm Bruchdehnung 820 % .,.■■■
Modul bei 300 % Dehnung 0,20 kg/mm
10 g eines Xthylen-Propylen-Copolymeren, das unter Verwendung
von 60 Gew.# Propylen hergestellt wurde, mit. einer
Grenzviskosität von 2,04· 10 cnr/g entsprechend einem
Molekulargewicht von etwa 95 000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff
gelöst und durch Zugabe von 1,6 ml SOgCIg gelöst in 50 ml Tetrachlorkohlenstoff 1 Stunde
bei 5O0C chlorsulfoniert. Als Chlorsulfonierungskatalysator
werden 0,16 ml Pyridin verwendet. Um eine stärkere Zersetzung des Polymere während der Reaktion zu verhin-
909811/1227
dem, fügt man 0,08 g Dodecylphenol zu. Die Reaktion wird
nach 2 Stunden durch Eingießen der Lösung in überschüssiges Methanol gestoppt. Das koagulierte Polymer wird unter
Vakuum bei 650C getrocknet. Es enthält 1,55 % Cl und
5 0,25 % S und hat eine Grenzviskosität von 1,93*10 cnr/g.
100 Teile des chlorsulfonierten Äthylen-Propylen-Copolymeren
werden unter den Bedingungen des Beispiels 2a mit 10 Gewichtsteilen Thioharnstoff und 2,5 Gewichtsteilen
Collophonium vermischt. Dieses Gemisch wird sodann 45
Minuten bei 150 ί 5°C vulkanisiert. Das erhaltene Blatt hat eine mittlere Dicke von 0,8 mm. Zugfestigkeitsprüfungen,
die bei niedriger Prüf geschwindigkeit und bei Raumtemperatur (170C) durchgeführt werden, haben folgende
Ergebnisse:
Zugfestigkeit beim Bruch 0,75 kg/mm2
Bruchdehnung IO35 %
Modul bei 500 % Dehnung 0,16 kg/am2
10 g eines Äthylen-Propylen-Copölymeren, das unter Ver-20
wendung von 60 Gew# Propylen hergestellt wurde, mit einer
Grenzviskosität von 2,55· 10 cnr/g entsprechend einem
Molekulargewicht von etwa I30 000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst und durch Zugabe von 1,7 ml
SO2Cl2 gelöst in 50 ml Tetrachlorkohlenstoff 1 Stund* 25
chlorsulfoniert, wobei die Lösung bei 500C gehalten,
wird. Als Chlorsulfonierungskatalysator verwendet man
0,17 ml Pyridin. Um eine zu starke Zersetzung des Polymers während der Reaktion zu verhindern, fügt aan 0,04 g
Dodecylphenyl zu. Die Reaktion wird nach 2 Stunden durcn
Eingießen der Lösung in überschüssiges Methanol gestoppt. Das kqagulierte Polymer wird bei 650C unter Vakuum getrocknet.;
Ee enthält 2,27 % Cl und 0,62 $ S und hat «ine
Orenzvlskosität von 2,25 · lo2 omV
909811/1227
U94T65
100 Gewichtsteile des ohlorsulfonlerten Äthylen-Propylen-Copolymeren werden unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 2a alt 40 Gewiohtsteilen Bleioxyd und 2 Gewientstellen 2-Mercaptobenzothiazol vermischt. Das Gemisch wird
in geschlossenen Preßformen in einer Fresse J50 Hinuten
bei 150 - 50C vulkanisiert, wobei man ein 0,7 mm dickes
Blatt erhält. Zugfestigkeitsuntersuchungen bei 15°C und geringer Geschwindigkeit (25 mm/Minute) haben folgende
Ergebnisse:
10 g eines Äthylen-Propylen-Copolymeren, das unter Verwendung von 77 Gew.Ji Propylen hergestellt wurde, mit einer
Qrenzviskosität von 1,19 · 102 carVg entsprechend einem
Molekulargewicht von etwa 41 000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst und durch Zugabe von 3 ml in Te-
trachlorkohlenstoff gelöstem SOgGl2 unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 500C chlorsulfoniert. Als Chlorsulfonierungskatalysator werden 0,28 g Pyridin verwendet.
Die Reaktion wird nach 2 Stunden durch Eingießen der Lösung In überschüssiges Methanol gestoppt. Das koagulierte
Polymer wird bei 650C unter Vakuum getrocknet. Es enthält
10,8 % Cl und 2,12 % S und hat eine Grenzviskoeität von
0,70 · 10^ on?/&,
100 Teile des ohlorsulfonlerten Xthylen-Propylen-Copolymers
werden unter den Bedingungen des Beispiels 2a mit 40 Gewiohtsteilen Bleioxyd, 5 Gewichtsteilen Collophonlum, 2
Gewiohtsteilen 2-Mercaptobenzothiazol und 1 Gewichtsteil
eines Antioxydationemittele ver-mlaoht. Das Gemisohwird
90981 1/m?: N
dann 30 Minuten bei 150 ί 50C vulkanisiert. Das erhaltene
Blatt hat eine mittlere Stärke von 0,8 ram. Bei Zugfestigkeitsprüfungen
bei 170C und geringer Geschwindigkeit erhält
man folgende Ergebnisse:
· Zugfestigkeit beim Bruch 2,00 kg/mm
Bruchdehnung 530 %
Modul bei 300 % Dehnung 0,65 kg/mm2
10 g eines Äthylen-Propylen-Copolymeren, das unter Verwen
10 dung von etwa 50 Gew.% Propylen hergestellt wurde, mit
einer Grenzviskosität von 3*62.10 01117g entsprechend
einem Molekulargewicht von etwa 175 000, werden in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff gelöst und durch Zugabe von 1 ml
CIg gelöst in 50 Alte» Tetrachlorkohlenstoff 1,5 Stunden
15 unter Aufrechterhaltung einer Temperatur der Lösung von 50°C chlorsulfoniert. Als Chlorsulfonierungskatalysator
verwendet man 0,16 ml Pyridin. Die Reaktion wird nach 2 Stunden durch Eingießen der Polymerlösung in überschüssiges
Methanol gestoppt. Das koagulierte Polymer wird bei
650C unter Vakuum getrocknet; es enthält 2,8 % Cl und
0,7 % S und hat eine Grenzviskosität von 0,68*10 enrvg.
100 Teile des chlorsulfonierten Äthylen-Propylen-Copolymeren werden mit 40 Gewichtsteilen Bleioxyd, 5 Gewichtsteilen
Collophoniura, 2 Gewichtstellen 2-Mercaptobenzothiazol,
3 Gewichtsteilen Sterainsäure und 1 Gewiohtsteil eines
Antioxydationsmittels vermisoht. Das Gemisch wird bei 160- 50C unter einem Druok von 50 kg/cm 30 Minuten vulkanisiert.
Das erhaltene Blatt hat eine mittlere Stärke von 0,8 ram. Zugfestigkeitsprüfungen bei l6° und geringer
30 Geschwindigkeit (25 mm/Minute) geben folgende Ergebnisse:
Zugfestigkeit beim Bruoh 1,20 kg/mm
Bruchdehnung 825 %
Modul bei 300 % Dehnung 0,12 kg/mm·
909811/15 2
U94165
Die Rückprallelaetizität (bestimmt mit einem Pirelli-Apparat)
beträgt bei Raumtemperatur 61 % und bei 90°C 11%.
Fig. 6 zeigt einen Spannungs-Hysterese-Zyklus bei lOO^iger
Dehnung (Prüfgeschwindigkeit 25 ram/Minute)*
Fig. 7 zeigt die vollständige Spannungs-Dehnungs-Kurve.
IO g eines Äthylen-Propylen-Copolymeren, das unter Verwendung
von 50 (3ew.% Propylen hergestellt wurde, mit einer
Grensviskosität von 3*76 entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 246.000, werden in einem Labormischer mit
0,156 g Pyridin vermischt und verpreßt. Das erhaltene
Blatt wii*d bei Zimmertemperatur drei Stunden in einer mit
SOgClg-Dämpfen gesättigten Atmosphäre aufgehängt. Nach
beendeter Reaktion wird das überschüssige absorbierte SOgClg durch Erhitzen des Produktes auf 650C unter Vakuum
entfernt. Das Polymer enthält 1,49 % Cl und 0,98 # S.
100 Teile des so chlorsulfonierten Äthylen-Propylen-Cbpolymers
werden in einem Labormischer bei 50°C mit 40 Gewichtsteilen
PbO, 2 Gewichtsteflen Meroaptobenzothiazol und 5
Gewichtsteilen Collophonium vermisoht. Das Gemisch wird
in einer Presse bei 1500C unter einem Druck von 50 kg/ca
30 Minuten vulkanisiert. Das Vulkanisationsprodukt hat
folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit beim Bruch 0,34 kg/mm
Bruchdehnung 610 %
Modul bei 300 % Dehnung 0,21 kg/mm
2 Äthylen-Propylen^opolymere A und B, die unter Verwendung
von 55 bzw. 74 Gew.% Propylen hergestellt wurden und
909811
die beide ein Molekulargewicht von ungefähr 70 000 haben,
werden bis zu einem Chlorgehalt von 6,4 $6 und einem Schwefelgehalt
von 1,5 # chlorsulfoniert. Aus jedem dieser
chlorsulfonierten Copolymere wird durch Vermischen in
einem Laborraisoher ein Gemisch mit 40 Teilen PbO, 5 Teilen
Collophonium und 2 Teilen 2-Meroaptobenzothiazol auf
100 Teile des chlorsulfonierten Copolymers hergestellt.
Beide Gemische werden in einer Presse bei 50 kg/cm und
1500C 30 Minuten vulkanisiert. Die entstehenden Elastomere
10 haben folgende Eigenschaften:
Rückprall % Härte
bei 250C bei 900C (Shore A)
A 6} 83 71
B 51 82 71
15 Der !{Uckprall wird bestimmt alt einem Pirelli-Apparat
vom Typus des Healey-Pendels mit einer Fallhö-he von 0,125
cm und einer Sehlaggeschwindigkeit von 5 cm/Sekv
15 g eines Äthylen-Buten-Copolymeren, das unter Verwendung
von ungefähr 55 Gew.# Buten hergestellt wurde, mit einer
Grenzviskosität, gemessen in Tetrahydronaphthalin bei
155°* von >, 8l 4IO cer/g entsprechend einem Molekulargewicht
von etwa 250.000, werden in 300 ml Tetrachlorkohlenstoff
gelöst und durch Zugabe von 1,6 ml SOgCIg gelöst in
50 ml Tetrachlorkohlenstoff in 60 Minuten unter Aufrechterhaltung einer Temperatur der Lösung von 50°C chlorsulfoniert.
Als Katalysator verwendet man 0,16 ml Pyrldin. Nach 2 Stunden wird die Reaktion durch Eingießen der Lösung
in überschüssiges Methanol gestoppt. Das koagulierte
Polymer, wird bei 650C unter Vakuum getrocknet; es enthält
4,08 Gew.-£ Cl und 1,03 Gew.J* S.
909811/122?
U94165
100 Teile des chloreulfonierten Äthylen-Buten-Copolyraeren
werden in einem Labormischer mit 40 Teilen PbO4 5 Teilen
Collophonlum und 2 Teilen 2-Mercaptobenzothiazol vermischt. Nach ^0-minütigem Vulkanisieren in einer Fresse
bei 150°C und einem Druck von 50 kg/cm erhält man ein
Produkt mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit beim Bruch 1,1 kg/mm Bruchdehnung 632 %
Modul bei 200 %
0,33 kg/mm2
10 Beispiel 11
a) 100 Teile eines chlorsulfonierten Äthylen-Propylen-Copolymeren, das 49 Gew.# Propylen, 1,8 % S, und 7,4 %
Cl enthält und ein Molekulargewicht von 45 000 besitzt,
werden in einem Walzenmischer bei 20° bis 300C ^1*^°
Teilen PbO1 3 Teilen 2-Mercaptobenzothiazol und 2,5/hydriertem Collophonium 20 bis 25 Minuten lang vermischt.
Das Gemisch wird bei l60°C 30 Minuten vulkanisiert.
Aus dem erhaltenen Blatt werden Prüfstücke gewonnen, die
folgende Eigenschaften aufweisen:
Zugfestigkeit | 1,9 kg/mm2 |
Brfeohdehnung | 420 % |
Modul bei 100 £ | 0,22 kg/mm2 |
Rüokprallelastlzität | 68 % |
b) Wenn der Mischung zusätzlich 5 Teile Benzoylperoxid
augesetzt werden, hat das vulkanisierte Produkt folgende Eigenschaften:
*'; Zugfestigkeit 2,8 kg/mm2 .
90961
H9A165
Ein chlorsulfoniertes, 39*5 Gew.# Propylen, 4 % Cl und
1,2 % S enthaltendes Äthylen-Propylen Copolymer rait einem Molekulargewicht von 90 000 wird gemäß Beispiel 11 a) vul-'
kanisiert. Bei Zugfestigkeitsprüfungen des erhaltenen Elastomeren erhielt man folgende Resultate:
Zugfestigkeit 2,18 kg/mm
Bruchdehnung 550 %
Modul bei 100 % 0,28 kg/mm2
10 . Rückprallelastizität 75 %
Wenn man das chlorsulfonierte Polymer mit 20 statt mit Teilen PbO vermischt und 2 Teile Benzoylperoxid zusetzt,
hat das Elastomere folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit 3,13 kg/mm2
15 Bruchdehnung 710 %
Modul bei 100 % 0,25 kg/mm2
Rüokprallelastizität 72 %
Dieses Beispiel zeigt, wie die Eigenschaften des Elastomeren
sioh bei Zusatz von verschiedenen Mengen Benzoylperoxyd zu dem Vulkanisierungsgemisch ändern.
Es wird ein chlorsulfoniertes Äthylen-Propylen-Copolymer verwendet, das 55 Gew.# Propylen, 7,9 % Cl und 2 % S
enthält und ein Molekulargewicht von 45 000 hat.
Das chlorsulfonierte Polymer wird mit folgenden Vulkanisierungsreagentien
unter den gleichen Bedingungen wie in den Beispielen 11 und 12 vermischt (Gew.Teile):
9 0981
Copolymer | PbO | Mercapto- | hydriertes | Benzoyl- | |
benzothiazol | Collophonium | jperoxyd | |||
1 | 100 | 40 | 3 | 2,5 | _ |
2 | 100 | 40 | 3 | 2,5 | 2 |
3 | 100 | 40 | 3 | 2,5 | 4 |
4 | 100 | 40 | 3 | 2,5 | 6 |
Bel den Zugfestigkeitsprüfungen wurden folgende Resultate
erhalten:
Zugfestigkeit | Bruchdeh | Modul bei 100 % | RUekprall- | |
kg/aiB2 | nung % | kg/rnm^ | elastizität * |
|
1 | *,68 | 400 | 0,40 | 62 |
2 | 2,?6 | 5^5 | 0,35 | 60 |
3 | 3,05 | 590 | 0,34 | 60 |
4 | 3,05 | 620 | 0,32 | 62 |
90981 1/1-227
Claims (1)
- - 24 Patentansprüche1.) Kautsehukartige Formkörper aus 1 bis 10 Gew.£ Chlor und 0,2 bis 3 Gew.% Schwefel enthaltenden, vulkanisierten Äthylen-Propylen- oder Äthylen-Buten-1 Copolymeren mit 20 bis 80 Gew.# Äthylen und 80 bis 20 Gew.# Propylen oder Buten-1.2.) Verfahren zur Herstellung von kautschukartigen Formkörpern mit verbesserten physikalischen Eigenschaften durch Chlorsulfonierung von Copolymeren von «-Olefinen, die nach dem Niederdruckpolymerisationsverfahren hergestellt wurden, unter Verwendung von 3OpCIp und anschließender Vulkanisation, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chioxvsulfonierung an linearen im wesentlichen amorphen Copolymeren aus 20 bis 80 0ew.£ Äthylen und 80 bis 20 Gew.Ji Propylen oder Buten~l mit einem Molekulargewicht tlber20.000 bei Temperaturen zwischen jJO und 700C, yqf*u$8-weise in Benzol*· oder Tetr*enlorkohlenatofflöaungen vorniwat, und dabei die Copolymeren auf einen Chlorgehalt von 1 bis 10 0ew.£ und einen 3chwefelgehJd.t von 0,2 bin 3 Gew.Ji909811/122?
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT613456 | 1956-04-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1494165A1 true DE1494165A1 (de) | 1969-03-13 |
DE1494165B2 DE1494165B2 (de) | 1971-07-22 |
Family
ID=11120916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19571494165 Pending DE1494165B2 (de) | 1956-04-24 | 1957-04-24 | Vernetzte formkoerper auf der basis chlorsulfonierter mischpolymerisate und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE556902A (de) |
CH (1) | CH392067A (de) |
DE (1) | DE1494165B2 (de) |
DK (1) | DK107520C (de) |
ES (1) | ES234999A1 (de) |
FR (1) | FR1171833A (de) |
GB (1) | GB861542A (de) |
LU (1) | LU35107A1 (de) |
NL (1) | NL113765C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58201805A (ja) * | 1982-05-18 | 1983-11-24 | Denki Kagaku Kogyo Kk | クロルスルホン化ポリオレフインの製造法 |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1166852A (fr) * | 1956-02-08 | 1958-11-17 | Hoechst Ag | Polymères halogénés et sulfohalogénés et leur préparation |
NL274326A (de) * | 1961-02-06 | |||
DE2862019D1 (en) * | 1977-11-29 | 1982-10-28 | Exxon Research Engineering Co | Plasticization of neutralized sulfonated elastomeric polymer |
US4204048A (en) * | 1978-09-26 | 1980-05-20 | The Dow Chemical Company | Halopolymers crosslinked with a 1,3-diaminopropane |
CA1206690A (en) * | 1982-03-01 | 1986-06-24 | Wolfgang Honsberg | Peroxide-curable chlorinated polyolefins |
US7838601B2 (en) | 2007-04-03 | 2010-11-23 | Dupont Performance Elastomers L.L.C. | Partially neutralized chlorosulfonated polyolefin elastomers |
US7550538B2 (en) * | 2007-04-03 | 2009-06-23 | Dupont Performance Elastomers Llc | Chlorosulfonated propylene/olefin elastomers |
US20090247719A1 (en) * | 2008-03-31 | 2009-10-01 | Dupont Performance Elastomers L.L.C. | Process for chlorosulfonating polyolefins |
-
0
- BE BE556902D patent/BE556902A/xx unknown
- NL NL113765D patent/NL113765C/xx active
- LU LU35107D patent/LU35107A1/xx unknown
-
1957
- 1957-04-18 GB GB12663/57A patent/GB861542A/en not_active Expired
- 1957-04-23 FR FR1171833D patent/FR1171833A/fr not_active Expired
- 1957-04-23 ES ES0234999A patent/ES234999A1/es not_active Expired
- 1957-04-23 CH CH4528757A patent/CH392067A/de unknown
- 1957-04-23 DK DK144957AA patent/DK107520C/da active
- 1957-04-24 DE DE19571494165 patent/DE1494165B2/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58201805A (ja) * | 1982-05-18 | 1983-11-24 | Denki Kagaku Kogyo Kk | クロルスルホン化ポリオレフインの製造法 |
JPH0138407B2 (de) * | 1982-05-18 | 1989-08-14 | Denki Kagaku Kogyo Kk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE556902A (de) | |
CH392067A (de) | 1965-05-15 |
LU35107A1 (de) | |
FR1171833A (fr) | 1959-01-30 |
GB861542A (en) | 1961-02-22 |
DE1494165B2 (de) | 1971-07-22 |
DK107520C (da) | 1967-06-05 |
ES234999A1 (es) | 1958-02-16 |
NL113765C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69434073T2 (de) | Olefin thermoplastisches Elastomer | |
DE1469998A1 (de) | Verfahren zur Haertung von Polymeren mit neuartigen organischen Peroxyden | |
DE1494167A1 (de) | Verfahren zum Vulkanisieren von im wesentlichen gesaettigten,linearen,amorphen Polymeren oder Mischpolymeren von Alpha-Olefinen | |
DE2726177A1 (de) | Thermoplastische zubereitungen von kautschuk und polyester | |
CH440690A (de) | Verfahren zur Herstellung von Elastomeren aus a-Olefinpolymeren und -copolymeren | |
DE1494165A1 (de) | Kautschukartige Formkoerper und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1933638A1 (de) | Thermoplastischer Kautschuk und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1569270A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Butylkautschuk-Polyaethylen-Vulkanisaten | |
DE1569482B2 (de) | Verwendung von p-alkylphenolformaldehyd-novolak-harzen als klebrigmacher fuer kautschuk | |
DE1594025A1 (de) | Klebzement fuer Elastomere | |
DE1569177C3 (de) | Vulkanisierbare Mischungen auf der Basis von Äthylen-alpha-Olefin- oder Äthylen-alpha-Olefin-Polyen-Mischpolymeri säten | |
DE1136107B (de) | Verfahren zur Herstellung von Elastomeren | |
AT207559B (de) | Verfahren zur Herstellung von Elastomeren | |
DE2139888A1 (de) | Ozonbestandige Gemische aus natur hchem Kautschuk/Polychloropren/EPDM Copolymerem sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2101184C3 (de) | Mit Schwefel und einem Beschleuniger vulkanisierbare Massen aus einem Äthylen-Mischpolymerisat und einem Dien-Kautschuk und ihre Verwendung | |
DE1494165C (de) | Vernetzte Formkörper auf der Basis chlorsulfomerter Mischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1251032B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polychloropren | |
DE2165925C3 (de) | Polymermischungen | |
DE1131399B (de) | Verfahren zur Herstellung von vulkanisierten Elastomeren aus amorphen Mischpolymeren des AEthylens mit hoeheren ª-Olefinen | |
DE3881387T2 (de) | Elastomere Mischungszusammensetzung. | |
DE1569251A1 (de) | Vulkanisierbare Mischungen und Verfahren zu ihrer Vulkanisation | |
DE1569163A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Formteilen durch Vernetzen von AEthylen/Vinylchlorid-Copolymerisat-Massen | |
DE1211385B (de) | Verfahren zum Vulkanisieren von Elastomeren-gemischen | |
DE935284C (de) | Vulkanisierbare Masse zur Herstellung von Siloxan-Kautschuk | |
DE2816025A1 (de) | Elastomere formmassen und verfahren zu deren herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |