DE1493925A1 - Verfahren zur Abtrennung von nicht-vicinalem Toluoldiamin aus einem Gemisch von vicinalen und nicht-vicinalen Toluoldiaminen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von nicht-vicinalem Toluoldiamin aus einem Gemisch von vicinalen und nicht-vicinalen Toluoldiaminen

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DE1493925A1
DE1493925A1 DE19641493925 DE1493925A DE1493925A1 DE 1493925 A1 DE1493925 A1 DE 1493925A1 DE 19641493925 DE19641493925 DE 19641493925 DE 1493925 A DE1493925 A DE 1493925A DE 1493925 A1 DE1493925 A1 DE 1493925A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von nicht-vioinalen Diisocyanates Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, wodurch die Diisocyanate in erwünschter Reinheit aus entsprechenden nicht-vicinalen Toluoldiaminen hergestellt werden, die suit vicinal on Toluoldiaminen verunreinigt sind.
Wie bekannt ist» werden ürethanpolymere vorzugsweise aus nicht-vioinalen Toluoldlieocyanaten hergestellt; die letzteren werden wiederum durch Reaktion von Phosgen mit den entsprechenden nioht-vioinalen Toluoldiaminen gebildet. Jedoch sind die so angewendeten Toluoldiamine Im allgemeinen technisch als Gemisch zusammen mit vicinalen Toluoldiaminen erhältlich» die
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BAD ORIGINAL
H93925
zu unerwünschten Produkten führen und die Ausbeute an nichtvicinalen Diisocyanaten reduzieren. V/enn sich so die Aminogruppen eines Toluoldiamins in vicinaler Nebeneinanderstellung befinden, werden cyclische Harnstoffe anstelle des erwünschten Diisocyanate gebildet. Dies wird anhand der nachstehenden Reaktion (I) veranschaulicht, die bevorzugt anstelle der beabsichtigten Reaktion (II) stattfindet:
CH,
rc
2 .+ COCl2
=0+2 HCl
II.
2 COCl,
CO + 4 HCl
V Wenn die Diamine nicht-Ticinal sind, findet bevorzugt die Reaktion III statt}
III.
CH
+ 2 COCl
+ 4 HCl
NCO
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BAD OfUGINAL
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Wenn so ein nicht-vicinalea Diaminiaaterial mit isomeren vicinalen Diaminen verunreinigt ist, wird Phosgen durch Reaktion mit den Verunreinigungen verbraucht, und es resultiert ein unreines Produkt. Ferner bilden die unerwünschten cyclischen Harnstoffe schwer zu behandelnde Aufschläraraungen durch Vereinigung mit den erwünschten Diisocyanates woraus sich physikalische Abtrennungsprobleme ebenso wie Ausbeutenverluste ergeben. Wie bekannt ist, werden die angesprochenen Diamine dadurch erzeugt, daß man die entsprechenden Dinitrotoluole reduziert, ao da3 die Isomerenverteilung durch die Nitrierungsbedingungen festgelegt ist. Im allgemeinen kann, wo nichtvicinales Material erwünscht ist, die Nitrierung so eingestellt
m
werden, da3 so wenig wie 3 bis 10 $> vicinale Nitrierung eintritt· Technische foluoldiamingemische für die Diisocyanate herstellung enthalten im allgemeinen 5 bis 7 vicinales Material, wobei der größere Anteil des nicht-vicinalen Diamine das 2,4-Isoraere ist· Wenn ein Gemisch der vorstehend be-Bchriebenen Art in üblicher Weise phosgeniert wird, bilden sich Aufechlämmungen, und die Ausbeute an dem erwünschten Produkt liegt niedriger als 95 ^.
Das Verfahren gemäß'der T3rfindung weist folgende Stufen, aufs
a) Bildung einer Lösung aus einem Gemisch, enthaltend '
nicht-vlcinales lind vicinales Toluoldiamin und ein
Lösungsmittel (A) für die Diamine; 909839/USI
Ιϊ) Bildung einer Lösung aus einer Metallverbindung von einem Metall mit einer Atomnumraer (Ordnungezahl der Atome) von .22 bis 30, 40 bis 48 bzw. 72 bis 80 und einem Lösungsmittel (B) für die Metallverbindung, wobei die Lösung eine Menge der Metallverbindung im Bereich von etwa derjenigen, die zur Erzielung einer Konzentration von 10 # der Sättigung ausreicht, bis zu derjenigen gerade kurz vor der Sättigung enthält und die Lösungsmittel (A) und (B) miteinander im wesentlichen unmischbar sind; '
β) man bringt die Lösungen (a) und (b) miteinander in Be»
rührunge woraufhin eine flüssige Phase aus Lösungsmittel (A)» das das nicht-vicinale Toluoldiamin in größerer relativer Konzentration als in dem Gemisch enthält, und eine flüssige Phase aus Lösungsmittel (B), das das vioinale Toluoldiamin in größerer relativer Konzentration als in dem Gemisch enthält, gebildet werden;
d) Abtrennung der flüssigen Phasen, die gemäß (c) gebildet worden sind;
e) Umsetzung dee nicht-vicinalen Toluoldiamine in Lösungsmittel (A) mit Phosgen, woraufhin ein nidit-vicinalea Toluoldiisocyanat gebildet wird,
■ · - · ■
Ferner sohll«0t das Verfahren folgende Stufen eint
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BAD ORIGINAL
a) Bildung einer Lögung eines Gemisches, enthaltend nichtvicinalea und vioinales foluoldiamin und ein Lösungsmittel (A) für die Diaminef
b) Bildung einer Lösung einer Metallverbindung von einem Metall mit einer Atomnuamer (Ordnungszahl) von 22 bis 30, 40 bis 48 bzw. 72 bis 80 und einem Lösungsmittel (B) für die Ketallverbindung, wobei die Lösung mit der Metallverbindung im wesentlichen gesättigt ist;
o) die Lösungen gemäß a) und b) werden miteinander in Berührung gebracht» woraufhin eine Lösung vom lösungB-mittel (A), die dne nioht-vioinale Toluoldiamln in größerer relativer Konsentration ale in dem Gemisch enthält, und ein niederschlag, der in erster Linie aus der Metallverbindung und dem vioinalen Toluoidiamin besteht, gebildet werden}
d) Auftrennung des niederschlage und der Lösung«, >Ίο sie in o) gebildet sindι
e) Umsetzung des nicht-vioinalen ÜJoluoldiaroiBö in der gemä3 o) gebildeten Löaung mit Phosgen, wcr&afhin ein nicht-vicinalee Toluoldiiaooyenat gebildet
Metallverbindungen, die hierbei brauchbar:'etnAf liegt» in for» von löeliohen SaIaen vor, z.B. mis IL'.-.. f- ^i;., Sfttlfat, Ctostoxylftt» konplexee Hydroxyd und Cot/ ■- !
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auch in Form eines Aquo- oder Amminokomplexes von einem oder mehreren der Metalle erhalten werden. Metalle von solchen Ver~ Windungen sind diejenigen» die Atoxnnummern (Ordnungszahlen) \ ▼on 22 bis 30, 40 bis 48 bzw. 72 bis 80 haben. Bevorzugte Metalle sind Cobalt, Nickel und Kupfer.
Beispielsweise sind hierbei zur Anwendung geeignete Metallverbindungen die folgenden: Nickelchlorid, öuprihalogenlde. -nitrat, -sulfat, -acetat, -hexamminehlorid, Cadmiura-
• ·
sulfat, Zinkhalogenide, Cobalthalogenide und Chloropentairaninocobaltiohlorid. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden mit Nickelchlorid erhalten; aus diesem Grund ist es bevorzugt.
. Lösungsmittel, die zu denjenigen genä3 (A) gehören, sind lösungsmittel für Toluoldiamine, d.h. einschließlich Kohlenwasserstoffe» wis Taluol, Xylole, Benzol, Setrahydrojrjaphthaliif,,· 3yalohöxan» Karoain, Cy^ür», diphenyl und eine Vielsahl von anderen aromatischen and cyclöaliphatischen KoJilenw^esei stoff en, vosiln sie sich auflösen« Bie Polyamine können auch zusanssen mit Lösungsmitteln angewendet werden, die ein g&aerets&ff&tom enthalten j typische Verbindungen sind f Alkohole {0g tmd höher) und Blbutyläther, Bevorzugt h dis ohlorierten Kohleiiwa3eerät0ffe, z.B. Chloro-
■»*'■■■■?'% ^^^,^«ii^il^fö, 4v.i3hAci*W!sl«fc ·ίΐ.»ι unter
*f/ilf Jv; 1'.: 11
BAD OftlQiNAL
Die bei der Erfindung angewendeten Metallverbindungen befinden sich in Lösung in einem Lösungsmittel (B), wenn aie mit einem Gemisch der Toluoldiamine in Berührung gebracht werden. Bas Lösungsmittel .(B) kann Wasser» ein Alkohol» a.B· Methanol und Äthanol, ein Polyol, z.B. Glycerin etc. sein.
Bei der Auswahl eines Lösungsmittels für die Toluol-· diamine und eines anderen für die Metallverbindung ist.es ^ vorteilhaft» da3 die Lösungsmittel - (A) und (B) ■- miteinander im wesentlichen unmisehbar sind. Wenn jeweils eines der Lösungsmittel mit Phosgen reagiert, *rau3 es von dem nichtvicinalen Diarain vor der Behandlung des Diamine mit Phosgen abgetrennt werden« Wenn beispielsweise (B) ein Polyol ist» ι aan die kleine Menge, die sieh in (A) aufgelöst hat» mit Wasser herausgewaschen und die sich ergebende Diaminlösung getrocknet werden.
Die Temperaturen, bei denen die Materialien in Berührung gebracht werden» sollen unterhalb der Siedetemperatur der angewendeten Lösungsmittel liegen« Temperaturen zwischen 200C vjid 900C sind bevorzugt. Die angewendete Menge Metallverbin-Jung variiert beträchtlich in Abhängigkeit von der Wirksamkeit &©r Metallverbindung, der. Konzentration des in dem Gemisch '/ürhanderien vicinalen Toluoldiamins oder der Diamine» von tem erwünschten Reinheitsgrad, der Temperatur» den auegewählten Lösungsmitteln etc. Xm allgemeinen werden wenigstens
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BAD
0,2 und vorzugsweise 0,3 "bis 1 molarer Anteil Metallverbindung für jeden molaren Anteil vicinalen Toluoldiamino, dessen Entfernung aus dem zu behandelnden Gemisch erwünscht ist, angewendet· ^
Sie Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 und 2 der Zeichnung näher erläutert. In Figur 1 ist ein "bevorzugtes FlieSschema zur Herstellung von Toluol-2,4-diisocyanate aus einem Gemisch von 2,4- und 3,4-Toluoldiaminen veranschaulicht. Bas Gemisch der Diamine in Monochlorobenzol in Leitung 10
wird in den Extraktor 11 eingeleitet, worin es mit einer wäirigen lösung von Nickelohlorid, eingeführt auf dem Weg über die leitung 12, in Berührung gebracht wird. Beispielsweise enthält die Ghlorobenzollösung in Leitung 10 9 Gewichts-? Prozent Toluoldiamine aus 5»5 /5 des 3»4-Isoraeren und dem Rest an 2,4-Isomeren. Me wüSrige Lösung in Leitung. 12 enthält etwa 1,5 'fj Nickelionen. Zehn Volumenanteile der Lösung in Leitung 10 werden so mit einem Volumenänteil der wä3rigen Lösung inf Leitung 12 in Berührung ,gebracht.
Dia in den Extraktor 11 eingeführten Materialien werden durch (nicht veranschaulichte) Bewegungseinrichtungen gerührt bew. bewegt, bis im wesentlichen ein Gleichgewicht eingestellt let. Die Zeit ist nicht kritisch; jedoch beansprucht die Oleichgewichtseinsteilung im allgemeinen 15 Minuten bis zu einer Stunde bei einer Temperatur von 650C. Zwei Plüsßigkeitsphasen werden gebildet. Die wä3rige Phase im Extraktor 11 ent-
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hält Toluol~3#4-diamin und Niokelohlorid; sie wird durch die Leitung 13 entfernt. Die wäßrige Phase, die durch die Leitung 13 entfernt worden 1st, enthält auch etwas 2,4-Toluoldiarain, jedoch wesentlich weniger als dasjenige, das in dem Ursprung·* liehen öeraisoh vorhanden ist, welches in Leitung 10 eingebracht worden ist. Es ist ersichtlich, da3 man, obwohl dies in Figur 1 nicht veranschaulicht ist, Toluol~3»4-äiamin aua dem Material in Leitung 13 gewinnen kann. Beispielsweise kann wä3riges Natriumhydroxyd au dem betreffenden Material hinsrugefügt werden, woraufhin Nickeloxid als Niederschlag gebildet wird; es kann dann ein wäiriges Gemisch von Ioluol~3,4-diamin getrocknet und gewonnen werden. So kann auch Niokeloxyd in das Chlorid umgewandelt werden, um so das Nickel zur weiteren Anwendung innerhalb des Verfahrens zu gewinnen·
Die andere Schicht im "Extraktor 11 besteht aus einer nasser? Lösung von Monoohlorobenzol mit einem Gehalt an Toluol-2,4-diamin in größerer relativer Konzentration als in dem Diamingemisch, das in Leitung 10 eingebracht wurde. Biese Schicht wird durch die Leitung 14 zur Trocknungseinrichtung 15 abgezogen. Wasser kann auf dem Weg über die Oberleitung 16 durch Erhitzen abgetrieben werden. Ein zweites mischbares Lösungsmittel kann an diesem oder einem späteren Punkt hinzugegeben werden, um die Abführung von Wasser rmd/oder d!; 5 äcere AV* leitung von Wanne während der Phosgen!erung ?* u«ti.·::., vUta.m*
BAD
- ίο -
Im allgemeinen führt das Waasor eine kleine Uenge Monochlorbenzol oder Kolö3ungsmittel mit sieh* ? .Ils erwünscht, kann das Überkopfprodukt zum Sxtraktor 11 zurückgeführt werden. Es ist ersichtlich, da3 irgendeine geeignete Trocknungseinrichtung angewendet werden kann» z,B, sine solche, die mit einem Trockenmittel gepackt ist. Im wesentlichen trockenes Toluol-2,4-diaialn in Monochlorbenzol wird dem trockner 15 durch die Leitung 16 zum Reaktor 17 entnommen, worin die Reaktion mit Phosgen (GOOl2) ausgeführt wird*} dieses wird auf dem V/eg über die Leitung.18 eingeleitet« Bei einem Yielstufenvorgang (4 bis 5 Stufen) hat das Diamin in Leitung 16 eine Reinheit von mehr als 99.5-^ ia Segensatz zu 95 .* in dam ursprünglichen Material in leitung 10,
Ta Ka&Jrtcu? 17 wird &1& Honoshiorobenzollösung, die 2,4- «TithäXt, ac geregelt,. ü%% eie etwa 10 Gewichtepro«; ent von dem Mamim s&iMilt. üuffätsllohee Monöchlörobenaol
wi?d 2fd der !kernig in Leitung 16» .falla erforderlich, auf dem Weg Utoe? die leitung 19 sugegeben. Phosgen wird durch die Lei-13 3Btj^«£u*r.t# während die Temperatur der Materialien im :i· 1? swiechen 200C und 80°ö gehalten vird. Etwa ein molarer Anteil Phosgen %% molarea Anteil Dia^In wird 30 hin- zv.g'i^mn· T}££iz#K wird weiteres iiiotgen ssug-efuJrirt; während -
.!or -wi% -1Ba T-' ■«... "stattfindet.
fei -■#-<» *i -i# 1 I ■l| ft ^
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durch die BeIUftungsöffnung 20 entfernt. Daa sich ergebende Reaktionsgemisch wird aus dem Reaktor 17 durch die Leitung 21 zum Destillationsturm 22 entfernt. Monochlorobenzol wird aus dem Turm 22 durch die tiberkopfleitung 23 abgezogen; das erwünschte Diisocyanat wird durch die Leitung 24 entfernt. Das Diieocyanat in Leitung 24 ist im wesentlichen frei von cyclischen Harnstoffen und unerwünschten Produkten«
Die Anwendung einer im wesentlichen gesättigten Lösung in Stufe (b) ist in Figur 2 beispielsweise näher erläutert. Bin Gemisch von Diaminen in Monoehlorobenzol in Leitung 10' wird in das Kontaktgefäß .11* eingeleitet, worin es rait einer wäSrigen Lösung von Nickelchlorid, eingeführt auf dem Weg über die Leitung T21, In Berührung gebracht wird. Beispielsweise enthält die Chlorobenzollösung in Leitung 10' 0,7 molare Anteile 2,4-Toluoldiamin und 0,035 molare Anteile 3,4-Toluoldiarain; die wäßrige Lösung in Leitung 12* ist mit Nickelchlorid, bei 300O gesättigt. Das Verhältnis der wäärigen Lösung zur Chlorobenzollösunft wird so eingestellt, da3 ein. Grammatom Nickel für jedes Grammol 3,4-Toluoldiamin vorhanden ist. So enthält die wäßrige Lösung genügend von der Metallverbindung, damit ein Niederschlag mit vioinalem Diamln gebildet wird.
Die In 4a· IoAtakt*efä3 11» eingeführten Materialien werdenduroh Rühr- brw. Bewegungeeinrlohtüngen (nicht dargeetfilit) gerührt und bewegt, bis sich im wesentlichen ein 31ei<Jh-
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gewicht eingestellt, hat« Die Zeit ist nicht kritisch; jedoch beansprucht die Gleichgewichtesinsteilung im allgemeinen 15 Minuten bis zu einer Stunde bei einer Temperatur von 650C. Ee wird ein fester Niederschlag aus 3,4~Toluol0.iaiain, Nickelohlorid und im wesentlichen sämtlichem Wasser gebildet, wobei der größere Anteil von 2,4-Toluoldiamin in Lösung in dem .Monochlorobenzol verbleibt. Das sich ergebende Geraisch im KontaktgefäS 11' wird durch die Leitung 13' zum Abscheider 14' abgezogen. Der Niederschlag wird dann aus* Sem Abscheider 14' auf dem Weg über die Leitung 15* zum Extraktor 16f abgezogen.
Eine hierbei in Betracht gezogene bevorzugte Arbeitsweise bedient sich der Abtrennung von 2,4-Toluoldianiin aus dem Niederschlag im Extraktor 16'. Die Abtrennung wird durch Extraktion in einer Stufe oder in einer Vielzahl von Stufen mit geeigneten Mengen Wasser aus der Leitung 17'» Mohochlorobenzol aus der Leitung 18* und einem Gemisch aus Wasser und Monochlorobenzol aus der Leitung 19' ausgeführt. Aus dem Extraktor 16' werden 3,4-Toluoldiamin# Nickelchlorid und Wasser in Leitung 20' entfernt. Mehr als 90 Gewichtsprozent des 3,4-Toluoldiamine, das in dem in Leitung 10· eingebrachten Material vorhanden war, befindet sich in dem Material, das in Leitung 20· entfernt wird.
Es ist ersichtlich, dai3 man, obwohl dies in Figur 2 nicht veranschaulicht ist, 3,4-Toluoldiamin aus dem Material in
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> 13 -.-.■■
leitung 20' gewinnen kann« Beispielsweise kann wä Tr ige 3 Natriumhydroxid zu dem betreffenden Material hinzugefügt werden, woraufhin Üclceloxyd als iiiederschlag gebildet" wirdj es wird dann ein wU3riges Gemisch aus 3i4-Toluoldiarain erhalten. Das Diamin kann getrocknet und gewonnen werden. So kann auch Niokeloxyd in das Chlorid umgewandelt werden, um das Nickel zur weiteren Anwendung innerhalb des Verfahrens zu . gewinnen.
*
Feuchte 2,4-Toluoldiamin~Monochlorobenzollösung wird dem Extraktor 16' durch die Leitung 21' entnommen, wo aie mit einer ähnlichen Lösung vereinigt wird, die aus dem Abscheider 14* durch die Leitung 22* entfernt worden ist· Die Lösung in Leitung 22* wird in eine Trocknungseinrichtung 23* eingebracht. Bin zweites mischbares Lösungsmittel kann an diesem oder an einem späteren Punkt hinzubegeben werden» um' die Entfernung von Wasser und/oder die spätere Wärmeableitung wührend der Phosgenierung zu unterstützen. Bas Wasser wird auf dem Weg über die Oberleitung 24' durch Erhitzen abgetrieben. Es 1st ersichtlich, da3 irgendeine geeignete Trocknungseinrichtung angewendet werden kann, z.B. eine solche, die mit einem Trockenmittel gepackt ist. Im wesentlichen trockenes 2,4-Toluoldiamin in Honochlorobenzol wird dem Trockner 23* duroh die Leitung 25' zum Reaktor 26' entnommen, worin die Reaktion mit Phosgen (COOl2) ausgeführt wird} dieses wird auf dem Weg Über die Leitung 27» eingeleitet.: Das Dianiin in Leitung 25'
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-H-
hat eine Reinheit von mehr als 99,5 fi im Gegensatz zu 95 i* in dem ursprünglichen Material in leitung 10'.
• Im Reaktor 26* wird die Monochlorobenzollösunß, die 2,4-Toluoldiamin enthält, ao geregelt, da3 sie etwa 10 Gewichtsprozent Diarain enthält. Yfeiteres Monochlorbenzol v/ird au der Lösung in leitung 25*, Calla erforderlich, auf dem Weg über die Leitung 28' hinzugegeben. Phosgen wird durch die Leitung 27* zugeführt, während die Temperatur der Materialien im Reaktor 26' zwischen 200C und 800C gehalten wird, lütwa ein raolnrer Anteil Phosgen je molarem Anteil Diarnin wird so zugeführt. Dann wird weiteres Phosgen hinzugegeben, während die Temperatur bis zum Rückflu3 erhöht wird. Phosgen wird zügeführt, bis keine weitere Reaktion mit Diamin stattfindet. Chlorwasserstoff, der im Reaktor 26* gebildet worden ist, wird durch die Belüftungsöffnung 29' entfernt. Das sich ergebende Reaktionsgemische wird aus dem Reaktor 26" durch die Leitung 30' zum Destillationsturm 31' abgezogen. Monochlorobenzol wird aus dem Turm 31' durch die Oberleitung 32* entfernt} das erwünschte Diisocyanat wird durch die Leitung 33' entnommen. Das Dilsoxyanat in Leitung 33' ist im wesentlichen frei von cyclischen Harnstoffen und unerwünschten Produkten,
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Claims (6)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Abtrennung von nicht-vicinalem Toluoldiamin aus einem Gemisch von vicinalen und nicht-vicinalen Toluoldiaminen, dadurch gekennzeichnet, dai '
a) eine Lösung des Diamingemisches und eines Lösungsmittels (Λ) für die Diamine gebildet wird,
b) eine Lösung aus einer Metallverbindung von einem Metall mit einer Atomnummer (Ordnungszahl) von 22 bis 30t 40 bis 48 bzw, 72 bis 80 und einem Lösungsmittel (B) für die Metallverbindung gebildet wird, wobei die Lösung eine Menge der Metallverbindung im Bereich von derjenigen, die zur TSrssielung einer Konzentration von 10 56 Sättigung ausreicht« bis zur im wesentlichen vorhandenen Sättigung enthält und die Lösungsmittel (ä) und (B) miteinander im wesentlichen unmischbar sind, wenn die Konzentration gerade kurss vor Sättigung steht,
c) die Lösungen (a) und (b) in Berührung gebracht werden» woraufhin dann, wenn die Lösung' (b) ein^JSoazentration dar Metallverbindung gerade kurz vor Sättigung aufweist, eine flüssige Phn.se aus Lösungsmittel (A) mit einem Gehalt an nicht-vicinalem Toluoldiamin in größerer relativer Konzentration als·in dem Gemiach und eine flüssige Phase aus Lösungsmittel (B) mit einem Gehalt an vicinalem Toluoldiamin in grö-
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ierer relativer KonsentiTttion als in. dein Gemisch gebildet wurden und woraufhin ferner bei einer .ira.vrea$ni?.liclien gesättigten Lösung (b)eine Lösung aus Lösungsmittel (A) mit einem Gehalt an nieht-vicinalem Toluoldiamin in größerer relativer Konzentration als in dem Gemisch und ein Niederschlag aus der Netallverbindung und vicinalem Toluoldiarain gebildet werden./und d) die Flüssigkeitsphase des Lösungsmittels (Λ) mit einom fc Gehalt an nicht-vioinalem Toluoldiarain von der Flücoiglceitsph-'ise des Lösungsmittels (B) abgetrennt oder die Lösung von Lösungsmittel (A) mit einem Gehalt an nicht-vicinalem Toruoldiamin von dem liiederschiag abgetrennt werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, da:3 das Gemisch einen größeren Anteil 2,4- und 2,6-Toluoldiamine und einen geringeren Anteil 2,3- und 3»4-Toluoldiamine enthält. -
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da3 man als Metallverbindung Nickelehlorid verwendet.
4) Verfahren nach einera der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dall nicht-vicinales Toluoldiamin aus der Plüeaigkeitephaee dee Löaungsraittele (A) gewonnen oder aue dem Niederschlag extrahiert wird.
5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennsseichnet, da3 nicht-vicinales Toluoldiamin aus dem Lösungsmittel (A) gewonnen wird.
909839/1406
BAD
6) Verfahren nach einem der Ansprüche t bis" 5, dadurch gekennzeiphnei;,. da§ das nicht-vicinaia ioluoldiamin mit Phosgen usige0otfc% Vfirdt wo^bei yig. riieh^-vloiaaies diisocyanat geMldet wird,
DE19641493925 1963-05-21 1964-05-19 Verfahren zur Abtrennung von nicht-vicinalem Toluoldiamin aus einem Gemisch von vicinalen und nicht-vicinalen Toluoldiaminen Pending DE1493925A1 (de)

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