DE1493733A1 - 2,2,5,5,-Tetramethyl-2,5-disila-1,3-dioxolan und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

2,2,5,5,-Tetramethyl-2,5-disila-1,3-dioxolan und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1493733A1
DE1493733A1 DE19651493733 DE1493733A DE1493733A1 DE 1493733 A1 DE1493733 A1 DE 1493733A1 DE 19651493733 DE19651493733 DE 19651493733 DE 1493733 A DE1493733 A DE 1493733A DE 1493733 A1 DE1493733 A1 DE 1493733A1
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DE
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tetramethyl
disila
dioxolane
distilled
toluenesulfonic acid
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Application number
DE19651493733
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Inventor
Niederpruem Dr Hans
Sattlegger Dr Hans
Simmler Dr Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0834Compounds having one or more O-Si linkage
    • C07F7/0838Compounds with one or more Si-O-Si sequences

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG
Anlage zur Eingabe
vom 23. Januar 1969
Patent-Abteilung H/Sa
2,2,5,5-Tetramethyl-2,5-disila-1,3-dioxolan und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft eine neue Verbindung der Formel .
Si(CH^)5-O
Ö\ \
Si(CH5)2-CII2 I
und ein Verfahren zur Herstellung dieses 2,2,5,5-Tetramethyl-2,5-disila-1,3-dioxplans, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man entweder
(a) ein Gemisch von äquimolaren Mengen 1, 3-Di-·(hydroxymethyl)-tetramethyldisiioxan und 1,3-Di-(brommethyl)-tetramethyldisiloxan und einem reichlichen Überschuß an Triäthylamin bis zum Ende der dabei eintretenden Salzabscheidung
erhitzt, dann das Salz aus dem Realrtionsgemisch durch f
Filtrieren und Abdampfen entfernt und der verbleibenden Flüssigkeit eine katalytische Menge p-Toluolsulfonsäure zufügt oder . '
(b) ein Gemisch von aquimolaren Mengen Dimethyl-(acetoxymethyl)-aeetoxysilan und Dimethyldiäthoxysilan, einer fünf- bis zwanzigfach molaren Menge Methanol und einer katalytischen Menge an p-Toluolsulfonsäure bei Atmosphären-
909847/11TS
e ° Νβϋβ Un.tertagen (Art. 7 § I Aba. 2 Nr. Τ Sate 3 den AnderürtoiB··; V.
ßA0
'uck auf Siedetemperatur erhitzt, den dabei gebildeten Essigsäuremethyleater abdestilliert, den Rückstand allmählich auf 1500O erhitzt, hierbei das überschüssige Methanol und das dabei gebildete Äthanol abdestilliert und
da" nach (a) oder (b) erhaltene Eeaktionsgemisch einer fraktionJurten Destillation unter vermindertem Druck unterwirft, wobei das sich bildende 2,2,5,5-Tetramethyl-2,5-disila-1,3-dioxolan abgetrennt wird.
Die Reakti-on verläuft nach der Methode (a) nach dem folgenden Reaktionsschema:
[-Si(CH3)2-CH2-0H]2 -+ 0 [-Si
oPsi(CH3)2-CH2-OH)
0.
.Si (CH3)2-CH2-Br
-1 Γ T Θ
Si(CH3)2-- + 2 |(C2H5)3IICH3J Br
Si(CH3)2 Si(CH3)2-
Si(CH,;
O -OH2
+ p-Toluolsulfnnsäure
2 (CH,)pSii-C-Si(CH,)2
CH2-O
Le A 96I
909847/1-1 TB
BAD ORIGINAL
Das sich bei der Umsetzung abseileidende Salz wurde nach dem Waschen mit Äther mittels des Infrarot- und magnetischen Protonenresonanzspektrums als Methyltriäthylammoniumbromid identifiziert.
Nach der Methode (b) verläuft die Reaktion nach dem folgenden Formelschema:
J5
(CH3)2Si—0 + 2 HOCH, + (CH^)5Si(OC5Hj5 +p-Toluolsulfonsäure
^ CH5-O > ° ά '5^
O=C-CH, -2 CH3-C(=O)
(CH^)9Si—OH
3 p-OH + (CH3)2Si(OC2H5)2 2(CH3)2Si-O-Si(CH3);
Die p-Toluolsulfonsäure als Katalysator bewirkt, daß intermediär gebildete höhere Polykondensate depolymerisiert werden, so daß die Ausbeute nur geringfügig unter der stöehiometrischen Menge bleibt.
Ill
Von Verbindungen mit der Atomfolge -Si-O-C-Si-O-, wie sie das
III
Verfahrensprodukt enthält, ist bisher nur das 2,2,5',5-Tetramethyl-2,5-disilä-1,4-dioxan der Formel
O-Si(CH3)2-CH2
H2C-Si(CH,)2-0
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BA0
bekaii.-4:, das aus 1,3-Di-(hydroxymethyl)-tetramethyldisiloxan durch Erhitzen mit Galciumoxyd erhalten worden ist (U.S.A.-Patent— s-chrift 2 898 34-6). Die dabei erzielte Ausbeute betrug jedoch
'■4
nur die Hälfte der theoretischen Menge, Zudem haben nähere
Untersuchungen gezeigt, daß diese Reaktion von einer Methanolabspaltung begleitet ist und das hergestellte Produkt nicht einheitlich ist. Demgegenüber handelt es sich bei dem erfin-'dungsgemäßen Verfahren um eine ganz andersartige Reaktion, deren Verlauf nicht voraussehbar war.
Das Verfahrensprodukt ist zur Herstellung weiterer Organopolysiloxane, siliciumhaltiger Polyester und Polyurethane und von Polysiloxan-Polyalkylenoxyd-Mischkondensaten, ferner zur Modifizierung von Organopolysiloxan-Elastomeren,. Trioxan-Polymerisaten und anderen Kunstharzen, wie Polycarbonaten und Phenol-Formaldehyd-Harzen verwendbar und eignet sich ; zur gezielten Mischpolymerisation mit anderen silicium* organischen oder mit siliciumfreien Kohlenstoffverbindungen
I I
unter Einführung des Restes -0-0-Si-.
Il
Beispiel 1
Ein Cremiach von 194 g (1 Mol) 1,3-Di-(hydroxymethyl)-tetramethyldieiloxan, 320 g (1 Mol) 1,3-Di-(brommethyl)-tetramet1iy!- diailoxan und 400 g (4MoI) Triäthylamin wird 30 Stunden zum Sieden unter Rückfluß erhitzt, wobei nach je 5 Stunden dasein
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BAD QFHO»NAL
. dieser Zeit abgeschiedene Salz abfiltriert wird, um Siedestöße 'zu vermeiden. Dann .wird das überschüssige Triäthylamin aus dem Filtrat'verdampft, zuletzt unter Absaugen, und der Rückstand von erneut ausgefallenem Salz wieder durch Filtrieren befreit. Das Filtrat wird nun mit 8 g p-Toluolsulfonsäure versetzt und im Vacuum destilliert. Unter einem Druck von 4 bis 5 Torr wird bei 43 bis 450C das 2,2,5,5-Tetramethyl-2,5<-disila-1,3-dioxolan in einer Ausbeute von 97 i<> der Theorie mit dem Brechungsindex :,
20 ■
nj = 1,4230 erhalten. Es hinterbleibt dann ein zäher Rückstand *
von 18g.
Beispiel 2
Ein Gemisch von 190 g (1 Mol) Dimethyl-(acetoxymethyl)-acetoxysilan, 148 g (1 Mol) Dimethyldiäthoxysilan, 320 g (10 Mol) Methanol und 6 g p-Toluolsulfonsäure wird in einer Destillationsvorrichtung mit Kolonne zum Sieden erhitzt und der dabei entstehende Essigsäuremethylester im laufe von 3 Stunden stetig i abdestilliert. Dann wird der Rückstand .unter allmählicher Temperaturerhöhung auf 1500C weitere 3 Stunden erhitzt, wobei das restliche Methanol und das währenddessen gebildete Äthanol abdestilliert wird. Anschließend wird der Rückstand weiter im Vacuum fraktioniert destilliert. Es werden beim Kp..,- 430C 85 $ der Theorie 2,2,5,5-Tetramethyl-2,5-disila-1,3-dioxolan erhalten. "■ ■
Le a 9611 9 0 9 8 4 7/1 1 75:

Claims (1)

  1. F: teatansprüche · ·
    1, 2,2,5,5-Tetramethyl-2,5-disila-1,3-dioxolan der Formel
    Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder
    (a) ein Gemisch von äquimolaren Mengen 1,3-Di-(hydroxymethyl)-tetramethyldisiloxan und 1,3-Di-(brommethyl)-tetra-
    ψ methyldisiloxan und einem reichlichen Überschuß an Triethylamin bis zum Ende der dabei eintretenden Salzabscheidung erhitzt, dann das Salz aus dem Reaktionsgemisch durch Filtrieren und Abdampfen entfernt und der verbleibenden f Flüssigkeit eine katalytische Menge p-Toluolsulfonsäure zufügt oder
    (b) ein Gemisch von äquimolaren Mengen Dimethyl-(acetoxymethyl)-acetoxysilan und Dimethyldiäthoxysilan, einer fünf- bis
    * zwanzigfach molaren Menge Methanol und einer katalytischen
    Menge an p-Toluolsulfonsäure bei Atmosphärendruck auf Siedetemperatur erhitzt, den dabei gebildeten Essigsäuremethyleeter abdestilliert, den Rückstand allmählich auf 1500G erhitzt, hierbei das überschüssige Methanol und das dabei gebildete Äthanol abdestilliert und das nach (a) oder (b) erhaltene Reaktionsgemisch einer fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck unterwirft, wobei das sich bildende 2,2,5,5-Tetramethyl-2,5-disila-i,3-dioxolan abgetrennt wird. 909847/1175
    θ A 9611 !.,,jua UnterlaQSn (Art.7§lAbs.2Nr.1£a4.i3d'-...'"..,aeiunaeee».V.4,*T9Öi
    BAD ORIGINAL
DE19651493733 1965-08-07 1965-08-07 2,2,5,5,-Tetramethyl-2,5-disila-1,3-dioxolan und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1493733A1 (de)

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