DE1493348A - - Google Patents

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DE1493348A
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hydrogen
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acyl radical
methyl
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 16-(2-Oxoäthyl)-20-ketosteroiden der allgemeinen Formeln
CH2Y
R"O
R"O
(1)
(2)
(3)
in denen R Wasserstoff oder die Methylgruppe, R" Wasserstoff oder der Acylrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 1 bis 12 C-Atomen, W Wasserstoff oder Fluor, X1 = H2; H, α (oder ,S)-OH oder Ketosauerstoff ist und X1 und W zusammen auch eine 9(1 Inständige Doppelbindung bilden können, X = H2; H, α (oder /S)-OH, Ketosauerstoff oder eine 9(1 Inständige Doppelbindung, Y Wasserstoff, die Hydroxyl- oder eine Acyloxygruppe mit einem Acylrest gemäß obiger Definition bedeutet und die Bindung zwischen C1 und C2 einfach oder doppelt sein kann, durch saure Hydrolyse von Verbindungen der allgemeinen Formeln:
:h2y or'
/O
R"0
(2a)
(la)
(3 a)
in denen R, R", W, X1, X und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben und R' eine niedere Alkylgruppe ist, z. B. mit Mineralsäuren oder mit p-Toluolsulfonsaure. Diese Hydrolyse wird vorzugsweise bei Zimmertemperatur, d.h. bei etwa 25°C oder bei mäßig erhöhten Temperaturen, durchgeführt.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen der Formeln 1, 2 und 3 stellen wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von 16-Methylsteroiden dar.
Die Wellenlinien in den Strukturformeln zeigen an, daß α- oder ß-Isomere bzw. Gemische der Isomeren vorliegen können.
Das folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel
16a-(2-Oxoäthyl)-5-pregnen-3,S-ol-20-on
Eine Lösung von 1,1 g /l5-3ß-Hydroxy-2'-methyl-. 6'j3-methoxy-5',6'-dihydroandrostano-[17,16a-c]-pyran in 50 ecm Tetrahydrofuran wurde mit 2,5 ecm 25%iEer wäßriger Schwefelsäure behandelt. Darauf ließ man das Gemisch 18 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Dann wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridextrakte wurden zuerst mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung, dann mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die getrocknete Lösung wurde filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Methylenchlorid gelöst und über synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert. Die Säule wurde mit Hexankohlenwasserstoffen eluiert, die steigende Mengen Aceton enthielten; diejenigen Fraktionen, die auf Grund der IR- und der papierchromatographischen Analyse das gewünschte Produkt enthielten, wurden vereinigt, zur Trockne eingedampft und aus Aceton-Hexan-Kohlenwasser-
Stoffen umkristallisiert. Auf diese Weise erhielt man 0,25 g 16a-(2-Oxoäthyl)-5-pregnen-3^-ol-20-on in Form eines kristallinen Feststoffes vom Schmelzpunkt 192 bis 198° C. Durch weitere Umkristallisation aus einem Gemisch von Aceton und Hexan-Kohlen-Wasserstoffen wurde ein analysenreines Produkt vom Schmelzpunkt 197 bis 2010C erhalten.
Analyse für C23H34O3:
Berechnet ... C 77,05, H 9,56; gefunden .... C 77,03, H 9,80.
Das IR-Spektrum (in Mineralöl) zeigte Maxima bei 3540, 2720, 1720, 1685, 1240, 1185 und 1065 cm"1.
Die chromatographische Trennung ergab ferner Eluatfraktionen, die auf Grund der IR-Analyse eine andere Verbindung als 16a-(2-Oxoäthyl)-5-pregnen-3/?-ο1-20-οη enthielten. Diese Fraktionen wurden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus Methanol umkristallisiert. Man erhielt
decahydro - 4α,6α - dimethyl - 7 - oxo -1 H - inden(2,l -a)-phenanthren-2-ol vom Schmelzpunkt 226 bis 235° C und der folgenden Strukturformel:
HO
30
35
Eine Analysenprobe vom Schmelzpunkt 238 bis 242° C wurde durch weitere Umkristallisation aus Methanol erhalten. Das IR-Spektrum der Verbindung (Mineralöl) zeigte Maxima bei 3570, 3400, 3260, 3040, 3020, 1655, 1645, 1613, 1097, 1077, 1067, 1057, 1038, 1020 und 1000 cm"1. Das UV-Spektrum der Verbindung (Äthanollösung) zeigte ein Maximum bei 232 ΐημ (ε = 8450).
Die obengenannte Verbindung besitzt wertvolle entzündungswidrige, progestatische, das Zentralnervensystem steuernde, glucocorticoide, antihormonale, Lipoid-mobilisierende, blutdrucksenkende, herzstärkende, den Cholesterinspiegel senkende und die Fruchtbarkeit verringernde Wirkung.
50

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 16-(2-Oxoäthyl)-20-ketosteroiden der Pregnanreihe der allgemeinen Formeln
CH2Y
60
65
(1)
R"O
R"O
(2)
(3)
in denen R Wasserstoff oder die Methylgruppe, R" Wasserstoff oder der Acylrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit 1 bis 12 C-Atomen, W Wasserstoff oder Fluor, X1 = H2; H, a(oder ß)-OH oder Ketosauerstoff ist und X1 und W zusammen auch eine 9(1 Inständige Doppelbindung bilden können, X = H2; H, α (oder /?)-OH, Ketosauerstoff oder eine 9(1 Inständige Doppelbindung, Y Wasserstoff, die Hydroxylgruppe oder eine Acyloxygruppe mit einem Acylrest gemäß obiger Definition darstellt und die Bindung zwischen C1 und C2 einfach oder doppelt sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formeln
CH,Y
R"O
OR'
(la)
,OR'
(2a)
R"O
(3a)
IO
in denen R, R", W, X1, X und Y die obengenannten Bedeutungen haben und R' eine niedere Alkylgruppe ist, sauer hydrolysiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse mit Schwefelsäure durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff Δ5-3β-Hydroxy - 2' - methyl - 6'β - methoxy - 5',6' - dihydroandrostano-[17,16a-c]-pyran verwendet.

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