DE1493150A1 - Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminoalkyloximinoderivaten der OE?reihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminoalkyloximinoderivaten der OE?reiheInfo
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Description
31. Januar i960 AvK/Bn.
P 14 93
Jcherico Limited, Luzern (Schweiz), Töpferstr. 5
Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminoalkyloximinoderivaten der östranreihe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
neuen Steroidderivaten, die therapeutisch wirksam sind, nämlich von tertiären Aminoalkyloximinoderivaten von
Steroiden der Androstan-, 19-Norandrostan- und Östranreihe.
Die geniäss der Erfindung hergestellten Verbindungen haben
die allgemeine Formel
-ον
St(=N-O-Z-A)n (I) .
Hierin ist A eine tertiäre Aminogruppe in freier Form oder
in Form eines Säureadditionssalzes oder quaternären niederen Alkylammoniumsalzes, vorzugsweise eine Dialkylaminogruppe,
jedoch kann A auch eine heterocyclische Aminogruppe sein, z.B. die Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-
oder N-Methylpiperazinogruppe (die heterocyclischen Reste können unsubstituiert oder in jeder gewünschten
Weise substituiert sein); St steht für den Rest eines gesättigten oder ungesättigten Androstan- oder 19-Norandrostanderivats,
das an das dargestellte Stickstoffatom der Formel (i) über eine exocyclische Doppelbindung an
einer oder mehreren der Stellungen 3» H und 17 gebunden
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Unterlagen (Art. 7 11 Abs. 2 Nr. I GaI. . „... /.n^cungsges. v. 4. Ö .|
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ist, oder für den Rest eines 3-Hydroxy-l,3,5(lo)-östratrienderivats
(einschliesslich entsprechender Reste mit einer veresterten oder verätherten 3-Hydroxygruppe), das
an das dargestellte Stickstoffatom über eine exocycliüche Doppelbindung in einer oder beiden Stellungen 11 und 17
gebunden ist; Z ist ein niederer Alkylenrest mit vorzugsweise 2 bis 5 Kohlenstoffatomen und η ist 1, 2 oder j>.
Das Verfahren zur Herstellung von tertiären Am inc alley 1-oximinosteroiden
der Androstan-, 19-Norandrostan- ccier
östranreihe der allgemeinen Formel (i) St(=N-O-Z-A) ist
dadurch gekennzeichnet, dass man nach an sich bekannten Methoden
a) ein entsprechendes Keton St(--O), worin 3t und η die
obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel HpNO-Z-A1 in freier Form oder in Form eines Säureadditionssalzes, worin A' A oder eine in A
überführbare Gruppe ist und Z die vorstehende Bedeutung hat, umsetzt, wobei gegebenenfalls im Molekül vorhandene
nicht mit HpNO-Z-A1 umzusetzende Ketogruppen intermediär
geschützt werden, oder
b) ein entsprechendes Oxim
St(=NOH)n
worin St und η die obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
Halogen-Z-A1
in freier Form oder in Form eines Säureadditionssalzes, worin A1 A oder eine in A überführbare Gruppe ist, umsetzt,
wobei die unter a) und b) genannten Ausgangsverbindungen zu- ^o sätzlich wenn nötig geschützte Ketogruppen enthalten können
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und weiterhin Jede Gruppe A', die verschieden von der gewünschten
Gruppe A ist und in dem so erhaltenen Produkt enthalten sein kann, in A umwandelt und dass man das nach
a) oder b) erhaltene Produkt der allgemeinen Formel (i)
gewünschtenfalls, sofern es als Salz oder als freie Base vorliegt, in die freie Base oder in ein pharmazeutisch anwendbares
Säureadditionssalz oder quaternäres Ammoniumsalz Überführt und/oder eine oder mehrere gegebenenfalls vorhandene
freie Hydroxygruppen verestert oder veräthert.
Zu den durch A dargestellten bevorzugten Di-(niedrigalkyl)-aminofunktionen
(in denen die niederen Alkylreste vorzugsweise bis su 4 Kohlenstoffatomen enthalten) gehören die
Dimethylamino-, Diäthylamino-, Dipropylamino-, Methyläthylamino-,
Methylpropylamino oder Dibutylaminogruppe. Unter den Begriff Di-(niedrig-alkyl)-amine fallen ferner Gruppen, in
denen wenigstens 1 Alkylrest substituiert ist, insbesondere Benzylalky!aminogruppen, z.B. die Benzylmethylamino-, Benzyläthylamino-
oder Benzylpropylaminogruppe. Die verfahrensgemäss herstellbaren Benzyl-niedrig-alkyl)-aminoalkyloximinoderivate
sind wertvolle Zwischenprodukte, da unter Anwendung bekannter Verfahren, z.B. Umsetzung mit Palladium
auf Kohle in Äthanol, die Benzylgruppe reduktiv abgespalten werden kann, wobei das entsprechende Mono-(niedrigalkyl
)-aminoalkyloximinoderivat gebildet wird.
Zu den Alkylenbrückengruppen Z, die in der Oximinoätherfunktion vorgesehen sind, z.B. an C-17, gehören geradkettige
und verzweigte Kohlenwasserstoffreste, wie Äthylen, Propylen, Methyläthylen, Butylen, Methylpropylen, Dimethyläthylen-
oder Pentylenrest.
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Als Anionen der Säureadditionssalze und quaternären Salze kommen beispielsweise solche in Frage, die von anorganischen
und organischen Säuren abgeleitet sind, z.B. von Halogenwasserstoffsäuren (z.B. Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-
und Jodwasserstoffsäure), Schwefelsäure, Salpetersäure,
Phosphorsäure, Perchlorsäure, Alkylsulfonsäuren (z.B. Methan- oder Äthansulfonsäure), Arylsulfonsäuren
(z.B. p-Toluolsulfonsäure und Naphthalinsulfonsäuren), Oxalsäure,
Weinsäure, Citronensäure, Milchsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, p-Aminosalicylsäure und anderen
Aminosäuren, Acetylsalicylsäure oder Alkylschwefelsäuren (z.B. Methylschwefelsäure).
Nach bevorzugten AusfUhrungsformen des erfindungsgemässen
Verfahrens werden 3-, 17- und 3,17-Dialkylaminoalkoximinoätherderivate
von gesättigten Androstanen der folgenden Formel (il) hergestellt
CH.
(II)
und die ungiftigen, pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze
und quaternären Ammoniumsalze dieser Derivate. W1 ist in dieser Formel Di-(niedrig-alkyl)-amlnoalkoximino
(nämlich =N-O-Z-A mit der oben genannten Bedeutung),
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- 5 -Keto, - — H oder —-— H , wobei R
Viasserstoff oder der von einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure
mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen abgeleitete Acylrest ist), und W2 ist Di-(niedrig-alkyl)-aminoalkoximino,
Keto oder y— H ist (wobei R die vorstehend ge-
^ OR
nannte Bedeutung hat), wobei wenigstens eine der Gruppen W, und Wp eine Di-(niedrlg-alkyl)-aminoalkoximinogruppe
ist.
Beispiele für Acylsubstituenten an den Kohlenstoffatomen
3 und 17 sind niedere Alkanoylreste, z.B. der Acetyl-,
Propionyl-, Butyryl-, Valeryl-, Caproyl- oder tert. Butylacetylrest,
Aroylrest, z.B. der Benzoyl·· oder Toluylrest und Acylsubstituenten, die von zweibasischen organischen
Säuren, wie Bernsteinsäure, Phthalsäure oder Sulfobenzoesäure,
abgeleitet sind. Ferner fallen unter den Begriff "Acylrest" die Alkalisalze der von zweibasischen Säuren
abgeleiteten Acylreste.
Besonders wertvoll von den gesättigten Androstanoximinoäthern
der Formel (il) sind 17-(ß-Dimethylaminaäthoximino)-androstan-3a-ol,
17-(ß-Diäthylamino~äthoximino)-androstan-3oc-ol,
17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-3ß-ol und deren Hydrochloride und Methjodide sowie 3>jl7-Bis-(ß-dimethylamino-äthoximino)-androstan,
3-(ß-Dimethylaminoäthoximino)-andr
>stan-17ß-ol, 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-ai drostan-3-on, 17-^rß-Methylbenzylamino)-äthoximino7-androstan-3a-ol
und deren Säureadditionssalze und quaternären Niedrig-Alkylhalogenide.
Typische Beispiele für die erfindungsgemäss hergestellten
3-, 17- und 3,17-Di-(niedrig-alkyl)-aminoalkyloximino-
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ätherderivate von ungesättigten Androstanen sind 3ß-Hydroxy-17-(dialkylaminoalkoximino)-5-androstene
und deren Derivate, die beispielsweise durch die folgende Formel (III) dargestellt sind, und die >, 17- und 3,17-Dialkylamino-alkoximino-4-androstene,
die durch die folgende allgemeine Formel (IV) dargestellt sind
-O-Z-A
(III)
(IV)
einschliesslich der ungiftigen, pharmazeutisch unbedenkliehen
Säureadditionssalze und quaternären Alkylammoniumhalogenide.
In diesen Formeln haben A, R und Z die im Zusammenhang mit den Formeln (i) und (II) genannte Bedeutung.
W, steht für die Ketogruppe oder eine Di(niedrigalkyl)aminoalkoximinogruppe
(d.h. =N-O-Z-A der bereits genannten Bedeutung), und W^ ist die Ketogruppe, eine Dialkylaminoalkoximinogruppe
oder <—OR, wobei V
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Wasserstoff, niederes Alkyl oder Äthinyl ist und wenigstens
eine der Gruppen W, und Wh eine Di-(niedrig-alkyl)-aminoalkoximinogruppe
ist.
Typische 3ß-Hydroxy-17-(dialkylamino-alkoximino)-5-androstene
der Formel (ill) sind 3ß-Acetoxy-17-(ß-dimethylammonium-äthoximino)-5-androstenchlorid,
17-(ß-Dimethylaminoäthoximino)-5-androsten-3ß-ol und 17-/~ß-(Methyl-benzyl-amino)-äthoxlmino7-5-androsten-5ß-ol.
Wertvolle Di-(niedrig-alkyl)-aminoalkoximino-4-androstene der Formel (IV) sind beispielsweise 3-(ß-Dimethylaminoäthoximino)-4-androsten-l7-on,
17-(ß-Dimethylamino-äthoximino) 4-androsten-5-on, J>, 17-Bis-(ß-dimethylamino-äthoximino)-yÄvdrosten,
3-(ß-Dirnethylamino-äthoximino)-4-androsten-17ß-ol,
3-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-17a-methyl-4-androsten-17ßöl,
3-(ß-Diirethylamino-äthoximino)-17a-äthinyl-4-androsten-17ß-ol,
3-^~ß-(Benzyl-methyl-amino)-äthoximino7-4-androsten-17ß-ol
und deren Hydrochloride und Methjodide.
Zu den bevorzugten erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen
gehören 17-(Dialkylamino-alkoximino)-östratriene der allgemeinen Formel V
CH.
-O-Z-A
(V)
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und die ungiftigen, pharmazeutisch unbedenklichen Gäureadditionssalze
und quaternären Ammoniumsalze dieser Verbindungen. In dieser Formel isfc R1 Wasserstoff, ein niederer
Alkylrest oder der von einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen abgeleitete Acylrest;
X ist Wasserstoff oder Halogen eines Atomgewichts von weniger als 100, Y ist—— H (wobei X Viasserstoff
sein muss), =N-0-Z-A, Keto——— OH oder X1
X' Halogen mit einem Atomgewicht von weniger als 4o ist,
(wobei X ein Halogen mit einem Atomgewicht von mehr als 2o sein muss), oder X und Y bilden zusammen eine CJQ, llß-Epoxygruppe
oder eine Doppelbindung, und A und Z haben die bereits genannte Bedeutung.
Beispiele für Acylsubstitucnten am Kohlenstoffatom 3 sind
niedere Alkanoylreste, z.B. der Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Valeryl-, Caproyl- oder tert. Butylacetylrest, Aroylreste,
z.B. der Benzoyl- oder Toluylrest und Substituenten, die von zweibasischen organischen Säuren abgeleitet sind, z.B.
von Bernsteinsäure, Phthalsäure oder 3ulfobenzoesäure. Ferner fallen unter den Begriff "Acylrest" die Alkalisalze der von
zweibasischen Säuren abgeleiteten Reste.
Die vorstehende Definition der bevorzugten Verbindungen der Formeln II, III, IV und V lässt die Anwesenheit anderer
Substituenten am Steroidkern zu, insbesondere in den Stellung
1, β und 16, z.B. in den Analogen 1-Methyl-, 6oc-Methyl-, 6c:-
Fluor-, 6a-Chlor-, l6a-Methyl- und l6ß-Methylverbindungen.
Diese Modifikation hängt ausschliesslich von der Wahl des verwendeten Ausgangsmaterials ab, wobei in diesem Falle die
Verwendung eines 17-Keto-l,3,5(lo)-östratriens in Frage
käme, das den gewünschten Substituenten in den genannten Stellungen enthält, wobei die Substituenten nach bekannten
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Methe-den eingeführt werden. Insbesondere lässt die vorstehende
Definition der bevorzugten Verbindungen der Formeln II, III und IV auch die Anwesenheit anderer 3ubstituenten
in 9- und 11-Stellung zu, z.B. 9,11-Halogenhydrine
und deren Ester, z.B. 9a-Fluor-llß-hydroxy-, 9«-
Chlor-llß-hydroxy-, 9«-Brom-llß-hydroxy- und deren 11-Formiate
und 11-Acetate, 9«,llß-Dihaloge&lerivate, z.B.
9a,llß-Dichlor-, 9a-Chlor-llß-fluor-, 9a-Brom-llß-chlor-,
Oa-Brom-llß-fluor-, 11-Keto und 9a-Halogen-ll-ketoderivate.
In den Rahmen der Erfindung fallen ferner die 1-Dehydro-Analogen,
insbesondere von den Verbindungen der Formeln III und IV, z.B. 17-(ß-Dialkylamino-äthoximino)-l,5-androstadien-3ß-ol
und j5-(ß-Dialkylamino-äthoximino)-l,4-androstadien-17ß-ol
sowie 19-Mor-Analoge der Formeln II, III und IV, insbesondere
die 19-Nor-Analogen der 4-Androstene der Formel IV,
speziell die 3-^~iJi-(niedrig-alkyl)-amino-alkoximino7-17aäthinyl-19-nor-4-androsten-17ß-ole.
Wie bereits erwälon*:, ist die Erfindung zwar vorzugsweise
auf ein Verfahren zur Herstellung der Dialkylaminoalkoximinoäther der allgemeinen Formeln I bis V gerichtet, jedoch
fallen zusätzlich in den Rahmen der Erfindung Verfahren zur Herstellung der als gleichwertig mit den Dialkylanäno-alkoximino-äthern
angesehenen Verbindungen, in denen die tertiäre Aminofunktion (A) ein stickstoffhaltiger, heterocyclischer
Rest ist, z.B. der Piperidino-, Pyrrolidino-, oder N-Methy1-piperazinorest,
wobei die heterocyclischen Reste unsubstituiert oder in jeder gewünschten Weise substituiert sein
können.
Nach den: erfindungsgemässen Verfahren werden die neuen
Oximinoäther zweckmässig aus den entsprechenden Ketonderivaten
der Androstan-19-Norandrostan- oder östranreihe
hergestellt, vorzugsweise aus einem entsprechenden 3-Keto-17-Keto-
oder 3,17-Diketoandrostan oder 17-Keto-l,3*5(10)-
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- Io -
östratr.ien, das an anderen Stellen im Steroidmolekül keine
Ketonfunktionen enthält, z.B. Androstan-j5a-ol-17-on oder
östron / = l,3,5(lo)-östratrien-3-ol-17-on7, und zwar durch
Umsetzung mit einem O-Alky!hydroxylamin, das im Alkylrest
durch eine tertiäre Aminogruppe (vorzugsweise Dialkylamino)
substituiert ist, d.h. einem tertiären Aminoalkoxamin,
mit einem Säureadd'.tionssalz eines solchen tertiären Α,τ.ΐηο-alkoxamins
öder mit einem O-Alkylhydroxylamin, da.·; in der
Alkylgruppe durch einen Rest substituiert ist, der in ein
P Io tertiäres Amin umgewandelt werden kann.
Reste, die in eine tertiäre Aminogruppe umgewandelt v/erden
können, sind beispielsweise Halogenatome und freie oder reaktiv veresterte Hydroxylgruppen, insbesondere Sulfonyloxygruppen.
Die Umwandlung dieser Reste in eine Aminogruppe
kann nach bekannten Verfahren erfolgen. Z.B. wird ein Rest, der eine Hydroxygruppe enthält, mit Thionylchlorid
halogeniert oder mit beispielsweise p-Toluolsulfonsäure
verestert, und das erhaltene Halogenid oder der reaktionsfähige Ester, z.B. p-Toluolsulfonyloxyderivat,
wird mit Ammoniak oder einem Amin, z.B. einem sekundären Amin, wie Diäthylamin, umgesetzt.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform des Verfahrens zur
Herstellung der neuen Verbindungen, z.B. von 17-(ß-Dimethylamino-äthoxiy.ino)-androstan->a-ol
und 17-(ß-Dimethylaminoäthcximino)-l,3,5(lo)-östratrien-3-ol
wird eine äthanolische Lösung von Androstan-3a-ol-17-on bzw. östron etwa 4 Stunden
mit 1,1 molaren Äquivalenten voniO-Dimethylamino-äthyl)-hydroxylamindihydrochlorid
in Gegenwart von Pyridin am Rückflusskühler erhitzt. Nach Entfernung der Lösungsmittel
unter vermindertem Druck wird der gewünschte Oximinoäther in Form der freien Base aus dem erhaltenen Gemisch von
sauren Salzen durch Behandlung mit einer milden Base, z.B. Natriumbicarbonat, isoliert.
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- li -
Als Alternative wird durch Verwendung der freien Base des Hydroxyl amins, z.B. von 0-{Dimethylamino-äthyl)-hydroxylamin,
anstelle seines Hydrcchlorids wie beim vorstehend beschriebenen Verfahren direkt der gewünschte Oximinoäther
in Form der freien Base erhalten, z.B. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-3a-ol
baw. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-l,3i5(lo)-östratrien-3-ol.
Das vorstehende Verfahren, bei dem ein 3- oder 17-Keto-
oder 3>17-Diketo-androstan oder ein 17-Keto-östran mit
einem tertiären Aminoalkoxaniin oder dessen Säureadditionssalz
umgesetzt wird, ist das Verfahren der Wahl, wenn ein 3- oder 17-Oximinoäther eines Androstans bzw. ein
Östran-17-oximinoäther, der keine andere Oximinoätherf
unkt ion i:.i Molekül enthält, z.B. die Verbindungen der
If- Formel (ill), diejenigen Verbindungen der Formeln (II)
und (IV)* in denen nur eine von den Gruppen W-. und Wp bzw.
von W, und \L· eine Dialkylaminoalkoximinogruppe ist, und
diejenigen Verbindungen der Formel (V), in denen Y nicht =N-O-Z-A ist, hergestellt werden sollen. Bei der Herstellung
eines Mono-(tert.-amino-alkoximino)-derivats
eines Androstans mit mehr als einer reaktionsfähigen Ketongruppe,
z.B. von 4-Androstan-3,17-dion, ist es zweckmässig,
vor der Umsetzung mit dem O-substituierten Hydroxylamin eine der Ketonfunktionen durch Herstellung von nichtreaktionsfähigen
Derivaten, z.B. eines cyclischen Ketals, Enoläthers, Enamins oder dergleichen zu blockieren. Beispielsweise
ergibt 4-Androstan-3,17-dion bei Umsetzung
mit Äthylenglykol in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure je
nach dem angewendeten Katalysator/Steroid-Verhältnis ent-
j5o weder das 3-Äthylenketalderivat oder das 17-Äthylenketalderivat.
Die Umsetzung des hierbei gebildeten 3-Äthylendioxy-4-androsten-17-ons
bzw. 17-Äthylendioxy-4—androsten-3-i
ons mit O-(Dimethylaminoäthyl)-hydroxylamin und an-
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anschliessende Hydrolyse der 3- bzw. 17-Ketalgruppe ir, ^ern
jeweils gebildeten Produkt ergibt 17-(ß-Dimethylamino-ii';hoximino)-4-androsten
-3-on bzw. 3-(ß-Dimethylamino-äi,hoxiinino)-4-androsten-17-on,
die beide Verbindungen der Formel (IV) bind, in denen eine der Gruppen W-, und \L· eine
Ketogruppe und die andere eine tertiäre Aminoalkoxirninogruppe
ist.
Im Falle einer Polyketoandrostanverbindung mit einer
11-Ketogruppe, z.B. l6oc-Metayl-4-androsten-17ß-ol-ji,lldion
wird bei Verwendung von etwa nur einem molaren Äquivalent des tertuären Aminoalkoxamins, z.B. von G-(Dimethylamino-propyl)-hydroxylamin,
als Ilauptprodik; der jeweilige Amonooximinoäther erhalten, dessen 11-Ketogruppe
erhalten bleibt, z.B. der 3-Oximinoäther, z.B. 3-(R-Dimeth;yl-amino-äthoximino)
l6a-methyl-4-androsten-17ß-ol-llon, ein ll-Keto-l6a-methylderivat einer Verbindung der
OH
Formel (IV), in der Wh -*—"""""' H und W, Dialkylaminoalkoximino ist. Als allgemeine Regel erwies es sich bei diesem Verfahren auch bei Anwesenheit nur einer Ketogruppe im Molekül als zweckmässig, nur einen geringen molaren überschuss des Reagenz (z.B. 1,1 Mol O-(Dialkylamino-alkyl)-hydroxylamin), pro Mol des verwendeten Ketoandrostans zu verwenden. Ebenso ist es bei Herstellung eines östran-eximino-äthers, z.B. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-l,3#5(lo)-östratrien-3-ol-ll-on, aus einer Ausgangsverbindung, die ebenfalls eine Ketofunktion an C-Il enthält, z.B. aus 3-Acetoxy-9a-fluor-l,3,5(lo)-östratrien-ll,17-dion, vorzuziehen, nur etwa 1 molares Äquivalent des tert. Aminoalkoxaminreagenz, z.B. O-(Dirnethylamino-äthyl)-hydroxylamin, zu verwenden, um die Möglichkeit der Bildung eines Gemisches von Produkten weitgehend auszuschalten. In Fällen, in denen das Ausgangesteroid eine Ketonfunktion nur an C-I7 enthält, z.B. in östron, kann ein Überschuss des O-substituierten Hydroxy1-
Formel (IV), in der Wh -*—"""""' H und W, Dialkylaminoalkoximino ist. Als allgemeine Regel erwies es sich bei diesem Verfahren auch bei Anwesenheit nur einer Ketogruppe im Molekül als zweckmässig, nur einen geringen molaren überschuss des Reagenz (z.B. 1,1 Mol O-(Dialkylamino-alkyl)-hydroxylamin), pro Mol des verwendeten Ketoandrostans zu verwenden. Ebenso ist es bei Herstellung eines östran-eximino-äthers, z.B. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-l,3#5(lo)-östratrien-3-ol-ll-on, aus einer Ausgangsverbindung, die ebenfalls eine Ketofunktion an C-Il enthält, z.B. aus 3-Acetoxy-9a-fluor-l,3,5(lo)-östratrien-ll,17-dion, vorzuziehen, nur etwa 1 molares Äquivalent des tert. Aminoalkoxaminreagenz, z.B. O-(Dirnethylamino-äthyl)-hydroxylamin, zu verwenden, um die Möglichkeit der Bildung eines Gemisches von Produkten weitgehend auszuschalten. In Fällen, in denen das Ausgangesteroid eine Ketonfunktion nur an C-I7 enthält, z.B. in östron, kann ein Überschuss des O-substituierten Hydroxy1-
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BAD ORIGINAL·
arnins verwendet werden, obwohl es sich als vorteilhafter
erwies, nur einen geringen molaren Überschuss zu verwenden (z.B. 1,1 Mol O-(Dialkylamino-alkyl)-hydroxylamin pro Mol
östron).
Die 17-Keto-östratriene, die als Ausgangsverbindungen für
die bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der jeweiligen Oximinoäther dienen, sind bekannte
Verbindungen und können nach Verfahren hergestellt werden, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften 2 874 I73
und 3 070 329 beschrieben sind. Typische Ausgangsverbindungen
sind beispielsweise östron /~--l,3,5(lo)-östratrien-3-ol-17-on7,
üstronmethyläther, östronacetat, östronbenzoat, ^a,WQ-Dichloröstronacetat
oder 9&-Brom-llß-hydroxy-östronacetat.
Die O-(Dialkylamino-alkyl)-hydroxylamine (z.B. Dialkylaminoalkoximine)sind
ebenfalls bekannt und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise wird O-(Dimethylamino-äthy1)-hydroxylamin
zweckmässig durch Umsetzung von (ß-ChloräthylJ-dimethylammoniumhydrochlcrid mit dem Natriumsalz
von Acetonoxim und anschliessende Behandlung des hierbei
gebildeten ü-(ß-Dimethylamino-äthyl)-acetonoximins mit
wässriger Salzsäure hergestellt.
Die Säureanlagerungssalze der erfindungsgemäss herstellbaren
Derivate von tert. Aminoalkoxiuinoandrostanen und -östranen werden vorzugsweise aus den entsprechenden freien
Basen nach an sich bekannten Methoden hergestellt, .3.B. durch
Zugabe einer wasserfreien Alkanoll'jcung der gev/ünschten
Säure, z.3. von Salzsäure, Maleinsäure oder Weinsäure, zu einer Lösung der freien Base in einem inerten Lösungsmittel,
vorzugsweise einem Lösungsmittel, in dem das Säureadditions- ·
■30 salz unlöslich ist, z.B. einer Ä'therlösung, wobei das entsprechende
Hydrochlorid, Maleat oder Tartrat erhalten wird.
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BAD ORIGINAL -0 .-ιΟ
BAD ORIGINAL -0 .-ιΟ
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Bei der Herstellung von Halogeniden eines östranoximinoäthers
mit einer 9ß,llß-Epoxyviruppe, z.B. 93, llß-Epoxy-17-(ß-dlmethylamino-äthoxlmino)-l,5,5(lo)-östratrien-35-3lhydrochlorid,
ist es zur Sicherstellung maximaler Aucbeuten und maximaler Reinheit des Produkts zweckmässig,
ein Minimum von Lösungsmittel, zu verwenden, in dem das
Halogenid löslich ist, z.B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff od^r ein Alkanol, z.B. Äthanol, da sonst das Hydrochlorid
des 9ß>-ä-lß-Epoxyderivats mit dem entsprechenden
Halogenhydrinhydrohalogenid verunreinigt sein kann. Beispielsweise wird durch Zusatz von wasserfreiem Chlorwasserstoffgas
zu einer Ätherlösung von 9ß,llß-Epoxy-17-(ß-dimethyl-amino-äthoximino
)-l, j5»5(lo)-östratrien-J-ol
das entsprechende chlorwasserstoffsaure dalz aus^efäll-,
während die Behandlung des oben genannten Epoxyderivaf;
mit wasserfreiem Chlorwasserstoff in Chloroform das :ja-Chlor-17-(ß-dimethylamino-äthoximino)-1,3,5(Io)-estratrien-3,llß-diol-hydrochlorid
gibt.
Die erfindungsgemäss herstellbaren quaternären Anmoniuir:-
salze werden in an sich bekannter Weise durch Behandlung der freien Base des jeweiligen tert. Aminoalkoximino-androstans
oder -östrans mit einem Quaternierungsmittel,
insbesondere mit einem reaktionsfähigen Ester eines niederen Alkanols, z.B. einen Alkylhalogenid (z.2. Merr.yljodid),
einem Schwefelsäurealkylester oder einem Arylsulfonsäurealkylester
(z.B. p-Toluolsulfonsäurealkyiester),
hergestellt.
Nach der Variante b) des erfindungsgemassen Verfahrens
wird in das entsprechende Oxim, z.B. aas 17-0x (lo)-östratrien-3-ol, der tert. Aminoalkylrest
Umsetzung mit einem Alkylhalogenid, verzugsweise einer.
Alkyl chlorid, dessen .\lkylkorr.ponen*;e rurch eine tert.
Aminogruppe (in freier Form oder in Torrn eines Salzes)
909832/U7 9;i
BAD ORIGINAL1 "
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U93150
oder durch einen in eine solche Gruppe umwandelbaren Rest substituiert ist, eingeführt. Bei den erhaltenen O-substituierten
Oximinoderivaten, die einen Rest enthalten, der in eine Aminogruppe umgewandelt werden kann, wird anschließend
die Umwandlung dieses Restes vorgenommen. Bei Anwendung dieses alternativen "Verfahrens wird die Umsetzung
dos Oxins, z.B. 17-0ximino-l,3*5(lo)-Ö*stratrien-3--ol mit
einem Reaktionsteilnehmer, wie ß-Dimethylamino-äthylchlorid,
zweekmässig in Gegenwart einer starken Base, z.B. Natriumäthylat,
N; triumamid oder Kaliumcarbonat, vorgenommen.
Diese Variante des Verfahrens wird bevorzugt, wenn ein
Androstan- oder östranderivat hergestellt wird, das mehr als eine Oximinofunktion enthält.
Im allgemeinen ist es bei der Herstellung der tert.-Amino-
I^ alkoxir:inoö3tratriene und -androstane nach dem erfindungsgeniässen
/erfahren zv.-eckmässi^, dass alle gewünschten Substituenten
vor der Umsetzung der jeweiligen Keto-Ausgangsverbindung
mit dem O-(tert.-Aminoalkyl)-hydroxylamin oder
mit Hydroxylamin (je nachdem, welcher Prozess vorgesehen
Sc ist) im Steroidmolekül vorhanden ist. Beispielsweise sind
bei der Herstellung eines J>- oder 17-niedrig-Alkanoats oder
3>17-Bis-(Niedrig-Äikauoats), z.B. des 3-Acetats oder 3-Propionats
oder eines 3-Kiedrig-Alkylätherderivats (z.B.
des 3-Methoxyderivats), beispielsweise des 3-Acetas von
17-(ß-Dimethylaminoäthoximino)-androstan-3a-ol, 17-(B-Dimethylamino-äthoximino)-5-androsten-3ß-ol
oder von 3-(ß-Dinjethylamino-äthoximino)-4-androsten-17ß-ol
oder des Acetats, Propionats oder Methyläthers von 17-(ß~Dimethylamino-äthoximino)-l,3>5(lo)-üstratrien-3-ol,
die bevor-
J)O zugten Ausgangsverbindungen 3a-Acetoxy-androstan-17-on, 3ß-Acetoxy-5-androsten-17-on,
Testosteronacetat, östronaeetat,
, 909832/U79
BAD A)
BAD A)
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östronpropionat bzw. östron-^-methyl-äther. Es ist auch
möglich, die Esterderivate, z.B. an C-3, beispielsweise
das ^-Acetat und 3-Propionat, aus der entsprechenden
Hydroxyderivaten, z.B. 17-(ß-Dimethylamino-äthoxiinino)-androstan-j5a-ol
oder 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-l,3,
5(lo)-östratrien-3-ol, durch übliche Veresterungsmethoden,
z.B. durch Umsetzung mit einem Anhydrid einer niederen Alkansäure, z.B. Essigsäure- oder Propionsäureanhydrid, in
Pyridin herzustellen. Ebenso kann der 3-Methyläther aus dem
entsprechenden 3-Hydroxyderivat durch Umsetzung mit Methylsulfat oder nach anderen bekannten Methoden hergestellt
werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten Oximinoäther, z.B. diejenigen
der Formeln II bis V, sind überraschend wirksame Ant!androgene und sind daher wertvoll für die Bekämpfung
der Effekte von androgeninduzierten Bedingungen oder Zuständen.
Sie sind ferner - insbesondere diejenigen der Formel V, in denen X und Y Wasserstoff sind, z.B. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-l,5*5(lo)-östratrien-3-ol,
17-(ß-Diäthylajnino-äthoximino)-l,j5,5(lo)-östratrien-3-ol
und die Säureadditionssalze und niederen quaternären Alkylammoniurasalze
- Mittel zur Bekämpfung der Hypocholesterinämie, d.h. Mittel zur Senkung des Cholesteringehalts des Bluts. Die
- Derivate der Formeln V und IV, insbesondere die 19-Norhomologen
der Formel IV, z.B. ^-(ß-Dimethylamino-äthoximino)·
17a-äthinyl-19-nor-4-androsten-17ß-ol sind ferner wertvoll
als Mittel gegen Fruchtbarkeit.
Die/£ß,llß-Epoxy- und 9(ll)-Dehyroderivate der Formel V
sind hauptsächlich als Zwischenverbindungen für die Herstellung der therapeutisch wertvollen 9,11-Halogenhydrine
wertvoll.
909832/U79
Die erfindungsgemäss hergestellten tert.-Aminoalkoximinoderivate,
z.B. diejenigen der Formeln II bis V, ihre Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumsalze sowie deren
Gemische kommen in Form von Arzneimittelzubereitungen zur
Anwendung.Geeignete Hilfsstoffe hierfür sind beispielsweise
Lactose, Saccharose, Stärke, angelatinierte Stärke, Gummiarabikum, Traganthgummi oder deren Gemische gewöhnlich in
Mischung mit einem Zusatzstoff, wie Magnesiumstearat, Talkum
oder Maisstärke. Beispielsweise können feine Pulver oder Granulate von 17-(Dialkylamino-älkoximino)-androsten-3-oleny
17-(Dialkylamino-alkoximino)-1,3,5(1°)-östratrien-3-olen
und deren Derivaten der vorstehend beschriebenen Art mit Verdünnungsmitteln, Dispergiermitteln und/oder oberflächenaktiven
Mitteln gemischt und in folgende Formen gebracht werden: Sirupe, Kapseln (in trockenem Zustand oder in nichtwässriger Suspension, wobei ein Suspendiermittel mitverwendet werden kann), Tabletten (unter Verwendung von Bindemitteln
und Gleitmitteln), Suspensionen in Wasser, einem Sirup oder einem öl oder einer Wasser-in-öl-Emulsion. Allen
diesen Suspensionen können Geschmacksstoffe, Stabilisatoren, Verdickungs- und/oder Emulgiermittel zugesetzt
werden» Die Granulate oder Tabletten können umhüUt werden.
Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemässe
Verfahren.
909832/147
Beispi'el 1
A. Herstellung von 0-(ß-Dimethylajnino-äthyl)-hydroxylamindihydrochlorid (Ausgangsstoff)
a) Man mischt 73 g Aceton-oxim, 1 Mol ß-Dimethylaminoäthylchloridhydrochlorid,
427 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 1,5 Liter Benzol. Über Nacht wird gerührt
und am Rückflusskühler erhitzt. Man kühlt, filtriert und wäscht die Fällung mit heissem Benzol. Man vereinigt die
Filtrate, engt auf einen Rückstand ein und destilliert unter vermindertem Druck, wobei der ß-Methylaminoäthyläther
von Aceton-oxim vom Siedepunkt 85-88°C/5o mm Hg erhalten wird.
b) Man mischt loo g des gemäss Teil A dieses Beispiels erhaltenen
Produkts und 1 Liter Io #ige wässrige Salzsäure.
Man rührt 15 Stunden auf dem Dampfbad und engt
dann unter vermindertem Druck auf einen Rückstand,eia.
Durch Umkristallisation des Rückstandes aus.Methanol-Äther
wird 0-(ß-Dimethylamino-äthyl)-hydrox3fiamindihydrochlorid
vom Schmelzpunkt lSl-l32,5°C erhalten.
Beispiel 2 . ■" " ■
B. Mono-(dialkylamino-alkoximino)J-androstanderivate
17- (ß-Dimethylamino~äthoximino )-androstan--3oc-Ol
Eine Lösung von 2,9 g Androstan-3a-ol-17-on und 2 g 0-(ß-DimethylaminoäthylJ-hydroxylamindihydrochlorid
in Io cnr Pyrridin und 70 cnr Äthanol wird 4 Stunden bei der Rückflusstemperatur
gehalten. Man destilliert die Lösungsmittel unter vermindertem Druck auf dem Dampfbad ab, löst den erhaltenen
weissen festen Rückstand in Wasser und gibt eine • gesättigte wässrige Lösung von Natriumbicarbonat zu, bis das
909832/J479
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Gemisch alkalisch ist. Dann extrahiert man das wässrige Gemisch mit Methylenchlorid. Man destilliert die vereinigten
Methylenchloridextrakte auf dem Dampfbad und verreibt den erhaltenen Rückstand mit Wasser. Man filtriert
und trocknet dann die erhaltene Fällung von 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-3a~ol
an der Luft. Das Produkt wird durch Umkristallisation aus Hexan gereinigt und
schmilzt dannbei Ho bis 111,5°C.
Analog lassen sich herstellen: 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-3ß,17-ol(ß-Diäthylamino-äthoximino)-androstan-3a-
ol, 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-5-Androsten-5ß-ol 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-5-Androsten-3ß-öl-acetat
und 3-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-4-androsten-17ß-ol, die wie
in Beispiel 4 B bzw. 5 beschrieben, durch Überführung in
ihre Hydrochloride bzw. quaternären Ammoniumsalze charakterisiert werden.
3,17-Bis- (ß-dimethylamino-äthoximino ) -andros tan
ι.) Eine Lösung von 2,8 g Androstan-3,17-dion und 1,4 g
Hydroxylaminhydrochlorid in 3 cnr Pyridin und Io crrr
Äthanol wird 4 Stunden bei der Rückflusstemperatur gerührt. Man destilliert das Lösungsmittel unter vermindertem Druck
ab und gibt Wasser zum erhaltenen Rückstand. Die Fällung, die aus 3*17-Bis-(oximino)-androstan besteht, wird filtriert
und an der Luft getrocknet. Sie wird durch Umkristallisation aus Äthanol-Wasser gereinigt.
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0A3
- 2ο -
2.) Auf die vorstehend beschriebene Weise können 4-An-„
drosten-3,17-dion, 4-Androsten-llß-ol-3yl7-dion und
4~Androsten-3, 11,17-trion mit Hydroxylaniinhydrochlorid in
Pyridin und Äthanol umgesetzt werden. Hierbei werden erhalten: 3*17~Bis-(oximino)-4-androsten, J5,17-Bis7(oximino)-4-androsten-ll-ß-ol
und 3,ll,17-tris-(oximino)-4-androsten.
1.) Man gibt 3 g 3* 17-Bis-(oximino) -androstan zu einer
Natriumäthylatlösung, die durch Auflösen von 0,25 g Natrium-Ιο
metall in 5o cnr wasserfreiem Äthanol erhalten worden war,
und rührt etwa 15 Minuten. Alle diese Massnahmen werden bei Raumtemperatur durchgeführt. Dann wird eine Lösung von
2 g ß-Dimethylamino-äthylchlorid in Io cnr Äthanol zugesetzt
und 4 Stunden unter Rühren am Rückflusskühler erhitzt. Dann wird das Äthanol unter vermindertem Druck auf dem Dampfbad
abdestilliert, Wasser zum erhaltenen Rückstand gegeben und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird vereinigt und
mit verdünnter wässriger Salzsäure extrahiert! Zu den vereinigten Salzsäureextrakten wird Ammoniakwasser gegeben, bis
das Gemisch basisch ist. Dann wird mit Methylenchlorid extrahiert. Das Methylenchlorid wird unter, vermindertem Druck
von den vereinigten Extrakten abgedampft. Der erhaltene Rückstand
wird aus Methylenchlorid-Hexan umkristallisiert, wobei 3,17-Bis-(ß-dimethylamino-äthoximino)-androstan erhalten
wird.
In ähnlicher Weise wird bei Ersatz des ß-Dimethylaminoäthylchlorid
durch ß-Diäthylamino-äthylchlorid nach dem im
vorhergehenden Absatz geschilderten Verfahren das 3,17-Bis-(ß-Diäthylamino-äthoximino)-androstan
erhalten.
909832/U79
3.) Auf die unter 1) beschriebene Weise können 3,17-Bis-(oximlno)-4-androsten,
3,17-Bis-(oximino)-4-androsten-llß~ öl und 3,ll,17-Tris-(oximino)-4-androsten zuerst mit Natriumäthyl
at und dann mit fl-Dimethylaminoäthylchlorid umgesetzt
werden. Durch Isolierung und Reinigung der erhaltenen Produkte auf die beschriebene Weise werden 3,17-Bis-(ß-Di~
methylamino-äthoximino-4-androsten, 3,17-Bis-(ß-dimethylaminoäthoximino)-4-androsten
erhalten.
Beispiel 4
Hydrochloride von Androstan-oximinoätherderivaten
Hydrochloride von Androstan-oximinoätherderivaten
Λ. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-3a-ol-hydro-.
chlorid
Zu einer Lösung von 2,7 g 17-(ß-Dimethylamina-äthoximino)-androstan-3a-ol
in 35o cnr trockenem Äther wird eine gesättigte
alkoholische Salzsäurelösung gegeben, bis die Ausfällung vollständig ist. Die erhaltene Fällung aus 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan^a-ol-hydrochlorid
wird filtriert und durch Umkristallisation aus Äthanol/ Äther gereinigt. Schmelzpunkt 245-246°C.
B. Zu einer Ätherlösung der gemäss Beispiel 2 hergestellten
Oximinoäther 17-(ß-Diäthylamino-äthoximino)-androstan-3a-ol,
17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-3ß-ol, 17-(B-Dimethylamino-äthoximino)-5-androsten-3ß-ol-acetat,
17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-5-androsten-3ß-ol und 3-(ß-Dimethy1-amina-äthoximino)-4-androsten-17ß-ol
wurde auf die in Teil A dieses Beispiels beschriebene Weise eine gesättigte alkoholische
Salzsäurelösung gegeben. Hierbei wurden die entsprechenden salzsauren Salze, nämlich 17-(ß-Diäthylaminoäthoximino)-androstan-3a-ol-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt
^o 2o7 bis 21o°G, 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-
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- 22 -
3ß-ol-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 244 bis 2Vj0C, 17-•
(ß-Dimethylamino-äthoximino)-5-androsten-3ß-ol-3-acetat
hydrochlorid vom Schmelzpunkt 239 bis 2410Cj1 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino
)-5-androsten-3ß-ol-hydroehlorid vom Schmelzpunkt 249 bis 2510C und 3-(ß-Dimethylaminoäthoximino
)-4-androsten-17ß-ol-hydrochlorid vom Schmelz punkt 224 bis 2250C (Zersetzung) erhalten.
Beispiel 5
Trialkylammoniumalkoximino-androstanjodide
Trialkylammoniumalkoximino-androstanjodide
Zu einer Lösung von 2 g 3-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-4-androsten-17ß-ol
in wasserfreiem Äther werden 2 g Methyl
jodid gegeben. Das Gemisch wird mehrere Stunden stehengelassen. Das als Produkt erhaltene 3-(ß-T*'imethylammonium
äthoximino)-4-androsten-17ß-ol-jodld wird abfiltriert und
durch Umkristallisation aus Äthanol-Äther gereinigt.
Schmelzpunkt 274 bis 275°C.
17"(ß-Dimethylamino-äthoximino)-1,3,5(Io)-östratrien-3-ol
A. Ein Gemisch von 2,7 g östron, 2,0 g O-Dime thyl aminoäthyl)-hydroxylamindihydrochloridj,
Io cnr5 Pyridin und
2o cm^ absolutem Äthanol wird 4 Stunden am Rückflusskühler
erhitzt. Die Lösungsmittel werden auf dem Dampfbad unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene
Rückstand wird in Wasser gelöst. Das wässrige Gemisch wird mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung neutralisiert.
Die erhaltene Fällung, die im wesentlichen au^
17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-1,3* 5(Io)-östratrien-3-ol
besteht, wird filtriert, gut mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Das Produkt wird durch Umkristalli-
909832/U79
sation aus einem Gemisch von Methylenchlorid und Pentan
gereinigt. Schmelzpunkt l6o-l62°C.
Auf die vorstehend beschriebene Weise wird bei Verwendung
von O-(Diäthylamino-äthyl)-hydroxylamindihydrochlorid anstelle
von 0-(Diraethylamino-äthyl)-hydroxylamindihydrochlorid als Produkt 17-(ß-Diäthylamino-äthoximino)-l,3,5-(lo)-östratrien-3-ol
erhalten, das wie in Beispiel beschrieben in Form seines Hydrochlorids charakterisiert
wurde.
17-(ß-Dialkylamino-äthoximino)-l,3,5(lo)-östratrien-
3-ol-hydroChlorid
A. Zu einer Lösung von 2 g 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-l#3*5(lo)-östratrien-3-ol
in 300 onr wasserfreiem Äther wird Chlorwasserstoff gesättigtes Äthanol gegeben, bis die
Lösung sauer ist. BLe erhaltene Fällung von 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-l,3j,5(lo)-östratrien-3-ol-hydrochlorid
wird abfiltriert und durch Umkristallisation aus Äthanol-Äther
gereinigt. Schmelzpunkt 243-245°C.
B. In der vorstehend beschriebenen Weise wird l7-(ß-Diäthylamino-äthoximino)-l,3,5(lo)-östratrien-3-ol
mit äthanolischer Salzsäure behandelt und das erhaltene Produkt
isoliert und gereinigt.»Hierbei wird 17-(ß-Diäthylaminoäthoximino)-l,3»5(Io)-östratrien-3-ol-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 222-223°C erhalten.
17- (ß-Trimethylammonium-äthoximino) -1, J>s 5 (Io) -ös tratrien
3-ol-Jodid
A. Zu einer Lösung von 2 g 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-
909832/1419
l»5»5(lo)-östratrien-3-ol in wasserfreiem Äther werden
2 g Methyljodid gegeben. Das Gemisch wird mehrere Stunden
stehen gelassen. Das erhaltene Produkt, bestehend aus 17-(ß-Trimethylammonium-äthoximino)~l,3*5(lo)-östratrienjodid,
wird abfiltriert und durch Umkristallisation aus Äthanol-Äther gereinigt. Schmelzpunkt 27o~271°C.
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Claims (19)
1. Verfahren zur Herstellung von tertiären Amino-alkyloximinosteroiden
der Androstan-, 19-Norandrostan- oder
öätranreihe der allgemeinen Formel (i)
St(=N-O-Z-A)n (I)
ihrer pharmazeutisch anwendbaren Säureadditionssalze und ihrer qua»tären Ammoniumsalze, wobei in der Formel
(I) A eine tertiäre Aminogruppe ist; 3t für den Rest
eines gesättigten oder ungesättigten Androstan- oder 19-Norandrostanderivats steht, das an das dargestellte
X0 Stickstoffatom der Formel (i) über eine exocyclisohe
Doppelbindung an einer oder mehreren der Stellungen 3» H
und 17' gebunden ist, oder den Rest eines 3-Hydroxy-l,j5>5-(lo)-östratrienderivates,
das an das besagte Stickstoffatom über eine exooyclische Doppelbindung in einer oder
X5 beiden Stellungen 11 und 17 gebunden ist; Z ein niedriger
Alkylenrest und η 1,2 oder 3 sind, dadurch gekennzeichnet,
dass man nach an sich bekannten Methoden
a) ein entsprechendes Keton St(=O)n, worin St und η
die obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel HpNO-Z-A1 in freier Form oder in
Form eines Säureadditionssalzes, worin A1 A oder eine in A überführbare Gruppe ist und Z die vorstehende
Bedeutung hat, umsetzt, wobei gegebenenfalls im Molekül vorhandene nicht mit HpNO-Z-A' umzusetzende Ke togruppen
intermediär geschützt werden, oder
b) ein entsprechendes Oxim
worin St und η die obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
j5o Halogen-Z-A1
909832/U79
^7 SI Abs.2 Nr.tSats ^ drs ?nderunflSfle*.v.4,S.
BAD ORIGINAL
in freier Form oder in Form eines Säur eaddi"; ions-■salzes,
worin A1 A oder eine in A tiberfUhrbare Gruppe
ist, umsetzt,
wobei die unter a) und b) genannten Ausgangs verb indungen
zusätzlich wenn nötig geschützte Ketogruppen enthalten können und weiterhin jede Gruppe A1, die verschieden von der
gewünschten Gruppe A ist und in dem so erhaltenen Produkt enthalten sein kann, in A umwandelt
und dass man das nach a) oder b) erhaltene Produkt der
allgemeinen Formel (i) gewünschtenfalls, sofern es als Salz
oder als freie Base vorliegt, in die freie Base oder in ein pharmazeutisch anwendbares Säureadditionssalz oder quaternäres
Ammoniumsalz überführ*-, und/oder eine oder mehrere
gegebenenfalls vorhandene freie Hydroxygruppen verestert oder veräthert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsverbindung ein im Ring A gesättigtes oder am
Kohlenstoffatom 5 ungesättigtes 3- und/oder 1?-Keton oder
-oxim der Androstanreihe verwendet, das eine Sauerstofffunktion
in der nicht durch die Keto- oder Oximgruppe substituierten Stellung 3 oder 17 trägt.
2„ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als Ausgangsverbindung ein ly-Keto- oder ein 17-0ximino-l,3-5(lo)-östratrien-3-ol
mit gegebenenfalls veresterter oder verätherter 3-Hydroxygruppe verwendet.
4. Tertiäre Amino-alkyl-oximinosteroide der Androstan-, 19-Norandrostan-
oder östranreihe der allgemeinen Forme!
St(=N-O-Z-A)n
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H9315Q
ihro pharmazeutisch anwendbaren Säureadditionssalze
und ihre quaternären Ammoniumsalze, wobei in der Formel (I) A eine tertiäre Aminogruppe ist; St für den
Rest eines gesättigten oder ungesättigten Androstan- oder 19-Norandrostanderivates steht, das an das dargestellte
Stickstoffatom der Formel (I) über eine exocyolisehe
Doppelbindung an einer oder mehreren der Stellungen 3, 11 und IT gebunden ist, oder den Rest eines
3-Hydroxy-l#3,5(lo)-östratrienderivates, das an das besagte
Stickstoffatom über eine exocyclische Doppelbindung in einer oder beiden Stellungen 11 und 17 gebunden ist;
Z ein niedriger Alkylenrest und η 1,2 oder 3 sind.
5. Verbindungen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die
folgende allgemeine Formel
(II)
ihre pharmazeutisch anwendbaren. Säureadditionssalze und ihre quaternären Ammoniumsalze, wobei in der Formel
W1 Di-(niedrig-alkyl)-aminoalkoximino, Keto, ^" iL
oder ^
:^*0R ist (R ist H oder ein Acylrest einer Kohlenwasserstoff
säure mit bis zu 8 C-Atomen) und W? Di alkyl)-amino~alkoximino, Keto oder<^iL ist und R die
angegebene Bedeutung hat, wobei wenigstens eine der Gruppen W1 und W2 Di-(niedrig-alkyl)-amino-alkoximino ist.
909832/1479
U93150
6. Verbindungen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die folgende allgemeine Formel
CH-
N-O-Z-A
(HD
ihre pharmazeutisch anwendbaren Säureadditionssalze und quaternären Ammoniumsalze, worin A und Z die Bedeutung
wie in Anspruch 4 und R die Bedeutung wie in Anspruch 5 haben.
7. Verbindungen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel
Mil
CFLlI4
(IV)
ihre pharmazeutisch anwendbaren oäureadditionssalze und
quaternären Ammoniumsalze, wobei in der Formel (IV) W-j Keto oder Di- (niedrig-alkyl)-amino-alkoximino ist und
W^ Keto, Dialkylamino-alkoximino oder <"^yR (V ist H,
niedriges Alkyl oder Äthinyl) ist, wobei wenigstens eine der Gruppen W^ oder W^ Di-(niedrig-alkyl)-aminoalkoximino
ist.
909832/U79
U93150
8. Verbindungen nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel
N-G-Z-A
ihre pharmazeutisch anwendbaren oäureadditlonssalze und quaternären Ammoniumsalze, wobei in der Formel (V) R*
Wasserstoff, niedriges Alkyl oder ein Acylrest einer Kohlenwasserstoffsäure mit bis zu 3 C-Atomen ist, X
Wasserstoff oder Halogen mit einem Atomgewicht unter
TT
ist, Y für^-* f: (wobei X Wasserstoff sein muss),
=N-O-Z-A, KetoV-^H oder C** H' * wobei Xf Halogen
mit einem Atomgewicht unter 40^St (wobei X ein Halogen
mit einem Atomgewicht grosser als 2o sein muss) steht oder X und Y zusammen eine 9ß*Hß-Epoxygruppe oder eine
Doppelbindung bilden und A und Z wie in Anspruch 4 definiert sind.
9. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-ja-ol.
10. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-3a-ol-hydrochlorid.
11. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-androstan-53-ol-hydro-Chlorid.
12. 17-(ß-Diäthylamino-äthoximino)-androstan-3a-ol-hydrochlorid.
9098327U79
U9315Ü
- 3ο -
13. 17- (i3-Dimethylamino-äthoxlir.ino)-5-androsten-3ß-ol
hydrochlorid,
14. 17-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-5-androsten-33~ol-3-acetat«hydrochlorid.
15. 3-(ß-Dimethylamino-äthoximino)-4-andrasten-173-ol-hydrochlorid.
16. 3-(ß-Trimethylammonium-äthoximino)-4-androsten-17ßol-jodid.
17. 17-(ß-Dimethylamino-äthoxImino)-l,3*5(lo)-ös*--rati'ien-3-ol.
18. 17-(ß-Dimethylammonium-äthoximino)-l,3,5(lo)-östratrien-3-ol-chlorid.
19. 17- (ß-Diäthylammonium-äthoximino } -1, 3, 5 (Io ) -öo^ratrien-3-ol-chlorid,
2o. 17-(ß-Trimethylammoniuni-äthoxiraino)-l,3i5(lo)-östi'atrien-3-ol-Jodid.
909832/U7
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WO1993013122A1 (de) * | 1991-12-22 | 1993-07-08 | Schering Aktiengesellschaft | 3-methylsulfonylhydrazono- und 3-oxyimino-steroide, ein verfahren zu deren herstellung, diese steroide enthaltende pharmazeutische präparate sowie ihre verwendung zur herstellung von arzneimitteln |
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