DE1492903B - Verfahren zur Silierung von als Futtermitteln dienenden tierischen Produkten - Google Patents

Verfahren zur Silierung von als Futtermitteln dienenden tierischen Produkten

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DE1492903B
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lactic acid
silage
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English (en)
Inventor
Die Anmelder Sind
Original Assignee
Nilsson, Nils Ragnar, Prof.; Rydin, Albert Conrad Henrik Lago; Uppsala (Schweden)

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Description

Tabelle I
Kulturmedium pH pH An
O
alyse nach Tagen pH Milch Butter
Impfungsmaterial Bactopeptone 4°/o 5,8 5,7 O 7,3 säure säure
Hefeextrakt 0,5% 4,8 4,5 pH pH 4,7 0,1 + + +
Glucose 0,25% 4,8 4,4 6,1 6,5 4,4 0,6 Spuren
Glucose 0,50% 4,8 4,4 4,3 4,5 4,4 0,7 Spuren .
Bakterien aus einem Stapel Glucose 0,75% 4,6 4,3 4,2 4,3 3,9 0,7 Spuren
verdorbenen aufbewahrten Gutes Glucose 1,00% 4,5 4,3 4,2 4,2 3,9 1,2 Spuren
Glucose 2,00% 6,2. 6,5 4,2 4,0 7,2 1,2 Spuren
Glucose 4,00% 5,0 5,8 4,2 4,0 6,7 0,1 +++
Glucose 0,25% 4,7
4,5
4,7
4,5
6,6 6,9 5,4
4,7
0,1 + + +
Glucose 0,50% 4,3 4,1 6,1 6,5 4,1 0,4
0,5
Spuren
Spuren
Bakterien aus Kuhstalldünger < Glucose 0,75%
Glucose 1,00%
4,3 4,0 4,8
4,4
4,7
4,5
4,0 0,8 Spuren
Glucose 2,00% 4,1 4,0 0,9 Spuren
Glucose 4,00% 4,0 4,0
Es sei hinzugesetzt, daß erfindungsgemäß silierter Fisch von solchen pathogenen Mikroorganismen völlig frei ist, welche in Nahrungs- und Futtermitteln auftreten, wie Salmonella, Clostridium botulinum usw.
Werden Hennen 14 Tage lang mit erfindungsgemäß siliertem Fisch oder Fleisch gefüttert, wobei ziemlich große Tagesrationen von 90 Gramm je Henne gegeben werden, so tritt keine Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes des Geflügels ein. Auch eine Katze wurde mit diesem Futtermittel gefüttert. Sie fraß mit großem Behagen und gedieh daran. Dieses eingelegte Futter wird von Schweinen mit Mineralsäure eingelagertem Fisch vorgezogen.
Bei der erfindungsgemäßen Einlagerung von Fisch (Kabeljau) wurde gefunden, daß das erhaltene Einlagerungsgut völlig frei von Buttersäure ist und einen sehr niedrigen Quotient von NH3-Stickstoff zu Gesamt-Stickstoff aufweist. Die vollständige bakteriologische Analyse zeigt ein völliges Fehlen aller Formen pathogener Mikroorganismen, welche den Gruppen Enterobactriceae, Micrococcaceae und Bacillaceae angehören, beispielsweise Salmonella oder Clostridium botulinum.
2. Gemäß der vorliegenden Erfindung tritt kein Eiweißabbau zu Fäulnisprodukten, wie Indol und Skatol, auf. Statt dessen erfolgt ein Abbau zu Peptonen und Aminosäuren, welche als Nahrungsmittel für Mensch und Haustier wertvoll sind.
3. Die Fermentation des vorliegenden Verfahrens ergibt ein niedriges Redoxpotential. Das bedeutet, daß der Autooxydation tierischen Materials vorgebeugt wird. Dies verzögert das Ranzigwerden und die Zersetzung bestimmter Vitamine, wie A, C und E. Dies bewirkt eine wesentliche Erhöhung des Wertes eines Nahrungs- oder Futtermittels. Es sei erwähnt, daß Vitamin E (Tocopherole), wie durch die moderne Forschung gezeigt wurde, nicht nur vom Standpunkt der Sexualphysiologie, sondern auch von dem der Nahrungsphysiologie von großer Wichtigkeit sind, beispielsweise zur Verhinderung des Eintretens der Erscheinung des Ranzigwerdens in Fettablagerungen des lebenden Organismus. Es ist auch bekannt, daß Vitamin E für die normale Funktion des Herzens notwendig ist und daß ein Fehlen von Vitamin E, beispielsweise in der Kost von Wiederkäuern, in beträchtlichem Ausmaß mit plötzlichem Tod einhergeht und daß darüber hinaus tragende Säue, welche bei an Vitamin E mangelnder Kost gehalten werden, eine bemerkenswerte höhere foetale Sterblichkeit zeigen als Tiere, welche sich normaler Kost erfreuen; Ein anderer interessanter Punkt ist der, daß Milchfett mit einem hohen Vitamin E-Gehalt — dieser Gehalt ist abhängig von dem Gehalt an Vitamin E im Futter — besser fähig ist, der Entwicklung des »oxydierten Geschmacks«, d. h. einem Fehler der Butter, zu widerstehen. Es wurde festgestellt, daß Einlagerungsgut, welches gemäß der vorliegenden Erfindung bereitet wurde, einen hohen Gehalt an Vitamin E aufweist.
Es ist ganz klar, daß die Silierung von als Futtermittel dienenden tierischen Produkten gemäß der vorliegenden Erfindung einen außerordentlich einfachen Weg bildet, um biologisch angemessenes und billiges Eiweiß zu erzeugen. Die vorliegende Erfindung hat sehr große Tragweite, weil sie so einfach ist, daß sie beispielsweise auf See an absolut frischem Fisch angewendet werden kann. Fisch-Einlagerungsgut dieser Art wurde ohne jede vorherige Reinigung des Fisches od. dgl. hergestellt. Der Fisch mit Flossen, Schuppen usw. wird ganz einfach zusammen mit dem Aufbewahrungsmittel vermählen. Das aufbewahrte Futter, welches nach einmonatiger Lagerung bei 24° C frei von Buttersäure und Fäulnisprodukten war, wurde von Hennen ihrem gewöhnlichen Futter und von Schweinen mineralsäureeingelagertem Fisch vorgezogen. Man ließ das bei der Aufbewahrung gebildete Abflußgut die ganze Zeit über im Futter verbleiben, und es war bei der Verfütterung an Geflügel und Schweine anwesend.
Das Protein in einem Milchsäure enthaltenden Einlagerungsgut ist besser brauchbar als das Protein in einem durch Zusatz von Mineralsäuren oder sauren Salzen hergestellten Einlagerungsgut. Dies ist ganz natürlich, da in Anbetracht der Nierenfunktion die Mineralsäuren im Körper neutralisiert werden müssen, was nur durch den Proteinabbau bewirkt werden kann.
Hinsichtlich Futter ist diese Ansicht durch die einschlägige Literatur gestützt (M 0llgaard — Thorbek, 196 Beretning fra F0rsgslaboratoriet, Copenhagen 1941; Oslage-Oslage, Z. Tierphysiol., Tiernähr, Futtermittelk., 13, S. 33 bis 40,1958).
Gemäß dem vorliegenden Verfahren treffen die
optimalen Bedingungen für die Wirkung der Malzenzyme und der Milchsäurebakterien so dicht zusammen, daß der gesamte Prozeß in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann. Wenn dies nicht der Fall wäre, wurden unerwünschte Fermentationen während des Anfangsstadiums auftreten, in welchem die Enzyme unter Bedingungen wirken müßten, die für Milchsäurebakterien ungünstig sind.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht. Bei der Beurteilung eines eingelagerten Futters ist ein hoher Milchsäuregehalt ein positiver Qualitätsfaktor, welcher ein gutes Einlagerungsfutter anzeigt. Der Prozentgehalt des Ammoniakstickstoffs vom Gesamtstickstoff ist ein Anzeichen der Eiweißfäulnis. Wenn dieser Quotient höher als 20 ist, kann das Einlagerungsfutter als verdorben oder zumindest als verderbend betrachtet werden. In der Regel soll der Buttersäuregehalt einige zehntel Prozent nicht überschreiten.
Beispiel 1
Die folgende Tabelle II zeigt die Wirkung von Hafermehl und von gemälztem Hafermehl auf den Fermentationsprozeß bei der Einlagerungsfutterbereitung von Hering. Einlagerungstemperatur 240C. Einlagerungszeit 4 Wochen. Das entstehende Abflußgut wird im aufbewahrten Gut belassen.
Tabelle II
Zusatz keiner pH NH3-
Stickstoff
Gesamt-
Stickstoff
NH3-Stickstofr
von
Gesamt-Stickstoff
Milch-
säure
Butter
säure
Buttersäure
von Milchsäure
+ Buttersäure
Hafermehl 20% (%) (%) (%) (7o) (%) (%)
Malzmehl 2% 7,3 1,39 2,51 55,4 0,6 2,91 82,9
Hafermehl 18% 6,8 0,939 2,42 38,8 0,5 3,18 86,4
Malzmehl 4%
Hafermehl 16% 4,5 0,327 2,31 14,2 5,7 0,01 0,2
Hafermehl 25%
Malzraehl 2% 4,6 0,286 2,27 12,6 5,4 0,01 0,2
Hafermehl 23% 5,5 0,557 2,19 25,4 3,3 1,05 24,1
Malzmehl 4%
Hafermehl 21% 4,4 0,303 2,27 13,3 5,7 0,01 0,2
Hafermehl 30%
Malzmehl 2% 4,5 0,280 2,28 12,3 5,4 0,01 0,2
Hafermehl 28% 4,9 0,352 2,22 15,9. 4,6 0,04 0,9
Malzmehl 4%
Hafermehl 26% 4,4 0,256 2,27 11,3 4,9 0,01 0,2
4,5 0,243 2,24 10,8 5,0 0,01 0,2
Die Tabelle zeigt, daß ohne Zusätze das Einlagerungsfutter vollkommen verdorben ist. Ein Zusatz von 20% Hafermehl hat das Ergebnis stark verbessert. Wenn jedoch 2% des Hafermehls durch Malzmehl ersetzt sind, so wird ein Einlagerungsfutter mit einem hohen Gehalt an Milchsäure und einem niedrigen Quotient von NH3-Stickstoff zu Gesamt-Stickstoff erhalten. Das Einlagerungsfutter ist praktisch frei von Buttersäure und kann als sehr gut betrachtet werden.
Beispiel 2
Die folgende Tabelle III zeigt die Wirkung von Hafergerstemehl (1 Teil Hafer, 1 Teil Gerte) und Malzweizenmehl (1 Teil Malz, 4 Teile Weizen) auf den Fermentationsprozeß bei der Einlagerung von Hering. Einlagerungstemperatur 24° C. Einlagerungszeit 4 Wochen. Das entstehende Abflußgut wird im aufbewahrten Gut belassen.
Tabelle III
Zusatz PH Trocken
substanz
Milchsäure Buttersäure NH3-Stickstoff
von Gesamt-Stickstoff
(Vo) (Vo) (Vo) (Vo)
Hafergerstemehl 10% 6,9 27,7 0,5 3,41 48,3
Hafergerstemehl 20% 5,3 34,5 3,8 0,87 27,5
Hafergerstemehl 25% 5,0 33,7 5,1 0,14 22,5
Hafergerstemehl 30% 4,8 45,5 4,8 0,05 19,3
Hafergerstemehl 40% 4,4 46,2 5,5 0,02 15,9
Malzweizenmehl 10 % 5,2 28,0 4,5 0,65 24,3
Malzweizenmehl 20% 4,5 31,8 5,7 0,01 15,8
Malzweizenmehl 25 % 4,4 32,5 5,4 0,01 14,1
Malzweizenmehl 30% 4,4 46,6 4,8 0,01 12,5
Malzweizenmehl 40% 4,4 49,1 4,2 0,01 11,4
Die Tabelle zeigt, daß ein Gemisch von Malz- und Getreidemehl eine schützende Wirkung ergibt, welche nicht in gleicher Weise und mit der gleichen Sicherheit lediglich durch Zusatz von Getreidemehl erreicht werden kann.
Beispiel 3
Die folgende Tabelle IV zeigt die Wirkung von Malzgerstemehl (1 Teil Malz, 4 Teile Gerste) auf den Fermentationsprozeß bei der Einlagerung von Kuhherz. Einlagerungstemperatur 24° C. Einlagerungszeit 4 Wochen.
Tabelle IV
Zusatz
Malz
gerstemehl
pH NH3-
Stickstoff
(%)
Gesamt-
Stickstoff
(7o)
ΝΗ,-Stickstoff
von
. Gesamt-Stickstoff
(%)
Milchsäure
(%)
Buttersäure
(7o)
Buttersäure
von Milchsäure
+ Buttersäure
(%)
25%
33%
50%
100%
4,1
4,1
4,1
4,2
0,154
0,147
0,119
0,096
2,22
2,19
2,16
1,99
6,9
6,7
5,5
4,8
3,8
3,6.
3,1
3,0
0,01
0,01
0,01
0,01
0,3
0,3
0,3
0,3

Claims (1)

1 2 von 10 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das GePatentansprüche· samtgewicht der Silage, zugesetzt werden. Es erfolgt dabei ein Abbau der Kohlenhydrate in einem solchen Ausmaß, daß eine lebhafte Milchsäuregärung durch
1. Verfahren zur Silierung von als Futter- 5 die Tätigkeit der Milchsäurebakterien erhalten wird, mittel dienenden tierischen Produkten unter die in den tierischen Produkten und/oder den ZuZusatz von Kohlenhydraten, dadurch ge- Sätzen anwesend sind. Die benötigten, leicht abbaukennzeichnet, daß den tierischen Produk- baren Zucker werden also erst im Verlauf der Gärung ten als Kohlenhydrate durch Milchsäurebakterien durch enzymatischen Abbau von Polysacchariden genicht abbaubare Polysaccharide, wie Stärke und io bildet, die bisher für diesen Zweck nicht verwendet Pentosane, sowie Polysaccharide abbauende En- werden konnten, die jedoch den Vorteil haben, daß zyme in Mengen von 10 bis 40 Gewichtsprozent, sie billig und leicht zugänglich sind. Das Silierungsbezogen auf das Gesamtgewicht der Silage, züge- produkt ist frei von Toxinen, haltbarer als das nach setzt werden. bekannten Verfahren erhaltene und weist keinen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 nachteiligen Geschmack auf.
zeichnet, daß die durch Milchsäurebakterien nicht Die tierischen Produkte für die Silage können aus
abbaubaren Polysaccharide in Form von Getreide Fleisch, Fisch oder deren Abfallprodukten bestehen, und die Enzyme in Form von Getreidemalz beispielsweise aus Blut und Fleischstücken. Auch die zugesetzt werden. . Silierung von Plankton ist möglich. Die tierischen
20 Produkte können in gemahlener oder stückiger Form verwendet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Ver- ^
fahrens nach der Erfindung werden die durch Milch- \ C säurebakterien nicht abbaubaren Polysaccharide in 25 Form von Getreide und die Enzyme in Form von
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Silierung Getreidemalz zugesetzt.
von als Futtermittel dienenden tierischen Produkten Auch verdorbenes Erntegetreide oder gekeimtes
unter Zusatz von Kohlenhydraten. Getreide sowie Hackfrüchte, Kartoffeln, Tapioka
Bei der Silierung von Tierprodukten besteht die u. dgl. können verwendet werden.
Gefahr der Bildung von Toxinen, die eine Verfütterung 30 Die Enzyme können in Form gemälzten Getreides, des Silagegutes verbieten. wie Gerstenmalz, Roggerimalz u. dgl., zugesetzt wer-
Wie in R. K r e u ze r, »Arch. f. Fischereiwissen- den. Malz, insbesondere Malz aus sechszeiliger Gerste, schaft«, 1954, S. 47 bis 50, beschrieben, wird die Toxin- welche unter anderem reich an ca,- und /3-Amylasen bildung durch eine schnell einsetzende Milchsäure- und Cellulosen ist, führt im Gemisch mit einer erfingärung bei der Silage von Tierprodukten, insbesondere 35 dungsgemäßen Kohlenhydratquelle, beispielsweise in Fisch, unterbunden. Dabei ist es erforderlich, den Form von Kornmehl, eine schnelle und lebhafte, zur Tierprodukten Milchsäurebakterien und teure, von Erhaltung des tierischen Proteins dienende Milchden Bakterien leicht abbaubare Kohlenhydrate, bei- säurebildung herbei, wenn es tierischen Produkten, spielsweise Melasse, zuzusetzen. Damit ist dieses wie Fleisch oder Fisch, zugesetzt wird. Den einzu-Silierungsverfahren auf solche Länder beschränkt, 40 lagernden tierischen Produkten werden etwa 1 Gein denen leicht abbaubare Kohlenhydrate in großer wichtsteil gemälzten Getreides und etwa 4 bis 9 Ge-Menge zur Verfügung stehen. wichtsteile Getreide zugesetzt. Vorzugsweise verwendet
In »Die deutsche Landwirtschaft«, 9. Jahrgang, Nr. 6, man die durch Milchsäurebakterien nicht abbaubaren 1958, S. 291—292, ist weiterhin die Silage von Fisch Polysaccharide in Form eines feinen Mehls oder ( mit gedämpften Kartoffeln beschrieben worden, jedoch 45 Puders.
erfordert dieses Verfahren ebenfalls leicht abbaubare Eine Menge dieses Zusatzes, wie durch Milchsäure-
Kohlenhydrate. Außerdem wird nur bei relativ gerin- bakterien nicht abbaubare Polysaccharide, wie Stärke gen Fischzusätzen zur Silage ein befriedigendes und Pentosane, sowie Polysaccharide abbauende En-Ergebnis erhalten. zyme, zwischen 10 und 40 Gewichtsprozent, insbeson-
In H. Böttcher, »Futterkonservierung durch 5° dere zwischen 15 und 25 Gewichtsprozent, führt zu Silage«, 1957, Deutscher Bauernverlag, Berlin, S. 89, einem befriedigenden Ergebnis,
ist außerdem beschrieben worden, daß in Gegenwart Im folgenden sind die wichtigsten Merkmale des
von Mineralsäure die Toxinbildung bei der Fischsilage vorliegenden Silierverfahrens wiedergegeben,
gleichfalls vermieden wird. Brauchbare Ergebnisse 1. Das Wachstum von Bakterien des Clostridium-
werden allerdings nur bei fettärmeren Fischprodukten 55 typs, beispielsweise Buttersäurebakterien und Clostrierhalten. An der gleichen Stelle ist eine Fischsilierung dium botulinum (welch letztere die häufigen verhängzusammen mit Kartoffeln oder Rüben beschrieben, nisvollen Fälle menschlicher und tierischer Nahrungswobei Fisch jedoch ebenfalls nur in relativ geringen mittelvergiftungen verursachen) wird vollständig ge-Mengen zugesetzt werden kann. Überdies erfordert hemmt. Die Methode erfaßt sogar ein Gemisch die Verfütterung des so erhaltenen Silagegutes be- 60 faulenden Materials, z. B. faulendes Eiweiß, wie versondere Maßnahmen,^, um eine Geschmacksbeein- dorbenes eingelagertes Futter und Faeces, wie Stallträchtigung der Schläcntprodukte zu vermeiden. dünger, wie aus den folgenden Versuchsdaten der
Die Erfindung hat zum Ziel, die vorstehend ge- Tabelle I ersichtlich ist.
nannten Nachteile zu Vermeiden. Dies wird erfindungs- Die Analysen in Tabelle I zeigen, daß die Milchgemäß dadurch erreicht, daß den tierischen Produkten 65 säurefermentation ansteigt, wenn eine hinreichend als Kohlenhydrate durch Milchsäurebakterien nicht vorherrschende Menge fermentierbaren Zuckers anabbaubare Polysaccharide, wie Stärke und Pentosane, wesend ist, so daß verschiedene Arten von Fäulnissowie Polysaccharide abbauende Enzyme in Mengen bakterien vollständig zerstört werden.

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