DE1084123B - Protein- und staerkehaltiges Ergaenzungs-futter fuer Saugferkel, juenger als 8 Wochen - Google Patents

Protein- und staerkehaltiges Ergaenzungs-futter fuer Saugferkel, juenger als 8 Wochen

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DE1084123B DEI11831A DEI0011831A DE1084123B DE 1084123 B DE1084123 B DE 1084123B DE I11831 A DEI11831 A DE I11831A DE I0011831 A DEI0011831 A DE I0011831A DE 1084123 B DE1084123 B DE 1084123B
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    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/189Enzymes

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein trockenes, frei fließendes, vorwiegend Pflanzenstärke und -proteine enthaltendes Futter für Saugferkel im Alter bis zu S Wochen.
Bei Saugferkeln unter 8 Wochen, insbesondere unter 5 Wochen, ergeben sich Schwierigkeiten insofern, als man diese Saugferkel bisher am Mutterschwein saugen ließ, was zu einer wenig nutzbringenden Futterverwertung führt, da das Futter zuerst dem Mutterschwein verfüttert werden muß, damit dieses die Milch für die Ferkel liefert. Es zeigt sich ferner, daß eine solche Aufzucht von Ferkeln zu erheblichen Verlusten führt, wobei aus den verschiedensten Gründen bis zu einem Drittel aller lebendgeborenen Ferkel innerhalb dieses kritischen Zeitraums eingehen. Auch durch die in der Zwischenzeit üblich gewordene Verwendung von Antibiotica- und Vitaminbeigaben zum Futter lassen sich diese Verluste nicht unter 25 % senken. Von den überlebenden Jungferkeln erreicht der Durchschnitt im allgemeinen nur ein Gewicht von 28 bis 30 Pfund. Die Entwicklung von synthetischer flüssiger Milch für die Ferkel aufzucht ist zwar ein \rersuch zur Lösung dieses Problems, dem jedoch wegen der hohen Herstellungskosten und den bei der Fütterung auftretenden Schwierigkeiten der Erfolg versagt blieb.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Futtermittels, das diese Nachteile nicht aufweist und von den Jungferkeln gern genommen wird. Das erfindungsgemäße trockene, frei fließende Ergänzungsfutter für Jungferkel im Alter bis zu 8 Wochen besteht vorwiegend aus Pflanzenstärke und -protein und ist durch Zusätze eines amyloly ti sehen und/oder proteolytischen Enzyms gekennzeichnet.
Zwar ist es schon bekannt, zur Aufzucht von Saugferkeln ein Ergänzungsfutter zu verfüttern, das proteolytische und amylolytische Enzyme enthält, und die Proteine und Stärke dieses Futters schon vor der Verfütterung durch Anwesenheit größerer Wassermengen zu hydrolysieren. Es liegt in der Zusammen-Setzung und Konsistenz derartiger Ergänzungsfuttermittel, daß sie sofort nach dem Ansatz verfüttert werden müssen.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Ergänzungsfuttermittel zu schaffen, das in der Form eines trockenen Pulvers mehrere Wochen, ja sogar Monate aufbewahrt werden kann, ohne seine enzymatische Kraft einzubüßen, die erst nach der Verfütterung an Saugferkel, die jünger als 8 Wochen sind, die Proteine und die Stärken im Körper des Tieres hydrolysieren soll. Da die enzymatische Wirkung erst bei Vorhandensein einer ausreichenden Wassermenge eintreten kann, muß zu Lagerzwecken das erfindungsgemäße Futtermittel wasserdicht verpackt sein.
Protein- und stärkehaltiges Ergänzungsfutter für Saugferkel, jünger als 8 Wochen
Anmelder:
Iowa State College Research Foundation, Arnes, Ia. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Bahr und Dipl.-Phys. E. Betzier,
Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Oktober 1955
Es zeigt sich, daß bei der Verfütterung dieses Ergänzungsfutters die Aufzucht der Saugferkel durch Erhöhung der Gewichtszunahme und/oder Verbesserung der Futterverwertung wesentlich verbessert werden kann. Der Erfolg des erfindungsgemäßen Futtermittels ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß durch den Einbau des amylolytischen proteolytischen Enzyms in das Futtermittel das unvollständige Enzymsystem von bis zu 8 Wochen alten Ferkeln ausgeglichen wird. Dies führt zu einer Beschleunigung der Gewichtszunahme und Verbesserung der Futterverwertung ohne wesentliche Erhöhung der Futterkosten.
Bei der Anwendung der Erfindung zur Aufzucht von Ferkeln, die bis zu 2,27 kg oder mehr oder einem Alter von wenigstens 1 Woche gesäugt wurden, findet ein hinsichtlich seiner Bestandteile ausgewogenes Futtermittel folgender allgemeiner Zusammensetzung Verwendung:
Allgemeiner Aufbau
Bestandteile
Pflanzliches Protein 10 bis 65%
Tierisches Protein 5 bis 20%
Körnerfrüchte (als Stärkequelle) 10 bis 80%
Zucker (Rohrzucker, Traubenzucker oder Milchzucker) .... 2,5 bis 20%
Fettzusatz 0 bis 20%
009 547/135
Mineralstoffe und Spurenelemente 1 bis 5%
Vitamine (fett- und wasserlöslich) (j e nach den
Erfordernissen)
Antibiotica, arsenhaltige Verbindungen oder oberflächenaktive
Stoffe (je nach den
Erfordernissen)
Bei Vollfutter im Rahmen der oben angegebenen Anteile erhält man verbesserte Ergebnisse, wenn man etwa 1 Gewichtsprozent eines aktiven proteolytischen Enzyms, beispielsweise Pepsin oder Papain, hinzufügt. Zweckmäßig werden auch noch 1 Gewichtsprozent eines aktiven amylolytischen Enzyms, beispielsweise tierische Diastase, zugegeben. Man erhält die Vor- 1S teile der Erfindung aber auch bei alleiniger Verwendung von amylolytischen Enzymen. Auch Mischungen aus proteolytischen und/oder amylolytischen Enzymen sind für die Zwecke der Erfindung geeignet.
So kann man beispielsweise 1 % Pancreatin als Quelle amylolytischer und proteolytischer Enzyme verwenden. Pancreatin ist ein Extrakt tierischer Pancreasdrüsen, welche hauptsächlich Amylopsin (amylolytisch), Trypsin, (proteolytisch) und Steapsin (lipolytisch) enthalten. An Stelle von Steapsin kann man auch andere lipolytische Enzyme verwenden. Auch im Handel erhältliche Enzympräparate bis zu 1%, beispielsweise »Mycozym«, lassen sich verwenden. Mycozym ist ein Pilzenzymkonzentrat. Es wird insbesondere aus Kulturen von Aspergillus Oryzea gewonnen und enthält Amylase, Maltase, Protease, Peptidase, Lipase, Phosphatase, Invertase und Sulfatase.
Weitere Fortschritte erhält man mit gewissen Kombinationen von 1 % Pancreatin mit 1 °/o Pepsin. 1 % Pepsin mit 1 % tierischer Diastase, 1 % Pancreatin mit 1 % Mycozym usw.
Die einzelnen Enzyme und Enzymkombinationen, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sollen im folgenden noch näher erörtert werden.
Die Fütterung mit Futtermitteln nach den oben angegebenen Beispielen unter Zugabe von Enzymen läßt sich in vielen Fällen vorteilhaft fortsetzen, bis die Ferkel ein Alter von etwa 8 Wochen erreicht haben. Besonders gute Ergebnisse erzielt man insbesondere bei Ferkeln mit 2,27 bis 22,7 kg Körpergewicht bzw. im Alter bis zu 8 Wochen. Verfütterung von Trockenmagermilch (beispielsweise 40%) führt zu Rückschlägen, wobei sich Gewichtsabnahmen einstellen. Infolgedessen ist eine Enzymfütterung besonders vorteilhaft in Verbindung mit pflanzlichen Proteinen und Stärken. Man erhält jedoch auch gute Ergebnisse mit Casein-Getreidestärke und Sojaprotein-Lactosefutter. Auch Casein allein führt zu guten Ergebnissen. Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß die gemäß der Erfindung hergestellten Futtermittel als Zusatzfutter zur natürlichen Muttermilch während der Saugzeit Verwendung finden können. Sie können auch nur als Teil- oder Halbfutter nach der Entwöhnung dienen.
Bezüglich der Futtermittelzusammensetzung selbst wählt man die entsprechenden Anteile und Arten von Proteinen, Körnerfrüchten oder ihre Nebenprodukte, die hauptsächlich Stärke enthalten, Fette usw. nach den bekannten Aufzuchterfordernissen bei Jungtieren, die sich mit dem Alter ändern. Werden die Ferkel älter, dann werden gewöhnlich weniger protein- und und mehr kohlehydratige Anteile in das Futter eingebaut. So kann beispielsweise im Alter von 1 bis 2 Wochen der Rohproteinspiegel 20 bis 25% betragen, während er im Alter von 2 bis 5 Wochen 15 bis 18% und im Alter von 5 bis 8 Wochen 14 bis 16% beträgt. Man kann also die Menge der Zugabe an proteolytischen Enzymen entsprechend vermindern, weil diese Verminderung durch die Entwicklung des Enzymsystems im Tier selbst ausgeglichen wird. Umgekehrt steigert man gewönhlich den Anteil an stärkehaltigen Bestandteilen des Futters, wobei man bei 10% im Alter von 1 bis 2 Wochen beginnt und bis auf 80% im Alter von 8 bis 10 Wochen steigert. Gegebenenfalls kann es wünschenswert sein, die dem Futtermittel beigegebene Menge von amylolytischen Enzymen bei steigendem Alter der Ferkel bis zur vollständigen Entwicklung ihres amylolytischen Enzymsystems zu steigern und einen höheren Anteil an Stärke zu verfüttern.
Wie bereits erwähnt, besteht die Erfindung darin, in ein stärke- und proteinhaltiges Jungferkelfutter eine aktive Konzentration eines amylolytischen Enzyms und eines proteolytischen Enzyms einzubauen. Da Getreide oder andere stärkehaltige Futtermittel die Grundnahrungsmittel in der Schweinefütterung darstellen, sind Amylasen besonders wünschenswert. Ist die Stärke teilweise oder vollständig dextriniert oder enthält das Futtermittel Zucker, dann sind die Amylasen ebenfalls von Wert. Die Hydrolyse von Glucosides und Disaccharide!! läßt sich durch Einbau von Glucosidasen beschleunigen. Es kann sich dabei um besondere Sorten, wie Maltasen, Sukrasen, Invertasen und Lactasen, handeln. Zusätzlich zu den Proteinasen kann man auch Peptidasen einbauen. Neben den bereits erwähnten enzymatischen Substanzen eignet sich eine Vielzahl von im Handel erhältlichen Enzympräparaten mit proteolytischer und/oder amylolitischer Wirkung.
Enzympräparate, die für den genannten Zweck verwendbar sind, können bakteriellen Ursprungs oder Pilzenzyme sein. Ein proteolytisches Enzymprodukt, das sich für die"Zwecke der vorliegenden Erfindung eignet, ist beispielsweise eine Mischung aus verschiedenen Enzymen, die aus Ananassaft gewonnen wurden. Man kann auch ein proteolytisches Enzym, das in der Latex tropischer Bäume auftritt, für die vorliegenden Zwecke verwenden.
An Stelle tierischer Diastase oder Amylopsin lassen sich mit Erfolg auch verschiedene bakterielle Diastasen verwenden. Andere Enzymprodukte mit amylolytischer sowie proteolytischer Wirkung eignen sich bestens. So kann man beispielsweise Enzymmischungen mit amylolytischen und proteolytischen Eigenschaften aus Filtraten von Rhizopus und Aspergillus erhalten. In ähnlicher Weise lassen sich amylolytische und proteolytische Enzyme bakteriellen Ursprungs aus Filtraten von Bacillus mesentericus herstellen. Amylasen erhält man aus Bacillus macerans, Bacillus polymyxa und Bacillus subtilis, wobei man geeignete Filtrate für die gewünschten Zwecke herstellt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die säugenden Jungtiere bis zu einem Gewicht von etwa 2,27 kg gesäugt und dann wenigstens 3 Wochen mit einem nährstoffausgeglichenen trockenen Futter gefüttert, welches eine proteinhaltige Substanz als Hauptbestandteil in Kombination mit einer zur Hydrolysierung der Hauptmenge der proteinhaltigen Substanz ausreichenden Menge eines proteolytischen Enzyms enthält.
Diese Fütterung dauert bis zum Erreichen eines Einzelgewichtes von etwa 22,7 kg. Bei dem gleichen
Verfahren kann die Futtermischung auch eine geeignete Menge eines amylolytischen Enzyms enthalten. Dies ist besonders wünschenswert, wenn das Futtermittel eine große Menge Stärke oder einer stärkehaltigen Substanz, beispielsweise Maisschrot, Weizen oder Gerste, enthält. So kann beispielsweise das Futtermittel Maisschrot und Sojabohnenprotein als Hauptbestandteile enthalten. Vorzugsweise verwendet man pflanzliche Proteine und Stärken in Kombination mit Proteasen und Amylasen.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand einiger Beispiele noch näher erläutert werden:
Beispiel I
Grundfutter
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, um die Wirkung der Ergänzung von Sojabohnen- und Milchproteinnährmitteln durch verschiedene proteolytische Enzyme für jüngste Ferkel und für ältere Jungschweine festzustellen. Beim ersten Versuch wurden die Ferkel einzeln gefüttert, während bei den Experimenten nach den Beispielen II und III die Fütterung gruppenweise erfolgte.
In allen Fällen wurden breitbrüstige Schweine verwendet und völlig willkürlich zugeteilt. Die Jungtiere wurden je nach Geburtsgewicht bzw. der Relation Gewicht zu Alter von dem Mutterschwein bis zum 6. oder 10. Tag gesäugt und unmittelbar darauf auf die erfindungsgemäße Trockendiät gesetzt. Die Jungschweinefütterung wurde, wie beispielsweise von Speer in Iowa Farm Science, 8, 10, S. 3 (1954), beschrieben, durchgeführt. Die Zuteilung der Trockenrationen und des Trinkwassers erfolgte automatisch. Alle Schweine wurden wöchentlich gewogen und der Futterverbrauch wöchentlich aufgezeichnet. Die Rationen wurden wöchentlich gemischt, um die Möglichkeit einer Enzyminaktivieruiig durch andere Futterbestandteile auf ein Minimum herabzusetzen. Die Grundfütterung für die drei Versuche war folgende:
Grundfutter
Bestandteile Experiment
I j Π
29,70
0,10
III
Gereinigtes S oj abohnen-
protein mit 83,1 % Roh
protein (a)
DL-Methionin
29,70
0,10
23,70
0,10
Bestandteile
Experiment
II
Getreidestärke
Rohrzucker
Traubenzucker
Milchzucker (b) ....
Dicalcium-Phosphat
Calcium-Carbonat ..
Spurenmineralien
(CCCSSD-IO)(C)
10,00
34,46
20,00
Salz (I2)
Vitamine und Antibiotica
(d)
Schweinefett, stabilisiert
Getrockneter Rübensirup
Prozent Rohprotein ....
(a)
100,00 20
Sind Trockenmilch, Casein oder andere Proteine vorhanden, dann werden die entsprechenden Mengen von Sojaprotein und Zuckerarten geändert, um einen konstanten Proteinspiegel aufrechtzuerhalten.
(b) Bei Vorliegen von Trockenmilch wird kein Milchzucker verwendet.
(c) Mangansalze 2,453 %; FeS O4 · 7 H2O 11,068%; Kupfercarbonat 0,085%; Kobaltsulfat 0,059 %; Zinksulfat 0,553 %; Magnesiumsulfat 30,437%; Magnesiumcarbonat 0,922 %; Kaliumsulfat 54,418%; Kaliumstearat 0,04%.
(d) Berechnete Analyse pro 0,454 kg Futter: Vitamin A 5000 IE; Vitamin D2 1000 IE; Riboflavin 5 mg; Pantothensäure 10 mg; Niacin 30 mg; Cholinchlorid 540 mg. Zusätzlich pro 0,454 kg Futter: Vitamin B12 20 meg; Folinsäure 9meg; Thiamin 5 mg; Pyridoxin 2 mg; Para-Aminobenzoesäure 8 mg; Biotin 20 mcg; Inositol 250 mg; Alpha-Tocopherol 10 mg; Vitamin K 3 mg; Ascorbinsäure 300 mg; Chlortetracyclin 50 mg.
Tabelle I gibt die Resultate der ersten Versuchsreihe wieder:
Tabelle I
Futter
(a)
Anfangs
gewicht
(b)
Gewicht im
Alter yon
5 "Wochen
Gewichts
zunahme
Relative
Gewichts
zunahme
Futter/
Gewichts
zunahme
1. Grundration 6,3
6,3
6,4
19,2
21,4
21,4
12,9
15,1
15,0
100
117
116
2,24
2,06
2,01
2. Grundration mit 20% Milchzucker
3. Grundration + 1% Pancreatin (U. S. P.)
Futtereinsparung in %:
1. = 0
2. = + 8
3. = +10
(a) Fünf einzeln gefütterte Jungschweine pro Fütterung.
(b) Durchschnittsalter bei Versuchsbeginn etwa 8 Tage.
7 8
Beispiel II
Die weiteren Versuche erfolgten entsprechend dem Verfahren nach Beispiel I mit folgenden Ergebnissen:
Tabelle II
Teill
Futter
W
Anfangsgewicht
(b)
Gewicht
im Alter
von 5 "Wochen
Gewichts
zunahme
Relative
Gewichts
zunahme
Futter/
Gewichts
zunahme
1. Grundration (c)
2. Grundration + 1% Pancreatin
(U. S. P.)
6,2
6,4
6,6
6,4
14,9
15,6
16,5
16,5
8,7
9,2
9,9
10,1
100
106
114
116
2,57
2,53
2,46
2,43
3. Grundration + 1 % Pepsin
4. Grundration + 1% Pepsin
+ 1 % Pancreatin
Futtereinsparung in %:
1. = 0
2. = +2
3. = +4
4. = +5
(a) Gruppen mit je fünf Schweinen, insgesamt zwanzig Schweine.
(b) Anfangsalter = 7,3 Tage.
(c) Einschließlich 20% Milchzucker (vgl. Beispiel I).
Tabelle II Teil 2
Futter
(a)
Anfangsgewicht
(b)
Gewicht
im Alter
von 5 Wochen
Gewichts
zunahme
Futter/
Gewichts
zunahme
1. Grundration (c) 7,0
74
19,3
22,9
12,3
15,8
2,13
1,74
2. Grundration + 1% Pepsin + 1% Pancreatin (d)
(a) Gruppen von vier Schweinen, insgesamt sechzehn 35 (c) Einschließlich 20% Milchzucker (vgl. Beispiel I). Schweine. (d) Zwei Schweine eingegangen.
(b) Anfangsalter = 13,2 Tage.
Tabelle II Teil 3
Futter
(a)
Anfangsgewicht
(b)
Endgewicht
Pfd.
Gewichts
zunahme
Futter/
Gewichts
zunahme
1. Grundration (c) 28,0
28,1
47,0
47,7
19,0
19,6
1,94
1,84
2. Grundration + 1 % Pepsin + 1 % Pancreatin ...
(a) Gruppen von vier Schweinen, insgesamt sechzehn (b) Anfangsalter 53,4 Tage, 14 Tage im Versuch. Schweine. 50 (c) Einschließlich 20% Milchzucker (vgl. Beispiel I).
Beispiel III
Die Ergebnisse weiterer Versuche lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Tabelle III
Futter
5. Woche Gewicht Pfd.(b)
Gewichtszunahme
Relative Gewichtszunahme
Futter/ Gewichtszunahme
Futtereinsparung
1. Grundration (c)
2. Grundration + 1% Pancreatin (U. S. P.) (d)
3. Grundration + 1% Papain (1:3000)
4. Grundration + 1 % Pepsin + 1 % Pancreatin
5. Grundration + 1 % Papain ,
6. Grundration + 1 % Mycozym (e)
7. Grundration einschließlich Casein (f)
8. Nr. 7 + 1% Pepsin + 1% Pancreatin
9. Grundration + 40°/a Trockenmagermilch
14,2 16,3 16,2 16,8 16,6 16,8 19,9 21,4 19,9
8,4 10,0 10,4 10,8 10,4 10,8 13,9 15,6 14,0
100 119 124 129 124 129 165 186 167
2,82 2,41 2,20 248 2,36 2,31 1,76 1,60 2,06
+ +22 +23 + + +38 +43 +27
(a) Zwei Würfe von vier Jungschweinen pro Fütterung. Insgesamt zweiundsiebzig Jungschweine.
(b) Durchschnittsanfangsgewicht und -alter 2,7 kg bzw. 8,6 Tage.
(c) Einschließlich 20% Milchzucker (s. Beispiel I).
(d) Zwei Schweine sind während des Experiments nicht gediehen und wurden ausgeschieden.
(e) Enzymkonzentrat, sowohl amylase- als auch proteasehaltig.
(f) Caseinzugabe entsprechend 40 % Trockenmagermilchanteil.
Die statistische Auswertung der Werte führt zu folgenden Resultaten:
1. Mit Caseiufütterung erhält man bemerkenswert schwerere 5-Wochen-Schweine mit wesentlich weniger Futterverbrauch als bei Sojaproteinfutter.
2. Durchschnittlich verbessern alle Enzymzugaben zu Sojaproteingrundfutter die normale Futterwirksamkeit wesentlich.
Beispiel IV
Bei diesem Experiment, bei dem achtzig Jungschweine zur Verfügung standen, wurde tierische Diastase in Anteilen von 0, 0,01, 0,1 und 1,0% allein und in Kombination mit Anteilen von Pilzamylase in Mengen von 0, 0,01, 0,1 und 1,0% allein und in Kombination verfüttert. Diese Produkte wurden einem Grundfutter zugegeben, das dem nach Beispiel II entspricht, außer daß Sojabohnenprotein durch Casein ersetzt ist und Maisstärke als Kohlenhydratquelle dient. Die Zugabe von 1% tierischer Diastase verbessert die Gewichtzunahme um 31,6% und erspart 34% des für die Erreichung der gleichen Gewichtszunahme erforderlichen Futtermittels. Die Zugabe von 0,10% Pilzamylase verbessert den Gewichtszuwachs um 4% und die Futterwirksamkeit um 22,1%. Wenn eine Kombination von 1% tierischer Diastase und 0,1% Pilzamylase verfüttert wird, beträgt die Verbesserung der täglichen Gewichtszunahme 75,9% mit einer Futtereinsparung von 64,6% gegenüber einer Schweinefütterung ohne Zugabe von Enzymen und mit üblichen Grundfuttermitteln.
Die in der Futterration verwendete Stärke kann aus den verschiedensten eßbaren Stärken oder stärkehaltigen Futtermitteln bestehen und ist nicht unbedingt auf Getreidestärke beschränkt. Man kann auch andere Körner und Hülsenfrüchte und ihre Stärken verwenden, z. B. Knollenstärke, wie Kartoffelstärke. Viele Futterstoffe pflanzlichen Ursprungs enthalten sowohl Stärke als auch Protein und können deshalb zur Fütterung der notwendigen Anteile an beiden Stoffen dienen. Obwohl man zweckmäßig pflanzliche Proteine, wie die Proteine der Sojabohne, verwendet, eignen sich auch Milchproteine und Fleischproteine. Unter den verschiedensten Proteinquellen befinden sich Fleischschrot, Fischproteine (Fischmehl), Erdnußmehl, Baumwollsamenmehl, Copra usw.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Protein- und stärkehaltiges Ergänzungsfutter für Saugferkel, jünger als 8 Wochen, gekennzeichnet durch, einen Gehalt an vorzugsweise vegetabilischem Protein und Pflanzenstärke in unabgebautem Zustand in stabiler Vermischung mit einem ρ roteolytischen und/oder einem amylolytischen Enzym in Form eines trockenen Pulvers.
2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem proteolytischen Enzym um Pilzproteasen oder bakterielle Proteasen und bei dem amylolytischen Enzym um PiIzamylasen oder bakterielle Amylasen handelt.
3. Futter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Zusatzes an Enzymen in der Größenordnung von 1 Gewichtsprozent liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 536 779;
Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Vol. 7, 1. XL, 1948, S. 634;
britische Patentschrift Nr. 448 176;
USA.-Patentschriften Nr. 1 685 004, 1 725 969;
niederländische Patentschrift Nr. 74 496;
Chemisches Zentralblatt, 1952, S. 5605/5606.
© 009 547/135 6. 60
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