DE1492781A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln pulverfoermiger Erzeugnisse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln pulverfoermiger ErzeugnisseInfo
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Description
"Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln pulverförmiger Erzeugnisse"
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Verbessern der Löslichkeit bzw. Benetzbarkeit von sogenannten
Instant-Pulvern, insbesondere von pulverförmigen
Milchprodukten. Sie ist besonders bei solchen Pulvern anwendbar, die durch eine Zerstäubungstrocknung
gewonnen und zum Gebrauch wieder gelöst oder suspendiert werden, wie dies vor allem auf pulverförmige
Milchprodukte zutrifft. Die Erfindung befaßt sich außerdem mit einer Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, daß bestimmte Pulver, insbesondere durch Zerstäubung gewonnene Pulver, die eine mangelhafte
Benetzbarkeit aufweisen, sich nur unvollkommen lösen oder suspendieren lassen. Es sind bereits zahl-909837/0021
reiche Verfahren zum Verbessern der Benetzbarkeit solcher Pulver in Richtung der Erzielung sogenannter Instant-Pulver
bekannt geworden, wobei die Pulver einer Agglomerationsbehandlung in Gegenwart von Feuchtigkeit unterworfen
werden. Unter besonderer Berücksichtigung der durch ein Zerstäubungsverfahren gewonnenen Pulver von
Milchprodukten lassen sich diese bekannten Verfahren in zwei nach ihrem Prinzip unterschiedliche Hauptgruppen
unterteilen:
Die Verfahren der ersten Gruppe gehen aus von einem durch Zerstäubung gewonnenen Lagerpulver, das zur Erzielen
eines Agglomerate von beträchtlicher Korngröße wieder befeuchtet und schließlich einer Trocknung unterzogen
wird. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie praktisch nur auf Pulver anwendbar sind, die ursprünglich
eine erhöhte Dichte aufweisen, und sie führen zu Instant-Pulvern mit einer geringen Dichte (etwa
in der Größenordnung der halben Ausgangsdichte), einer heterogenen Korngröße und einer großen Sprödigkeit. Die
zu dieser Behandlung Verwendung findende Vorrichtung bedarf außerdem einer ständigen Überwachung im Hinblick
auf die Gefahr einer Verstopfung durch zu große Feuchtigkeit.
Die Verfahren der zweiten Gruppe führen zu einem sehr feuchten Pulver unmittelbar am Ausgang der Zerstäuber-909837/0021
kammer, und die Körner sind agglomeriert und getrocknet ohne erneute Zufuhr von Feuchtigkeit. Diese Verfahren
nahen den Nachteil, daß sie eine ständige Überwachung des Zerstäubere infolge der klebenden Eigenschaften
des besonders feuchten Pulvers erfordern.
Finden sie zur Herstellung von relativ dichten Pulvern Verwendung, so ist deren Benetzbarkeit wiederum weniger
gut als diejenige der nach den Verfahren der ersten Gruppe gewonnenen Pulver.
Zur Vermeidung der erwähnten Mängel und Nachteile sieht das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen vor,
daß ein Strom des zu behandelnden Pulvers und mindestens ein eu diesem etwa paralleler oder koaxialer
Strom eines Befeuchtungsmittels sowie ein koaxialer, annähernd parallel zu diesen Strömen und sie umgebender
Trockenluftetrom erzeugt werden, wobei die verschiedenen Ströme schlagartig miteinander in Berührung
gelangen, um eine plötzliche Befeuchtung des Pulvers und eine unmittelbar anschließende Trocknung zu erzielen,
worauf das behandelte Pulver von der Luft getrennt wird.
Wenngleich sich die Erfindung allgemein auf die Behandlung von Pulvern im Hinblick auf die Verbesserung
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ihrer Benetzbarkeit bezieht, richtet sie sich doch insbesondere auf die Herstellung von Pulvern aus Milchprodukten,
vorzugsweise aus Magermilch, und die in der Beschreibung angegebenen Zahlenwerte sind daher auf
diese Produkte bezogen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen Pulver
weisen zugleich eine ausgezeichnete Benetzbarkeit, eine homogene Korngröße, deren vergleichsweise kleine
Agglomerate nicht spröde sind und sich zur Verpackung bzw. Lagerung in Säcken eignen, und eine allgemein größere
Dichte auf, als die in den üblichen Wiederbefeuchtungsvorrichtungen
gewonnenen Pulver. Außerdem gewährleistet das Verfahren innerhalb einer sehr kurzen Zeit eine
vollkommen homogene Befeuchtung des gewonnenen Pulvers; es erfordert infolgedessen nur die Zuführung vergleichsweise
geringer Feuchtigkeit und eignet sich zur einwandfreien industriellen Verarbeitung unter Ausschaltung der
oben genannten funktioneilen Mangel der bekannten Verfahren.
Es kann zwischen den Strömen des Pulvers und des Befeuohtungsmittels
sowie der Trockenluft ein zu diesen etwa paralleler und koaxialer Strom von vorbehandelter
Luft erzeugt und gleichfalls schlagartig mit der Gesamtheit der anderen Ströme in Baöhrung gebracht werden.
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Der Pulverstrom kann entweder durch eine an sich bekannte mechanische Aufgabe, oder aber vorzugsweise
dadurch erzielt werden, daß das Pulver in einem Trägerluftstrom suspendiert wird, der dann mit einem beträchtlichen
Anteil Pulver beschickt wird.
Unter "Befeuehtungsmittel11 ist Jedes mit Feuchtigkeit
beladene Strömungsmittel zu verstehen, welches seine Feuchtigkeit durch Kontakt an das Pulver überträgt.
Dieses Mittel kann gasförmig sein, oder aber aus einer fein zerstäubten wässrigen Flüssigkeit bestehen. Im
Falle der Verwendung eines gasförmigen Befeuchtungsmittels kann es sieh beispielsweise um Dampf, warme
und feuchte Luft oder um ein Gemisch von Luft und Dampf handeln. Im Falle der Verwendung eines Zerstäubungsmittels
in Form einer zerstäubten Flüssigkeit kann es sich um Wasser oder eine wässrige Lösung oder
Suspension des gleichen Erzeugnisses wie das zu behandelnde Pulver handeln oder aber um eine wässrige
Lösung oder Suspension eines anderen Erzeugnisses, welches gegebenenfalls dem zu behandelnden Pulver zugemischt
werden soll.
Ist das Befeuehtungsmittel gasförmig, wird der Strom des
zu behandelnden Pulvere vorzugsweise im Inneren des Befeuchtungsmmttelatromee
angeordnet, der den Pulverstrom
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koaxial umgibt. Diese Maßnahme ist jedoch nicht obligat. Ist das Befeuchtungsmittel eine zerstäubte Flüssigkeit,
so wird es ins Innere des Pulverstroms eingebracht und dieser umgibt das Befeuchtungsmittel koaxial. Es können
andererseits auch zwei Ströme von gasförmigem Befeuchtungsmittel vorhanden sein, und zwar einer in der Achse
des Pulverstroms und der andere um diesen herum. Der koaxial und außerhalb des Pulverstroms und des Befeuchtungsmittelstroms
verlaufende Trockenluftstrom wird voraugsweise durch Warmluft gebildet. Ist außerdem ein
Strom vorbehandelter Luft vorgesehen, kann dieser entsprechend den zu behandelnden Pulvern eine verär.derliche
Temperatur, und gegebenenfalls eine veränderliche Feuchtigkeit aufweisen, und er kann außerdem gegebenenfalls
eine Umlaufgeschwindigkeit besitzen, die sich von derjenigen des Befeuchtungsmittelstroms und/oder
der Trockenluft unterscheidet. Damit die Befeuchtung des Pulvers gleichmäßig erfolgt und mit einem gewissen
Wiederverbinden der Pulverkörner durch Zusammenstoßen e£hergeht, 1st es zweckmäßig für das Befeuohtungsmittel
und/oder den Pulverstrom große Strömungegeschwindigkeiten
vorzusehen. Ist das Befeuchtungemittel gasförmig, kann die Strömungsgeschwindigkeit in der Größenordnung
von 50 bis 200 m/sec. liegen, während der etwa mit 10 kg Pulver pro a Luft beispielsweise beschickte Luftträgerstrom
für das Pulver eine Geschwindigkeit beispielsweise
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in der Größenordnung von 30 - 60m/sec. aufweist. Ist das Befeuchtungsmittel eine zerstäubte Flüssigkeit, so
wird der Trägerstrom des Pulvers eine größe Strömungsgeschwindigkeit, z.B. 50 his 200m/seCj aufweisen.
Ist das Befeuchtungsmittel ein Gas und wird das Pulver gleichfalle durch einen Trägerluftstrom befördert, wobei der Befeuchtungsmittelstrom den Pulverstrom koaxial umgibt, so wird vorzugsweise ein Kaltluftstrom zum
Transport des Pulvere verwendet. Andererseits wird diesem Strom vorteilhafterweise eine Drehbewegung erteilt, um eine regelmäßige Rückführung des Pulvere zu
ermöglichen und dieses in unmittelbaren innigen Kontakt mit den Befeuchtungsmittel zu bringen, sobald
beide sich berühren, und daduroh die homogene Befeuchtungswirkung der Pulverkörner und das Zusammenbacken der Körner untereinander zu verbessern.
Die Befeuchtung des behandelten Pulvere wird innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums mit unmittelbar nachfolgender Trocknung vorgenommen, und die momentane Verbesserung des Feuchtigkeitsgrades des Pulvers ist gering.
Das behandelte Pulver kann ein normales gelagertes zerstäubtes Pulver sein mit einem ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalt unter 4 £ oder ein Pulver, welches unmittel-
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BAD
ι -τ ν/ ί- ι Kj ι
bar und kontinuierlich von einem Zerstäubungstrockner kommt. Das zu behandelnde Pulver wird dann vorteilhafterweise
am Ausgang eines Zerstäubungetrockners gesammelt und zwar bei einem Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 4,5 bis 7 $>, vorzugsweise von etwa 4,5 bis
6 fi, nach einem Verfahren, das darin besteht, ein Konzentrat mit einem Trockenmassegehalt über 45 #,
vorzugsweise etwa 50 bis 55 # und einer Temperatur über 450C, vorzugsweise etwa 700C, einem Zerstäubungs-Trockenprozeß
auszusetzen, wobei die Trocknung im Zerstäubungstrockner bis zur Gewinnung eines Pulvers
mit dem oben bezeichneten Feuchtigkeitsgehalt durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann gleichfalls mit besonderem Vorteil auf ein Pulver angewandt werden,
das einer doppelten Trocknung unterzogen worden ist, d.h. welches in der dargelegten Weise zum Ausgang
des Zerstäubungstrockners zurückgeführt worden ist, und zwar mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 4,5
bis 7 #, vorzugsweise 4,5 bis 6 #, und einer zweiten
Trocknung zur Verminderung des Feuchtigkeitsgehaltes auf etwa 3,5 ^ unterzogen worden ist.
In allen diesen Fällen kann das erfindungsgemäß behandelte Pulver, nachdem es von der Behandlungsluft
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getrennt worden ist, einer ergänzenden Trocknung und/ oder einem Kühlvorgang unterzogen werden, um ein Endprodukt
mit einem Feuchtigkeitsgehalt unterhalb 4 % und einer im Hinblick auf seine Lagerung ausreichend
niedrigen Temperatur zu gewinnen.
Das behandelte Pulver kann gleichzeitig einer Siebung oder einer Klassierung unterzogen werden, um die Fraktion
mit einer über einer bestimmten Grenze liegenden Korngröße sowie die feinsten Teilchen abzutrennen und
diese gegebenenfalls in einem bestimmten Stadium des Behandlungskreislaufs wieder einzuführen. Der Sieboder
Klassiervorgang kann gegebenenfalls mit der Trocknung und/oder Kühlung kombiniert werden. Die auf diese
Weise gewonnene Fraktion höherer Korngröße bildet ein Instant-Pulver von guter Qualität.
In ihrer einfachsten Form besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens
im wesentlichen aus einem Rohr mit zwei koaxialen Ansätzen, in welche der Pulverstrom und der Befeuchtungsmittelstrom
eingeleitet werden, sowie aus einem dritten, zu den beiden ersten Ansätzen koaxialen
Ansatz, der außerhalb dieser beiden angeordnet ist und in welchem die Trockenluft zugefihrt wird, wol»ei dieser
dritte Ansatz durch eine Leitung verlängert ist, die an
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einen Separator, beispielsweise ein Zyklon angeschlossen
ist, in welchem das behandelte Pulver von der Luft getrennt wird.
Ist ein Strom konditionierter Luft vorgesehen, weist die Vorrichtung einen vierten Ansatz auf, der zw-ischen
die beiden ersten und den dritten eingeschaltet ist und zum Zuführen dieses Stroms dient.
Die verschiedenen Ansätze bilden eine Vorrichtung, die vorzugsweise an iher Ausgangsseite eine kegelstumpfförmig
zugespitzte Form aufweist, um an dieser .Stelle einen minimalen Querschnitt zu bilden und die Ausgangsgeschwindigkeit
der Ströme zu steigern. Sie Rohrleitung, die den äußersten Ansatz zum Zuführen der Trockenluft
mit dem Separator für Luft und Pulver verbindet, kann zylindrisch oder leicht divergierend ausgebildet sein.
Wird das Pulver durch einen Luftstrom bewegt, kann die diesen zuführende Eintrittsöffnung des Ansatzes an einen
zylindrisch-konisohen Behälter angeschlossen säa, der einen tangentialen Einlaß aufweist, durch welchen das
Pulver eingeführt wird, wodurch dieses die oben erwähn-r te Drehbewegung erhält.
In allen diesen Fällen kann die in einer der oben ange-9 09837/0021
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führten Welsen ausgebildete Vorrichtung zum Befeuchten
und Trocknen mit einem Zerstäubungstrockner gekoppelt bzw. kombiniert sein, um das dort anfallende Pulver
in dem NaB wie es erzeugt wird, dieser Vorrichtung zuzuführen.
Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die vorteilhaften Eigenschaften der nach dem erfindungegemäßen
Verfahren und mit der Vorrichtung nach der Erfindung gewonnenen Pulver besondere Bedeutung dann erlangen,
wenn sie zur Behandlung von Pulvern verwendet werden, die nach einem speziellen Verfahren präpariert sind,
sei es, daß sie zum Ausgang des Zerstäubungstrookners mit einem Feuchtigkeitsgehalt von vorzugsweise etwa
4,5 bis 6 i» zurückgeführt werden, sei es daß sie einer weiteren Trocknung unterzogen werden, die ihrdn
Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 3,5 # vermindert.
Sie Eigenschaften dieser gemäß der Erfindung gewonnenen Pulver, insbesondere der Magermilahpulver, sind
im Vergleich zu handelsüblichen Instant-Hagermilchpulvern untersucht worden. Biese Untersuchung hat sich
insbesondere auf die folgenden Merkmale bezogen:
1. Das Volumen der Zwischenhohlräume in einem bestimmten Gewicht an Pulver in Abhängigkeit von der soheinba-
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ren Dichte des Pulvers, was im Folgenden als "Porosität"
bezeichnet wird;
.2. Index der Löslichkeit nach den Nonnen des American Dry Milk Institue (ADMI);
3. Benetzbarkeit oder Dispersionszeit einer bestimmten Pulvermenge, die auf die freie Oberfläche eines bestimmten
Wasservolumens bei vorbestimmter Temperatur aufgegeben wird;
4· Eigendispersion oder Prüfung der spontanen Lösung ohne Rühren einer bestimmten Pulvermenge in Wasser von vorbestimmter
Temperatur unter Ermittlung der in einem Zeitraum in Lösung gegangenen Stoffmenge und
5. Einfluß der nach 1. bestimmten PorösMt auf die Sprödigkeit
der Stoffe, auf die Benetzbarkeit und auf die Eigen&iepersion des Pulvere.
Die Ergebnisse dieser Tests und weitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, auf die anliegenden
Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Hierbei zeigen:
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Pig. 1 einen Sohnitt durch eine einfache AusfUhrungsform
des Befeuchtungs- und Trockenrohrs;
Pig.' 2 eine Vorrichtung zur Durchführung des ganzen Verfahrens
;
Pig. 3 einen Schnitt durch ein Befeuchtungs- und Trooknungsrohr
mit einem vierten Ansatz zum Zuführen der konditionierten Luft;
Pig. 4 und 5 zwei weitere Ausführungsformen des Rohrs
nach Pig. 1;
Pig. 6 einen Sohnitt durch den Versuchsbehälter zum Hessen
der Porosität eines Pulvers in Abhängigkeit von der scheinbaren Dichte;
Pig. 7 ein Diagramm der Messergebnisse verschiedener Instant-Hagermilohpulver;
Pig. 8 einen Schnitt durch die Anordnung zur Ermittlung
der Benetzbarkeit und Eigendispersion und
Pig. 9 ein Diagramm der Vergleiohsversuche an Instant-Hagermilchpulvern
handelsüblicher Art und solohen gemäß der Erfindung bezüglich der Veränderungen der Benetzbarkeit und der Eigendispersion der
Pulver in Abhängigkeit von ihrer Porosität.
Bei der einfachen AusfUhrungsform nach Pig. 1 weist das Befeuchtungs- und Trockenrohr zwei koaxiale Stutzen 1 und
zum Einleiten der Pulver- und Befeuohtungsmittelströme
und einen einstigen ümfangsetutzen 3 zum Einleiten der
Trockenluft auf.
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Das Pulver wird vorzugsweise durch einen Trägerluftstrom gefördert und durch den mittleren Stutzen 1 eingeführt,
während das gasförmige und in diesem Pail beispielsweise aus Dampf gebildete Befeuchtungsmittel bei
2a in den Stutzen 2 eingeführt wird. Dieser weist zweckmäßigerweise einen kegelstumpfförmigen Teil auf, der
sich an ein Auslaßende von vermindertem Durchmesser anschließt. Das Befeuchtungsmittel wird unter einem
bestimmten Druck eingeführt, um eine erhöhte Austrittsgesohwlndigkeit,
vorzugsweise zwischen 50 m/seo. und 200 m/sec, zu erzielen. Der das Pulver zuführende
auf mittlere Stutzen 1 weist hier zylindrische Form/ doch
kann er ebenfalls einen kegelstumpfförmigen Teil besitzen,
der eine Austrittsöffnung von vermindertem Querschnitt ergibt. Die Austrittegeschwindigkeit des
Pulverstroms kann bei etwa 30 bis 60 m/seo. liegen.
Die bei 3a zugeführte Trockenluft ist prinzipiell
Warmluft, beispielsweise mit einer Temperatur von etwa 1400O. Der Stutzen 3,.der sie zuführt, weist hier
eine kegeistumpfförmige, konvergierbende Form auf.
Er ist durch eine Rohrleitung 4 verlängert, die zu einem Separator zum Trennen von Luft und Pulver führt,
der jedooh in Pig. 1 nioht dargestellt ist. Die Rohrleitung
4 umfaßt einen divergierenden legelstumpfförmigen
Teil, auf den ein zylindrischer Seil 4a folgt.
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Sie kann jedoch auch über Ihre ganze Länge zylindrisch
ausgebildet sein. In dieser Rohrleitung 4 gelangen das Pulver und das Befeuohtungsmlttel, die aus den Stutzen
1 und 2 austreten, In Kontakt miteinander und mit der
durch den Stutzen 3 zugeführten Trockenluft, so daß sich
eine innige Durohmisohung und dementsprechend eine momentane Befeuohtungtides Pulvers und dessen unmittelbar
anschließende Trooknung ergibt. Sie Geschwindigkeit des Gemische in dieser Rohrleitung 4 beträgt vorteilhafterweise zwischen 10 und 20 m/seo. Die Länge der
Rohrleitung kann beliebig sein, dooh liegt sie zweckmäfiigerweise awisohen 1 und 3 m.
Bei der in Fig. 2 sohematlsch wiedergegebenen Vorrichtung
ist mit A das Befeuohtungs- und Trockenrohr entsprechend Fig. 1 bezeichnet. Der Stutzen 1 eua Einführen des Pulverstrome ist an einen zylindrisch-konischen Behälter
5 angeschlossen, in den das Zuführungsrohr 6 für das Pulver tangential einmündet, um dem mit dem Pulver beladenen Luftstrom eine Wirbelbewegung zu erteilen. Die
Rohrleitung 6 geht beispielsweise von einer Einrichtung 7 aus, in die das zu behandelnde Pulver durch einen
Einfülltrichter θ eingebracht und in der es in dem bei 9 eintretenden Luftstrom suspendiert wird. Das Pulver
kann beispielsweise ein lagerfähiges Magermllohpulver
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von unter 4 % sein. Die
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Aufgabe mittels des Trichters 8 und die Menge der durch
die Leitung 9 zugeführten Druckluft können z.B. in der Weise geregelt werden, daß der Anteil des Pulvers inydem
Luftstrom in der Größenordnung von etwa 10 kg/m liegt.
Das durch die Leitung 2a in den Stutzen 2 des Rohrs A eingeführte Befeuchtungsmittel besteht beispielsweise
aus Wasserdampf, der aus einer entsprechende!Quelle herrührt,
oder aus einem Gemisch von Dampf und Luft,- beispielsweise'
einem Gemisch von gleichen Geweichtsanteilen
Dampf und Luft. Dieses Mittel wird unter Druck in den Stutzen 2 eingeführt, so daß seine Geschwindigkeit
an der Austrittsöffnung des Stutzens vorzugsweise in den oben angegebenen Grenzen von etwa 50 bis 200 m/sec.
liegt. Die Geschwindigkeit des Pulvers an der Austrittsöffnung des Stutzens 1 liegt vorzugsweise in den ebenfalls
oben angegebenen Grenzen von 30 bis 60 m/sec.
Die bei 10 in Form von Kaltluft ankommende Trockenluft
wird durch den Ventilator 11 in eine Heizbatterie 12
^Leitet, wo sie beispielsweise auf HO0O erwärmt wird.
Dann wird sie durch die Leitung 3a in den Umfange stutz en
3 des Rohres A eingeführt. Die Luftmenge kann beispielsweise 1500 bis 2000 m3/h für die Behandlung von 500 kg/h
Pulver betragen.
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Mit 13 ist ein Zyklonscheider bezeichnet, in den das aus dem Rohr A austretende gasförmige Gemisch und das
Pulver durch die Rohrleitung 4 eingeführt wird, die bei diesem Ausführungsbeispiel über ihre ganze Länge zylindrische
Form aufweist. Die von dem Pulver abgetrennte Luft wird am oberen Teil des Separators 13 durch einen
Ventilator 14 abgezogen, und das behandelte Pulver wird an der Basis des Separators über ein Zellenrad 15 od.
dgl. abgezogen und beispielsweise dem der Kühlung dienenden Schwingtisch 16 aufgegeben, auf welchem es durch
einen vom Ventilator 17 stammenden Kaltluftstrom gekühlt und einer Klassierung unterzogen wird. Bei 18
wird die Fraktion mit größter Körnung abgenommen, die ein auegezeichnetes Instantpulver bildet, welches eine
relativ feinere Korngröße und eine größere Dichte aufweist als die bekannten Instantpulver. Andererseits
werden die Feinbestandteile abgesaugt und durch eine Leitung 19 in den Zyklonscheider 20 eingeführt,
der mit einem Ventilator 21 verbunden ist. Die von den feinkörnigen Anteilen abgetrennte Luft wird am
oberen Teil des Separators 20 abgeschieden und die Feinbestandteile werden an der Basis des Separators
entfernt und über ein Zellenrad 22 od.dgl. dem Trichter
8 zugeführt, um erneut dem zu behandelnden Pulver zugesetzt zu werden.
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Der Tisch 16 kann einen ersten Abschnitt aufweisen, der
mit Warmluft gespeist wird, um eine zusätzliche Trocknung herbeizuführen, wie dies oben erwähntnird.
Die Fig. 3 zeigt ein Behandlungsrohr entsprechend dem nach Fig. 1, wobei jedoch außer den Stutzen 1, 2 und
3 zum Einleiten des Pulvers, des Befeuchtungsmittels und der Trocknungs-Luft ein vierter Stutzen 23 zur
Zuführung von konditionierter Luft vorgesehen ist, die bei 23a eingeführt wird und, je nach dem zu behandelnden
Pulver, warm oder kalt sein kann. Bei diesem Auaführungsbeispiel weisen die 4 koaxial angeordneten
Stutzen an ihrem Austrittsende konvergierende Kegelstumpfformen auf. Außerdem ist, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2, der Stutzen 1 zur Zufuhr des in einem Luftstrom suspendierten Pulvers an seinem
Ende an einen zylindrisch-konischen Behälter 5 angeschlossen, der eine tangentiale Zuleitung 6 aufweist,
um dem Strom eine Wirbelbewegung zu erteilen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 zur Verwendung eines aus einer Flüssigkeit bestehenden Befeuchtungsmittels
wird dieses durch den zentralen Stutzen 1 eingeleitet. In diesem Fall kann der Auslaß des Stutzens 1
mit einem Zerstäubungsrohr versehen sein. Die Flüssigkeit wird unter Druck eingeführt. Das Luft-Pulver-Ge-
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misch wird durch den Stutzen 2 unter einem solchen Druck eingeführt, daß an der Austrittsöffnung dieses
Stutzens eine große Entspannungsgeschwindigkeit erzielt wird, wodurch die Flüssigkeit an der Austrittsöffnung
des Stutzens 1 zerstäubt wird. Sie Geschwindigkeit des das Pulver transportierenden Gasstroms
wird auf diese Weise erhöht und beträgt etwa 100 bis 2^0 m/sec, was den Zusammenprall zwischen
den Körnern des Pulvers und den Flüssigkeitströpfchen begünstigt.
In Abwandtang hiervon kann die Zerstäubung der Flüssigkeit
durch einen Bruckluft-Hilfsstrahl erzielt werden, der in an sich bekannter Weise am Ausgang
des Stutzens 1 zugeführt wird.
Sie Fig. 5 zeigt eine weitere Abwandlung hinsichtlich
der Ausführung des Befeuchtungs- und Trocknungerohrs, bei welcher der Stutzen 1' für den gasförmigen Pulverträgerstrom
koaxial zwischen zwei konzentrischen Stutzen 2 und 2' angeordnet ist, die das Befeuchtungsmittel, in diesem Fall ein gasförmiges Mittel, aufnehmen.
Ber Stutzen 3 für die Trocknungsluft ist, wie im vorhergehenden Fall, am Umfang des Ganzen angeordnet.
Ber Stutzen 1' für das Pulver ist, wie oben erklärt, an einen zylindrisch-konischen Behälter 5
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angeeohlossen, dem das Pulver durch die tangentlale Zuleitung
6 zugeführt wird.
Wie ebenfalls oben beschrieben, kann die Befeuchtungsund
Trocknungseinrichtung der einen oder anderen beschriebenen AusfUhrungsform oder einer äquivalenten Art mit
einem Zerstäubungstrockner gekoppelt sein, um das Pulver, wie es erzeugt wird, in der Vorrichtung zu behandeln. Diese
Anordnung erweist sich als besonders vorteilhaft,zur
Durchführung einer direkten und kontinuierlichen Behandlung eines dem Ausgang eines Zerstäubungstrocknerθ zurückgeführten
Pulvers mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa
4,5 bis 6 $>. Diese Maßnahme kann aber auch zur unmittelbaren
kontinuierlichen Behandlung eines normalen und an den Ausgang des Zerstäubungstrockners zurückgeführten
zerstäubten Pulvers mit einem Flüssigkeitsgehalt unterhalb
4 $> verwendet werden. In jedem Fall können die warm·
Trockenluft und/oder die konditionierte Luft, die der Befeuohtungs-
und Trockeneinrichtung zugeführt werden, unmittelbar dem Zerstäubungstrockner entnommen werden. Die
Trägerluft des zu behandelnden Pulvers kann Trockenluft oder Transportluft sein, die ..gleichzeitig mit dem Pulver
dem Separator der Zerstäubungetrocknungseinrichtung oder, wenn die Vorrichtung mehrere aufweist, einem der Separatoren
entnommen sein kann. Die Förderleitung des am Separat orauegang der Befeuchtungsvorrichtung (beispielsweise
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dem Separator 13 naoh Fig. 2) angeordneten Ventilators
kann an einem beliebigen Punkt der Zerstäubungstrooknungseinrichtung
vor den Separatoren (entweder der Zerstäuberkammer oder der Rohrleitungen vor den Separatoren)
angesetzt werden, um eine Wiedergewinnung des Feinkorns zu ermöglichen.
Die Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung ist nicht auf eine unmittelbare kontinuierliche
Behandlung eines zum Ausgang des Zerstäubungstrockners zurückgeführten zerstäubten Pulvers beschränkt.
Sie können außerdem zur Behandlung von zerstäubten lagerfähigen Pulvern mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 4 56 und insbesondere von Pulvern verwendet
werden, die einer doppelten Trocknung unterzogen worden sind.
Die Ergebnisse der zur Bestimmung einiger vorteilhafter
Eigenschaften der gemäß der Erfindung gewonnenen Pulver durchgeführten Versuche werden im folgenden erläutert:
Zur Bestimmung der scheinbaren Dichte eines gegebenen Pulvers wird ein zylindrisches Probeglas mit einem Inhalt
von 100 cm und einem Durohmesser von weniger als
etwa 25 mm und einer Graduierung in cm verwendet. Das
Verfahren ist folgendes:
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Ss werden etwa 50 cm des zu untersuchenden Pulvers
in das zuvor tarierte Meßgefäß eingeführt indem das Pulver, ohne geschüttet zu werden, mit Hilfe eines
glatten und trooknen Papierblattes eingeleitet wird. Während dieses Vorgangs ist ein Schütteln oder Komprimieren
des Pulvers auf dem Papierblatt möglichst zu vermeiden.
Man läßt das Probegefäß.dreimal in einem Zeitabstand
von 2 Sekunden um eine Höhe von 2,5 cm fallen unter Vermeidung von Stößen beim Wiederanheben des Gefäßes.
Der Fall wird auf eine Fläche Hartholz ausgeübt. Er muß regelmäßig und sorgfältig gemessen werden. Dann
läßt man das Gefäß 30 Sekunden ruhen und liest dann das von dem Pulver in dem Gefäß eingenommene Volumen
ab, wiegt das die Probe enthaltende Gefäß und bestimmt das genaue Gewicht der Versuchsmenge. Die scheinbare
Dichte des Pulvers ergibt sich durch die folgende Beziehung:
Gewicht der Versuchsmenge in g
Volumen der Versuchsmenge in cm
Man nimmt vorzugsweise den mittleren Wert der Ergebnisse dreier Messungen an Proben des gleiohen Pulvers.
Die Porosität eines Milchpulvers entsprechend der obi-
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gen Definition mit dem Hohlraumvolumen zwischen den
Körnern des Pulvere kann auegehend von der βoheinbaren
Dichte dee Pulvere, der Diohte des diese bildenden
Feststoffe und dem in den Körnern eingeschlossenen Luftvolumen ermittelt werden. Hierzu wurde ein Verfahren
ähnlich dem sum Messen des Volumens der Hohlräume zwisohen den Körnern des Pulvere durch Eintauchen in
Petroläther angewandt. Dieses Verfahren wurde im Hinblick auf die gute Reproduzierbarkeit der Messungen
beibehalten.
Das verwendete Material ist in einem zylindrischen Glasgefäß mit einem Innendurchmesser von 25 mm und einer Einteilung in cm" bis 125 cm5 enthalten.
In dieses Gefäß wird entsprechend der echematischen
Darstellung (Fig. 6 bis 24) 85 cm' Petroläther der Klaese 40-65° bei einer Temperatur von 2O0O geschüttet.
Das Niveau des Petrοlathers in dem Gefäß ist bei a angedeutet. Dann werden 25 g des zu analysierenden Pulvers auf ein glattes und trockenes Papierblatt gebracht
und dieses Pulver langsam in das Gefäß 24 gleitend (ohne Schütteln) mit Hilfe des Blattes eingebracht.
Die Zeit hierfür kann in der Größenordnung von zwei Minuten liegen. Der Vorgang soll kontinuierlich und
regelmäflig ablaufen und alle Vorsichtsmaßnahmen müssen
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ergriffen werden, um ein Schütteln oder Komprimieren
des Pulvers "bei diesem Vorgang zu vermeiden. Sollte βloh eine Wölbung an der Oberfläche des Petroläthers
bilden, genügt es, leicht an die äußere Fläche des Gefäße
β zu klopfen.
Naoh einer Ruhezeit von fünf Minuten wird das Niveau b
des Pulvers am Boden des Gefäßes und das Niveau ο des Petroläthers festgestellt. Wie leicht verständlich ist,
ist das Volumen zwischen dem Niveau c und dem ursprünglichen Niveau a des Petroläthers das Volumen der Körner
des Pulvers, während das durch das Niveau b abgegrenzte untere Volumen der Volumensumme der Körner und
der zwisohen diesen befindlichen Hohlräume im Petroläther entspricht. Das Volumen des in das Gefäß eingeführten
Petroläthers entspricht 85 cm , und wenn die Porosität mit Pgc bezeichnet wird, d.h. das Volumen der
Hohlräume zwischen den Körnern von 25 g des Pulvers, welches die analysierte Bube bildet, ergeben sich folgende
Beziehungen:
Volumen der Körner = ο - 85
Volumen der Körner = b - P25, woraus folgt:
ο - 85 = b - P25 und
P25 - 85 - c + b = 85 - (0 - b).
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Bezogen auf 100 g Pulver ergibt sich die Porosität P^00 durch die Beziehung:
P = <85 - (c-b)J χ 4
Es ist unerläßlich, daS der Petroläther deutlich das in dae Gefäß eingeführte Pulver bedeckt. Ist diese Bedingung
nicht erfüllt, werden die beschriebenen Vorgänge mit einem geringeren Pulvergewicht, beispielsweise 20 g
durchgeführt. In diesem Fall ergibt sich für die Porosität
P = f85 - (c-b)J χ 5
Eine Serie von Messungen nach diesem Verfahren, einerseits ausgehend von handelsüblichem Magermilchpulver
und verschiedenen, aus diesen Pulvern durch aufeinanderfolgendes Mahlen bzw. Sieben mittels Sieben von progressiv
abnehmender Maschenöffnung hergestellten Produkten und andererseits von gemäß der Erfindung gewonnenen
Magermilchpulvern, haben ergeben, daß die Porosität P dieser Erzeugnisse in Abhängigkeit ihrer scheinbaren
Dichte etwa zwischen den beiden Kurven A und B des Diagramms nach Fig. 2 liegt, wobei die Werte für
die scheinbare Dichte auf der Abszisse und die Werte der Porosität in cnr je 100 g Pulver auf der Ordinate
aufgetragen sind.
Man erkennt weiter den duroh die Änderungen der so be-909837/0021
stimmten Porosität ausgeübten Einfluß auf die Eigenschaften
der Benetzbarkelt und der Selbstdispersion der Pulver.
Nach dem American Dry Milk Institute (ADMI) darf der Index der Löslichkeit eines Instant-Milchpulvers, ermittelt
nach der diesen Normen entsprechenden Methode durch Lösen in destilliertem Wasser bei 240O für Magermilchpulver
und bei 600C für fettes Material enthaltende Pulver, wie Vollmilchpulver, unterhalb oder mindestens
gleich einem Milliliter sein. Ganz allgemein ist festgestellt worden, daß das erfindungsgemäße Verfahren
den Index der Löslichkeit gegenüber dem Pulver vor der Behandlung nicht verändert. Um den Normen des ADMI zu
entsprechen, genügt zur Behandlung gemäß der Erfindung vorzugsweise die Verwendung eines Ausgangspulvers mit
einem Löslichkeitsindex unterhalb oder höchstens gleich einem Milliliter, vorteilhafterweise unterhalb 0,3 Milliliter.
Es ist bekannt, daß die Qualität einer Instantlsierung
eines Milchpulvers insbesondere durch die Werte der Benetzbarkeit und der Selbstdispersion dieses Pulvers ge-
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geben let, die oben definiert worden sind.
Sie Versuche sum Messen der Werte bei verschiedenen
Magermilohpulvern sind In destilliertem Wasser bei 4O0O
vorgenommen worden. Diese !Temperatur 1st deshalb gewählt worden, well bekanntlich das Magermilohpulver hler
die maxiaale Löslichkeit hat. Werden diese Prüfungen bei fetthaltigen Pulvern, wie Vollmilchpulvern, vorgenommen, so soll das Wasser eine !Temperatur von 6O0C
haben.
Die zu diesen Untersuchungen verwendete Einrichtung (siehe Fig. 8) umfaßt ein festes Sieb 25 mit Maschen von 6mm
Öffnungsw-eite oberhalb eines Buchnertriehters 26 von
85 mm Durchmesser sowie einem durch eine Klemme 28 verschlossenen Gummirohr 27 am unteren Teil, der 100 cm
destilliertes Wasser von 400C enthält. Dabei 1st das
Sieb 25 80 mm oberhalb des Wasserspiegels angebracht. Unter dem Rohr 27 ist ein metallisches Filtersieb 29
mit einer Masohenweite von 200 mm angeordnet, das an einem gewöhnlichen Trichter 30 befestigt ist, dessen
Ablaufrohr in ein Olasgefäß 31 mit einer Graduierung
bis 120 om5 eingreift. Die Arbeitsweise ist wie folgtt
Das Sieb 25 wird duroh eine leichte Beheizung sorgfältig getrocknet, um ein Anhaften de« Pulvere an der Ma-
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schenflache zu vermeiden. Es werden 100 cm destilliertes
Wasser von 4O0C (für Magermilchpulver) in den
Buchnertrichter 26 geschüttet und gegebenenfalls die Temperatur durch Beheizen des Trichters 26 mit einem
Bunsenbrenner ausgeglichen, worauf 10 g des zu untersuchenden Pulvers auf das Sieb 25 aufgegeben
werden. Die Zeit, die das Pulver braucht, um durch Untertauchen und/oder Lösen in dem im Buchnertrichter
26 enthaltenen Wasser zu verschwinden, bildet den Benetzungstest für dieses Pulver. Diese Zeit wird
von dem Moment an gemessen, wo das Ausschütten des Pulvers auf das Sieb 25 beginnt (dieses Ausschütten
soll sehr schnell vorgenommen werden) bis zu dem Moment, wo das Pulver völlig von der Wasseroberfläche
verschwunden ist.
Nach Ablauf von drei Minuten wird die Klemme 28 geöffnet, so daß das Ganze auf das Filtersieb 29 und in
den Behälter 31 unterhalb des Trichters 30 abfließen kann. Die Ausströmzeit soll nicht über eine Minute
hinausgehen.
Der Inhalt des Gefäßes 31 wird auf 110 cm5 mit destilliertem
Wasser aufgefüllt und das Gefäß aum homogenisieren des Inhalts umgedreht, worauf das Gewicht des
Trockenprodukts aus der filtrierten Flüssigkeit er-
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mittelt wird. Dieses Gewioht der Trockenmasse ermöglicht die Bestimmung des prozentualen Gewichtsanteils
des in Lösung gegangenen Pulvers. Dieser Prozentsatz ergibt die Selbstdispersion des Pulvers.
In dem Diagramm nach Fig. 9 sind die Ergebnisse einer
Reihe von Versuchen hinsichtlich der Benetzbarkeit und der Selbstdispersion wiedergegeben, und zwar einerseits
gegenüber Instant-Magermilchpulvern handelsüblicher Art und deren Mahl- oder Siebprodukt und andererseits
mit dem gemäß der Erfindung und der Vorrichtung nach Fig. 2 gewonnenen Pulvern von Magermilcherzeugnissen
entweder vor oder nach einer weiteren Trocknung. Diese Untersuchungen sind für verschiedene
Brositätswerte unterschiedlicher, analysierter Pulver
nach dem oben beschriebenen Verfahren durchgeführt worden. In dem Diagramm naoh Fig.9 sind die Werte der Porosität
in cm5 für 100 g Pulver auf der Abszisse, die Werte der Selbstdispersion auf der Ordinate links des
Diagramms und die Werte der Benetzbarkeit auf der Ordinate
rechte des Diagramms aufgetragen.
Die Kurve C gibt die Maximalwerte der Selbstdispersion
des überprüften handelsüblichen Instant-Magermilchpulvers
wieder, während die Kurve D die minimalen Zeitwerte der Benetzbarkeit der gleichen Pulver wiedergibt.
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Es ist festzustellen, daß die durch die Kurven zum Ausdruck gebrachten Werte für eine Porosität P zwischen
350 cm und 100 cm den gegebenen Werten durch die folgenden
empirischen Formeln entsprechen:
Selbstdispersion in Prozent = 97 - (450)2 >75
(45O)2,75
Zeit der Befeuchtung in Sekunden =6+0,5 '
Die vergleichende Analyse der in dem Diagramm dargestellten Ergebnisse läßt die folgenden Schlüsse zu:
Zunächst ist festzustellen, daß die handelsüblichen Instant-Magermilchpulver eine sehr geringe scheinbare
Dichte aufweisen. Sie nach dem oben genanten Verfahren ermittelte scheinbare Dichte liegt allgemein unter
0,35· Diese Pulver weisen gleichzeitig in der Praxis eine reine Porosität oberhalb 200 cm5 je 100 g
Pulver auf. Ihre Selbstdispersion in destilliertem Wasser von 400C liegt allgemein unter den maximalen
Werten des oberen Bereichs C1, C der Kurve C dee
Diagramms nach Fig. 9 und umfaßt etwa den Bereich von 85 bis 92 #, während die Befeuchtungszeit, ebenfalls
in destilliertem Wasser von 400C, oberhalb den durch den unteren Teil D.., D der Kurve D angegebenen Werten
zwischen 8 und 30 Sekunden liegt.
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Eb ist andererseits bekannt, daß die die handelsüblichen
Pulver bildenden Körnungen sehr spröde sind. Infolgedessen werden diese Pulver in starren Behältern
oder Gebinden gehandelt, und sie können nicht in Säcken geliefert werden, da jeder Druck die Körnungen
zerbricht und die Eigenschaften der ■< Instantisierung
beträchtlich verschlechtert. Man stellt gleichfalls fest, daß beim Verladen und Lagern Gefahr besteht,
daß die größeren Körner im oberen Teil des Gebindes verbleiben und sich die feinen am Boden sammeln.
Die auf diese Weise getrennten Fraktionen weisen verschiedene Eigenschaften bezüglich der Instantisierung
auf. Nimmt man eine Sortierung nach der Korngröße vor, wie oben zum Ermitteln der Porosität erläutert
worden ist, wobei die Pulver ein Sieb von bestimmter Haschengröße durchlaufen, um die gröbsten
Teilchen auszuscheiden, weist die durch den Siebvorgang gewonnene Fraktion der kleinsten Körner nicht
mehr die gleichen Eigenschaften der Instant-Behandlung wie das ursprüngliche Pulver auf, da die scheinbare
Dichte ansteigt und die Porosität absinkt. Diese Feststellungen ergeben sich deutlich aus den Kurven
C und D. Aus diesen Kurven folgt, daß die Porosi~ tat der von einem handelsüblichen Instant-Magermilchpulver
genommenen Proben zwischen 300 und 100 cnr je
100 g Pulver schwankt und daß die maximale Selbstdis-
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persion entsprechend von 93 7<> bis 35 $ absinkt und
die minimale Benetzungszeit von 8 Sekunden auf etwa 40 Sekunden ansteigt.
Schließlich ist festgestellt worden, daß kein einziges der bekannten Instant-MagermiIchpulver, auf das
sich die Tests bezogen, zugleich eine Benetzungszeit unterhalb der durch die Kurve D angegebenen Werte
und eine Selbstdispersion oberhalb der durch die Kurve C angegebenen Werte aufweist.
Die an gemäi'3 der· Eri'iiidung gewonnenem Magermilchpulver
unternommenen gleichartigen Versuche zeigen, daß die Pulver bei gleicher L'orosität wesentlich bessere
Benet^ungoeigenaehaften und eine wesentlich bessere
Selbstdinpersion gegenüber den bekannten Pulvern aufweisen. Beispielsweise sind die Selbstdispersionswerte
aus einer Reihe von Versuchen an unmittelbar durch das erfindungsgemäße Verfahren gewonnenen Pulvern
mit einer Porosität zwischen 300 und 80 cm je 100 g Pulver in der Kurve C dargestellt. Daraus
ergibt sich,daß sämtliche Werte eindeutig oberhalb der Kurve 0 liegen, die sich auf Instant-Magermilchpulver
handelsüblicher Art mit entsprechender Porosität bezieht. Die Benetzungszeit der gemäß der Erfindung
gewonnenen gleichen Pulver, wiederum mit ei-
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ner Porosität zwischen 300 und 80 cm , ist durch die
Kurve D1 wiedergegeben. Diese zeigt, daß die Zeiten eindeutig unterhalt) der maximalen Befeuchtungszeiten
liegen, die die Kurve D für handelsübliche Instant-Magermilchpulver
mit enteprechenäer Porosität ausweist.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf nach einem älteren Verfahren hergestellte Magermilchpulver
ermöglicht die Gewinnung einer Reihe von Produkten, die gleichzeitig eine kürzere Befeuchtungszeit als die in
der Kurve D angegebenen und gegenüber den Werten der Kurve C verbesserte Selbstdispersion aufweisen.
Aus den Kurven C und D1 geht weiter hervor, daß die
Pulver gemäß der Erfindung verbesserte Eigenschaften im Hinblick auf die Selbstdispersion und die Befeuchtungszeit
für Porositäten unterhalb 100 cnr je 100 g Pulver
aufweisen, d.h. Porositätswerte, die bei handelsüblichem Instant-Magermilchpulver nioht auftreten. Für diese
Werte der Porosität ergeben die erfindungsgemäßen Pulver Befeuehtungszeiten unter 2 Minuten und Selbstdispersionswerte über 35 £· Andererseits ist festgestellt
worden, daß bei einer Porosität von unterhalb 100 cm je 100 g des Pulvers die erfindungsgemäßen Erzeugnisse
eine Sprödigkeit bei der Herstellung, der Verladung, de» Transport und der Lagerung aufweisen» die viel geringer
ist als bei den handelsüblichen Instant-Magermilchpulvern.
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Diese Erzeugnisse können ohne merkliche Beeinträchtigung ihrer ,Eigenschaften in Säcke verpackt werden. Es hat
den Anschein, daß die geringere Sprödigkeit nicht auf einem Unterschied der individuellen Sprödigkeit der das
Pulver bildenden Körnungen zurückzuführen ist, sondern darauf, daß das gemäß der Erfindung behandelte Pulver
eine viel homogenere Kornverteilung und demzufolge eine geringere Tendenz zur Abscheidung aufweist. Aus dem
Diagramm in Pig. 9 geht weiter hervor, daß bei Porosi-
täten zwischen 200 und 150 cm die erfindungsgemäß gewonnenen Erzeugnisse eine Befeuchtbarkeit und eine
Selbstdispersion in der gleichen Größenordnung aufweisen wie die z.Zt. im Handel anzutreffenden Instant-MagermiIchpulver,
deren Porositätswerte höher liegen.
Die vorstehenden Feststellungen beziehen sich insbesondere auf gemäß der Erfindung gewonnenes Magermilchpulver.
Ähnliohe Verbesserungen sind ganz allgemein hinsichtlich Milchpulver und insbesondere fetthaltigen
Milchpulvern erzielt worden, wenn diese gemäß der Erfindung behandelt wurden.
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Claims (24)
1. Verfahren zum Verbessern der Löslichkeit bzw. Benetzbarkeit
von sog. Instant-Pulvern, insbesondere von pulverförmigen Milchprodukten, dadurch gekennzeichnet,
daß ein ofcrom des zu behandelnden Pulvers und mindestens
ein zu diesem etwa paralleler und koaxialer Strom eines Befeuchtungsmittfcls sowie ein koaxialer
annähernd parallel zu diesen Strömen und sie umgebender Troekenluftstrom erzeugt werden, wobei die verschiedenen
Ströme schlagartig miteinander in Berührung gelangen, um eine plötzliche Befeuchtung des Pulvers
und eine unmittelbar anschließende Trocknung zu erzielen, worauf das behandelte Pulver von der luft getrennt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein etwc parallel und koaxial zu den anderen Strömen verlaufender Strom von konditionierter Luft zwischen
ilen Strömen des Pulvers und des Befeuchtungsmittels und dem Trockenluftstrom erzeugt und ebenfalls schlagartig
mit den anderen Strömen in Berührung gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-
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net, daß der Pulverstrom mittels einer mechanischen Aufgabe (8, 22) hervorgerufen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulverstrom durch Suspendieren
des Pulvers in einem Trägerluftstrom erzeugt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Pulverkern
normal zerstäubtes, lagerfähiges Pulver mit einem ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalt von unter 4 $ ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Pulver kontinuierlich
und unmittelbar von einer Einrichtung zur Zerstäubungstrocknung zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Behandlung eines durch Zerstäubungstrocknung
aus einem Konzentrat mit einem Trockenmassegehalt von oberhalb 45 ^, vorzugsweise 50 bis
55 %, sowie mit einer Temperatur oberhalb 450G, vorzugsweise
im Bereich von 700C, gewonnenen Pulvers, welches am Ausgang des Zerstäubungstrockners mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 4,5 bis 7 %, vorzugsweise 4,5 bis 6 >, gewonnen wird.
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8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Pulver durch
einen Zerstäubungstrocknungsprozeß eines Konzentrats
mit einem Trockenmassegehalt oberhalb 45 %, vorzugsweise
50 bis 55 %, und einer Temperatur oberhalb 450C, vorzugsweise im Ber.eich von 700C, gewonnen
und die Trocknung in einem Zerstäubungstrockner bis zur Erzielung eines Pulvers mit einem Feuchtigkeitsgehalt
zwischen 4,5 und 7 $>t vorzugsweise zwischen
4,5 und 6 #, vorgenommen wird, worauf das
Pulver einer weiteren Trocknung zur Verminderung des Feuchtigkeitsgehaltes auf etwa 3,5 fi unterzogen
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein gasförmiges, mit Feuchtigkeit beladenes
Befeuchtungsmittel, beispielsweise Dampf, Warmluft mit Feuchtigkeit oder ein Gemisch von Luft
und Dampf, das seine Feuchtigkeit dem Pulver durch Berührung überträgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Befeuchtungsmittel aus einer
fein zerstäubten wässrigen Flüssigkeit, wie z.B. Wasser oder einer wässrigen Lösung oder Suspension,
besteht.
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11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu behandelnde Pulverstrom vorzugsweise im Inneren des gasförmigen Zerstäubungsmittelstroms
verläuft, der den Pulverstrom koaxial umgibt.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus einer zerstäubten Flüssigkeit bestehende Befeuchtungsmittel im Inneren des Pulverstroms
strömt, der das Befeuchtungsmittel koaxial umgibt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ströme von gasförmigem Befeuchtungsmittel
-einer in der Achse des Pulverstroms und einer um diesen herum - verwendet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der koaxial und außerhalb des Pulver- und Befeuchtungsmittelstroms verlaufende
Trockenluftstrom von Warmluft gebildet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befeuchtungsmittel und/oder der Pulverstrom eine große Zirkulationsgeschwindigkeit
aufweisen.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 und 9, da-
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durch gekennzeichnet, daß dem mit dem Pulver beschickten Strom eine Wirheibewegung erteilt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das behandelte Pulver einer zusätzlichen
Trocknung und/oder einer Kühlung unterzogen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das behandelte Pulver einer Siehung oder Klassierung zum Abtrennen der feinsten
Bestandteile unterzogen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen Bestandteile des behandelten Pulvers
wieder in den Behandlungskreislauf eingeführt werden.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 19» dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein aus zwei koaxialen Stutzen (1, 2) gebildetes Rohr (A), in dem der Pulverstrom und der
Befeuchtungsmittelstrom zugeführt werden, sowie einen dritten, zu den anderen beiden koaxialen und
außerhalb dieser angeordneten Stutzen (3) aufweist, in welchem die Trockenluft zugeführt wird, wobei der
dritte Stutzen durch eine an einen Separator (1T), beispielsweise ein Zyklon, zum Abtrennen des be-
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handelten Pulvers von der Luft angeschlossene Rohrleitung (4) verlängert ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen den beiden ersten (1, 2) und dem
dritten Stutzen (3) einen vierten Stutzen (23) zum Zuführen eines Stroms konditionierter Luft aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, ·daß die verschiedenen Stutzen (1, 2, 3, 23)
an ihrer Austrittsseite eine kegelstumpfförmige Zuspitzung aufweisen, um an dieser Stelle einen verminderten
Querschnitt zur Vergrößerung der Austrittsgeschwindigkeit der Ströme zu erhalten.
23· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem durch einen Luftstrom transportierten Pulver die Eingangsseite des entsprechenden
Stutzens (1) an einen zylindrisch-konischen Behälter (5) angeschlossen ist, der eine tangentiale
Zuleitung (6) zum Einführen des Pulvers aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Zerstäubungstrocknungseinrichtung
zur Behandlung des Pulvers nach Maßgabe seiner Erzeugung gekoppelt ist.
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rhgen (Art, ? ~; l Ah;:. :· Nt.i Satz 3 des Ändern -ϊ -α·-«- ν. 4.9.13<i...
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