DE1492755A1 - Verfahren und Hilfsmittel zum Behandeln von Kaffee-Aufguessen und -Extrakten - Google Patents

Verfahren und Hilfsmittel zum Behandeln von Kaffee-Aufguessen und -Extrakten

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DE1492755A1 DE19641492755 DE1492755A DE1492755A1 DE 1492755 A1 DE1492755 A1 DE 1492755A1 DE 19641492755 DE19641492755 DE 19641492755 DE 1492755 A DE1492755 A DE 1492755A DE 1492755 A1 DE1492755 A1 DE 1492755A1
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
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    • A23F5/18Removing unwanted substances from coffee extract
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    • A23F5/24Extraction of coffee; Coffee extracts; Making instant coffee
    • A23F5/243Liquid, semi-liquid or non-dried semi-solid coffee extract preparations; Coffee gels; Liquid coffee in solid capsules

Description

Verfahren und Hilfsmittel sum Behandeln von Kaffee-Aufgüssen und -Extrakten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Kaffee bei der Zubereitung zum Getränk, um dieses bekömmlicher und wohlschmeckender au machen, und bei der Herstel-
a lung von Sstrakt-Faffee, sowie Präpar%emischungen? mit deren Hilfe dieses Verfahren in einfacher Weise durchgeführt werden kann.
Es ist bekannt, daß Kaffee (Bohnenkaffee) als Getränk sahireichen Menschen nicht gut bekommt, sei es wegen des Gehalts an Coffein, das wegen seiner erregenden Wirkung insbesondere bei Coronarerkrankungen schlecht vertragen wird, sei es wegen seines Gehalts an Röstprodukten, die besonders für Menschen mit einem empfindlichen Magen die Bekömmlichkeit des Getränks unter Umstanden sehr stark beeinträchtigen, da diese Substanzen - wie bekannt - sehr stark magensäurelockend wirken. Um diese unangenehmen Nebenerscheinungen r.u beseitigen sind schon verschiedene Vorschläge zur Vorbehandlung der Kaffee-Bohnen gemacht worden. Zur Entfernung bsw. Abreicherung
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des Caffeine und der anderen störenden Stoffe haben sich zum Beispiel schon JL'sctraktions- und Aus dämpf-Verfahren in die technische Praxis' eingeführt. Es ist bei diesen Verfahren Jedoch kaum, zu vermeiden, daß nicht nur die störenden Bestandteile, sondern auch gewisse Anteile der Stoffe mit entfernt i-s-erden, die in des genannten Sinne unschädlich, 3edoch für den Geschmack des Getränkes mitbestimmend sind. Bei der Herstellung eines Getränkes aus den so vorbehandelten Bohnen wird dann nicht mehr das volle Aroma entwickelt« das die unvorbehandeite Bohne cu liefern in der Lage gewesen wäre. Ein weiterer Bachteil dieser Verfahren ist, daß sie nur in Eaffee-Verarbeitungsbetrieben, Großröstereien usw. durchgeführt werden können» was zizr Folge hat, daß nur einige v/enige Eaffee-Sorten mit einer Vorbehandlung aur Steigerung der Beköinmlichkeit in Handel su haben sind*
Bs ist weiterhin bekannt* daß die Qualität eines Kaffeegetränkes, sowohl was den Geschmack, als auch was die 3eköminlichkeit anbetrifft, nicht nur von der Sorte der Kaffee-Bohne η sondern auch von de,r Art des sum Herstellen des Aufgusses verwendsten Wasserss und zwar vornehmlich von dessen Gehalt an Mineralstoffen sehr stark beeinflußt wird.
Das erfindungsgemaße Verfahren sieht nun vor» die im Kaffee-Extrakt enthaltenen ungünstig wirkenden Stoffe, und zwar beßortders die Röstprodukte und mindestens zum Teil auch die sauren Bestandteile durch Adsorption su entfernen. Adsorptionsverfahren erwiesen sich für diesen Zweck als ganz besonders geeignet, offenbar weil die schädlichen Röstprodukte höhe molekülare Stoffe sind, die besonders von mineralischen
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:V. ..orp •,■onssiitteln leicht adsorbiert werden» während diese
!,ugieich offenbar· nur eine sehr geringe Afi'iniüät zu den Stoffen besitzen, welche auf den Geschmack υ..·)!-! das Ar-na des Getränkes von Einfluß sind»
Gemäß nor vorliegenden Erfindung kann ein geeignetes Adsorptionsmittel ε:s solches dem Extrakt zugesetzt, oder durch eine iällungsrsaktion als adsorptiv wirksamer Niederschlag im Extrakt selbst erst erzeugt werden. Nachdem sich das Adscrpticmsnittei mit den adsorbierbaren Stoffen beladen hat, ■Rrirö er, abfiltriert oder in anderer Weise, ScB0 durch Zentrifugieren, von der Flüssigkeit abgetrennt» Als vorgebildete Adsorptionsmittel kommen Aktivkohle-Prparate, vorzugsweise solche Kit einem hohen Asche gehalt, Kieselgele, Aluminiumcxid-Präparate verschiedener Aktivitäts- und Basizitatsstufen, sowie die nachfolgend aufgezählten, auch in Form von Ausfällungen anwendbaren schwer löslichen Verbindungen in Betracht, und zwar sowohl jeweils fyr sich allein als auch in Form von Mischungen. Als adsorptiv wirksame, oberflshenreiche Eiederschläge eignen sich für den vorliegenden Zweck ganz besonders Magnesiumphosphat, Calciurjphosphat, Aluminium-phosphat oder -hydroxid. Die Anionen der zur Erzeugung derartiger Fällungen verwendeten Erdalkali- oder Aluminium-Salze werden zweckmäßigerweise se gewählt, daß sie mit den Kationen der FaI-lungsmittel zusammen eine günstige Ergänzung des Mineralgehaltes des Wassers ergeben.
Das Verfahren ist bei Verwendung entsprechend vorbereiteter P.väparate-Mischungen, wie aus den weiter unten folgenden Beispielen hervorgeht, sehr einfach und bequem anzuwenden. Der
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Aufwand ist bo gering und die Handhabung so einfach, daß es von jeder Hausfrau durchgeführt -werden kann. In zahlreichen Versuchen hat sich gezeigt, daß damit die magenßäureloGkende Wirkung des Getränks, die bei vielen Menschen insbesondere bei .gleichzeitigem Genuß von fetthaltigen Süßigkeiten leicht zu Hyperacidität führt, sehr weitgehend unterdrückt wird, ohne daß dabei der Geschmack oder das Aroma des Getränkes in ungünstiger Weise beeinflußt werden.
Damit die für die Erzeugung der Fällung zu verwendende Salzmischung in haltbarer Form auf Vorrat hergestellt werden kann, ist es zweckmäßig, die dazu notwendigen Salze in wasserfreier oder doch möglichst wasserarmer Form anzuwenden und zur Verdünnung, damit keine Reaktion im festen Zustand erfolgt, einen geeigneten Füllstoff zuzusetzen. Diese Füllstoffe können zugleich auch nach dem Gesiehtspunkt ausgewählt werden, daß sich die Mischung besser tablettieren läßt, oder daß sie als Trockenmittel wirksam sind und durch Bindung etwa hinzutretender Feuchtigkeit eine vorzeitige Reaktion der fertigen Mischung während des Lagerns verhindern. Fur diesen Zweck geeignete Stoffe sind z.B. Dextrose, Lactose und dgl0, bzw,-wacserfreies Natriumsulfat und dgl.
Falls entsprechend der Zusammensetzung einer Mischung die Möglichkeit besteht, daß durch die Ausfällung der adsorbierend wirkenden Substanz der Gehalt des Aufgußwasscjrs an fällbaren irntionen, d.h. vorzugsweise Erdalkaliionen, zu sehr absinkt, v/ird zugleich mit der oben erwähnten Salzinischung ein geeignetes komplexbildendes Agens zugesetzt, das bei dem im Aufguß herrschenden pH-Wert einen Teil dieser Kationen in LÖ-
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sung hält, sie aber bei den im Magen sich einstellenden niedrigeren pH-Werten wieder verfügbar werden läßt. Dies ist wichtig, damit diese Kationen ihre die Bekömmlichkeit des Getränks betreffende Wirkung entfalten können. Als solche kOKiplexbindende Mittel kommen vorzugsweise die Salze von mehrwertigen Hydroxycarbonsäuren in Betracht, wie z.B. die der Weinsäure, der Citronensäure, der Glueuron- und anderer Uronsäuren und ähnliche Verbindungen.
Als besonders günstig im Hinblick, auf eine bessere Bekömmlichkeit des Getränks erwies sich eine gewisse Anreicherung der Natrium- und· insbesondere der Magnesium-Ionen, sowie ein Zusatz von Sulfat-, Hiosphat- und Chlorid-Ionen. Alle diese Stoffe sind im gewöhnlichen Trinkwasser oder in der Mineralsubstanz der Kaffee-Bohnen ohnehin schon enthalten; sie können also, wenn sie dem Getränk zugesetzt werden, nicht als fremde Beimischungen gelten. Ähnliches gilt auch für die oben genannten komplexbildenden Mittel0
Die Dosierung dieser Zusätze, die im übrigen ganz nach dem individuellen Geschmack erfolgen kann, ist bis zu einem gewissen Grad auch von der Art des zur Verfugung stehenden Aufgußwassers abhängig. Als Richtwert kann etwa gelten, daß der Zusatz an mehrwertigen Kationen entsprechend einem Härtezuwachs von etwa 4 bis etwa 20 und mehr deutschen Härtegraden bemessen wird. Die fallenden Anionen werden bis zu der diesen Kationenäquivalenten stöchiometrischen Menge angewandt; bei sehr harten Wassern ist auch ein Überschuß davon mpglich· Der Anteil des komplexbildenden Mittels wird so gewählt, daß er etwa 5 bis 50 oder mehr Val-% (bezogen auf die Pallungsre-
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..: an welcher sich das mehrwertige Kation beteiligt) des Zusatzoe an fällbaren Kationen beträgt.
Eine Dosierung der Zusätze in den angegebenen Grenzen führt bei den in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Mischungen au einem sehr deutlich verfeinerten und vervollkommneten Geschmack des Getränks, obwohl die gleichen Mengen an Zusatzstoffen bei der Anwendung auf reines Trinkwasser geschmacklich praktisch nicht wahrzunehmen sind.
Bei den unten folgenden Beispielen wurden die jeweils verzeichneten Bestandteile intensiv miteinander vermischt, worauf aus den fertigen Mischungen Tabletten von ungefähr 250 mg gepreßt wurden. Bei den Beispielen 3 und 4 wurden die unter A und B aufgeführten Substanzen zunächst jeweils für sich intensiv verrieben, worauf dann die so erhaltenen Mischungen A und B gut miteinander vermengt wurden, um auf diese Weise das zu tablettierende Puparat zu erhalten. Die mitgeteilten Puparate-Mischungen sind selbstverständlich nur einige wenige der möglichen und praktisch brauchbaren Kombinationen. Sie sollen die Erfindung keineswegs eingrenzend beschreiben sondern vielmehr beispielhaft erkennen lassen, wie derartige Mischungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene aufgebaut sein können.
Zur Zubereitung der Probeaufgüsse wurden je {Passe 5»0 Gramm Kaffee-Bohnen der gleichen Sorte zusammen mit 1 bis 5 Tabletten einer Mischung in einer Schlagmessermühle, wie sie auch im Haushalt verwendet wird, zusammen gemahlen. Das Mahlgut wurde dann in eine Papierfiltertüte, wie sie bereits im Handel erhältlich ist, gegeben und in üblicher Weise mit kochen-
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OOCfi'? / ri r 7 '■
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üem Wasser aufgegossen. Es wurden zwei verschiedene Arten von Wasser verwendet:
0OGH °dCaH °dMgH ° dKH
I 26,5 20,0 6,5 16,0
II 9,2 6,8 2,4 7,1
Von den Filtraten wurden von verschiedenen Testpersonen zur Beurteilung des Geschmacks Kostproben genommen, wobei jede ihrer eigenen Gewohnheit entsprechend Zucker und Milch zugab. Zum Vergleich wurde auch ein Aufguß von der gleichen Kaffeesorte ohne jeden Zusatz hergestellt.
Die Mischungen 2, 3 und 4- wurden von verschiedenen Personen, deren Magen auf die Röstprodukte und die sauren Bestandteile des Kaffees erfahrungsgemäß empfindlich reagierte, über einige Zeit hinweg genommen.
Beispiel 1
Weinfilterkohle 60 Gewichtsteile
Magnesiumsulfat, getr. 5 Gewichtsteile
Natriumchlorid 15 Gewichtsteile
Lactose . 20 Gewichtsteile
Beispiel 2
Kieselgel, gemahlen 60 Gewichtsteile Calciumhydrogenphoßphat, getr. 5 Gewichtsteile
Natriumsulfat, wasserfrei 12,5 Gewichtsteile Magnesiumsulfat, getr. 2,5 Gewichtsteile
Dextrose 20 Gewichtsteile
An Stelle der Dextrose kann auch die gleiche Gewichtsmenge Lactose verwendet werden.
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Mischung A: U92755.
Beispiel 3 Magnesiumsulfat, getrocknet
(ungefähr 70 % MgSO1, )
Natriumsulfat, wasserfrei Menge
Gramm , mMöl
Natriumchlorid 10,3 60
Dextrose 5.0
5,0
15,5
Mischung B:
Dinatriumhydrogenpho sphat
Na2HPO4 · 2 B2O Mischung A: 10,7 60
Natriumc itrat-Dihydrat Alaun, gebrannt
(ungefähr 90% EAl(SOO2 )
3,5 12
Beispiel 4- Magnesiumsulfat, getrocknet
(ungefähr 70 % MgSO1, )
Natriumsulfat, wasserfrei Gramm Menge
mMol
Lactose 10.3 36
Mischung B: 4,1 24
Trinatriumphosphat, entwässert 3,0
Dinatriumhydrogenpho sphat
Na2HPO4 . 2 H2O
10,7
Natriumchlorid
3,3 20
3,6 20
5,0
Mit allen vier Präparaten konnte eine Verfeinerung im Geschmack des Getränkes erzielt werden, wobei allerdings, um eine vergleichbare Wirkung zu erreichen, von den Mischungen der Beispiele 1 und 2 jeweils etwas mehr angewandt werden mußte als von den Prparaten 3 und 4-. Nach der Feststellung
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iit-.r meisten Testpersonen waren die mit den Mischungen 3 und 4-i>ri.aiidelten Proben im Geschmack besonders angenehm. Eine höhere Dosierung als die angegebene hatte nach den F'estsfcellung?r> einzelner Testpersonen das Auftreten eines fremden Geschmacks zur Folge.
Die Wirkung der Pigjarate war bei den beiden wässern nahezu gleich; insbesondere die Testpersonen, die Milch genommen hatten, fanden praktisch übereinstimmend keinen Unterschied.
Die Prüfung auf die Beeinflussung der Bekömmlichkeit ergab in einigen Fällen ganz überraschende Ergebnisse. Vier von zehn Testpersonen, von welchen 2 die Mischung 3 und jeweils eine äio Mischung 2 bzw. 4· verwendete, gaben an, in einem Versuchszeitraum von 14· Tagen nach keinem Kaffee-Genuß mehr unter Eyporacidität gelitten zu haben, was sonst sehr häufig der Fall ger;3seri ssi. Die übrigen Testpersonen dieser Gruppe stellten sine beträchtliche Milderung ähnlicher Beschwerden fest, bzw. empfanden nach dem Genuß des behandelten Getränks in Verbindung mit gesüßten Backwaren kein oder kein so stark ausgeprägt&e Völlegefühl mehr, wie dies sonst praktisch regelmäßig der lall gewesen sei.
Di:-.& erfinclunßsgemäße Verfahren läßt sich zwar mit besonderem Voi-'beil zur Behandlung der für den augenblicklichen Bedarf hergestellten Kaffee-Aufgüsse anwenden, denn es ermöglicht die S:·: o.!/eitur^ jeder beliebigen Kaffeesorte in individueller Wei-8o iu einem besonders bekömmlichen und aromabischen Getränk; au; u ergeben sich die weiteren Vorteile auch bei der Herstellung von Keflee-Extrakten, wenn der dazu vorgesehene Kaffee-Λ· .f.-iß i/o.·.· '.'im-' tiltrioren oder Zentrifugieren mit den bee
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ο Q ο ρ Q y / π ^ η ■"> COPy
/fO H92755
benen Zusätzen versehen wird.
Auch in diesem FqIl ist es gegebenenfalls zweckmäßig, die Komponenten A und B in der beschriebenen Weise vorgemischt zu verwenden. Es ist jedoch auch möglich, und bei kontinuierlich arbeitenden Extraktionsverfahren unter Umständen auch günstiger, die Komponenten A und B für sich, ebwa in Form vu> > konzentrierten Losungen, nacheinander in den Extrakt rühren, bevor dieser filtriert wird*
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Claims (1)

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    Ansprüche:
    1. Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Aufgusses, bei welchem mindestens ein Teil der Stoffe, vorzugsweise bestimmte bei der Röstung gebildete Substanzen, welche die Bekömmlichkeit und gelegentlich auch den Geschmack des Getränkes ungünstig beeinflussen, aus dem Extrakt entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaffee-Extrakt mit einem festen Adsorptionsmittel behandelt wird, welches die störenden Stoffe aufnimmt, worauf sie mit dem Adsorptionsmittel zusammen von der !Flüssigkeit abgetrennt werden.
    2. Verfahren nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemahlene Kaffee in Gegenwart eines festen Adsorptionsmittels angebrüht wird, das dann, wenn es die störenden Stoife aufgenommen hat, zusammen mit dem sogenannten Kaffeesatz abfiltriert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als festes Adsorptionsmittel vorzugsweise Aluminiumoxiahydrat, ein gefälltes Phosphat oder Silikat des Magnesiums, Calciums oder Aluminiums, Kieselgel, eine aschereiche Aktivkohle, oder eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Substanzen verwendet wird.
    4. Verfahren zur Herstellung eines Kaffee-Aufgusses nach Anspruch 1, bei welchem zust'zlich der Gehalt an den Stoifeni vorzugsweise Mineralsalzen, ergänzt wird, welche die Bekömmlichkeit des Getränkes unterstützen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zugabe dee festen Adsorptionsmittel zum Extrakt
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    zugleich der Zusatz der ergänzenden Mineralsalze erfolgt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als ergänzende Mineralsalze die Chloride und/oder Sulfate und/oder Phosphate von Lithium. Kstrium» Kalium oder Magnesium in einfacher iorrn oder in Form von Doppelsalzen verwendet werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Adsorptionsmittel, das die Stoffe aufnimmt, welche die Bekömmlichkeit des Getränkes beeinträchtigen, im Aufguß selbst als oberflächenreiche Ausfällung einer anorganischen Substanz erzeugt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die adsorbierend wirkende Ausfällung aus den Härtebildnern der Eichtkarbonathärte des verwendeten Wassers selbst durch. Zusats eines Alkaliphosphats oder eines Alkalicarbonats als Fällmittel erzeugt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze zur Erzielung der lällung und zur Ergänzung der Mineralbestandteile in möglichst wasserfreier "Eojctp vorgemischt, in Pulver- oder Tabletten-Iorm zusammen mit den Kaffee-Bohnen gemahlen und im Gemisch mit den gemahlenen Söhnen zur Herstellung des Aufgusses verwendet werden.
    9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze zur Erzeugung der Ausfällung und zur Ergänzung der Mineralbestandteile in lorm von konzentrierten Lösungen, ge-* trennt nach fällendem Anion und nach zu fällendem Fation, nach-
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    einander dem verdol^ te» oder konzentrierten Auiguß beigemischt werdec.
    10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Salse zur Erzeugung der adsorbierend wirkenden Ausfällung und zur Ergänzung der Mineralbestandteile im wesentlichen aus einen? Salz: oder aus einer Mischung von Salzen mit mehrwertigen Kationen, die in Wasser hinreichend loslich sind, aus einem Komplexbildner, dar mit den oben genannten Kationen Komplexe bildet, deren Stabilität bei niedrigeren pH-Werten nur noch sehr gering ist, aus einem Salz» dessen Anion auf die oben erwähnten mehrwertigen Kationen fällend wirkt, und aus Salzen, die zur· weiteren Ergänzung der Mineralstoffe dienen und nach Möglichkeit zugleich mindestens teilweise als Trockenmittel wirksam sind, besteht, wobei alle Salse in möglichst dehydratisierter Torrn und in solchen Mengenverhältnissen angewandt werden, daß durch den zugesetzten Komplexbildner die natürlicherweise im Aufgußwasser enthaltenen und die sur Ergänzung zugefügten mehrwertigen Kationen nicht vollständig maskiert werden.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Saite mit dem mehrwertigen Kation ein Chlorid oder Sulfat des Magnesiums, Calciums oder Aluminiums oder ein diese Kationen enthaltendes Doppelsalz, wie etwa KAl(SO^)2, ITaCl^AlCl5, KCl'MgCl2 usw., oder eine Mischung davon ist.
    12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplexbildner ein Alkalisalz einer organischen Hydroxycarbonsäure, z.B. der Weinsäure, der Citronensäures der Gluc-
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    urcnsäure oöer anderer Uronsäuren usw. , oder eine Mischung davor· ist.
    'i3. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das SaIs, dessen Anion auf das oder die mehrwertigen Kationen .fällend wirkt, ein Alkali-»carbonat, -hydrogencarbonat, -pliospbat (primär, sekundär oder tertiär) oder eine Mischung dieser Salze ist,
    1-;-« Präparat in Tabletten- oder Pulverform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß es ein festes Adsorptionsmittel, wie etwa Aluminiurnoxidhydrat,. eic gefälltes Fnosphat oder Silikat des Magnesiums, Calciums oder Aluminiums, Fieselgel, eine aschereiche Aktivkohle oder sine Mischung von swei oder mehreren dieser Substanzen, und daB es ergänzende E^ineraisalsc, wie etwa die Chloride und/oder Sulfcvbe unö/ocier fhosph&te von Lithium, Natrium, Kalium oder Magnesium in einfacher Torrn oder in Eorra von Doppelsalzen enthält <
    15. Präparat in ü'abletten- oder Pulverform aur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es in möglichst wasserfreier iorm Verbindungen enthälts die bei Zutritt von. Wasser unter Bildung einer oberflächenreichen aßr.orptiv wirksamen Ausfällung miteinander reagieren, und daß es als weitere Bestandteile einen Komplexbildner, der verhindert., daß alle mehrwertigen Kationen ausgefällt werden, diese aber nicht so stark bindet, daß sie beim pH-Wert des Magensaftes nicht mehr verfügbar wären, sowie ergänzende Mineralsalze und geeignete iüilsubstsnsen enthält, welche.die !Pablet-
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    reii; der Mischung verbessern oder ale Trockenmittel wirkεam sinä.
    16. Präparat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen, die bei Zutritt von Wasser unter Bildung einer oberflächenreichen adsorptiv wirksamen Ausfällung miteinander reagieren, ein Chlorid oder Sulfat des Magnesiums, Calciums oder Aluminiums oder ein diese Ionen enthaltendes Loppelsalsund ein Alkali-phosphat, -hydrogencarbenat oder -carbonat sind.
    17· Präparat n. Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplexbildner ein Alkalisalz einer organischen Hydroxycarbonsäure, z.B. der Weinsäure, der Citronensäure, der Glucuronsäure oder anderer Uronsäuren oder dgl., oder eine Mischung davon ist.
    18. Präparat nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet * daß als ergänzende Mineralsalze die Chloride und/oder Sulfate und/cder Phosphate von Lithium, Hatrium, Kalium oder Magnesium in einfacher ϊοππ öder in lorm von Doppelsalzen verwendet werden.
    19· Präparat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllsubstanz zur Verbesserung der Tablettierbarkeit Bex- " trose, Lactose und ähnliche Stoffe verwendet v/erden, und daß als Trockenmittel Kieselgel, Aluminiumoxid oder Aktivkohle in wasserfreier lorm, die zugleich adsorptiv wirksam sind, oder entwässertes natriumsulfat oder Magnesiumsulfat oder dgl. verwendet werden, die zugleich zur Ergänzung des Gehalts an Mineralsalzen beitragen.
    6A0 OWCrtN*1- COPY
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0398464A2 (de) * 1989-04-17 1990-11-22 Kraft General Foods, Inc. Aromarückgewinnung aus thermischer Hydrolyse von Kaffeesatz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0398464A2 (de) * 1989-04-17 1990-11-22 Kraft General Foods, Inc. Aromarückgewinnung aus thermischer Hydrolyse von Kaffeesatz
EP0398464A3 (de) * 1989-04-17 1992-03-04 Kraft General Foods, Inc. Aromarückgewinnung aus thermischer Hydrolyse von Kaffeesatz

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