Die Nassprufmethode lässt es zu, auch ohne Druckluft zu prüfen. In
diesem Fall wird der Handschuh durch einfachen Handgriff zum Teil mit Wasser gefüllt
und dieses in die
Fingerspitzen gedrückt. Beim beschädigten Handschuh entweicht
in diesem Falle an der Schadenstelle dann Wasser. Die nicht beschädigten Handschuhe
gelangen aus dem Prüfbecken auf den Arbeitsplatz 4) dem Nasspuderbeeken. Ähnlich
wie beim Waschbecken wird das Wasser, in das Stärkemehlpuder eingegeben wird, in
Bewegung gehalten. Die Handschuhe erhalten einen Puderbelag. Hier wird der riandschu=1
auf eine Spreizgabel 4ä aufgezogen. und mit dieser Gabel in das Lecken 4 eingetaucht.
Dieser Vorgang bewirkt einerseits die Puderung bis in die Fingerspttzen, andererseits
ist dieser Vorgang der Auftakt für die Einführung des hohlen, aus Kunststoff bestehenden
Gestelles 16! das aus einem Konue 2o und fünf Fingern 18 besteht. Zum Zwecke der
Versteifung sind die drei Kittelfinger dusch ein hohles Keilstück 17 hindurchgeführt.
Der hohle Konus 2o wird auf Zabfen 23 aufgesteckt, die auf einem Rahmen 22(sitzen.
Der Rahmen 22 wird mit den Gestellen 16 in die `Trocken- und Puderungsvorrichtung
7 eingeführt, die vertieft im `fisch angebracht ist und oben durch eine Tischklappe
24 in horizontaler Richtung geschlossen werden kann.
Die Ausbildung des Trocken.-
und Päderungsraumes als vollkommen
abgeschlossener
Raum verhindert Wärme-
und Pudersta#bverluste. Die auf den Rahmen , -22 aufgesteckten Handschuhgestelle
16 werden mit ihrem gontia 2o
an die Zeitungen des Gebläses angeschlossen,
das die
warme Luft liefert. Die warme Luft s4eigt in dtm hohlen Handschuhgestell
16 in die Fingerspitzen, tritt durch die Öffnungen in den Pingerkup-. pen aus, und
fällt vbn da nach der Handwurzel. Dadurch
worden die. Innenflächen der Handschuhe
von oben bis unten durch die trookoüe Luft gut bestrichen.
Im Konu® 2o des |
1? sind Öffnungen 19 |
angebracht, .durch die Warmluft austritt und dadurch
den Hand-. |
bclluh allseitig vom Gestell abhält und eo einen Ringraum
fUr |
den hußtdurdhtritt bildet. |
Die Art der Trocknung - der Handuahuh bleibt unberührt
bzw. |
der*Handoohuh wird durch den Trookeaprozees nicht umgewälzt |
belässt auf der Nandoohuh den nach
dem Nassverfahren diesem |
anhaftexlden Puder. Die ?uderung erfolgt somit staubfrei
und |
erfordert keinen suoät;lichen,dußwuä. |
Für den Fall, daß eine Puderung der Aussenfläche
des Hand-,
aehuhea nicht erwünscht ist, sondern nur die Innenfläche mit
Puder bestäubt
werden sollen, ruß die Puderung mittels Trocken-
puder durchgeführt
werden. In dem Fall würde
das Becken 4 weg-
fallen. Stattdessen
wäre hinter denLTrocknungsapparat 7 eine Budervorrichtung
anzuschließen.
Hier werden die Handschuhe wiederum zusammen mit dem Handschuhgestell, das auf
dem Rahmen
aufgesteckt ist, mit
einer Vorrichtung in
Verbindung
gebracht, die
den Puder von unten in den aufgespreizten Handschuh einbläst
und dabei die Innenflächen@bis in die Fingerkuppen be-
stäubt, weil der Puder,
genau wie die trockene Zuft,
durch die
Öffnungen im hohlen Handschuhgestell
durchtritt und von oben dann
herunterfällt und die Handschuhe innen gleichmäßig
beatäubt.
Der so fertig gepuderte Handschuh gelangt dann
auf den Schub-
ladenstock
9 und von da auf den Ablagetisch 1o, der mit Schubladen
versehen ist, in
denen Textilbeutel aufbewahrt
werden.
Über jeden Handschuh
wird ein größenbezeichneter oder nach Größen
in unterschiedlicher
Farbe kenntlich gemachter Textil-
beutel gesogen, und dann
werden die so vorbereiteten und auf
den Gestell befindlichen Handschuhe
mit dem Rahmen in den Oterilisator gebracht. Falle
sich dieser nicht neben
der Aufbereitungsanlage
befindet, geschieht dieses mit
Hilfe eines
Tranaportwagens 13.
Die getrennte Vorbereitung von septisch und aseptisch
benut ten Gummihandschuhen
geschieht wie folgtt 8e
kommen zum Beispiel
't0 Paar Gummihandschuhe von der septischen'
Abteilung in einen rot verpackten
Beutel zur Aufbereitungsan-
lage. Diese Handschuhe werden
in das Becken zum Waschen
geschüt-
tet. Auch in
den nachfolgenden
Bearbeitungsvorgängen
werden die-
se 10 Paar Handschuhe getrennt behandelt.
$ie werden
auf ein
Handschuhgestell,
wie vorher besahrIben,
aufgezogen, das ein
rot
gefärbtes Keilstück hat. Die Farbe des Keilatüokes
bleibt sichtbar, so daß der Handschuh nach dem Trocknen sortiert verpackt
werden kann, und zwar im vorliegenden
Ball mit einem
roten
Textileahutzbeutel..Handschuhe,
die aus dem aepptisohan Bereich kommen, erhalten
eine andere Farbe,
wie werden also zum Beispiel in gelben Säcken angeliefert
und in gelben Schutz-'
beuteln zurückgellefert. Es ist ein besonderer Vorteil
der Erfindung, dass die Handechuhe
nicht in den Sterilisator
bzw. in den
Sterilisier-
behälter aum Sterilieator einfach eingelegt werden. In die eem
Fall kann nämlich
die Temperatur
im Steriliaator
bei den meisten
Sterilieierverfahren nur
bis 1200
C gebracht werden,
weil die Handschuhe bei einer höheren Temperatur oft schon zusammenvulkanisieren,
in jedem Fall aber stark bei der dann erforder-
lichen langen Steriliaierzeit
leiden. Dadurch, dass die Handschuhe
mit dem Gestell in den Stexilisator
eingebracht werden,
wird dieses verhindert, so dass eine Temperatur von 1340
0 anwendbar ist, wodurch die Sterilisationszeit auf 1 Minute,
bei Anwendung der
doppelten Sicherheit, maximal
also auf zwei
Iüinuten herabgesetzt werden
kann, weil der Handschuh vom heissen Sattdampf innen und aussen vollkommen bestrichen
wird. Voip Sterilisator gelangen die Handschuhe dann im Schutzbeutelverpackt-zur
Verwendungestelle.'Dort können einzelne Handschuhe unter mehreren reinfektionssicher
und ohne Asep'eisrgefährdung für die anderen Handschuhe ausgepackt und einw"dfrei
aufbereitet zur Operation verwendet werden. Durch
die
erfindungsgemässe Anlage
ist es ermöglicht, oftmals benutzte . Gummihandschuhe schonend und für den Verwendungszweck
ideal und h@gieniseh aufbereitet,
wieder zu verwenden, obwohl die Hand- und
Maschinenzeit zusammen pro aufbereitetes Paär, Handschuhe im Schnitt 2 Minuten nicht
übersteigt.