DE1492105C3 - Haarbehandlungsmittel - Google Patents

Haarbehandlungsmittel

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DE1492105C3
DE1492105C3 DE19641492105 DE1492105A DE1492105C3 DE 1492105 C3 DE1492105 C3 DE 1492105C3 DE 19641492105 DE19641492105 DE 19641492105 DE 1492105 A DE1492105 A DE 1492105A DE 1492105 C3 DE1492105 C3 DE 1492105C3
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DE
Germany
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hair
juice
cucumis
cucumber
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DE19641492105
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Nakhai, Mohamed, Dr., Brüssel
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Description

Beispiel
Man schneidet 145 kg gelber, spanischer Melonen (Cucumis MeIo inodorus) in Viertel, entfernt die Kerne und preßt sie durch eine Schneckenpresse. Man vereinigt das durchgepreßte Produkt und die Kerne, siebt das Ganze durch, nutscht den Rückstand ab und erhält 110 1 Saft und 25 kg Pulpe, die für Nahrungsmittelzwecke wieder verwendet werden kann. Der Saft wird bei Normaldruck destilliert. Zur Heizung wird ein Ölbad verwendet, um eine Innentemperatur von etwa 100° C zu erhalten. Nach 4 Stunden hat man 771 farbloses Destillat aufgefangen. Das Destillat wird in einem auf 3° C ± 1 gekühlten Behälter aufgefangen.
Man entnimmt 11 1 Destillat, erwärmt auf 90° C und gibt 140 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester zu. Nach der Auflösung schüttet man die Lösung zu dem restlichen Destillat, filtriert und bringt die erhaltene Flüssigkeit in einen gut verschlossenen Behälter, der vor Licht geschützt ist.
Das Destillat wurde der Gaschromatographie unterworfen. Dabei zeigte sich die Anwesenheit von 4, zwischen 65 und 70° C flüchtigen Bestandteilen an, deren Konzentration in ppm in folgenden Bereichen liegt.
Bestandteil A: 10- 150
Bestandteil B: 10- 150
Bestandteil C: 100- 600..
Bestandteil D: 200-1000
Bei der Behandlung von 135 Testpersonen konnte nach ca. 1'/Jähriger Anwendung des erfindungsge-
mäßen Mittels in drei Fällen ein Nachwachsen der Haare auf eine Länge von ca. 2 bis 3 cm festgestellt werden. Weiterhin wurden bei der Untersuchung des erfindungsgemäßen Mittels bei 32 Männern und 9 Frauen hinsichtich der Qualitätsbeeinflussung des Haares, des Haarausfalles und der Verminderung der Seborrhoe bei 18 Männern und 5 Frauen gute Ergebnisse erzielt. In praktisch allen Fällen war die Beschaffenheit des Haares nach der Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Mittel eindeutig verbessert, d. h. das Haar war leichter zu frisieren, brillanter und geschmeidiger. In einer Anzahl von Fällen konnte der Haarausfall, wenn nicht gestoppt, so doch verlangsamt werden und die Seborrhoe zurückgedrängt werden. Weiterhin war das erfindungsgemäße Mittel in sämtlichen Fällen gut verträglich. Es rief weder eine Irritation der Kopfhaut noch eine allergische Reaktion hervor.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Haarbehandlungsmittel, gekennzeichnet durch einen Destillatgehalt des Fruchtsaftes von Cucumis MeIo inodorus mit gelber oder grüner Schale, wie sie rund um das Mittelmeer wächst.
    Aus »Seifen, Öle, Fette und Wachse«, 1953, Seiten 195 bis 196, ist bekannt, daß die Coloquintengurke (Cucumis Colocynthis) zur Behandlung von Alopecia verwendbar ist. Diese Coloquinte wirkt jedoch ätzend und kann eine Irritation der Kopfhaut und demzufolge eine Hyperämie hervorrufen.
    Aus »Das große Rezeptbuch der Haut- und Körperpflegemittel« von Rothemann, 3. Auflage, Seite 178, ist es bekannt, daß eine konservierte alkoholische Gurkensaftlösung zu verschiedenen Haut- und Haarpflegemitteln verwendet werden kann. In derartigen Gurkenpräparaten spielt der Gurkensaft eine lediglich erweichende oder hydratisierende, geschmeidig machende Wirkung.
    Weiterhin ist aus »Seifen, Öle, Fette, Wachse«, 1952, Seiten 244 und 245 bekannt, die Abkochung des Marks von Cucumis Colocynthis gegen Haarlosigkeit zu benützen. Schließlich ist auch noch aus »Riechstoffe und Aromen«, 1963, Nr. 3, Seiten 64 bis 67, und Nr. 6, Seiten 155 bis 158, der biologischphytotherapeutische Wert des Gurkensaftes in der kosmetischen Praxis ausführlich beschrieben.
    Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Haarbehandlungsmittel zur Verfügung zu stellen, das reich an belebenden Nährstoffen ist und keinen Alkohol oder andere chemische Stoffe enthält, die für die Haare nachteilig sind.
    Erfindungsgemäß wird dieses Ziel erreicht durch ein Haarbehandlungsmittel, das gekennzeichnet ist durch einen Destillatgehalt des Fruchtsaftes von Cucumis MeIo inodorus mit gelber oder grüner Schale, wie sie rund um das Mittelmeer wächst.
    Das erfindungsgemäße Mittel verleiht dem Haarwuchs seidigen Glanz und Brillanz. Insbesondere gibt es den durch den Gebrauch von alkalischen Detergentien und Shampoons ausgetrockneten Haaren die Geschmeidigkeit wieder und wirkt auf die Sekretion der Talgdrüsen zur Überwindung und Reduzierung der Seborrhoe ein. Das erfindungsgemäße Mittel, besitzt somit insbesondere auch eine vorteilhafte Wirkung in bezug auf die Kopfhaut. Es wurde auch beobachtet, daß es die durch Seborrhoe verursachte übermäßige Talgbildung sowie Schuppenbildung vermindert. Gleichzeitig konnte auch eine haarwuchsfördernde Wirkung und eine den anomalen Haarausfall aufhaltende Wirkung beobachtet werden.
    Vorteilhafterweise wird dem Mittel ein Konservierungsstoff, z. B. p-Hydroxybenzoesäuremethylester. zugegeben.
    Das Mittel wird wie jedes gewöhnliche Haarpflegemittel angewendet. Bei Glatzköpfigkeit empfiehlt es sich, nach Befeuchten der Haare und des Haarbodens eine Massage in der Weise durchzuführen, daß man den Haarboden leicht über den Gehirnschädel gleiten läßt, worauf man das Mittel erneut anwendet und den Kopf mit einer undurchlässigen Kappe bedeckt.
    Das erfindimgsgemäße Mittel kann durch Destillation, vorzugsweise bei Normaldruck, der Fruchtsäfte von Cucumis MeIo inodorus, die mit gelber oder grüner Schale rund um das Mittelmeer wächst, erhalten werden. Insbesondere ist auch die Wasserdampfdestillation geeignet, wobei jedoch für die Gewinnung des erfindungsgemäßen Mittels außer der Destillation noch andere Arten der Extraktion der wirksamen Komponenten aus der Frucht in Frage kommen.
    Zur Gewinnung des erfindungsgemäßen Mittels wählt man gut reife Früchte, die in Viertel geschnitten und deren Kerne entfernt werden. Die Viertel werden in einer einer Schneckenpresse entsprechenden Vorrichtung, eine Kartoffelpresse oder einen Fleischwolf gegeben, die mit einer starken Lochplatte (z. B. mit Löchern von 3 bis 14 mm Durchmesser) versehen ist. Die erhaltene Pulpe wird in eine Korbzentrifuge geschüttet, um die Pulpe vom Saft zu trennen. Gleicher-
    ao maßen kann jede andere Art Trennvorrichtung oder Filterpresse benützt werden. Der abgetrennte Saft wird bei Normaldruck destilliert und die kondensierten Dämpfe werden in einem auf 3° C ± 1 gekühlten Behälter aufgefangen. In einem aliquoten Teil, der
    as 15% des Totalvolumens beträgt, löst man bei 85 bis 90° C p-Hydroxybenzoesäuremethylester als Konservierungsmittel. Es wird eine Konzentration von 1,5 bis 2,3 pro U)OO dieses Antiseptikums verwendet. Das Mittel muß in vollen Flaschen, vorzugsweise verschlossen und vor Licht geschützt, gelagert werden. Die Ausbeute an Saft, bezogen auf das frische Mittel, beträgt zwischen 70 und 85%. Die Ausbeute des Destillats beträgt zwischen 45 und 65%, bezogen auf die Ausgangsmenge der Frucht.
    Das folgende Beispiel dient zum besseren Verständnis der Erfindung.
DE19641492105 1963-12-03 1964-11-25 Haarbehandlungsmittel Expired DE1492105C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR955881 1963-12-03
DER0039323 1964-11-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1492105C3 true DE1492105C3 (de) 1976-02-12

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