DE1491901C - Übergangsstück zur Verbindung eines runden mit einem rechteckigen Wellenleiter - Google Patents
Übergangsstück zur Verbindung eines runden mit einem rechteckigen WellenleiterInfo
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Description
40
Die Erfindung geht aus von einem Übergangsstück zur Verbindung eines runden mit einem rechteckigen
Wellenleiter, mit einem Kanal, der an seinem einen Ende im wesentlichen rund und an seinem anderen
Ende im wesentlichen rechteckig ist, wobei die Innenwandung des Kanals im wesentlichen die Form einer
geometrischen Figur hat, die durch eine Durchdringung zweier gleichachsiger Rohrflächen entsteht, von
denen die eine einen runden, die andere einen rechteckigen Querschnitt hat.
Die genannte geometrische Figur läßt sich z. B. dadurch erzielen, daß man von den einander durchdringenden
gedachten Flächen jeweils nur die inneren Teile berücksichtigt, dagegen alle äußeren Teile
außer acht läßt. Auf diese Weise ergibt sich eine einbeschriebene Fläche. Ein Übergangsstück herzustellen,
dessen Innenwandung die Form einer derartigen Fläche hat, ist vorbekannt aus der deutschen Auslegeschrift
1 099 602. Hier handelt es sich um ein Übergangsstück zwischen einem rechteckigen und einem
kreisrunden Hohlleiter. Soll die Innenfläche eines derartigen Übergangsstückes durch spanabhebende
Bearbeitung hergestellt werden, so bereitet dies erhebliche Schwierigkeiten. Beim Bearbeiten der ebenen
Flächenstücke muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß das Bearbeitungswerkzeug nicht über die
Grenzlinie der Ebenen mit den gekrümmten Flächenstücken hinausläuft, da sonst die gekrümmten Flächenstücke
beschädigt werden. Die gleiche Schwierigkeit tritt beim Bearbeiten der gekrümmten Flächenstücke
auf, da auch hier das Bearbeitungswerkzeug nicht über die Grenze zu den ebenen Flächenstücken
laufen kann, ohne diese zu beschädigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Form für die Innenfläche eines Übergangsstückes der eingangs
genannten Art zu schaffen, durch die erreicht wird, daß beim Bearbeiten der ebenen und gekrümmten
Flächenstücke jeweils nicht die Gefahr besteht, daß das Bearbeitungswerkzeug die jeweils
anderen Flächenstücke beschädigt.
Diese Aufgabe wird bei einem Übergangsstück der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die geometrische Figur (äußere) umhüllende Fläche der Rohrflächen ist, daß zum
Anschluß an einen elliptischen Wellenleiter die eine Rohrfläche einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt
hat und daß die Querschnittsabmessungen' der elliptischen und/oder der rechteckigen Rohrfläche
mit zunehmendem Abstand vom elliptischen bzw. rechteckigen Kanalende abnehmen.
Nach der Erfindung wird also im Gegensatz zu der oben erwähnten einbeschriebenen Fläche die
äußere oder umhüllende Fläche der Durchdringung zweier gleichachsiger Rohrflächen verwendet. Man'
berücksichtigt also nur die nach außen stehenden Flächenteile der gedachten gleichachsigen Rohrfiächen
und läßt die nach innen stehenden Flächenteile außer acht.
Ein Übergangsstück, dessen Innenfläche in dieser Weise ausgebildet ist, läßt sich in relativ einfacher
Weise bearbeiten. Folgt ein Bearbeitungswerkzeug den ebenen Flächenstücken, so kann es über die
Kanten dieser Flächenstücke in deren Ebene hinauslaufen, ohne dabei die gekrümmten Flächenstücke zu
beeinträchtigen, denn diese liegen ja außerhalb der ebenen. Werden die gekrümmten Flächenstücke z. B.
durch ein in elliptischer Bahn umlaufendes Werkzeug bearbeitet, so werden die ebenen Flächenstücke nicht
beeinträchtigt, da sie außerhalb der Bahn des Bearbeitungswerkzeuges
liegen.
Unter einem »elliptischen« Wellenleiter im Sinne der Erfindung soll nicht nur ein Wellenleiter mit in
strengem Sinne elliptischem, sondern mit jedem ovalen Querschnitt verstanden werden.
Einer Telefunken-Druckschrift, »Hohlleiter für 7000 und 8000 MHz«, AW/Wb 480 Rf, 1964, S. 2
und 16, ist zu entnehmen, daß ein Übergangsstück zur Verbindung eines rechteckigen mit einem elliptischen
Wellenleiter vorbekannt ist. Erkennbar ist jedoch nur, daß die Innenfläche am elliptischen
Ende glatt ist, während die Druckschrift über die übrige Gestaltung der Fläche nichts aussagt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt nach Linie 1-1 in Fig. 3 durch ein Übergangsstück und einen daran
angeschlossenen elliptischen Wellenleiter;
Fig. 2 und 3 sind Endansichten nach Linien 2-2
bzw. 3-3 in Fig. 1;
F i g. 4 ist ein Längsschnitt durch das Übergangsstück nach Linie 4-4 in Fi g. 3.
Das Übergangsstück ist als Ganzes mit 10 bezeichnet. Es hat eine im wesentliche kreiszylindrische
Außenwandung, die an ihrem rechten Ende (Fig, I
Claims (4)
1. Übergangsstück zur Verbindung eines runden mit einem rechteckigen Wellenleiter, mit
einem Kanal, der an seinem einen Ende im wesentlichen rund und an seinem anderen Ende
im wesentlichen rechteckig ist, wobei die Innenwandung des Kanals im wesentlichen die Form
einer geometrischen Figur hat, die durch eine Durchdringung zweier gleichachsiger Rohrflächen
entsteht, von denen die eine einen runden, die andere einen rechteckigen Querschnitt hat,
dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Figur die (äußere) umhüllende Fläche
der Rohrflächen ist, daß zum Anschluß an einen elliptischen Wellenleiter die eine Rohrfläche einen
im wesentlichen elliptischen Querschnitt hat und daß die Querschnittsabmessungen der elliptischen
und/oder der rechteckigen Rohrfläche mit zunehmendem Abstand vom elliptischen bzw. rechteckigen
Kanalende abnehmen.
2. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt- und Nebenachse
des elliptischen Kanalendes (40) mit der größeren bzw. kleineren Mittelachse des rechteckigen
Kanalendes (38) fluchten.
3. Übergangsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahme der
Querschnittsabmessungen linear ist.
4. Übergangsstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der rechteckige Rohrflächenquerschnitt über die Kanallänge gleich bleibt und daß die Haupt-
und Nebenachse des Querschnitts der elliptischen Rohrfläche über die Kanallänge bis auf etwa die
Längen der Mittelachsen des rechteckigen Kanalendes abnehmen.
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