-
Elektrisches Verbindungsmittel für den elektrischen Anschluss eines
Schaltdrahtes an eine Vielzahl von Anschlusselementen für Fernmelde- insbesondere
Fernsprechanlagen -------------------------------------------------
Die Erfindung
bezieht sich auf ein elektrisches Verbindungsmittel für den elektrischen Anschluss
eines isolierten Schaltdrahtes an eine Vielzahl von Anschlusselementen fest eingebauter
Bauelemente für Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen.
-
Die Frfindung bezweckt, ein derartiges Verbindungsmittel
so
auszugestalten, daß eu bereits in der Vorfertigung den jeweilo gegebenen Bedingungen
leicht angepaßt werden kann und an dem Aufbauort an dort festliegende~iAncchlüooen
in einfacher Weise anachließbar wird.
-
Es ist bekannt, isolierte Schaltdrähte mit maschinell betätigten Werkzeugen
von An:chlußelement zu Anschlußelement eingebauter Bauelemente zu führen, abzuioolieren
und an den Anschlußelementen zweckVerlötung zu befestigen. Bei mit Bauelementen
fertig bestückten Einheiten erfordert dieses Verfahren Anuchlußelemente, welche
der mechanischen BeanLspruchung während der Drahtverlegung gewachsen sind, bzw.
Führungsstifte, vrelche die Auswirkung des auf den Schaltdraht ausgeübten Zugeo
vor jedem Anuchlußelement abfangen.
-
Bei kleineren, mit Bauelementen bestückten Einheiten i:st e;s bekannt,
auf die Platten verlegte Schaltdrähte in Öffnungen der Platte einzuochlaufen oder
mit vorher aasgeformten Schlaufen in die Öffnungen einzulegen und diese an die Bauelemente
anzulöten. Die so in Vorfertigung erstellbare Einheit wird an den Aufbauort geliefert
und dort in Gestelle eingeschoben. Ein solche, Verfahren kann aber am Aufbauort
selbst nicht durchgeführt werden.
-
Sind am Aufbauort in einem Gestell oder Rahmen fest eingebaute Bauelemente
zu verdrahten, ohne daß die aufgestellten
Einheiten Einrichtungen
aufcreiwen, welche eine maschinelle Durchführung deu Verfahrene ermöglichen, und
sind die zu verlegenden Schaltdrühte nur Teile einer Verdrahtung, z:B. wie sie für
Erweiterungsbauten von Fall zu Fall notvrendig werden, so wird der einzelne Schaltdraht
an Ort und Stelle zurecht geuchnitten, abisoliert, von Hand verlegt und an die Anochlußelemente
der eingebauten Bauelemente angeochlouuen.
-
Um diese die Anlagenmontage am Aufbauort wesentlich belaotende Arbeiten
zu verringern, wird-auf die bekannte Ausbildung von Verbindungsdrähten zurückgegriffen,
welche in der jeweilu gewünschten Länge erstellt, an ihren einen oder an ihren beiden
Enden mit Kabelschuhen fertig ausgerüstet sind und an den jeweiligen Anochlußelement
festgelegt und gegebenenfalls mit diesen verlötet vrerden.
-
Tcmentüprechend wird gemäß der Erfindung ein elektriacheu Verbindungsmittel
für eine Vielzahl von Anochlußelenenten dadurch geschaffene daß der Schaltdraht
selbst entsprechend den Abutänden und der Anzahl der zu verbindenden Ancchlußelci:.cnte
mit i:ehreren, sich senkrecht zu seiner Längoachae erstreckenden Kontaktelementen
becstückt ist. Auf diene Weise wird gewi;:uerraßen ein flexibler Vielfachotecker
geuchaffen, der nur auu den verbindenden Schaltdraht und aus den Kontakteler.enten
besteht und ohne großen Aufwand vorgefertigt, an
den Aufbauort geliefert
und dort ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge mit den Ancchlußelementen verbunden
werden kann. Ohne die Kontaktelemente oder die Schaltdrahtcorte zu ändern, kann
durch Verstellung der Arbeitsschritte an einer zur Bestückung des Schaltdrahtes
vorgesehenen maschinellen Einrichtung der Schaltdraht den jeweils gewünschten Verbindungen
entsprechend bestückt werden, so daß auch eine Einzelanfertigung derartiger Schaltdrühte
in Vorfertigung wirtschaftlich bleibt.
-
Geziüß einer weiteren Auugectaltung der Erfindung werden die Kontaktelemente
alo Steckhülsen ausgebildet, welche in an sich bekannter Weioe aus einem Stanzutück
mit je einem in ihrer Mantelebene liegenden Ansatz ausgeformt werden. Diese Ausbildung
des Kontaktelenenteu ist für eine Mao:3enfertigung besonders geeignet und erleichtert
das Anoetzen des Verbindungsmittels an die Ancchlußelemente. Der dem Ancchluß dcL1
Kontaktelernentec an den Schaltdraht dienende Ansatz sorgt dafür, daß in beotückten
Zustand der Schaltdraht das Aufstecken des Kontaktelementea auf die Ancchlußelerzente
nicht
je |
behindert. Dadurch kann auch das Verbindungomittel..fach den |
gegebenen örtlichen Verhältnicuen, so angesetzt werden, daß der Schaltdraht ent@reder
unterhalb einer durch die aufgesteckten Kontaktelerente gelegten Ebene oder. darüber
liegt. Um ein einfache:, schnell arbeitendes Werkzeug für die md.-cchinelle Bectückung@dec
Schaltdrahtes mit den*Kontaktelementen
zu erhalten, bestehen gemäß
einer Y"leiterbildung der Erfindung, die Isolation des Schaltdrahtes aus einem an
sich bekannten, durch Wärme erweichbaren loolierma.terialu und die Kontaktelemente
vorzugoweioe auo Meuoing und sind die Kontaktelemente an die Schaltdrahtoeele unter
Abdrücken der Isolation angeoohweißt. Damit kann die Abioolation deo Schaltdrahtes
an den Verbindungsstellen für die Kontaktelemente durch Druck und Wärmezufuhr erfolgen
und die blanken, aneinander gedrückten Stellen beider Teile können ohne weiteres
miteinander elektrisch verschweißt werden, wau in einem Arbeitsgang und mit groouer
Schnelligkeit vor sich gehen kann. Druck, Wärmezufuhr und Schwellung lausen sich
durch einfache gegeneinander bewegliche, mit einer Heizwicklung versehene Schweißelektroden
durchführen, welche ein einfaches und leicht zu steuerndes Werkzeug darstellen.
-
In folgenden ist die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargeGtellten
Auaführungsbeispielen naher erläutert.
-
Eo bedeuten: Fig.1 das Verbindungomittel und die damit zu verbindenden
Anochlußelemente, Fig.2 ein Kontaktelement des Verbindungomittela in angeschweißten
Zustand, Fig.3 ein Beispiel für ein Schweißwerkzeug in Arbeitslage mit dem Kontaktelement
im Schnitt gemäß der Linie A-A in Fig.2.
In Fig.1 sind Teile zweier
Bauelemente 1 dargec.,tellt, welche auf einem Rahmen 2 ferst angeordnet sind. Die
Bauelemente 1 weisen mehrere, als hötatifte auügebildete Anochlußelemente 3 auf,
welche hier eine Reihe bilden. Die Anachlußelemente 3 können auch in mehreren Reihen
verteilt angeordnet und die Bauelemente winkelig zueinander oder in verschiedenen
Ebenen festgelegt sein. Usz diese Anachlußelemente 3 vielfach zu ;schalten, isst
ein isolierter Schaltdraht 4 vorgesehen, welcher mit so vielen Kontaktelementen
5 in einem solchen Abstand bestückt ist, wie es der Zahl und Anordnung der zu verbindenden
Anschlußelemente 3 entspricht. Die Kontaktelemente 5 sind als ausgestanzte, durch
einen Schlitz federnd gemachte Steckhülsen an sich bekannter Art ausgebildet. Das
Verbindungsmittel 4/5 wird an den Aufbauort geliefert und dort auf die Anochlußelemente
4 aufgesteckt und gegebenenfalls seit diesen verlötet.
-
In Fig.2 ist eines der hülsenförmigen Kontaktelemente 4 dargestellt,
welches an dem Schaltdraht 4 befestigt ist. Das Kontaktelement 5 weist einen Ansatz
6 auf, mit dem es an dem Schaltdraht 4 befestigt ist und irelcher sich . in der
Mantelebene der Hülse 5 erstreckt. Dadurch wird der Bereich der von dem Kontaktelement
5 umschlossenen Öffnung 3 frei von dem Schaltdraht 4 gehalten, so daß
die
Anochlußelemente 3 (Fig.1)l ungehindert hindurchtreten können. Je nach den Bedingungen
kann dau Verbindungsmittel 4/5 von der einen oder anderen Stirnseite der Kontaktelemente
5 her auf die Anochlußelemente 3 (Fig.1 ) aufgebracht cierden, so daß der Schaltdraht
4 entvieder über oder unterhalb einer durch die aufgeuteckten Kontaktelemente 5
gehende Ebene zu liegen kommt. Letztere Befe:"tigungscieioe hat den Vorteil, daß
an den Anschlußelementen 3 (Fig.1j, unbehindert durch den Schaltdraht 4, weitere
Verdrahtungen vorgeizoi::men vierden können.
-
Uri ein ochnelleu Beutücken deu Schaltdrahteu 4 und eine gute elektrioche
Verbindung ziriochen ihm und dem Kontaktelement 5 zu erreichen, wird die Isolation
7 des Schaltdralite:,* 4 auo einem durch Wärme ervicichbaren Iooliermaterial erotellt,
z.B. auo einer Folivinylchlorid-Verbindung. Auf diese Weioe wird eine besondere
Abiuolierung deu Schaltdrahtes 4 eingeopart, da das Kontaktelement 5 nur an den
Schaltdraht 4 angedrückt und erwärmt zu vierden braucht, um die Isolation 7 an dieser
Stelle zu verdrL-ingcn. Kommt die oo blank gelegte Seele 8 des Schaltdrahteu 4 mit
dem Anaatz 6 in Berührung, so können die beiden durch einen kurzen Stromstoß miteinander
verschweißt werden. Dabei ist es zweckmäßig, das Kontaktelement 5 aua I:eouing zu
erstellen, das eich mit der Kupferseele 8 dea
Schaltdrahtes besonders
gut versschvreio;sen 1ä ßt.
-
Wie Fig.3 zeigt, kann das zur Schweioaung nötige Werkzeug sehr einfach
ausgebildet werden. Es sind nur zwei gegeneinander bewegliche Schweißelektroden
9 und 1o erforderlich, die mit einer Heizwicklung 11 versehen gind.@ Damit werden
die Schweißelektroden 9 und 1o gleichzeitig zu Druck-und Heizotempeln.
-
Dass Verbindungsmittel 4/5 stellt somit einen sehr einfachen und flexiblen
Vielfachuteeker dar, der den gegebenen Verhältniouen bei den zu verlötenden Angchlußelementen
3 weitgehend angepaßt werden kann und sowohl als lösbare, wie als feste Verbindung
zu verwenden isst. @ Seine Fertigung kann schnell und mit einfachen Werkzeugen maoehinell
erfolgen, wobei unterschiedliche Bestückungen nur eine Versstellung der Arbeitsschritte
des Werkzeugeo erfordern. Au Aufbauort angeliefert, kann dass Verbindungssmittel
4/5 mit einfachen Handgriffen an die Ansschlußelemente 3 festgelegt werden. Die
durch die .Ausgestaltung des Verbindungsmittels 4/5 erzielte Einfachheit und Kleinheit
des dazu notwendigen Werkzeuge, 9/11 gestattet es auch, einen solchen Schaltdraht
4 durch nicht geschultes Percsonal bestücken zu lassen.
-
3.Patentanuprüche 3 Figuren