DE1490355B2 - Verfahren zur herstellung von mehrlagrigen fernmeldekabeln aus verseilelementen in einem arbeitsgang - Google Patents

Verfahren zur herstellung von mehrlagrigen fernmeldekabeln aus verseilelementen in einem arbeitsgang

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DE1490355B2 DE19621490355 DE1490355A DE1490355B2 DE 1490355 B2 DE1490355 B2 DE 1490355B2 DE 19621490355 DE19621490355 DE 19621490355 DE 1490355 A DE1490355 A DE 1490355A DE 1490355 B2 DE1490355 B2 DE 1490355B2
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0228Stranding-up by a twisting pay-off and take-up device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)

Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Lage um einen innenliegenden, gegebenenfalls eine
lung von mehrlagigen Fernmeldekabeln aus Verseil- oder mehrere Verseillagen umfassenden Verseilkern
elementen, wie Einzeladern, Paaren, Vierern, Ader- sowohl größere Fabrikationslängen herstellen als
bündeln oder Adergruppenbündeln, mit kleinen auch größere Fertigungsgeschwindigkeiten erreichen
Lage/Lage-Kopplungen. 5 zu können, wird in der deutschen Auslegeschrift
Zur Herstellung mehrlagiger Fernmeldekabel in 1134 130 vorgeschlagen, die Verseilelemente von im
einem Arbeitsgang sind bereits verschiedene Verfah- Raum feststehenden Vorräten abzuziehen und um
ren und Vorrichtungen bzw. Maschinen bekannt- den Verseilkern zu verseilen, der beim Ablaufen vom
geworden. Verseilkernvorrat um die Verseilachse in derselben
Die deutsche Patentschrift 732 496 beschreibt eine io Weise wie der fertig verseilte Strang verdreht wird, Vorrichtung mit mehreren hintereinander angeord- damit die Schlaglängen des Kernes nicht verändert neten Schlagscheiben zum Verseilen von Adergrup- werden. Dieses Verfahren erfordert aber für die pen zu mehrlagigen Kabeln, welche in den einzelnen Herstellung jeder Lage einen besonderen Arbeits-Verseillagen übererriariderliegende Trennstege oder gang und ist daher nur dann zweckmäßig, wenn die Trennvierer enthalten, mit gleichem Lagendrall aller 15 Verseilelemente in den aufeinanderfolgenden La-Verseilelemente. Diese Vorrichtung besteht darin, gen in verschiedener Richtung verseilt werden daß mit dem Verseilkorb eine der. Lagenzahl ent- müssen. .
sprechende Anzahl von Schlagscheiben fest verbun- Zur Herstellung von lagenweise aufgebauten Fernden ist, von denen die dem Verseilkorb benachbarte · meldekabeln ist weiterhin ein Verfahren bekannt, bei Schlagscheibe eine der Lagenzahl entsprechende An- 20 dem mehrere Lagen im gleichen Arbeitsgang verzähl von Teilkreisen mit Bohrungen für die Verseil- seilt werden. Hierzu laufen die Verseilelemente von elemente trägt, die darauffolgenden Schlagscheiben feststehenden Vorräten ab und werden mit Hilfe von jeweils einen Teilkreis weniger aufweisen und in hin- und hergehenden Verseilscheiben in für die ein-' ihrer Mitte den Verseilnippel für die vorhergehende zelnen Lagen getrennten Verseilnippeln zur Lage Verseillage tragen, und daß ferner derjenige Teil der 25 verseilt (deutsche Patentschrift 631929). Wegen der Schlagscheiben, welcher die neu zu verseilenden ständig hin-und hergehenden Bewegung der Verseil-Elemente trägt, gegenüber dem Verseilkorb verstell- scheiben werden die Verseilelemente mit ständig bar ausgestaltet ist. Bei dieser bekannten Vorrich- wechselnder Verseilrichtung zur Lage verseilt. Die tung soll also durch Einstellung des die neu zu ver- mechanischen und elektrischen Eigenschaften eines seilenden Elemente tragenden Teiles der Schlag- 30 auf diese Weise hergestellten Fernmeldekabels scheiben erreicht werden, daß die Trennstege bzw. genügen jedoch nicht höheren Ansprüchen.
Trennvierer der verschiedenen Lagen übereinander Die Erfindung geht zur Herstellung von mehrzu liegen kommen. Infolge der hierdurch bedingten lagigen Fernmeldekabeln aus Verseilelementen wie gleichen Schlaglänge aller Lagen ist es aber schwie- Einzeladern, Paaren, Vierern, Aderbündeln oder rig, die Lage/Lage-Kopplungen auf genügend kleine 35 Adergruppenbündeln mit kleinen Lage/Lage-Kopp^ Werte herabzusetzen. Ein kontinuierliches Hin- und lungen in einem Arbeitsgang einen anderen Weg. Die Herdrehen der die Verseilelemente führenden Teile Erfindung geht von einem Verfahren aus, bei dem der Schlagscheiben ist nicht vorgesehen und wäre bei die Verseilelemente der einzelnen Verseillagen von dieser Anordnung nur bei der dem Verseilpunkt am raumfest gelagerten, in Form von Vorratstrommeln nächsten liegenden Schlagscheibe möglich. 40 oder Vorratsbehältern ausgebildeten Vorräten ab-
Nach der deutschen Patentschrift 915 352 wird gezogen und der mit für die einzelnen Lagen gezur Herstellung von lagenweise aufgebauten Fern- trennten Verseilnippeln versehenen Verseilvorrichtung meldekabeln mit gleicher Lagenschlagrichtung und zugeführt werden. Gemäß der Erfindung werden -länge unter Anwendung einer Verseilmaschine mit die Verseilelemente durch Drehung der Auf wickelumlaufendem Verseilkorb vorgeschlagen, jeweils 45 vorrichtung mit gleicher Schlagrichtung zur Lage zwei aufeinanderfolgende Lagen in einem Arbeits- verseilt; während der Lagenverseilung wird die gang zu verseilen und dabei die Entfernung der Schlaglängenphase zwischen benachbarten Lagen Verseilpunkte der beiden Lagen kontinuierlich bzw. geändert, und gleichzeitig werden zumindest die in periodischen Abständen zu verlängern und zu ver- inneren Verseillagen der Verseilelemente in Richkürzen, vorzugsweise durch ein periodisches Hin- 5° tung des Verseildralles tordiert. Beim Verfahren und Herschieben des Verseilnippels. Mit Hilfe die- nach der Erfindung werden also zur Herstellung von ses bekannten Verfahrens sind aber infolge der An- mehrlagigen Fernmeldekabeln in einem Arbeitsgang Ordnung der Vorratstrommeln in einem Verseilkorb folgende Maßnahmen gleichzeitig angewendet:
weder große Fertigungsgeschwindigkeiten erreichbar 1. Abzug der Verseilelemente von außerhalb der noch große Fabrikationslängen herstellbar. Für den 55 eigentlichen Verseileinrichtung feststehend ge-FaIl, daß mehr als zwei Verseillagen übereinander lagerten Verseilelementvorräten, um große Ferverseilt werden sollen, wurde es — um jede Lage tigungsgeschwindigkeiten zu erreichen und gegen die benachbarte Lage drehen zu können — große Fabrikationslängen erzeugen zu können, für zweckmäßig gehalten, mehrere Verseilvorrichtun- 2. Verseilung der Verseilelemente zu den einzelnen gen, die je einen verschiebbaren Verseilnippel ent- 60 Lagen durch Drehung der allen Lagen gehalten, hintereinander arbeiten zu lassen. Diese meinsam zugeordneten Aufwickelvorrichtung, so Lösung erfordert aber für je zwei Lagen einen Ver- daß die Verseilelemente in allen Lagen mit seilkorb mit zugehöriger Nippelverschiebeeinrich- gleicher Schlagrichtung verseilt werden,
tung, so daß also bei mehr als zwei Lagen der 3. Änderung der Schlaglängenphase zwischen den maschinelle Aufwand verhältnismäßig groß ist. 65 Lagen, um kleine Lage/Lage-Kopplungen zu
Um bei der Verseilung von Fernmeldekabel-Ver- erzielen.
seilelementen, wie Einzeladern, Paaren, Vierern, 4. Tordierung zumindest der inneren Verseillagen
Aderbündeln und Adergruppenbündeln, zu einer der Verseilelemente, um die Änderung der
Schlaglängenphase mit Sicherheit in eier jeweils vorgesehenen Größe zu erreichen.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung lassen sich, ohne daß die eigentliche Verseilvorrichtung, d. h. also die rotierenden Einrichtungen, vergrößert werden muß, beliebig viele Lagen aufeinander aufseilen. Durch die jeweils vorgesehene Tordierung der einzelnen Lagen sind dennoch die außerordentlich kleine Lage/Lage-Kopplungen sicherstellenden Änderungen der Schlaglängenphase in ihrer Größe genau gewährleistet.
' Im Hinblick auf die gemäß der Erfindung vorgesehene Tordierung zumindest der inneren Verseillagen geht die Erfindung von der. Erkenntnis aus, daß bei der Verseilung mehrerer Lagen im gleichen Arbeitsgang durch eine rotierende Aufwickelvorrichtung die mit zunehmendem Abstand von der Aufwickelvorrichtung in dem zu verseilenden Fernmeldekabel vorliegende spezifische Verdrillung infolge der nicht idealen Torsionselastizität des Fernrneldekabels abnimmt. Dies hat zur Folge, daß die beispielsweise durch'· Verschiebung des Verseilnippels hervorgerufene Änderung der Schlaglängenphase Jm Endeffekt um einen gewissen, nicht genau zu erfassenden Betrag größer ist, als es bei idealer 'Torsionselastizität des Fernmeldekabels der Fall wäre. Diese Unsicherheit wird durch die gemäß der Erfindung vorgesehene Tordierung zumindest der inneren Verseillagen beseitigt, mit der die ideale Torsionselastizität des Fernmeldekabels gewissermaßen künstlich erzeugt wird. Erst hierdurch ist es also möglich, die durch Berechnungen ermittelte, im Hinblick auf die elektrischen Kopplungen günstigste Änderung der Schlaglängenphase bei der Fertigung auch tatsächlich zu erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die F i g. 1 deutet das neue Verfahren für die Herstellung eines Fernmeldekabels aus drei Verseillagen an, die aufeinanderfolgend beispielsweise 6, 12 und 18 Verseilelemente 10 enthalten. Der gegebenenfalls ein einziges Verseilelement enthaltende Kern des Kabels, um den die Lagen verseilt werden, ist nicht dargestellt. Die Verseilelemente für die erste Lage L1 sind auf den Vorratstrommeln FE1, die Verseilelemente für die zweite Lage L2 auf den Vorratstrommeln VE2 und die Verseilelemente der dritten Lage L3 auf den Vorratstrommeln VE3 gelagert. Die sechs Verseilelemente für die erste Lage werden nach Umlenkung über die Umlenkrollen 11 durch die mit Führungslöchem versehene feststehende Verteilerscheibe S1 zum Verseilnippel JV1 geführt, in dem sie durch Drehung des Verseiljoches 12 zur Lage L1 verseilt werden. In gleicher Weise werden die zwölf von den Verseilelementtrommeln FE2 abgezogenen Verseilelemente durch die in der Verteilerscheibe S2 vorhandenen Führungslöcher zum Verseilnippel TV2 und die von den Verseilelementtrommeln VE3 abgezogenen und durch die Führungslöcher der Verteilerscheibe S3 zum Verseilnippel N3 geführt und ebenfalls durch Drehung des Verseiljoches 12 zu den gezogenen durch die Führungslöcher der Verseillagen L1, L2, L3 gleicher Schlagrichtung bestehende Kabelseele wird nach Aufbringung der Seelenbespinnung mittels des Spinners 13 auf die im Verseiljoch gelagerte Aufwickeltrommel 13 gewickelt. Das Verseiljoch 12 wird vom Antrieb 15 über die Zahnräder 16/17 angetrieben. Zur Herabsetzung der Lage/Lage-Kopplungen i ist der Verseilnippel N2 in Längsrichtung periodisch hin- und herschiebbar, wodurch die Schlaglängenphase sowohl zwischen den Lagen L2 und L1 als auch zwischen den Lagen L2 und L3 geändert wird. In der in der Verseilrichtung nach links verschobenen Stellung ist der Verseilnippel mit JV2' bezeichnet. Das Getriebe 18 zum Hin- und Herschieben des Verseilnippels N2 wird vom Antrieb 15 über die Welle 19 und den Riementrieb 20/21/22 angetrieben. Durch die Verschiebung des Verseilnippels nur der mittleren Lage wird dasselbe erreicht wie bei der Verseilung der drei Lagen mit gleicher Schlagrichtung und geringen Unterschieden der Schlaglängen zwischen den Lagen L1 und L2 bzw. L2 und L3. Von der Welle 19 wird über den Riementrieb 23/24/25 auch der Spinner 13 angetrieben. An Stelle der genannten Riementriebe können auch andere mechanische Übertragungsmittel oder auch elektrische Übertragungsorgane, wie elektrische Wellen, treten.
Für alle drei Lagen soll bei gleicher Schlagrichtung die gleiche mittlere Schlaglänge erreicht werden. Die mittlere Schlaglänge wird bestimmt durch die Umdrehungsgeschwindigkeit des Verseiljoches 12 und der Abzuggeschwindigkeit bzw. der Aufwickelgeschwindigkeit der Kabelseele auf die Aufwickeltrommel 14. Um sicherzustellen, daß nicht nur für die äußere Verseillage L3, sondern auch für die Lagen L1 und L2 der gewünschte Lagenschlag erreicht wird, sind zusätzlich die Tordierungseinrichtungen T1 und T2 vorgesehen, durch die die Verseillagen L1 und L2 in Richtung des Verseildralles tordiert werden. Es kann ferner zweckmäßig sein, die Verseilnippel JV1, JV2 und JV3 in der Richtung des Verseildralles drehbar zu gestalten.
Die F i g. 2 zeigt eine zweckmäßige Einrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens, wobei mit der Fig. 1 übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Danach sind die die Vorratstrommeln VE1, VE2 und VE3 aufnehmenden Vorratstrommeljoche 26 in den Gestellen G1, G2, G3, die als Ablaufgestelle bezeichnet werden können, gelagert. Die Vorratstrommeljoche 26 werden über die auf der Welle 19 sitzenden Zahnräder 27 und die auf den Hohlachsen der Vorratstrommeljoehe sitzenden Zahnräder 28 sowie die Zwischent>ri_ebe 29 angetrieben.
'50 Zur Änderung der Schlaglängenphase kann auch eine Verseilscheibe dienen, die in angemessenem Abstand von der Verteilerscheibe S2 angeordnet wird und um ±180° um die Seelenachse drehbar ist. Ein solches Beispiel zeigt die F i g. 3, die sich an die Darstellung der Fig. 1 anschließt. An die Stelle des in der F i g. 1 vorgesehenen längsverschiebbaren Verseilnippels JV2 tritt die um ±180° hin- und herdrehbare Verseilscheibe 30 tnit Durchführungsöffnungen für die Verseilelemente. Zum Antrieb der Verseilscheibe ist zwischen dem die Verseilscheibe antreibenden Zahnrad 31 und dem auf der Welle 19 sitzenden Zahnrad 32 ein Drehrichtungsgetriebe vorgesehen, das aus den abwechselnd erregten Lamellenkupplungen 33/33', den Zahnrädern 34/35 und den Zahnrädern 36/37/38 besteht.
Die zur Tordierung der für die inneren Verseillagen.vorgesehenen Tqrdierungseinrichtungen T1 und T2 werden zweckmäßig über eine mechanische oder
elektrische Welle synchron zu der um die Verseilachse rotierenden Abzug- und Aufwickeleinrichtung angetrieben, Als Tordierungseinrichtungen können beispielsweise zwei oder mehrere gepolsterte Andrückräder dienen, die vorteilhaft kugelgelagert sind. Ferner können als Tordierungseinrichtungen um die Längsachse rotierende Raupenketten ohne oder mit translatorischem Antrieb verwendet werden. Eine zweckmäßige Ausführungsmöglichkeit besteht darin, die Kabelseele um eine Scheibe zu führen, die mit ihrer Achse um die Achse der Kabelseele bzw. um die Verseilachse gedreht wird.
Die Fig. 4 bis 8 deuten zwei Ausführungsmöglichkeiten für Tordierungseinrichtungen an.
Die Fig. 4j 5 und 6 zeigen eine als Tordierungseinrichtung dienende Raüpenkettenvorrichtung ^ im Längsschnitt und in beiden Endansichten. Die nicht angetriebenen und nur infolge des Durchzuges der jeweils verseilten Lage umlaufenden bandförmigen Raupenketten sind an den Längsstegen 39 und 39', die die Endrirtge 40 und 40' miteinander verbinden, über Rollen gelagert. Die Endringe, die außen Laufflächen aufweisen, sind zwischen Laufrollen drehbar gelagert, und zwar der Endring 40 zwischen drei Laufrollen 41 und der Endring 40' zwischen drei Laufrollen 42. Der Endring 40 ist femer mit einem Zahnkranz 43 versehen, um die gesamte Raupenkettenvorrichtung mittels des Zähnrades 44 um die verseilten Lagen L1 bzw, L2 zu drehen. Der Antrieb des Zahnrades 44 kann von der Welle 19 aus über an sich bekannte Zwischentriebe erfolgen.
Bei der in den F i g. 7 und 8 in Endansicht und im Längsschnitt nach der Schnittlinie VIlI-VIII dargestellten Tordierungseinrichtung werden die verseilten Lagen L1 bzw. L2 in vorzugsweise einer Windung um die Scheibe 45 geführt. Der die Achse 46 dieser Scheibe tragende Steg bzw. Bügel 47 ist an dem um die Verseillage umlaufenden Ring 48 befestigt. Der Umlauf ring 48 lagert mit seinen beiden Laufflächen 49 jeweils zwischen den drei Laufrollen 50. Der Umlaufring 48 wird über das Zahnrad 51 und den Zahnkranz 52 in Drehung versetzt. Die Achse 46 der Scheibe 45 liegt also, tangential zu einem inneren Umlaufkreis des Umlaufringes 48.
Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsmöglichkeiten beschränkt. Zunächst können an die Stelle von Vorratstrommeln auch Vorratsbehälter bzw. Vorratsfässer treten, in die die Verseilelemente eingewickelt sind. Die Verseilelemente werden von den Vorratstrommeln bzw. aus den Fässern vorteilhaft so abgezogen, daß sie eine Rückdrehung erhalten» Das Verseiljoch 12 kann außer der Aufwickeltrommel noch eine Abzugvorrichtung enthalten, oder es wird zwischen dem Spinner 13 und dem Verseiljoch eine besondere Abzugvorrichtung angeordnet. Ferner wird in das Verseiljoch eine Verlegeeinrichtung zur gleichmäßigen Verlegung der fertigen Kabelseele auf der Trommel angeordnet» Es ist auch möglich, jede der aufeinanderfolgenden Lagenverseilvorrichtungen mit einer Vorrichtung zur Änderung der Schlaglängenphase zu versehen bzw. auszurüsten-. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die in der Verseilrichtung aufeinanderfolgenden Vorrichtungen zur Änderung der Schlaglängenphase gegenläufig arbeiten zu lassen. Das neue Verfahren gestattet es auch, hinter jedem Verseilnippel bzw. hinter jeder Tordierungseinrichtung einen Spinner anzuordnen» um jede Lage mit Bändern od. dgl. in offenen oder geschlossenen bzw. überlappten Windungen zu umwickeln. Die Ablaufgestelle G1, G2, G3, die in der F i g. 2 nur schematisch dargestellt sind, können auf einem gemeinsamen Fundament gelagert sein und werden in zweckentsprechender Weise ausgebildet. Die Erfindung ist zur Herstellung mehrlagiger Fernmeldekabel mit beliebig vielen Verseillagen anwendbar.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von mehrlagigem Fernmeldekabeln aus Verseilelementen, wie Einzeladern, Paaren, Vierern, Aderbündeln oder Adergruppenbündeln, mit kleinen Lage/Lage-Kopplungen in einem Arbeitsgang, bei dem die Verseilelemente der einzelnen Verseillagen von raumfest gelagerten, in Form von Vorratstrommeln oder Vorratsbehältern ausgebildeten Vorräten abgezogen und der mit für die einzelnen
ao Lagen getrennten Verseilnippeln versehenen Verseilvorrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilelemente (10) durch Drehung der Aufwickelvorrichtung· (12, 14) mit gleicher Schlagrichtung zur Lage
verseilt werden und daß während der Lagenverseilung die Schlaglängenphase zwischen benachbarten Lagen geändert wird und daß zumindest die inneren Lagen der Verseilelemente in Richtung des Verseildralles tordiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilelemente von den Vorräten (VE1, VE2, FjS3) in an sich bekannter Weise mit Rückdrehung abgezogen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der zur Herstellung jeder Verseillage eine aus einem festen Ablaufgestell zur Aufnahme der Verseilelementvorräte und einem Verseilnippel bestehende Lagenverseilvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die jeweilige Lagenverseilvorrichtung (G1, N1; G2, Ns; G3, N3) in Abzugrichtung jeweils eine Tordierungseinrichtung (T1, T2) anschließt, die vorzugsweise über eine mechanische oder elektrische Welle (19) synchron zu der Um die Verseilachse rotierenden Abzug-,und Aufwickelvorrichtung (12, 14) angetrieben ist,,iund daß von je zwei in der Verseilrichtung aufeinanderfolgenden Lagenverseilvorrichtungen mindestens die eine mit einer Vorrichtung (iV2, 18) zur Änderung der Schlaglängenphase ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verseilelementvorräten (FjE1, VE2, FjB5) und dem jeweils dazu-
gehörigen Verseilnippel (N1, N2, Ns) in an sich bekannter Weise eine feststehende Verteilerscheibe (S1, S2, S3) mit Öffnungen zum Hindurchführen der einzelnen Verseilelemente (10) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung zur Änderung der Schlaglängenphase in an sich bekannter Weise der periodisch hin- und herschiebbare Verseilnippel (1V2) dient
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorrichtung zur Änderung der Schlaglängenphase eine zwischen der feststehenden Verteilerscheibe (S2) und dem zu-
gehörigen Verseilnippel (N2) angeordnete, an sich bekannte, um ± 180° hin- und herdrehbare, mit Führungsöffnungen für die einzelnen Verseilelemente versehene Verseilscheibe (30) dient.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- s kennzeichnet, daß die in der Verseilrichtung aufeinanderfolgenden Vorrichtungen zur Änderung der Schlaglängenphase gegenläufig arbeiten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Tordierungseinrichtung-um die Verseilachse rotierende gepolsterte Andrückräder dienen, die vorzugsweise kugelgelagert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Tordierungseinrichtung eine um die Längsachse rotierende Raupenkettenvorrichtung (F i g. 4, 5) dient.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in einem um die jeweils verseilte Lage in Richtung des Verseildralles rotierenden Umlaufring (48) gelagerte Scheibe (45), deren Achse (46) tangential zu einem inneren Umlaufkreis des Umlaufringes liegt und um die die verseilte Lage- in vorzugsweise einer Windung herumgeführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109530/U5
DE19621490355 1962-11-16 1962-11-16 Verfahren zur herstellung von mehrlagrigen fernmeldekabeln aus verseilelementen in einem arbeitsgang Pending DE1490355B2 (de)

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