DE1489889B2 - Vorrichtung zum umspulen eines drilleiters fuer elektrische spulen - Google Patents
Vorrichtung zum umspulen eines drilleiters fuer elektrische spulenInfo
- Publication number
- DE1489889B2 DE1489889B2 DE19651489889 DE1489889A DE1489889B2 DE 1489889 B2 DE1489889 B2 DE 1489889B2 DE 19651489889 DE19651489889 DE 19651489889 DE 1489889 A DE1489889 A DE 1489889A DE 1489889 B2 DE1489889 B2 DE 1489889B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conductor
- twisted
- winding
- length
- reel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F41/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
- H01F41/04—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
Dehnung oder Stauchung der Einzelleiter erfolgen kann.
Diese Aufgabe läßt sich mit einer Vorrichtung der eingangs umrissenen Art lösen, bei welcher erfindüngsgemäß
zwischen der Vorratsspule, und der Aufwickelspule mindestens ein weiteres Wickelelement in
Form einer Zwischenrolle angeordnet ist, um die der Drilleiter herumgeschlungen ist, und deren Radius
zwischen den Krümmungsradien liegt, die der Drilleiter auf dem vorangehenden Wickelelement (Vorratsspule
oder Zwischenrolle) und dem nachfolgenden Wickelelement (Zwischenrolle oder Aufwickelspule)
hat, wobei der Abstand zwischen Ablaufpunkt und Auflaufpunkt des Drilleiters an aufeinanderfolgenden
Wickelelementen bei gleichsinniger Drehung dieser Wickelelemente annähernd eine Verseilschlaglänge
des Drilleiters oder ein ganzzahliges Vielfaches desselben, bei gegensinniger Drehung annähernd eine
halbe Verseilschlaglänge oder ein ungerädzahliges
Vielfaches davon beträgt.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung beruht dar-X auf, daß der Drilleiter schrittweise in wenigstens zwei
Stufen durch auf diesen in etwa seiner halben Verseilschlaglänge oder deren ganzzahliges Vielfaches
entsprechenden Abständen einwirkende Kräfte zu einer Kreisform der erforderlichen Abmessung gebogen
wird, wobei der Krümmungsradius dieser Kreisform in jeweils aufeinanderfolgenden Stufen nur wenig
geändert, insbesondere verkleinert wird.
Infolge der allmählichen, stufenweisen Veränderung
des Krümmungsradius des Drilleiters durch entsprechende Bemessung der Zwischenrolle oder Rollen,
werden Verhältnisse geschaffen, bei denen eine kräfteausgleichende Längsverschiebung der Einzelleiter
noch möglich ist. Dabei ist jedoch, wie im nachfolgenden näher erläutert wird, die korrekte Bemessung
des Abstandes zwischen den Spulen und Rollen von entscheidender Bedeutung, da
nur in bestimmten, von der Verseilschlaglänge des Drilleiters abhängigen Verhältnissen die gewünschte
Wirkung der Vorrichtung gewährleistet ist.
Daher sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung die Achsäbstände von Zwischenrollen untereinander und zu der Aufwickel- sowie gegebenenfalls
der Vorratsspule einstellbar. Dies ermöglicht eine rasche Anpassung der Vorrichtung an Drilleiter
unterschiedlicher Querschnittsabmessungen und insbesondere unterschiedlicher Verseilschlaglängen.
Auch ist es aus Gründen der Platzersparnis vorteilhaft, wenn mehrere Zwischenrollen gleichachsig
miteinander und/oder eine oder mehrere Zwischenrolien
gleichachsig mit der Vorrats- oder der Aufwikkelspule angeordnet sind.
Bei Verwendung von Vorrats- und/oder Aufwikkelspulen mit mehreren Wicklungslagen empfiehlt es
sich, neben jeder Zwischenrolle weitere Zwischenrollen mit abgestuften Durchmessern anzuordnen, auf
die der Drilleiter bei Lagenwechsel auf der Vorratsoder der Aufwickelspule umlegbar ist. Auch diese
Maßnahme bezweckt eine bessere Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Betriebsverhältnisse,
um große Unterschiede im Krümmungsradius des Drilleiters jederzeit wirksam vermeiden zu können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch sehr gut zum Aufwickeln eines, z. B. unmittelbar
nach seiner Herstellung, sich im gerade gestreckten Zustand befindlichen Drilleiters direkt auf eine Spule
kleinen Durchmessers verwenden, wobei ein Abzugsrad an die Stelle der Vorratsspule tritt.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 bis 3 ein Beispiel eines Drilleiters in zwei
Ansichten und im Querschnitt,
F i g. 4 und 5 eine Anordnung von zwei Spulen gleichen Durchmessers, auf deren einer ein Drilleiter
ίο aufgewickelt ist, der auf die andere umgewickelt werden
soll, und
Fig. 6 bis 8 Ausführungsbeispiele einer Einrichtung nach der Erfindung, jeweils in schematischer
Darstellung. . ;
Aus den Fig. 1 bis 3 ist ersichtlich, wie die Einzelleiter
10 zum Drilleiter verseilt und im Querschnitt des Drilleiters angeordnet sind.
Wenn man einen solchen Drilleiter, der im folgenden mit 11 bezeichnet sei, gemäß. Fig. 4 von einer
ao Spule 12 auf eine Spule 13 umwickelt, so würde, wenn man die Einzeldrähte 10 in ihrer gegenseitigen
Lage festhielte, an der abwickelnden Spule 12 der innere, d. h. der der Spulenachse benachbarte Einzelleiter
10 eine Dehnung erfahren, während der außen-
»5 liegende Einzelleiter 10 gestaucht würde. Durch die
Streckung des gebogenen Leiters würde nämlich der innenliegende Einzelleiter länger, der außenliegende
Einzelleiter jedoch kürzer. An der aufwickelnden Spule 13 wäre es gerade umgekehrt, da der Leiter
dort vom gestreckten Zustand beim Wickeln auf einen Krümmungsradius gebogen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bewirkt, daß diese einander entgegengesetzten Verhältnisse hinsichtlich
Stauchung und Dehnung bei der abwickelnden und der aufwickelnden Spule immer den gleichen
Einzelleiter und in möglichst gleichem Ausmaß betreffen. Es wird also dafür gesorgt, .daß in der in
F i g. 4 dargestellten Anordnung der auf der abwikkelnden Spule außenliegende Einzelleiter 10 auf der
aufwickelnden Spule wiederum außen liegt, der innenliegende Einzelleiter ebenso in beiden Fällen innen.
Dem an der abwickelnden Spule entstehenden Längenmehrbedarf steht dann an der aufwickelnden
Spule ein Längenüberschuß und umgekehrt dem Längenüberschuß an der abwickelnden Spule ein
Längenmehrbedarf an der aufwickelnden Spule gegenüber. ·'.■·..-
Diese günstigsten Verhältnisse erzielt man, wenn man in dem in F i g. 4 dargestellten Falle gleich großer,
sich gleichsinnig drehender Spulen den Achsabstand dieser Spulen derart einstellt, daß die am Drillleiter
vom Ablaufpunkt auf der Spule 12 bis zum Auflaufpunkt auf der Spule 13 gemessene Strecke
gleich einer Verseilschlaglänge oder, falls aus anderen Gründen erforderlich, einem ganzzahligen Vielfachen einer Verseilschlaglänge des Drilleiters ist. In
diesem Falle gleicht sich die Länge der Einzelleiter durch Verschiebung in dem freien Stück zwischen
den beiden Spulen vollkommen aus, so daß das Wikkein von der Spule 12 nach der Spule 13 ohne Längenänderung
der Einzeldrähte des Drilleiters erfolgt. In F i g. 4 sind die dabei innen und außen auftretenden
Relativbewegungen der Einzelleiter durch Pfeile angedeutet.
Analog stellt die F i g. 5 die Verhältnisse für den Fall dar, daß die Spule 13, auf die der Drilleiter Il
aufläuft, sich gegensinnig zu der abwickelnden Spule 12 dreht. Auch hierbei würde, wenn man die Einzel-
5 6
leiter 10 des Drilleiters in ihrer gegenseitigen Lage Verseilschlaglänge des Drilleiters. Der Durchhang
festhielte, an der abwickelnden Spule 12 der innere, zwischen den aufeinanderfolgenden Wickelelementen
d. h. der der Spulenachse benachbarte Einzelleiter 10 12, 14 und 13 ist dabei als vernachlässigbar klein aneine
Dehnung erfahren, und der außenliegende Ein- genommen. Bei der Anordnung nach Fig.7 sind
zelleiter gestaucht'. Diejenige Seite des Drilleiters, die 5 fünf Zwischenrollen 14 in zwei Gruppen auf den
beim Ablaufen von der Spule 12 außen liegt, würde Achsen 15 und 16 unabhängig voneinander drehbar
sich aber beim Auflaufen auf die Spule 13 nicht wie angeordnet. Wie man erkennt, kann auf diese Weise
nach F i g. 4 ebenfalls außen, sondern innen befinden, viel Platz gespart werden.
und die diejenige Seite des Drilleiters, die sich beim Nach Fig. 8 schließlich ist zwischen einer Abwik-
Ablaufen von der Spule 12 innen befindet, würde io kelspule 12 und einer Aufwickelspule 13 eine zu die-
beim Auflaufen auf die Spule 13 außen liegen. Um sen gegensinnig drehende Zwischenrolle 14 angeord-
wieder die gleichen mechanischen Verhältnisse in be- net. Die Achsabstände der Wickelelemente 12 und
zug auf die Dehnung und Stauchung der Einzelleiter 14 sowie der Wickelelemente 14 und 13 sind in dem
10 des Drilleiters zu haben wie im Falle der F i g. 4, Beispiel so eingestellt, daß die am Drilleiter jeweils
muß daher im Falle der Fig. 5 der Achsabstand der 15 zwischen Ablaufpunkt und Auflaufpunkt gemessene
beiden Wickelelemente 12 und 13 so bemessen wer- Strecke etwa das Dreifache der halben Verseilschlag-
den, daß die am Drilleiter vom Ablaufpunkt auf der länge des Drilleiters beträgt.
Spule 12 bis zum Auflaufpunkt auf die Spule 13 ge- Um beim Aufwickeln oder Abwickeln viellagiger
messene Strecke gegenüber der nach F i g. 4 erf order- Spulen die Änderung des Wicklungsdurchmessers
liehen um eine halbe Verseilschlaglänge des Drillei- 20 beim Wickelvorgang auszugleichen, empfiehlt es sich,
ters größer oder kleiner ist, also eine halbe Verseil- neben den verwendeten Zwischenrollen noch eine
schlaglänge des Drilleiters oder ein ungeradzahliges oder mehrere Zwischenrollen mit entsprechend ange-Vielfaches
derselben beträgt. paßten Durchmessern vorzusehen, auf die der Drill-Wenn der Durchmesser der auflaufenden Spule 13 leiter während des Wickelvorganges umgelegt werden
nur wenig kleiner ist als derjenige der ablaufenden 25 kann. Diese weiteren Zwischenrollen können zweck-Spule,
bleibt der beschriebene Ausgleich der Bewe- mäßig gleichachsig mit den Zwischenrollen, die sie
güngen der Einzelleiter beim Umwickeln des Drillei- ersetzen sollen, eingebaut sein.
ters mit praktisch ausreichender Annäherung erhal- Nach der Erfindung ist es möglich, Drilleiter von
ten. Will man aber den Drilleiter auf eine Spule mit vergleichsweise großer Kantenhöhe des rechteckigen
wesentlich kleinerem Durchmesser oder vom gerade 3° Querschnitts für Wicklungen mit beinahe unbe-
-gestreckten Zustand aus wickeln, so kann ein Aus- schränkt kleinem Wicklungsdurchmesser zu verarbei-'
gleich des Längenmehr- bzw. -minderbedarfs infolge ten. Solche Spulen sind wesentlich einfacher aufzuder
sehr ungleichen Krümmungsradien nicht mehr bauen, als es bei der Verwendung von massiven Leistattfinden.
Nach der weiteren Erfindung wird daher tern gleichen Querschnitts möglich wäre,
außerdem noch dafür gesorgt, daß der Unterschied 35 Die Vorrichtung nach der Erfindung ist sowohl der Durchmesser der ab- und aufwickelnden Spulen beim Hersteller als auch beim Verbraucher des Drilljeweils klein bleibt, und zu diesem Zweck wird der leiters anwendbar. Im ersten Falle kann der Drilleiter Drilleiter über eine oder mehrere Zwischenrollen als unter Verwendung abgestufter Zwischenrollen, gegeweitere Wickelelemente gewickelt, so daß die Verrin- benenfalls unter Mitbenutzung eines vorhandenen gerung des Wickeldurchmessers stufenweise, also mit 40 Abzugsgrades und unter Einstellung des richtigen jeweils kleineren Unterschieden der Wickeldurchmes- Abstandes vor der aufnehmenden Trommel auf eine ser von abwickelnder und aufwickelnder Spule, er- Versandtrommel aufgewickelt werden, die einen ähnfolgt, liehen Wickeldurchmesser hat wie die beim Verbrau-Die F i g. 6 bis 8 zeigen Beispiele von Einrichtun- eher des Drilleiters zu wickelnde Spule. Im zweiten gen zur Durchführung des Verfahrens nach der Er- 45 Falle kann das Aufwickeln des Drilleiters beim Herfindung, bei denen der Drilleiter 11 von einer abwik- steller auf Vorratsspulen mit großem Wickeldurchkelnden Spule 12 auf die aufwickelnde Spule 13 über messer erfolgen, von denen der Verbraucher zur Hereine bzw. mehrere in ihrem Durchmesser abgestufte stellung von Spulen kleinen Durchmessers mit Hilfe Zwischenrollen 14 geführt wird. Die Achsabstände der Vorrichtung nach der Erfindung umspulen kann, der aufeinanderfolgenden Wickelelemente sind ein- 50 Der letztgenannte Fall ermöglicht auch die Vorratsstellbar, haltung einheitlicher Drilleiter für verschiedene Spu-
außerdem noch dafür gesorgt, daß der Unterschied 35 Die Vorrichtung nach der Erfindung ist sowohl der Durchmesser der ab- und aufwickelnden Spulen beim Hersteller als auch beim Verbraucher des Drilljeweils klein bleibt, und zu diesem Zweck wird der leiters anwendbar. Im ersten Falle kann der Drilleiter Drilleiter über eine oder mehrere Zwischenrollen als unter Verwendung abgestufter Zwischenrollen, gegeweitere Wickelelemente gewickelt, so daß die Verrin- benenfalls unter Mitbenutzung eines vorhandenen gerung des Wickeldurchmessers stufenweise, also mit 40 Abzugsgrades und unter Einstellung des richtigen jeweils kleineren Unterschieden der Wickeldurchmes- Abstandes vor der aufnehmenden Trommel auf eine ser von abwickelnder und aufwickelnder Spule, er- Versandtrommel aufgewickelt werden, die einen ähnfolgt, liehen Wickeldurchmesser hat wie die beim Verbrau-Die F i g. 6 bis 8 zeigen Beispiele von Einrichtun- eher des Drilleiters zu wickelnde Spule. Im zweiten gen zur Durchführung des Verfahrens nach der Er- 45 Falle kann das Aufwickeln des Drilleiters beim Herfindung, bei denen der Drilleiter 11 von einer abwik- steller auf Vorratsspulen mit großem Wickeldurchkelnden Spule 12 auf die aufwickelnde Spule 13 über messer erfolgen, von denen der Verbraucher zur Hereine bzw. mehrere in ihrem Durchmesser abgestufte stellung von Spulen kleinen Durchmessers mit Hilfe Zwischenrollen 14 geführt wird. Die Achsabstände der Vorrichtung nach der Erfindung umspulen kann, der aufeinanderfolgenden Wickelelemente sind ein- 50 Der letztgenannte Fall ermöglicht auch die Vorratsstellbar, haltung einheitlicher Drilleiter für verschiedene Spu-
In dem Beispiel der F i g. 6, bei dem zwischen lengrößen beim Verbraucher.
einer Abwickelspule 12 und einer Aufwickelspule 13 Außer bei Drilleitern mit einzeln isolierten Ein-
nur eine Zwischenrolle 14 angeordnet ist, entspricht zeldrähten bietet die Erfindung die gleichen Vorteile
der Achsabstand dieser Wickelelemente etwa einer 55 auch bei Drilleitern mit blanken Einzeldrähten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Umspulen eines Drilleiters Durchmessers nicht mehr wickeln, da nämlich beim
für elektrische Spulen, der aus Einzelleitern mit 5 Wickeln eines Drahtes dessen Außenfaser gedehnt
rechteckigem Querschnitt besteht (Roebelleiter), und zugleich die Innenfaser gestaucht wird. Da aber
von einer Vorratsspule mit großem Durchmesser der Wickeldurchmesser sehr oft vorgegeben ist, hilft
auf eine Aufwickelspule mit kleinem Durchmes- man sich dadurch, daß man den Leiter in mehrere
ser, insbesondere mit einem Durchmesser, bei Einzelleiter kleineren Querschnitts aufteilt, die sich
welchem der Umfang der Aufwickelspule kleiner io besser wickeln lassen.
als die Verseilschlaglänge des Drilleiters ist, da- Um dabei für sämtliche Einzelleiter gleiche elektri-
durch gekennzeichnet, daß zwischen der sehe Verhältnisse zu schaffen, verwendet man soge-
Vorratsspule und der Aufwickelspule mindestens nannte Drilleiter (auch Roebelleiter genannt), die
ein weiteres Wickelelement in Form einer Zwi- durch Verseilen rechteckiger Einzelleiter hergestellt
schenrolle angeordnet ist, um die der Drilleiter 15 werden. Die Verseilschlaglänge des Drilleiters, das ist
herumgeschlungen ist, und deren Radius zwi- die Länge, nach der sich ein Einzelleiter wieder in
sehen den Krümmungsradien liegt, die der Drill- der Ausgangsposition befindet, ergibt sich dabei als
leiter auf dem vorangehenden Wickelelement Produkt aus der Versetzungsschrittlänge des Einzel-
(Vorratsspule oder Zwischenrolle) und dem leiters und der Anzahl der Einzelleiter,
nachfolgenden Wickelelement (Zwischenrolle 20 Die Einzelleiter der Drilleiter sind aus elektrischen
oder Aufwickelspule) hat, und daß der Abstand Gründen, insbesondere zur Herabsetzung der zusätz-
zwischen Ablaufpunkt und Auflaufpunkt des liehen elektrischen Verluste, gegeneinander, vorzugs-
Drilleiters an aufeinanderfolgenden Wickelele- weise mittels einer Lackschicht, isoliert. Im Quer-
menten bei gleichsinniger Drehung dieser Wickel- schnitt des Drilleiters gesehen sind die Einzelleiter in
elemente annähernd eine Verseilschlaglänge des 25 der Regel in zwei Stapeln nebeneinander angeordnet,
Drilleiters oder ein ganzzahliges Vielfaches der- wobei jeweils an der Unter- und an der Oberseite des
selben, bei gegensinniger Drehung annähernd Stapels die infolge der Verseilung notwendige Verset-
eine halbe Verseilschlaglänge oder ein ungerad- zung des betreffenden Einzelleiters von dem einen in
zahliges Vielfaches davon beträgt. den anderen Stapel erfolgt. Der verseilte Drilleiter er-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 hält eine gemeinsame Isolierung.
kennzeichnet, daß die Achsabstände von Zwi- Im Gegensatz zu einem massiven Rechteckleiter,
schenrollen untereinander und zu der Aufwickel- bei dem infolge der unterschiedlichen Biegeradien die
sowie gegebenenfalls der Vorratsspule einstellbar Außenfaser des Leiters eine Dehnung und die Innensind,
faser eine Stauchung erfahren muß, bleiben die Ein-
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 35 zelleiter im Drilleiter in der Länge über eine Verseilkennzeichnet,
daß mehrere Zwischenrollen schlaglänge des Leiters unverändert. Durch das Vergleichachsig
miteinander und/oder eine oder seilen zum Drilleiter hat nämlich jeder Einzelleiter
mehrere Zwischenrollen gleichachsig mit der über seine Schlaglänge nicht nur elektrisch, sondern
Vorrats- oder der Aufwickelspule angeordnet auch mechanisch die gleiche Länge. Diese bleibt bei
sind. 40 der Biegung des Drilleiters um die Aufwickelspule
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 erhalten, da jeder Einzelleiter innerhalb einer Verbis
3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwen- seilschlaglänge seine Position stetig zwischen innen
dung von Vorrats- und/oder Aufwickelspulen mit und außen, d. h. dem kleinsten und dem größten
mehreren Wicklungslagen neben jeder Zwischen- Wickelradius, ändert, und zwar solange ein Längenrolle
weitere Zwischenrollen mit abgestuften 45 ausgleich durch Verschiebung der Einzelleiter in der
Durchmessern angeordnet sind, auf die der Drill- Längsachse erfolgen kann.
leiter bei Lagenwechsel auf der Vorrats- oder der . Wird jedoch der Wicklungsumfang erheblich klei-Aufwickelspule
umlegbar ist. ner als die Verseilschlaglänge, so kann dieser Aus-
5. Verwendung einer Vorrichtung nach einem gleich nicht mehr oder nicht mehr in ausreichendem
der Ansprüche 1 bis 4 zum Aufwickeln eines 50 Maße stattfinden. Die Einzelleiter verformen sich da-Drilleiters
nach dessen Herstellung, wobei ein her, legen sich um, bauschen auf und zerreißen
Abzugsrad an die Stelle der Vorratsspule tritt. schließlich die äußere Isolierung.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt
. . in der Schaffung einer Vorrichtung, die es ermög-
55 licht, einen Drilleiter, insbesondere großen Querschnitts von einer Vorratsspule mit großem Durch-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung messer oder auch direkt aus der Fertigung, in gerade
zum Umspulen eines Drilleiters für elektrische Spu- gestrecktem Zustand auf Spulen sehr verschiedenen,
len, der aus Einzelleitern mit rechteckigem Quer- insbesondere wesentlich kleineren Durchmessers unschnitt
besteht (Roebelleiter), von einer Vorratsspule 60 ter Vermeidung der eingangs geschilderten Schwiemit
großem Durchmesser auf eine Aufwickelspule rigkeiten so um- bzw. aufzuwickeln, daß die in den
mit kleinem Durchmesser, insbesondere mit einem verschiedenen Wickelphasen im Drilleiter auftreten-Durchmesser,
bei welchem der Umfang der Aufwik- den stauchenden und dehnenden Kräfte für jeden
kelspule kleiner als die Verseilschlaglänge des Drill- Einzelleiter desselben auf der ablaufenden und der
leiters ist. 65 auflaufenden Seite annähernd gleich groß, jedoch entin der Starkstromtechnik werden in großem Um- gegengesetzt gerichtet sind und ein Ausgleich dieser
fang Spulen mit elektrischen Leitern großen Quer- Kräfte durch Verschiebung der Einzelleiter in der
Schnitts gewickelt. Aus Gründen eines besseren Füll- Längsrichtung des Drilleiters ohne nennenswerte
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0047706 | 1965-11-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1489889A1 DE1489889A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1489889B2 true DE1489889B2 (de) | 1972-02-17 |
Family
ID=7101788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651489889 Withdrawn DE1489889B2 (de) | 1965-11-18 | 1965-11-18 | Vorrichtung zum umspulen eines drilleiters fuer elektrische spulen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT258407B (de) |
CH (1) | CH460951A (de) |
DE (1) | DE1489889B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19639670C2 (de) * | 1996-09-27 | 1999-09-02 | Voith Turbo Kg | Transversalflußmaschine mit einer Mehrzahl von parallel geschalteten Ringwicklungen |
-
1965
- 1965-11-18 DE DE19651489889 patent/DE1489889B2/de not_active Withdrawn
-
1966
- 1966-05-26 AT AT499266A patent/AT258407B/de active
- 1966-09-22 CH CH1366766A patent/CH460951A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH460951A (de) | 1968-08-15 |
DE1489889A1 (de) | 1969-10-02 |
AT258407B (de) | 1967-11-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1590386B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verseilen von elementen fuer fernmeldekabel zu einer verseileinheit mit abschnittsweise wechselnder drallrichtung | |
EP0003279A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum lagenweisen SZ-Verseilen von Verseilelementen um einen flexiblen Kernstrang | |
DE69311103T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum reversierenden Verseilen | |
DE631929C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von lagenweise aufgebauten Fernmeldekabeln | |
DE2828959B1 (de) | Verfahren zum lagenweisen SZ-Verseilen von Verseilelementen elektrischer oder optischer Kabel | |
DE2813966A1 (de) | Verfahren zum herstellen von metallschnueren, die insbesondere als verstaerkungselemente in elastomeres material enthaltenden gebilden verwendet werden sollen, sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2213653A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abschirmen von Verseilelementen elektrischer Kabel | |
DE1489889C (de) | Vorrichtung zum Umspulen eines Drillleiters für elektrische Spulen | |
DE1105015B (de) | Maschine zum Herstellen von Verseilelementen fuer den Aufbau elektrischer Kabel | |
DE1489889B2 (de) | Vorrichtung zum umspulen eines drilleiters fuer elektrische spulen | |
WO2012172110A1 (de) | Vorrichtung zum ab- und aufwickeln einer oder mehreren leitungen | |
EP0336052B1 (de) | Einrichtung zum wendelförmigen Aufbringen von band- oder fadenförmigem Material auf langgestrecktes Gut | |
DE3026999C2 (de) | SZ-verseiltes, mehradriges elektrisches Energiekabel | |
DE740651C (de) | Verfahren zur fortlaufenden Herstellung eines aus nebeneinander angeordneten Gruppen uebereinander liegender Teilleiter vierkantigen Profils bestehenden Kabels fuer Wicklungen elektrischer Maschinen und Apparate | |
DE2211111A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verseilen von elektrischen leitern mit unrundem querschnitt | |
DE1926892A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Versteilen eines Leiterbuendels eines Fernmeldekabels | |
DE4220614C2 (de) | Elektrisches Kabel mit im Schichtenaufbau angeordneter Abschirmung | |
DE2946248A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen verseilung von adern groesseren querschnitts fuer elektrische kabel | |
DE2450649A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verdrehen oder verseilen von einem oder mehreren fadenfoermigen elementen | |
DE102007002304A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung eines Kabels mit Folienschirmung mit einer Doppelschlag-Verseileinrichtung | |
DE2514033A1 (de) | Strangfoermiges gut aus massiven oder aus einzeldraehten bestehenden formstraengen groesseren querschnittes | |
DE4424173A1 (de) | Einrichtung und Verfahren zum Fördern eines langgestreckten Gutes | |
DE19510485A1 (de) | Elektrisches Energiekabel sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Kabels | |
CH632792A5 (en) | Process for producing an elongate product | |
DE969440C (de) | Spleiss- oder Ausgleichmuffe fuer Fernmeldekabel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |