DE1487580C3

DE1487580C3 - Telefonanrufbeantworter

Info

Publication number: DE1487580C3
Application number: DE19661487580
Authority: DE
Inventors: Leo Dipl.-Ing. 8000 Muenchen Benz
Original assignee: Alois Zettler Elektrotechnische Fabrik 8000 Muenchen GmbH
Current assignee: Alois Zettler Elektrotechnische Fabrik 8000 Muenchen GmbH
Priority date: 1966-05-03
Filing date: 1966-05-03
Publication date: 1975-09-25
Also published as: DE1487580B2; DE1487580A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Telefonanrufbeantworter mit sprach- und zeitgesteuerter Gesprächsaufzeichnung.

Bei Telefonanrufbeantwortern mit sprachgesteuerter Gesprächsaufzeichnung treten oft unerwünschte Aufzeichnungen z. B. dadurch auf, daß der Anrufende zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt kurz nach dem Anruf den Hörer wieder auflegt. Durch diesen Vorgang läuft der Telefonanrufbeantworter an und registriert, da der Sprachschalter zwischen Sprach- und Belegtzeichen nicht unterscheiden kann, so lange Belegtzeichen, bis die Kapazität seines Speichers erschöpft ist. Es ist bekannt, diesen Nachteil durch besondere Zusatzeinrichtungen, etwa Filter od. ä., die auf das Belegtzeichen ansprechen, zu beseitigen. Derartige Einrichtungen sind aber verhältnismäßig aufwendig und bedürfen einer sorgfältigen Einstellung. Schließlich sind Telefonanrufbeantworter mit sprachgesteuerter Gesprächsaufzeichnung bekannt, die nach einer fest eingestellten, unveränderbaren Aufzeichnungsdauer (etwa 5 Minuten) das Gerät abschalten, ganz gleich, ob der Sprachschalter durch Sprache oder durch Belegtzeichen angesprochen hat. Mit dieser verhältnismäßig einfachen Maßnahme ist die vollständige Erschöpfung des Speichers durch einen einzigen Anruf mit nachfolgenden Belegtzeichen verhindert.

Außer zur Verhinderung unerwünschter Aufzeichnungen kann aber in manchen Fällen die zuletzt beschriebene Einrichtung auch dazu dienen, eine unerwünscht lange Mitteilung des-Anrufenden und eine

ίο dadurch hervorgerufene rasche Erschöpfung der Speicherkapazität durch wenige lange: Gespräche zu verhindern. Alle bekannten sprach- und zeitgesteuerten Gesprächsaufzeichnungen lassen sich aber nicht individuellen Wünschen anpassen, denn ihre maximal zulässige Aufzeichnungsdauer ist nicht beeinflußbar. Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung des genannten Mangels.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß in einem Telefonanrufbeantworter mit sprach- und zeitgesteuerter Gesprächsaufzeichnung die durch die Zeitsteuerung festgelegte maximale Aufzeichnungsdauer veränderbar ist. Erfindungsgemäß geschieht dies mittels elektromechanischer oder elektronischer Zeitglieder, deren Ansprechzeit stetig oder in zwei oder mehr Stufen veränderbar ist. Durch einen erfindungsgemäßen Telefonanrufbeantworter wird also die zur Verfügung stehende Speicherkapazität so gut wie möglich ausgenutzt. Mittels der veränderbaren Zeitsteuerung kann die Aufzeichnungsdauer entsprechend den erfahrungsgemäß zu hinterlassenden Nachrichten langer oder kürzer eingestellt werden und bei Nachrichten, die die festgelegte Zeitdauer nicht ausnutzen, bewirkt die Sprachsteuerung ein Abschalten des Speichers, sobald der Anrufende seine Nachricht durchgegeben hat, also nicht mehr spricht. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Speicher für den Meldetext mehrere verschiedene Texte gespeichert und durch das Einschalten einer bestimmten maximalen Aufzeichnungsdauer wird selbsttätig der dieser Aufzeichnungsdauer zugeordnete Meldetext eingeschaltet und nach Eintreffen eines Anrufes auf die Amtsleitung überspielt. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dem Anrufenden im Meldetext mitzuteilen, welche Sprechzeit ihm maximal entsprechend der gerade eingeschalteten Aufzeichnungsdauer zur Verfügung steht. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung enthält der Speicher für den Meldetext eine Steuerspur mit einem nur beim Aufsprechen eines Meldetextes

mit aufgezeichneten Steuersignal, der Telefonanrufbeantworter schaltet sich bei einem ankommenden Gespräch nur dann ein, wenn diese? Steuersignal gespeichert ist und beim Umschalten auf eine andere maximale Aufzeichnungsdauer wird das Steuersignal selbsttätig gelöscht. Dadurch ist verhindert, daß dem Anrufenden mit dem Meldetext eine falsche maximale Aufzeichnungsdauer" mitgeteilt wird und das Gerät ist erst dann -wieder betriebsbereit, wenn ein neuer Meldetext mit korrigierter Angabe für die Aufzeichnungsdauer aufgesprochen wurde. Zur Einsparung einer zusätzlichen Steuerspur im Speicher für den Meldetext wird schließlich erfindungsgemäß das Steuersignal dem Meldetext überlagert, jedoch seine Uberspielung auf die Amtsleitung, ζ. Β .durch Filter, verhindert.

An Hand der Abbildung sei das Wesen der Erfindung näher erläutert. Die Abbildung zeigt die Funktionsgruppen eines erfindungsgemäßen Ausführungs-

beispiels. Über die Amtsleitung 1 und den in Aufzeichnungsstellung befindlichen Umschaltekontakt 18 sowie die Leitung 2 gelangt das Sprachsignal auf den Sprachschalter 3, welcher über die Leitung 6 auf den Schalter 4 wirkt, welcher seinerseits beim Fehlen eines Sprachsignals über die Leitung 17 die Gesprächsaufzeichnung abschaltet. Bleibt der Sprachschalter 3 unvorhergesehen lange (infolge eines ankommenden Sprachsignals) in der Aufnahmestellung, so erfolgt die Abschaltung des Schalters 4 über die Leitung 7 durch den Zeitschalter 5. Die Abschaltzeit des Zeitschalters 5 wird mit Hilfe des Kondensators 13 und der beiden Widerstände 9 und 10 sowie des Umschalters 11 eingestellt. Gleichzeitig mit der Umschaltung des Schalters 11 erfolgt eine Umschaltung des Umschaltkontaktes 12, so daß entweder der Wiedergabekopf 14 oder der Wiedergabekopf 15 und somit der Text der oberen oder der unteren Spur des Meldespeichers 16 über die Leitung 8 nach Eintreffen eines Anrufes auf die_e Amtsleitung 1 überspielt wird. (Bei dieser Betriebsart verbindet der Umschaltekontakt 18 die Leitung 8 mit der'Amtsleitung 1 und unterbricht die Verbindung zwischen Amtsleitung 1 und Leitung 2.)

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Telefonanrufbeantworter mit sprach- und zeitgesteuerter Gesprächsaufzeichnung, d a durch gekennzeichnet, daß die durch die Zeitsteuerung festgelegte maximale Aufzeichnungsdauer veränderbar ist.
ii

2. Telefonanrufbeantworter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Aufzeichnungsdaueri) armittels elektromechanischer oder elektronischer Zeitglieder stetig veränderbar ist.

3. Telefonanrufbeantworter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Aufzeichnungsdauer mittels elektromechanischer oder elektronischer Zeitglieder in zwei oder mehr Stufen veränderbar ist.

4. Telefonanrufbeantworter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speicher für den Meldetext mehrere verschiedene Texte gespeichert sind und daß durch das Einschalten einer bestimmten maximalen Aufzeichnungsdauer selbsttätig der dieser Aufzeichnungsdauer zugeordnete Meldetext eingeschaltet und nach Eintreffen eines Anrufes auf die Amtsleitung überspielt wird.

5. Telefonanrufbeantworter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher für den Meldetext eine Steuerspur mit einem nur beim Aufsprechen eines Meldetextes mit aufgezeichnetem Steuersignal enthält, daß der Telefonanrufbeantworter sich bei einem ankommenden Gespräch nur dann einschaltet, wenn dieses Steuersignal gespeichert ist und daß beim Umschalten auf eine andere maximale Aufzeichnungsdauer das Steuersignal selbsttätig gelöscht wird.

6. Telefonanrufbeantworter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal dem Meldetext überlagert, jedoch seine Überspielung auf die Amtsleitung, z. B. durch Filter, verhindert ist.