DE1487350A1

DE1487350A1 - Schwingungssystem

Info

Publication number: DE1487350A1
Application number: DE19661487350
Authority: DE
Inventors: Cohen Abraham B
Original assignee: LTV LING ALTEC Inc
Current assignee: LTV LING ALTEC Inc
Priority date: 1965-05-24
Filing date: 1966-05-21
Publication date: 1969-03-20
Also published as: DE1487351A1; GB1152174A; GB1151734A

Description

1487350 8902 AUGSBURG-GÖGGINGEN, den 18 .5 .1966

ν. Elehendorff-Straße 10

Unter Zeichen Dr.Lb/Lu Az 0 L 6261

(Bei Rückantwort bitte angeben)

PATENTANWÄLTE DR. ING. E. LIEBAU

Ihr Zeichen DIPLING. G. LIEBAU ihre Nachricht vom

LTV Ling Altec, Inc. 1515 Manchester Avenue, Anaheim, California 92 S03 (USA)

Schwingungssystem

Die Erfindung betrifft schwingende oder fibrierende Systeme und insbesondere neue Vorrichtungen zum Koppeln eines Laut-

Ersprechers für ein Treiben oder/regen eines Luftvolumens, das beträchtlich größer als die Abmessungen der Lautsprechermembran ist.

Beim Entwurf von flachen, dünnen Lautsprechersystemen besteht eines der schwierigsten Probleme in der Interferenz zwischen den hinter der Membran erzeugten Schallwellen und denjenigen Schallwellen, die vor der Membran auftreten. Zur Lösung dieses Problems ist deshalb vorgeschlagen worden, die Fläche hinter der Membran des Lautsprechers in eine starre dichte Kammer einzuschließen. Dies hat jedoch zur Folge, daß die in einer derartigen Kammer enthaltene Luft als eine Art Polster wirkt, das einer Rückwärtsbewegung der Membran Widerstand leistet und damit die Resonanzfrequenz des Lautsprechers derart anhebt, daß niederfrequente Töne oft nicht wiedergegeben werden können.

Telefon 33795 -P-

909812/0792

Tetegr.-Adr.s ELPATENT Poattdteddconto Mönchen 80510 DeuHdie lank Augsixirg Kto. 83 419 M

IfU/JJU

Diese Nachteile der bekannten Anordnung werden durch die
vorliegende Erfindung überwunden und es wird ein neues
Schwingungsaystem vorgeschlagen, bei dem die Energie der
nach hinten gerichteten Schallwellen dazu verwendet werden, Hilfsmembranvorrichtungen zum Schwingen zu bringen, wodurch sich eine Kopplung des Lautsprechers derart ergibt, daß ein Luftvolumen angetrieben oder erregt wird, das beträchtlich
größer als die Abmessungen der Lautsprechermembran ist, was die Wiedergabe von niederi'requenten Tönen ermöglicht. Hierdurch kann die Energie der eingeschlossenen Luft abklingen, ohne die Arbeitsweise der Lautsprechermembran schädlich zu
beeinflussen.

Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise durch Einschließen der Rückseite einer Lautsprechermembran
in eine abgedichtete Kammer erreicht, die zumindest eine
schwingungsfähige Wand mit einer Fläche besitzt, die wesentlich größer alr> die Fläche der genannten Membran ist,und
durch Vorsehen von Mitteln, die das Treiben der in der genannten Kammer befindlichen Luft durch die genannte Membran bewirken, so daß die genannte schwingungsfähige Wand in
Schwingungen versetzt wird.

Demgemäß besteht ein Ziel der Erfindung darin, ein verbessertes schwingungsfähiges System aufzuzeigen.

Ein anderes Ziel der Erfindung besteht im Vorsehen von Vorrichtungen, mittels denen eine Lautsprechermembran mit einem

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Luftvolumen antreibbar gekoppelt werden kann, das beträchtlich größere Abmessungen besitzt als die genannte Membran.

Ein spezielles Ziel der Erfindung liegt im Aufzeigen eines verbesserten Schwingungssystems mit einer Lautsprechermembran, Vorrichtungen zum Antreiben der genannten Membran zur Erzeugung von Schall, einer Kammer, die die Rückseite der genannten Membran abdichtet und zumindest eine schwingungsfähige Wand mit beträchtlich größeren Abmessungen als .die genannte Membran besitzt, und mit Vorrichtungen, die bewirken, daß die in der genannten Kammer eingeschlossene Luft die genannte schwingungsfähige Wand in Schwingungen versetzt.

Diese und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung gegebenen Beschreibung deutlich. Er; zeigen

i''ig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erfindungsgemäßes schwingungsfähiges System und

Fig. 2 eine Ansicht, ähnlich der der Fig. 1 mit einem Schnitt durch eine andere Ausbildungsform des die Erfindung verkörpernden schwingungsfähigen Systems.

Bei der in Fig. 1 gewählten AusfUhrungsform der Erfindung besitzt ein schwingungsfähiges System, nachfolgend kurz jchwingungssystein genannt, eine Membran 2 mit Treiber- oder Erregungsmitteln 4, beispielsweise einer Schwing- oder Tonspule, die derartig befestigt sind, daß sie die Membran 2 in schallerzeugende Schwingungen versetzen. Ein starrer Rahmen ö dient

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zur Stützung der Membran 2 und ist mittels nachgiebiger Glieder 8 auf eine schwingungsfähige Füllung oder Tafel 10 aufgedichtet, wodurch eine luftdichte Kammer 12 hinter der Membran 2 gebildet wird. Die Füllung oder Tafel 10 besitzt wie gezeigt mit 14 bezeichnete Teile, die sioh über die Kanten des Rahmens 6 hinaus erstrecken und hat eine Fläche, die wesentlich größer als diejenige der Membran 2 ist.

Die Wirkungswelse ist folgendet Wenn die Membran 2 infolge der Antriebsmittel 4 schwingt, gibt sie an eine hinter der Membran 2 gelegenen Luftsäule Energie ab, wie dies durch die gestrichelten Linien 16 angegeben ist. Diese Luftsäule wirkt als ein Kolben, der die schwingungsfähige Tafel oder Wand 10, wie durch die gepunkteten Linien 18 angezeigt, antreibt. Hierbei biegt sioh die Tafel um die federnden Verbindungsglieder 8 und überträgt die Schwingung auf die Teile 14, wie dies bei 20 angezeigt ist. Hierdurch wird wiederum die Luft vor den Teilen 14 erregt, was durch die Pfeile veranschaulicht wird. Somit ist das große durch die Teile der Tafel oder Wand 10 angetriebene Luftvolumen wirksam mit der Membran 2 gekoppelt und gewährleistet eine Wiedergabe von niederfrequenten Tönen mit hoher Qualität. Dies ist insbesondere in Kraftwagen oder dergl. von Nutzen, wo die Abmessungen der Membran infolge des verfügbaren Unterbringungsraumes begrenzt sind. Die Anordnung gemäß Fig. 1 kann am Dach des Kraftwagens angebracht werden, da die schwingungsfähige Wand oder Tafel 10 die niederfrequente Qualität gewährleistet, die bedeutend besser ist als diejenige, die mit

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den bekannten Systemen erreicht werden kann.

Fig. 2 veranschaulicht eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung, die zur Gewährleistung der Niederfrequenzqualität des Schwingungssystems gemäß Pig. 1 für Installationen angewendet werden kann, die auf einerstarren Wand erfolgen müssen. Um dies zu erreichen,ist der Rahmen 6 an der starren Wand 24 befestigt und besitzt eine Vielzahl von seitlichen öffnungen 26. Schwingswände oder Tafeln 28 sind mit der Vorderseite des Rahmens 6 praktisch eben verbunden und die Enden der Schwingungswände 23 sind

nachgiebig
gBsuogneüs. auf der Wand 24 wie bei 30 gezeigt aufgedichtet.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung treibt die Bewegung der Membran 2 Luft durch die öffnungen 26,wie dies durch die gestrichelten Pfeile 32 veranschaulicht wird, was ein Schwingen der Schwingungswände 28 bewirkt, wie dies die gepunkteten Linien 34 zeigen.

Selbstverständlich sind zahlreiche andere Variationen und Modifikationen ohne Abweichen von der Erfindung möglich. Deshalb sei betont, daß die vorstehend beschriebenen und in den Figuren der beiliegenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen nur beispielhaft sind und nicht den Umfang der Erfindung begrenzen sollen.

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Claims

U8735G

Patentansprüche

ί 1.JSchwingungssystem mit einer Lautsprechermembran, Mitteln zum Treiben der genannten Membran zur Schallerzeugung und einer die Rückseite der genannten Membran abdichtenden Kammer, dadurch gekennzeichnet , daß die Kammer zumindest eine εchwingungsfähige Wand mit wesentlich größeren Abmessungen als diejenigen der genannten Membran besitzt und daß in der genannten Kammer Mittel luftdicht eingeschlossen sind, die durch die genannte Membran angetrieben werden, um die genannte Wand in Schwingung zu versetzen.

2. Sohwingurigssystem mit einer Lautsprechermembran, Mitteln zum Treiben der genannten Membran zur Schallerzeugung, gekennzeichnet durch einen die Rückseite der genannten Membran einschließenden Rahmen, eine schwingungsfähige Tafel, die mit dem genannten Rahmen eine abgedichtete Kammer bildet, und Mittel in der genannten Kammer, die von der genannten Membran kommende Schwingungen der genannten Tafel erteilen.

J5. Schwingungssystem mit einer Lautsprechermembran und Mitteln zum Antreiben der genannten Membran zur Schallerzeugung, gekennzeichnet durch einen die Rückseite der genannten Membran einschließenden Rahmen, durch eine schwingungsfähige Tafel, die mit

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dem genannten Rahmen eine abgedichtete Kammer bildet und die Teile besitzt, die sich über die Kanten des genannten Rahmens hinaus erstrecken,und durch Mittel in der genannten Kammer, die von der genannten Membran angetrieben werden, um die genannte Tafel in Schwingungen zu versetzen.

4. Schwingungssystem mit einer Lautsprechermembran und Mitteln zum Antreiben der genannten Membran zur Schallerzeugung, gekennzeichnet durch einen die Rückseite der genannten Membran einschließenden Rahmen, durch eine schwingungsfähige Wand oder Tafel, die auf den genannten Rahmen nachgiebig aufgedichtet ist, um eine abgedichtete Kammer zu bilden,und die Teile besitzt, die sich über die Kanten des genannten Rahmens hinaus erstrecken,und durch Mittel innerhalb der genannten Kammer, die durch die genannte Membran angetrieben werden, um die genannte Tafel oder Wand in Schwingung zu versetzen.

5. Schwingungssystem mit einer Lautsprechermembran und Mitteln zum Antreiben der genannten Membran zur Schallerzeugung, gekennzeichnet durch eine die Rückseite der genannten Membran abdichtende Kammer, durch eine schwingungsfähige Wand oder Tafel, die zur Bildung einer Wand der genannten Kammer nachgiebig abgedichtet ist und Teile besitzt, die sich über die Kante der genannten Kammer hinauserstrecken, und durch Mittel

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innerhalb der genannten Kammer, die durch die genannte Membran angetrieben werden, um die genannte eine Wand der genannten Kammer in Schwingungen zu versetzen und zu bewirken, daß die genannte Tafel oder Wand die genannten Teile der genannten Tafel oder Wand in Schwingungen versetzt.

6. Schwingungssystem mit einer Lautsprechermembran und mit Mitteln zum Antreiben der genannten Membran zur Schallerzeugung, gekennzeichnet durch eine feste Wand, durch einen die Rückseite der genannten Membran einschließenden Rahmen mit in dessen Selten ausgebildeten Öffnungen und durch eine schwingungsfähige Tafel oder Wand, die sich praktisch ausgerichtet und

eben mit der Vorderseite der genannten Membran erstreckt ^; und mit den genannten Rahmen und der genannten Wand eine abgedichtete Kammer bildet,und durch in der genannten Kammer enthaltene'Mittel, die von der genannten Membran angetrieben werden, um die genannte Tafel oder Wand in Schwingungen zu versetzen.

7. Schwingungssystem mit einer Lautsprechermembran und Mitteln zum Treiben der genannten Membran zur Schallerzeugung, gekennzeichnet durch eine die Rückseite der genannten Membran abdichtende Kammer, durch ein aus schwingungsfähigem Material gebildetes Fahrzeugdach, das nachgiebig abgedichtet 1st,um eine Wand der genannten Kammer zu bilden, und das Teile besitzt, die sich

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über die Kante der genannten Kammer hinaus erstrecken, und durch in der genannten Kammer enthaltene Mittel, die von der genannten Membran angetrieben werden, um die genannte eine Wand der genannten Kammer in Schwingungen zu versetzen und die genannten Teile des genannten Daches zum Schwingen zu bringen.

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