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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Technologie betrifft ein Audiogerät und ein Ansteuerungsverfahren dafür sowie eine Anzeigevorrichtung, und insbesondere ein Audiogerät und ein Ansteuerungsverfahren dafür sowie eine Anzeigevorrichtung, die so ausgebildet sind, dass sie einen ausreichenden Schalldruckpegel in einem breiteren Frequenzband ermöglichen.
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STAND DER TECHNIK
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Konventionell wird ein Lautsprechersystem vorgeschlagen, bei dem ein Erreger auf der Rückseite eines Fernsehbildschirms angeordnet ist, um den Bildschirm in Schwingung zu versetzen, und der Bildschirm selbst als Lautsprechermembran fungiert (siehe z. B. Patentdokument 1 und Patentdokument 2).
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Bei einem solchen Lautsprechersystem wird das Display entweder durch einen elektrodynamischen Erreger oder einen piezoelektrischen Erreger in Schwingungen versetzt, und die akustische Energie wird von einer Oberfläche des Displays abgestrahlt.
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LISTE DER ANFÜHRUNGEN
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PATENTDOKUMENT
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- Patentdokument 1: Japanisches Patent Nr. 6489291
- Patentdokument 2: Japanisches Patent Nr. 4317957
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Bei der oben beschriebenen Technologie ist es jedoch schwierig, einen ausreichenden Schalldruckpegel in einem breiteren Frequenzband zu erreichen.
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Bei einem Lautsprechersystem mit einem elektrodynamischen Erreger beispielsweise sinkt der Schalldruckpegel bei hohen Frequenzen, wenn die Membran schwer ist, so dass es schwierig ist, eine ausreichende Lautstärke zu erreichen.
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Außerdem wird bei einer großen Membranfläche die Richtwirkung bei hohen Frequenzen verbessert, d. h. der Richtungswinkel wird kleiner, der Schalldruckpegel im Hochtonbereich nimmt an einer seitlich von der Vorderseite des Lautsprechersystems, genauer gesagt des elektrodynamischen Erregers, entfernten Stelle weiter ab.
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Außerdem ist es bei der Verwendung eines piezoelektrischen Erregers schwierig, einen ausreichenden Schalldruckpegel bei niedrigen Frequenzen zu erreichen.
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Wie oben beschrieben, ist es schwierig, einen ausreichenden Schalldruckpegel in einem Klangwiedergabe-Frequenzband mit einem größeren Richtungswinkel in dem Lautsprechersystem zu erreichen, in dem der Erreger auf der Rückseite des Fernsehbildschirms angeordnet ist und die akustische Energie von der Oberfläche des Bildschirms abgestrahlt wird.
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Die vorliegende Technologie wurde im Hinblick auf eine solche Situation entwickelt und zielt darauf ab, einen ausreichenden Schalldruckpegel in einem breiteren Frequenzband zu erreichen.
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LÖSUNGEN DER PROBLEME
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Ein Audiogerät gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Technologie umfasst Folgendes: eine Membran; einen elektrodynamischen Vibrator, der die Membran in Schwingungen versetzt, um Schall auszugeben; und einen piezoelektrischen Vibrator, der die Membran in Schwingungen versetzt, um Schall auszugeben.
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Ein Ansteuerungsverfahren gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Technologie ist ein Ansteuerungsverfahren für ein Audiogerät, das eine Membran, einen elektrodynamischen Vibrator und einen piezoelektrischen Vibrator umfasst, und das Folgendes umfasst: Vibrieren, durch den elektrodynamischen Vibrator, der Membran zur Ausgabe von Schall; und Vibrieren, durch den piezoelektrischen Vibrator, der Membran zur Ausgabe von Schall.
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Technologie versetzt in dem Audiogerät, das die Membran, den elektrodynamischen Vibrator und den piezoelektrischen Vibrator enthält, der elektrodynamische Vibrator die Membran in Schwingung, um Schall auszugeben, und der piezoelektrische Vibrator versetzt die Membran in Schwingung, um Schall auszugeben.
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Eine Anzeigevorrichtung gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Technologie umfasst Folgendes: ein plattenförmiges Display, das ein Bild anzeigt; einen elektrodynamischen Vibrator, der das Display in Schwingungen versetzt, um Schall auszugeben; und einen piezoelektrischen Vibrator, der das Display in Schwingungen versetzt, um Schall auszugeben.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Technologie bringt in dem Anzeigegerät, das das plattenförmige Display, das ein Bild anzeigt, den elektrodynamischen Vibrator und den piezoelektrischen Vibrator aufweist, der elektrodynamische Vibrator das Display in Schwingung, um Schall auszugeben, und der piezoelektrische Vibrator bringt das Display in Schwingung, um Schall auszugeben.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel für das Aussehen einer Anzeigevorrichtung zeigt.
- 2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für eine funktionelle Konfiguration der Anzeigevorrichtung zeigt.
- 3 ist ein Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel eines piezoelektrischen Erregers zeigt.
- 4 ist ein Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel des piezoelektrischen Erregers zeigt.
- 5 ist ein Diagramm zur Beschreibung der Funktionsweise des piezoelektrischen Erregers.
- 6 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für ein Verfahren zum Anbringen des piezoelektrischen Erregers zeigt.
- 7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für das Verfahren zum Anbringen des piezoelektrischen Erregers zeigt.
- 8 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für das Verfahren zum Anbringen des piezoelektrischen Erregers zeigt.
- 9 ist ein Diagramm, das ein Beispiel für das Verfahren zum Anbringen des piezoelektrischen Erregers zeigt.
- 10 ist ein Diagramm zur Beschreibung der Frequenzkennlinie der Anzeigevorrichtung.
- 11 ist ein Diagramm zur Beschreibung der Frequenzkennlinie und Richtcharakteristik der Anzeigevorrichtung.
- 12 ist ein Flussdiagramm zur Beschreibung der Reproduktionsverarbeitung.
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MODUS ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen, auf die die vorliegende Technologie angewendet wird, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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<Erste Ausführungsform>
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<Konfigurationsbeispiel für das Erscheinungsbild der Anzeigevorrichtung>
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Die vorliegende Technologie besteht darin, eine Membran mit Hilfe eines elektrodynamischen Erregers und eines piezoelektrischen Erregers in Schwingung zu versetzen, um akustische Energie abzustrahlen, wodurch ein ausreichender Schalldruckpegel in einem breiteren Frequenzband erreicht werden kann.
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Beachten Sie, dass ein Beispiel, in dem die vorliegende Technologie auf eine Anzeigevorrichtung angewendet wird, im Folgenden beschrieben wird, aber die vorliegende Technologie kann auf jede Vorrichtung mit einer Klangwiedergabefunktion angewendet werden, wie z. B. ein Audiogerät, das nur eine Klangwiedergabefunktion implementiert, ohne eine Anzeigefunktion zu haben.
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1 ist ein Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel für das Erscheinungsbild einer Anzeigevorrichtung zeigt, die ein Beispiel für ein Lautsprechersystem ist, auf das die vorliegende Technologie angewendet wird.
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Eine Anzeigevorrichtung 11 umfasst ein Display 21, einen elektrodynamischen Erreger 22-1, einen elektrodynamischen Erreger 22-2, einen piezoelektrischen Erreger 23-1 und einen piezoelektrischen Erreger 23-2.
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Das Display 21 umfasst ein flaches, plattenförmiges Anzeigefeld, das eine Anzeigefunktion ausführt und ein Bild auf der Grundlage von Bilddaten anzeigt, die von einem Display-Controller (nicht dargestellt) geliefert werden.
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Der elektrodynamische Erreger 22-1 und der elektrodynamische Erreger 22-2 sind elektrodynamische Vibratoren (vibrierende Vorrichtungen), die jeweils eine Schwingspule, einen Magneten und dergleichen enthalten und an einer Rückseite des Displays 21 befestigt sind, d. h. an einer Fläche, die einer Fläche gegenüberliegt, auf der ein Bild angezeigt wird. 1 ist eine Ansicht der Anzeigevorrichtung 11 von der Rückseite des Displays 21 aus gesehen.
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Der elektrodynamische Erreger 22-1 und der elektrodynamische Erreger 22-2 werden in Abhängigkeit von einem akustischen Eingangssignal angesteuert, um das Display 21 in Schwingung zu versetzen und akustische Energie (Schall) vom Display 21 abzustrahlen.
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Man beachte, dass der elektrodynamische Erreger 22-1 und der elektrodynamische Erreger 22-2 im Folgenden auch einfach als elektrodynamischer Erreger 22 bezeichnet werden, wenn es nicht besonders notwendig ist, sie zu unterscheiden.
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Der piezoelektrische Erreger 23-1 und der piezoelektrische Erreger 23-2 sind piezoelektrische Vibratoren (vibrierende Vorrichtungen), die z. B. jeweils ein piezoelektrisches Element enthalten, und sind an der Rückseite des Displays 21 befestigt.
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Der piezoelektrische Erreger 23-1 und der piezoelektrische Erreger 23-2 werden in Abhängigkeit von einem akustischen Eingangssignal angesteuert, um das Display 21 in Schwingung zu versetzen und akustische Energie (Schall) vom Display 21 abzustrahlen.
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Man beachte, dass der piezoelektrische Erreger 23-1 und der piezoelektrische Erreger 23-2 im Folgenden auch einfach als piezoelektrischer Erreger 23 bezeichnet werden, wenn es nicht besonders notwendig ist, sie zu unterscheiden.
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In der Anzeigevorrichtung 11 übernimmt das Display 21 nicht nur die Anzeigefunktion, sondern das Display 21, der elektrodynamische Erreger 22 und der piezoelektrische Erreger 23 fungieren auch als Audiogerät (Lautsprechersystem), das auf der Grundlage eines akustischen Signals Schall ausgibt.
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In diesem Fall versetzen der elektrodynamische Erreger 22 und der piezoelektrische Erreger 23 das Display 21 in Schwingungen, so dass das Display 21 als Membran des Audiogerätes (Lautsprecher) fungiert.
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Wenn der elektrodynamische Erreger 22 als Vibrator verwendet wird, können ein ausreichender Schalldruckpegel und ein breiter (großer) Richtungswinkel insbesondere bei niedrigen Frequenzen (einem Niederfrequenzband) erzielt werden.
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Wird hingegen der piezoelektrische Erreger 23 als Vibrator verwendet, können ein ausreichender Schalldruckpegel und ein breiter (großer) Richtungswinkel insbesondere bei hohen Frequenzen (einem Hochfrequenzband) erzielt werden.
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Da der elektrodynamische Erreger 22 und der piezoelektrische Erreger 23 als kombinierte Vibratoren in der Anzeigevorrichtung 11 verwendet werden, kann ein gleichmäßiger und ausreichender Schalldruckpegel im gesamten Frequenzband als Ziel der Klangwiedergabe erreicht werden.
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Darüber hinaus ist es möglich, das Audiogerät mit einem breiten (großen) Richtungswinkel im gesamten Frequenzband als Ziel der Klangwiedergabe zu erreichen, da der elektrodynamische Erreger 22 und der piezoelektrische Erreger 23 in Kombination verwendet werden.
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Das heißt, ein Benutzer kann den wiedergegebenen Schall mit einem gleichmäßigen und ausreichenden Schalldruckpegel im gesamten Frequenzband hören, da sich das Ziel der Klangwiedergabe nicht nur an der Vorderseite der Anzeigevorrichtung 11 befindet, sondern auch an einer seitlich von der Vorderseite entfernten Position.
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Außerdem ist in der Anzeigevorrichtung 11 der piezoelektrische Erreger 23-1 in der Nähe des elektrodynamischen Erregers 22-1 und der piezoelektrische Erreger 23-2 in der Nähe des elektrodynamischen Erregers 22-2 angeordnet.
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Insbesondere wenn der piezoelektrische Erreger 23 an der Position eines Schwingungsknotens des elektrodynamischen Erregers 22 angeordnet ist, ist es möglich, die Doppler-Verzerrung zu reduzieren, die durch die Beeinflussung durch die Vibration für die Wiedergabe im Niederfrequenzband durch das Display 21 verursacht wird, und eine Schallwiedergabe mit einer höheren Klangqualität durchzuführen.
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Im Beispiel von 1 wird die Stereotonwiedergabe mit einem L-Kanal und einem R-Kanal von der Anzeigevorrichtung 11 durchgeführt.
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Daher sind im Display 21 der elektrodynamische Erreger 22-1 und der piezoelektrische Erreger 23-1 sowie der elektrodynamische Erreger 22-2 und der piezoelektrische Erreger 23-2 symmetrisch in Bezug auf die Mitte des Displays 21 angeordnet.
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Es ist zu beachten, dass das Beispiel, in dem ein Paar der elektrodynamischen Erreger 22 und ein Paar der piezoelektrischen Erreger 23 vorgesehen sind, hier beschrieben wurde, aber eine beliebige Anzahl der elektrodynamischen Erreger 22 und eine beliebige Anzahl der piezoelektrischen Erreger 23 vorgesehen werden können.
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So können beispielsweise der elektrodynamische Erreger 22 und der piezoelektrische Erreger 23 für jeden Kanal der Klangwiedergabe vorgesehen sein, oder es können mehrere piezoelektrische Erreger 23 in der Nähe eines elektrodynamischen Erregers 22 vorgesehen sein.
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Darüber hinaus wurde hier das Beispiel beschrieben, bei dem der piezoelektrische Erreger 23 auf der Oberseite des elektrodynamischen Erregers 22 vorgesehen ist, aber die Anordnungsposition des piezoelektrischen Erregers 23 ist nicht darauf beschränkt und kann eine beliebige Position sein.
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<Funktionskonfigurationsbeispiel für eine Anzeigevorrichtung>
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2 zeigt ein Beispiel für eine funktionelle Konfiguration der Anzeigevorrichtung 11.
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Es ist zu beachten, dass die Teile in 2, die denen des Gehäuses in 1 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen sind, und die Beschreibung dieser Teile wird gegebenenfalls weggelassen.
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Darüber hinaus zeigt 2 nur einige Funktionsblöcke und Teile, die so ausgebildet sind, dass die Anzeigevorrichtung 11 als Audiogerät funktioniert. Um die Beschreibung zu vereinfachen, werden in diesem Beispiel nur die Funktionsblöcke für einen Kanal dargestellt.
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In dem in 2 dargestellten Beispiel umfasst die Anzeigevorrichtung 11 einen Tiefpassfilter (LPF) 51, einen Verstärker 52, den elektrodynamischen Erreger 22, einen Hochpassfilter (HPF) 53, einen Verstärker 54, den piezoelektrischen Erreger 23 und das Display 21.
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In diesem Beispiel wird dem LPF 51 und dem HPF 53 ein akustisches Signal eines identischen Kanals, wie z. B. des R-Kanals oder des L-Kanals des Inhalts, zugeführt.
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Der LPF 51 filtert das zugeführte akustische Signal, um eine Hochfrequenzbandkomponente zu blockieren, und liefert dem Verstärker 52 ein Mittel-/Niederfrequenzbandsignal, das eine Mittelfrequenzbandkomponente und eine daraus resultierende Niederfrequenzbandkomponente enthält, d. h. Komponenten im Mittel-/Niederfrequenzband.
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Der Verstärker 52 verstärkt das vom LPF 51 gelieferte Mittel-/Niederfrequenzbandsignal und liefert das verstärkte Mittel-/Niederfrequenzbandsignal an den elektrodynamischen Erreger 22.
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Der elektrodynamische Erreger 22 wird auf der Grundlage des vom Verstärker 52 gelieferten Mittel-/Niederfrequenzbandsignals angesteuert, um das Display 21 in Schwingung zu versetzen, wodurch vom Display 21 ein Ton in einem Mittel-/Niederfrequenzband ausgegeben wird.
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Der HPF 53 filtert das gelieferte akustische Signal, um die Mittel-/Niederfrequenzbandkomponenten zu blockieren, und liefert dem Verstärker 54 ein Hochfrequenzbandsignal, das nur eine daraus resultierende Hochfrequenzbandkomponente enthält.
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Der Verstärker 54 verstärkt das vom HPF 53 gelieferte Hochfrequenzbandsignal und liefert das verstärkte Hochfrequenzbandsignal an den piezoelektrischen Erreger 23.
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Der piezoelektrische Erreger 23 wird auf der Grundlage des vom Verstärker 54 gelieferten Hochfrequenzbandsignals angesteuert, um das Display 21 in Schwingung zu versetzen, wodurch vom Display 21 ein Ton in einem Hochfrequenzband ausgegeben wird.
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Wenn beispielsweise der LPF 51 ein Mittel-/Niederfrequenzbandsignal erzeugt, das eine Komponente mit einer vorbestimmten Frequenz oder niedriger enthält, erzeugt der HPF 53 ein Hochfrequenzbandsignal, das eine Komponente mit einer Frequenz von mindestens der oben beschriebenen vorbestimmten Frequenz oder höher in einem Frequenzband als Ziel der Klangwiedergabe enthält. Das heißt, dass die Schwingungen des elektrodynamischen Erregers 22 und die Schwingungen des piezoelektrischen Erregers 23 Töne im gesamten Frequenzband des Klangwiedergabeziels erzeugen.
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Außerdem werden hier nur die Funktionsblöcke für einen Kanal dargestellt. Genauer gesagt ist die Anzeigevorrichtung 11 jedoch mit dem LPF 51, dem Verstärker 52, dem elektrodynamischen Erreger 22, dem HPF 53, dem Verstärker 54 und dem piezoelektrischen Erreger 23 ausgestattet, die oben für jeden Kanal beschrieben wurden.
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Darüber hinaus wurde hier das Beispiel beschrieben, bei dem der Verstärker 52 und der Verstärker 54 jeweils in der nachfolgenden Stufe des LPF 51 und des HPF 53 vorgesehen sind, aber ein Verstärker kann auch in der vorhergehenden Stufe des LPF 51 und des HPF 53 vorgesehen sein. In einem solchen Fall kann z. B. ein Ausgang eines Verstärkers dem LPF 51 und dem HPF 53 zugeführt werden.
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<Bezüglich des piezoelektrischen Erregers>
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Als Nächstes wird der piezoelektrische Erreger 23 beschrieben.
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Wie in 3 dargestellt, weist der piezoelektrische Erreger 23 beispielsweise ein plattenförmiges piezoelektrisches Element 81 und Elektroden 82-1 und 82-2 auf, die auf der Ober- und Unterseite des piezoelektrischen Elements 81 in der Zeichnung ausgebildet sind. Man beachte, dass die Elektrode 82-1 und die Elektrode 82-2 im Folgenden auch einfach als Elektrode 82 bezeichnet werden, wenn es nicht besonders notwendig ist, sie zu unterscheiden.
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Hier wird eine Richtung, in der die Elektroden, die den piezoelektrischen Erreger 23 bilden, angeordnet sind, d. h. eine Richtung senkrecht zu einer Oberfläche des piezoelektrischen Elements, das den piezoelektrischen Erreger 23 bildet und auf dem die Elektroden angebracht sind, als Dickenrichtung bezeichnet, und eine Richtung senkrecht zur Dickenrichtung wird als Längsrichtung bezeichnet.
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Im Beispiel von 3 ist die Richtung, in der die Elektroden 82-1 und 82-2 angeordnet sind, d. h. eine Richtung von oben nach unten in der Zeichnung, die Dickenrichtung, und eine Richtung von rechts nach links und eine Tiefenrichtung in der Zeichnung sind die Längsrichtung.
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Wenn im piezoelektrischen Erreger 23 eine Spannung als akustisches Signal (Hochfrequenzbandsignal) über die Elektrode 82 an das piezoelektrische Element 81 angelegt wird, dehnt sich das piezoelektrische Element 81 entsprechend der angelegten Spannung in Längsrichtung aus und zieht sich zusammen. Daher wird das plattenförmige Display 21, an dem der piezoelektrische Erreger 23 befestigt ist, zu Schwingungen angeregt, und der Ton wird auf der Grundlage des akustischen Eingangssignals ausgegeben.
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Es ist zu beachten, dass das Beispiel, in dem der piezoelektrische Erreger 23 ein piezoelektrisches Element 81, d. h. eine Schicht des piezoelektrischen Elements 81, enthält, in 3 beschrieben wurde, der piezoelektrische Erreger 23 jedoch eine Vielzahl von piezoelektrischen Elementen enthalten kann, die in mehreren Schichten gestapelt sind.
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In einem solchen Fall ist der piezoelektrische Erreger 23 z. B. wie in 4 dargestellt konfiguriert.
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Im Beispiel von 4 enthält der piezoelektrische Erreger 23 piezoelektrische Elemente 111-1 bis 111-4 und Elektroden 112-1 bis 112-8.
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In diesem Beispiel sind die plattenförmigen piezoelektrischen Elemente 111 - 1 bis 111-4, die dem in 3 dargestellten piezoelektrischen Element 81 entsprechen, in der Zeichnung von oben nach unten gestapelt, d. h. in der Dickenrichtung der piezoelektrischen Elemente 111-1 bis 111-4.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die piezoelektrischen Elemente 111-1 bis 111-4 im Folgenden einfach als piezoelektrische Elemente 111 bezeichnet werden, wenn es nicht besonders notwendig ist, sie zu unterscheiden.
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Darüber hinaus sind Elektroden, die so ausgebildet sind, dass sie eine Spannung als akustisches Signal (Hochfrequenzbandsignal) anlegen können, jeweils auf Oberflächen ausgebildet, die sich in der Dickenrichtung jedes der piezoelektrischen Elemente 111 gegenüberliegen.
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Das heißt, die Elektroden 112-1 und 112-2 sind in der Zeichnung auf der Ober- bzw. Unterseite des piezoelektrischen Elements 111-1 ausgebildet, und die Elektroden 112-3 und 112-4 sind auf der Ober- bzw. Unterseite des piezoelektrischen Elements 111-2 ausgebildet.
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In ähnlicher Weise sind die Elektroden 112-5 und 112-6 in der Zeichnung auf der Ober- bzw. Unterseite des piezoelektrischen Elements 111-3 und die Elektroden 112-7 und 112-8 auf der Ober- bzw. Unterseite des piezoelektrischen Elements 111-4 ausgebildet.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Elektroden 112-1 bis 112-8 im Folgenden auch einfach als Elektroden 112 bezeichnet werden, wenn es nicht notwendig ist, sie besonders zu unterscheiden.
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In dem in 4 dargestellten Beispiel weist der piezoelektrische Erreger 23 eine gestapelte Struktur auf, die durch die Anordnung der vier piezoelektrischen Elemente 111 in der Dickenrichtung der piezoelektrischen Elemente 111 entsteht.
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Auch in diesem Beispiel dehnt sich jedes der piezoelektrischen Elemente 111 in Längsrichtung aus und zieht sich zusammen, wenn über die Elektrode 112 eine Spannung in Form desselben akustischen Signals (Hochfrequenzbandsignal) an jedes der piezoelektrischen Elemente 111 angelegt wird.
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Hier sind die piezoelektrischen Elemente 111 z. B. so gestapelt, dass für alle vier piezoelektrischen Elemente 111, die den piezoelektrischen Erreger 23 bilden, das gleiche elektrische Feld an eine Polarisationsrichtung jedes der piezoelektrischen Elemente 111 angelegt wird, d. h. dass alle piezoelektrischen Elemente 111 beim Anlegen der Spannung in die gleiche Richtung verformt werden (sich ausdehnen und zusammenziehen).
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Daher kann in dem piezoelektrischen Erreger 23 mit der in 4 dargestellten gestapelten Konfiguration im Vergleich zu dem in 3 dargestellten Beispiel eine größere Expansions-/Kontraktionskraft erzielt werden.
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Im Folgenden wird ein Betriebsbeispiel des piezoelektrischen Erregers 23 unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird davon ausgegangen, dass der piezoelektrische Erreger 23 die in 3 dargestellte Konfiguration aufweist.
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Es wird beispielsweise angenommen, dass die Elektrode 82-2 auf der Seite des Displays 21 des piezoelektrischen Erregers 23 und die Elektrode 82-1 auf einer der Seite des Displays 21 gegenüberliegenden Seite des piezoelektrischen Erregers 23 angebracht ist. Auf die Darstellung der Elektrode 82 wird hier verzichtet.
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In einem solchen Fall zieht sich der piezoelektrische Erreger 23 zusammen (schrumpft), wenn eine Spannung an den piezoelektrischen Erreger 23 angelegt wird, so dass die Seite des Displays 21, d. h. die Elektrode 82-2, negativ und die Elektrode 82-1 auf der gegenüberliegenden Seite positiv wird, wie z. B. durch einen Pfeil Q 11 angezeigt.
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Andererseits dehnt sich der piezoelektrische Erreger 23 nach außen aus, wenn eine Spannung an den piezoelektrischen Erreger 23 angelegt wird, so dass die Seite des Displays 21, d. h. die Seite der Elektrode 82-2, positiv wird und die Elektrode 82-1 auf der gegenüberliegenden Seite negativ wird, wie beispielsweise durch einen Pfeil Q12 angezeigt.
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Beispielsweise dehnt sich bei dem piezoelektrischen Erreger 23 mit der in 3 oder 4 dargestellten Konfiguration (Struktur) nur eine Oberfläche des piezoelektrischen Erregers 23, auf der die Elektrode 82 vorgesehen ist, aus und zieht sich zusammen, selbst wenn eine Spannung an den piezoelektrischen Erreger 23 angelegt wird, und es wird keine Schallwelle in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche abgestrahlt.
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Daher wird in der Anzeigevorrichtung 11 der piezoelektrische Erreger 23 durch Kleben oder dergleichen am Display 21 befestigt, um eine monomorphe Struktur zu bilden, so dass die Erregung durchgeführt werden kann.
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Insbesondere, wenn eine Spannung an den piezoelektrischen Erreger 23 in einem Zustand angelegt wird, in dem der piezoelektrische Erreger 23 am Display 21 angebracht ist, dehnt sich der piezoelektrische Erreger 23 aus und zieht sich zusammen, wie durch den Pfeil Q11 und den Pfeil Q12 angezeigt, wodurch sich das Display 21 biegt.
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Da das Display 21 durch den piezoelektrischen Erreger 23 entsprechend einem akustischen Signal auf diese Weise verbogen wird, vibriert das Display 21, und als Ergebnis wird eine Schallwelle (akustische Energie) auf der Grundlage des akustischen Signals von der Oberfläche des Displays 21 abgestrahlt.
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Da das Audiogerät mit der monomorphen Struktur durch den piezoelektrischen Erreger 23 und das Display 21 in der Anzeigevorrichtung 11 wie oben beschrieben konfiguriert ist, kann das Display 21 durch Anlegen einer Spannung an den piezoelektrischen Erreger 23 in Schwingung versetzt werden, und eine Schallwelle kann ausgegeben werden.
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Es ist zu beachten, dass das Beispiel beschrieben wurde, bei dem das gleiche elektrische Feld an die Polarisationsrichtung jedes der piezoelektrischen Elemente 111 angelegt wird, wenn der piezoelektrische Erreger 23 die in 4 dargestellte Stapelstruktur hat, aber unterschiedliche elektrische Felder an die Polarisationsrichtungen der jeweiligen piezoelektrischen Elemente 111 angelegt werden können.
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Das heißt, dass einige der mehreren piezoelektrischen Elemente 111, aus denen der piezoelektrische Erreger 23 besteht, z. B. die nebeneinander angeordneten piezoelektrischen Elemente 111, bei Anlegen einer Spannung in unterschiedliche Richtungen verformt werden können.
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In einem solchen Fall hat der piezoelektrische Erreger 23 z. B. eine bimorphe Struktur, bei der eine Spannung angelegt wird, so dass in einigen piezoelektrischen Elementen 111 unterschiedliche elektrische Felder in Polarisationsrichtung angelegt werden. Als spezifisches Beispiel für die bimorphe Struktur weisen das piezoelektrische Element 111-1 und das piezoelektrische Element 111-2, die auf der oberen Hälfte in 4 vorgesehen sind, eine Struktur auf, die sich in der Längsrichtung (nach außen) aus einer Beziehung zwischen einer Polarisationsrichtung und einer elektrischen Feldrichtung ausdehnt. Andererseits haben beispielsweise in 4 das piezoelektrische Element 111-3 und das piezoelektrische Element 111-4 auf der unteren Hälfte eine Struktur, die sich in Längsrichtung aus der Beziehung zwischen der Polarisationsrichtung und der elektrischen Feldrichtung zusammenzieht. In diesem Fall wird beispielsweise ein elektrisches Feld in der gleichen Richtung wie die Polarisationsrichtung in den piezoelektrischen Elementen 111 in der oberen Hälfte des piezoelektrischen Erregers 23 angelegt und ein elektrisches Feld in einer Richtung entgegengesetzt zur Polarisationsrichtung in den piezoelektrischen Elementen 111 in der unteren Hälfte. Es kann auch eine Struktur (bimorphe Struktur) gewählt werden, bei der sich das piezoelektrische Element 111 in der oberen Hälfte des piezoelektrischen Erregers 23 in Längsrichtung zusammenzieht und das piezoelektrische Element 111 in der unteren Hälfte in Längsrichtung ausdehnt.
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Wenn bei dem piezoelektrischen Erreger 23 mit einer solchen bimorphen Struktur ein bestimmtes piezoelektrisches Element 111 eine kontrahierende Bewegung ausführt, führt das andere piezoelektrische Element 111 eine expandierende Bewegung aus, so dass nicht nur das Display 21, sondern auch der piezoelektrische Erreger 23 selbst in Schwingung versetzt wird.
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Es ist lediglich auszuwählen, ob der piezoelektrische Erreger 23 die bimorphe Struktur oder die Struktur (Konfiguration) aufweist, bei der die jeweiligen piezoelektrischen Elemente 111 ähnlich verformt sind, wie unter Bezugnahme auf 4 beschrieben, je nach Bedarf.
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<Bezüglich der Anbringung eines piezoelektrischen Erregers>
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Als Nächstes werden unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 Beispiele für die Befestigung des piezoelektrischen Erregers 23 am Display 21 beschrieben.
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Beachten Sie, dass die Teile in den 6 bis 9, die denen des Gehäuses in 1 entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen sind, und dass die Beschreibung dieser Teile gegebenenfalls weggelassen wird. Darüber hinaus werden Teile, die in den 6 bis 9 einander entsprechen, mit denselben Bezugszeichen versehen, und die Beschreibung dieser Teile wird gegebenenfalls weggelassen.
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Wie in 6 dargestellt, kann der piezoelektrische Erreger 23 beispielsweise direkt mit einem Klebstoff oder dergleichen auf die Rückseite des Displays 21 geklebt und befestigt werden (klebend befestigt).
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Zu diesem Zeitpunkt ist z. B. das plattenförmige Display 21, das als Membran fungiert, vorzugsweise so dünn und hart wie möglich gestaltet.
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Insbesondere wird ein Material, aus dem das Display 21 besteht, vorzugsweise so geformt, dass es einem Material des piezoelektrischen Erregers 23 so nahe wie möglich kommt, so dass die Festigkeit des als Membran dienenden Displays 21 der Festigkeit des als Schwingungsmaschine dienenden piezoelektrischen Erregers 23 nahe kommt. Auf diese Weise lässt sich das Display 21 leichter biegen, und es kann eine bessere Klangwiedergabe erzielt werden.
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In dem in 7 dargestellten Beispiel ist der piezoelektrische Erreger 23 durch eine Vielzahl doppelseitiger Klebebänder 141-1 bis 141-3 auf der Rückseite des Displays 21 befestigt.
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Insbesondere haften der piezoelektrische Erreger 23 und das Display 21 in diesem Beispiel an drei Stellen der doppelseitigen Bänder 141-1 bis 141-3 aneinander, und an den anderen Stellen ist ein Spalt zwischen dem piezoelektrischen Erreger 23 und dem Display 21 vorgesehen. Das heißt, der piezoelektrische Erreger 23 ist schwimmend an dem Display 21 befestigt.
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Auf diese Weise wird das Display 21 zum Vibrieren gebogen, wenn es durch den piezoelektrischen Erreger 23 in Schwingung versetzt wird.
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Man beachte, dass die doppelseitigen Bänder 141-1 bis 141-3 im Folgenden auch einfach als doppelseitige Bänder 141 bezeichnet werden, wenn es nicht besonders notwendig ist, sie zu unterscheiden.
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In 7 sind die doppelseitigen Bänder 141 in der Zeichnung von oben nach unten dick gezeichnet, um die Sichtbarkeit der Zeichnung zu erleichtern, aber das doppelseitige Band 141 hat tatsächlich eine Dicke von etwa 0,1 mm oder dergleichen.
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Auch in diesem Beispiel ist das Display 21 vorzugsweise so dünn und hart wie möglich gestaltet, ähnlich dem in 6 dargestellten Beispiel. Außerdem kann das Material, aus dem das Display 21 besteht, so nah wie möglich an das Material des piezoelektrischen Erregers 23 angepasst werden.
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Darüber hinaus wurde hier das Beispiel beschrieben, bei dem der piezoelektrische Erreger 23 und das Display 21 an den drei Stellen durch die doppelseitigen Klebebänder 141 festgeklebt werden, aber der piezoelektrische Erreger 23 und das Display 21 können an jeder beliebigen Stelle festgeklebt werden, solange die Anzahl der Stellen drei oder mehr beträgt.
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In dem in 8 dargestellten Beispiel ist der piezoelektrische Erreger 23 über eine dünne, plattenförmige Unterlegplatte 171 (flache Platte) mit der Rückseite des Displays 21 verbunden und befestigt.
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Das heißt, die Unterlegplatte 171 ist mit der Rückseite des Displays 21 verklebt, und der piezoelektrische Erreger 23 ist ebenfalls mit der Unterlegplatte 171 verklebt.
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Wenn also der piezoelektrische Erreger 23 angesteuert wird, wird das Display 21 über die Unterlegplatte 171 in Schwingung versetzt, wodurch das Display 21 zum Vibrieren gebogen wird.
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Beachten Sie, dass das Display 21 und die Unterlegplatte 171 vorzugsweise so dünn und hart wie möglich gestaltet sind. Außerdem kann das Material, aus dem das Display 21 oder die Unterlegplatte 171 besteht, so nah wie möglich an das Material des piezoelektrischen Erregers 23 angepasst werden.
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Ein keramisches piezoelektrisches Element, aus dem der piezoelektrische Erreger 23 besteht, kann leicht zerbrechen, so dass bei der Handhabung Vorsicht geboten ist, doch die zwischen dem Display 21 und dem piezoelektrischen Erreger 23 angebrachte Unterlegplatte 171 verhindert, dass das piezoelektrische Element zerbrochen wird, und erleichtert die Handhabung.
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Darüber hinaus ist in dem in 9 dargestellten Beispiel die Unterlegplatte 171 mit dem piezoelektrischen Erreger 23 verklebt, und die Unterlegplatte 171 ist mit der Rückseite des Displays 21 durch die mehreren doppelseitigen Bänder 141-1 bis 141-3 verklebt.
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In diesem Beispiel haften die Unterlegplatte 171 und das Display 21 durch die doppelseitigen Klebebänder 141 an den drei Stellen aneinander, und an den anderen Stellen wird aufgrund eines Spalts zwischen der Unterlegplatte 171 und dem Display 21 ein schwimmender Zustand gebildet.
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Auf diese Weise wird das Display 21 zum Vibrieren gebogen, wenn es durch den piezoelektrischen Erreger 23 in Schwingung versetzt wird.
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Beachten Sie, dass auch in diesem Beispiel das Display 21 und die Unterlegplatte 171 vorzugsweise so ausgebildet sind, dass sie so dünn und hart wie möglich sind, ähnlich wie im obigen Beispiel. Außerdem kann das Material, aus dem das Display 21 oder die Unterlegplatte 171 besteht, so nah wie möglich an das Material des piezoelektrischen Erregers 23 angepasst werden.
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Darüber hinaus kann die Anzahl der Klebestellen zwischen der Unterlegplatte 171 und dem Display 21 über die doppelseitigen Klebebänder 141 beliebig sein, solange mindestens drei oder mehr Stellen vorhanden sind.
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Wenn der piezoelektrische Erreger 23 an dem Display 21 befestigt ist, wie in den oben beschriebenen 6 bis 9 dargestellt, kann die monomorphe Struktur durch den piezoelektrischen Erreger 23 und das Display 21 so konfiguriert werden, dass das Display 21 zum Vibrieren gebogen werden kann.
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Beachten Sie, dass das Beispiel, in dem das Display 21, das die Anzeigefunktion hat, auch dazu gebracht wird, als Membran zu fungieren, hier beschrieben wird, aber die Membran nicht unbedingt die Anzeigefunktion hat.
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Beispielsweise kann eine plattenförmige Unterlegplatte als Membran verwendet werden, und der elektrodynamische Erreger 22 und der piezoelektrische Erreger 23 können an der Membran befestigt werden, um ein Audiogerät zu erhalten, das nur eine Klangwiedergabefunktion hat. In diesem Fall ist es lediglich erforderlich, den piezoelektrischen Erreger 23 an der als Membran dienenden Unterlegplatte zu befestigen, wie dies z. B. in den 6 bis 9 dargestellt ist.
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<Bezüglich der Frequenzkennlinie und der Richtcharakteristik>
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Als nächstes werden die Frequenzkennlinie und die Richtcharakteristik der Anzeigevorrichtung 11 beschrieben.
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10 ist ein Diagramm, das die Frequenzkennlinie der Anzeigevorrichtung 11 veranschaulicht. Beachten Sie, dass in 10 die vertikale Achse einen Schalldruckpegel und die horizontale Achse eine Frequenz repräsentiert.
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In 10 zeigt eine polygonale Linie L11 eine Frequenzkennlinie des elektrodynamischen Erregers 22 und eine polygonale Linie L12 eine Frequenzkennlinie des piezoelektrischen Erregers 23.
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Bei dem elektrodynamischen Erreger 22 ist beispielsweise zu erkennen, dass der Schalldruckpegel in einem Mittel-/Niederfrequenzband hoch ist und der Schalldruckpegel in einem Hochfrequenzband niedriger ist als im Mittel-/Niederfrequenzband.
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Umgekehrt ist beim piezoelektrischen Erreger 23 zu beobachten, dass der Schalldruckpegel im Hochfrequenzband hoch und im Mittel-/Niederfrequenzband niedriger ist als im Hochfrequenzband.
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Außerdem ist beim Vergleich des elektrodynamischen Erregers 22 und des piezoelektrischen Erregers 23 festzustellen, dass der Schalldruckpegel des elektrodynamischen Erregers 22 im Mittel-/Niederfrequenzband höher ist, während der Schalldruckpegel des piezoelektrischen Erregers 23 im Hochfrequenzband höher ist.
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Daher ist es möglich, durch die Kombination des elektrodynamischen Erregers 22 und des piezoelektrischen Erregers 23 einen ausreichenden Schalldruckpegel in einem breiteren Frequenzband, d. h. im gesamten Frequenzband, als Ziel der Klangwiedergabe zu erreichen.
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11 ist ein Diagramm, das die Messergebnisse der Richtcharakteristik und der Frequenzkennlinie des elektrodynamischen Erregers 22 und des piezoelektrischen Erregers 23 zeigt.
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Hier ist die Richtcharakteristik (Konturdiagramm) des elektrodynamischen Erregers 22 in einem durch einen Pfeil Q41 gekennzeichneten Abschnitt dargestellt, und die Frequenzkennlinie des elektrodynamischen Erregers 22 ist in einem durch einen Pfeil Q42 gekennzeichneten Abschnitt dargestellt. In ähnlicher Weise ist die Richtcharakteristik (Konturdiagramm) des piezoelektrischen Erregers 23 in einem durch einen Pfeil Q43 gekennzeichneten Abschnitt dargestellt, und die Frequenzkennlinie des piezoelektrischen Erregers 23 ist in einem durch einen Pfeil Q44 gekennzeichneten Abschnitt dargestellt.
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In dem durch den Pfeil Q41 und dem durch den Pfeil Q43 gekennzeichneten Teil repräsentiert die Vertikalachse einen Winkel in Rechts-Links-Richtung von der Mitte des Displays 21, während die Horizontalachse eine Frequenz, und die Abstufungen (Farben) in der Zeichnung Schalldruckpegel repräsentieren.
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Bei dem elektrodynamischen Erreger 22 ist beispielsweise zu erkennen, dass die Konturfarbe bei einem großen Winkel und einer großen Richtwirkung gleichmäßig ist, d. h., dass im Mittel-/Niederfrequenzband ein großer Richtungswinkel erreicht wird, während der Bereich, in dem die Konturfarbe gleichmäßig ist, schmal und der Richtungswinkel im Hochfrequenzband klein ist. Insbesondere beim elektrodynamischen Erreger 22 ist festzustellen, dass der Schalldruckpegel mit zunehmendem Winkel von der Mitte im Hochfrequenzband abnimmt.
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Andererseits ist beim piezoelektrischen Erreger 23 zu erkennen, dass die Konturfarbe in einem breiten Winkelbereich und einer großen Richtwirkung gleichmäßig ist, d. h. im Hochfrequenzband wird ein großer Richtungswinkel erreicht.
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Außerdem repräsentiert in dem durch den Pfeil Q42 und dem durch den Pfeil Q44 gekennzeichneten Abschnitt die Vertikalachse einen Schalldruckpegel und die Horizontalachse eine Frequenz. Insbesondere sind in dem durch den Pfeil Q42 und dem durch den Pfeil Q44 gekennzeichneten Abschnitt die Frequenzkennlinien in der Nähe des elektrodynamischen Erregers 22 und des piezoelektrischen Erregers 23 dargestellt, und es ist zu erkennen, dass die Kennlinien denen in 10 ähnlich sind.
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Der piezoelektrische Erreger 23 hat eine größere Vibrationskraft als der elektrodynamische Erreger 22 und kann daher die gesamte Membran in Schwingung versetzen, selbst wenn diese etwas hart ist.
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Dadurch kann ein großer Bereich der Membran (Display 21), d. h. die gesamte Membran (gesamte Fläche), auch bei hohen Frequenzen zum Schwingen gebracht und der Richtungswinkel vergrößert werden. Das heißt, dass ein ausreichend hoher Schalldruckpegel in einem größeren Winkelbereich erreicht werden kann.
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Da, wie oben beschrieben, der piezoelektrische Erreger 23 und der elektrodynamische Erreger 22 verwendet werden, um das Display 21 in Schwingung zu versetzen und den Ton entsprechend der Anzeigevorrichtung 11 auszugeben, kann ein ausreichender Schalldruckpegel in einem breiteren Frequenzband erreicht werden.
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Das heißt, in der Anzeigevorrichtung 11 werden der elektrodynamische Erreger 22 mit dem hohen Schalldruckpegel und dem großen Richtungswinkel im Mittel-/Niederfrequenzband und der piezoelektrische Erreger 23 mit dem hohen Schalldruckpegel und dem großen Richtungswinkel im Hochfrequenzband in den jeweiligen Frequenzbändern mit guten Eigenschaften betrieben, so dass es möglich ist, einen ausreichend hohen Schalldruckpegel und einen ausreichend großen Richtungswinkel im gesamten Frequenzband als Klangwiedergabeziel zu erhalten.
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Somit kann der Benutzer einen Inhalt mit gleicher Lautstärke und gleicher Tonqualität nicht nur direkt vor der Anzeigevorrichtung 11, sondern auch an einer seitlich davon entfernten Position sehen und hören.
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Insbesondere kann in der Anzeigevorrichtung 11 der Ton von einem Bildschirm abgestrahlt werden, indem das Display 21 selbst als Membran fungiert, und die Wiedergabe von Inhalten mit einem immersiveren Gefühl kann realisiert werden. So kann zum Beispiel ein Anzeigeobjekt auf dem Bildschirm so eingestellt werden, dass es mit einer Klangbild-Lokalisierungsposition des vom Anzeigeobjekt abgestrahlten Schalls übereinstimmt.
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<Beschreibung der Wiedergabeverarbeitung>
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Im Folgenden wird eine Funktionsweise der oben beschriebenen Anzeigevorrichtung 11 beschrieben.
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Die Anzeigevorrichtung 11 startet die Wiedergabeverarbeitung, wenn die Wiedergabe eines Inhalts angewiesen wird und ein akustisches Signal des Inhalts geliefert wird. Nachfolgend wird die von der Anzeigevorrichtung 11 durchgeführte Wiedergabeverarbeitung anhand des Flussdiagramms in 12 beschrieben.
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In Schritt S 11 führt der LPF 51 eine Filterung des zugeführten akustischen Signals durch und liefert ein daraus resultierendes Mittel-/Niederfrequenzbandsignal an den Verstärker 52.
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In Schritt S12 führt der HPF 53 eine HPF-Filterung des zugeführten akustischen Signals durch und liefert ein daraus resultierendes Hochfrequenzbandsignal an den Verstärker 54.
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In Schritt S 13 verstärken der Verstärker 52 und der Verstärker 54 das vom LPF 51 gelieferte Mittel-/Niederfrequenzbandsignal und das vom HPF 53 gelieferte Hochfrequenzbandsignal und liefern die verstärkten Signale an den elektrodynamischen Erreger 22 bzw. den piezoelektrischen Erreger 23.
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In Schritt S14 wird der elektrodynamische Erreger 22 auf der Grundlage des Ausgangssignals des LPF 51, d. h. des vom LPF 51 über den Verstärker 52 gelieferten Mittel-/Niederfrequenzbandsignals, angesteuert und versetzt das Display 21 in Schwingung. Daher wird der Ton des Inhalts im Mittel-/Niederfrequenzband über das Display 21 ausgegeben.
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In Schritt S15 wird der piezoelektrische Erreger 23 auf der Grundlage des Ausgangs des HPF 53, d. h. des vom HPF 53 über den Verstärker 54 gelieferten Hochfrequenzbandsignals, angesteuert und versetzt das Display 21 in Schwingung. Daher wird der Ton des Inhalts im Hochfrequenzband über das Display 21 ausgegeben.
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Beachten Sie, dass die Schritte S14 und S15 gleichzeitig durchgeführt werden. Wenn das Display 21 durch den piezoelektrischen Erreger 23 und den elektrodynamischen Erreger 22 in Schwingung versetzt wird und der Ton des Inhalts auf diese Weise vom Display 21 ausgegeben wird, endet die Wiedergabeverarbeitung.
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Wenn es sich bei dem Inhalt, der wiedergegeben werden soll, um einen Videoinhalt handelt, zeigt das Display 21 auch ein Bild des Inhalts an.
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Wie oben beschrieben, steuert die Anzeigevorrichtung 11 den piezoelektrischen Erreger 23 und den elektrodynamischen Erreger 22 in Kombination an, um den Klang des Inhalts wiederzugeben. So kann ein ausreichender Schalldruckpegel in einem breiteren Frequenzband erreicht werden.
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Es ist zu beachten, dass die Ausführungsformen der vorliegenden Technologie nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt sind und dass verschiedene Modifikationen innerhalb eines Rahmens vorgenommen werden können, der nicht vom Kern der vorliegenden Technologie abweicht.
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Darüber hinaus kann die vorliegende Technologie auch wie folgt konfiguriert werden.
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- (1) Audiogerät, das Folgendes aufweist:
- eine Membran;
- einen elektrodynamischen Vibrator, der die Membran in Schwingungen versetzt, um Schall auszugeben; und
- einen piezoelektrischen Vibrator, der die Membran in Schwingungen versetzt, um Schall auszugeben.
- (2) Audiogerät gemäß (1), wobei
die Membran und der piezoelektrische Vibrator eine monomorphe Struktur bilden, und
der piezoelektrische Vibrator die Membran zum Schwingen bringt.
- (3) Audiogerät gemäß (1) oder (2), wobei der piezoelektrische Vibrator ein piezoelektrisches Element aufweist.
- (4) Audiogerät gemäß (1) oder (2), wobei der piezoelektrische Vibrator eine Vielzahl von gestapelten piezoelektrischen Elementen aufweist.
- (5) Audiogerät gemäß (4), wobei eine Vielzahl der piezoelektrischen Elemente, die den piezoelektrischen Vibrator bilden, so gestapelt ist, dass sich die Vielzahl der piezoelektrischen Elemente in einer gleichen Richtung verformt, wenn eine Spannung angelegt wird.
- (6) Audiogerät gemäß (4), wobei einige der Vielzahl der piezoelektrischen Elemente, die den piezoelektrischen Vibrator bilden, in voneinander verschiedenen Richtungen verformt werden, wenn eine Spannung angelegt wird.
- (7) Audiogerät gemäß einem der Punkte (1) bis (6), das ferner Folgendes aufweist:
- einen LPF, der eine Filterung durchführt, um eine Hochfrequenzbandkomponente in einem akustischen Signal zu blockieren; und
- einen HPF, der eine Filterung vornimmt, um eine Niederfrequenzbandkomponente des akustischen Signals zu blockieren,
- wobei der elektrodynamische Vibrator die Membran auf der Grundlage eines vom LPF erhaltenen Signals in Schwingung versetzt, und
- der piezoelektrische Vibrator die Membran auf der Grundlage eines vom HPF gewonnenen Signals in Schwingung versetzt.
- (8) Audiogerät gemäß (7), wobei der elektrodynamische Vibrator und der piezoelektrische Vibrator für jeden Kanal des akustischen Signals vorgesehen sind.
- (9) Audiogerät gemäß einem der Punkte (1) bis (8), wobei die Membran ein Display ist.
- (10) Ansteuerungsverfahren für ein Audiogerät, das eine Membran, einen elektrodynamischen Vibrator und einen piezoelektrischen Vibrator aufweist, wobei das Ansteuerungsverfahren Folgendes beinhaltet:
- Vibrieren, durch den elektrodynamischen Vibrator, der Membran, um Schall auszugeben; und
- Vibrieren, durch den piezoelektrischen Vibrator, der Membran, um Schall auszugeben.
- (11) Anzeigevorrichtung, die Folgendes aufweist:
- ein plattenförmiges Display, das ein Bild anzeigt;
- einen elektrodynamischen Vibrator, der das Display in Schwingung versetzt, um Schall auszugeben; und
- einen piezoelektrischen Vibrator, der das Display in Schwingungen versetzt, um Schall auszugeben.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Anzeigevorrichtung
- 21
- Display
- 22-1, 22-2, 22
- Elektrodynamischer Erreger
- 23-1, 23-2, 23
- Piezoelektrische Erreger
- 51
- LPF
- 52
- Verstärker
- 53
- HPF
- 54
- Verstärker