DE148730C - - Google Patents

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DE148730C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des Stromdruckes tropfbar flüssiger und gasförmiger Körper, die zugleich die Ermittelung der je\veilig vorhandenen Stromrichtung ermöglicht. In einem Hohlkörper ι (Fig. i) ist ein Kolben 2 angeordnet, dessen Inneres durch eine Öffnung, den Rohrstutzen 3, mit dem ihn umgebenden Raum in Verbindung steht. Dieser Hohlkörper wird einem durch das Rohr 10 fließenden Flüssigkeits- oder Gasstrom so entgegengehalten, daß die Achse des Rohrstutzens 3 mit der Stromrichtung zusammenfällt. Der .Strom (angenommen, es sei ein Luftstrom) erzeugt nun im Innern des Hohlkörpers 1 eine Luftverdichtung, wodurch der Kolben 2 gehoben wird, bis die zunehmende Spannung der mit ihm verbundenen Feder 4 dem auf seiner unteren Fläche lastenden Luftdruck gleich wird. Die Bewegung des Kolbens wird durch eine Stange 5 in bekannter Weise auf ein Schreibzeug 6 übertragen und von diesem, wie beim Indikator, aufgezeichnet. Die mit dem Hohlkörper 1 starr verbundene Hülse 7 ist durch die Stopfbüchse 8 des in eine Öffnung des Rohres IO dicht eingesetzten Flantschstückes 9 geführt, damit der Abstand der Achse des Rohrstutzens 3 von der Wandung des Rohres 10 verändert und so der Stromdruck an verschiedenen Stellen gemessen werden kann. Der Zylinder 11 ist mit dem äußeren Mantel des Hohlkörpers 1 durch eine schräge Wand 12 ringsherum verbunden, so daß das Innere des Hohlkörpers 1 durch den Kolben 2 in zwei getrennte Räume geteilt ist. Der Raum oberhalb des Kolbens 2 ist durch eine zweite Öffnung·, den Rohrstutzen 13, ebenfalls mit dem den Hohlkörper ι umgebenden Raum verbunden. Die Kolbenstange ist dichtend, aber leichtgehend durch die Buchsen 14 und 15 geführt, und unterhalb der Buchse 14 ist eine geschlossene Hülse 16 luftdicht aufgeschraubt, deren Inneres durch ein Rohr 17 mit dem Innern der Hülse 7 verbunden und somit durch die Bohrung 18 auch mit der Außenluft. Der Kolben 2 kann also, falls die durch das Rohr 10 ■ fließende Luft von größerer oder kleinerer Dichtigkeit als die Außenluft ist, durch diesen Über- oder Unterdruck nicht bewegt werden, es kann vielmehr nur der Stromdruck eine Bewegung· des Kolbens hervorbringen. Sofern eine solche Vorrichtung zur Untersuchung von Flüssigkeitsströmen benutzt werden soll, ist auch dafür zu sorgen, daß der Kolben nicht durch den Auftrieb bewegt werden kann. Die Rohrstutzen 3 und 13 sind nun gleichachsig angeordnet, so daß der Stromdruck, je nachdem der Strom in der einen oder anderen Richtung durch das Rohr ίο fließt, auf die untere oder obere Fläche des Kolbens 2 wirkt. Der von dem Schreibzeug 6 aufgezeichnete Linienzug gibt also nicht nur über die Größe des Druckes, sondern auch über die Richtung des Stromes Aufschluß. Eine solche Einrichtung vermag daher schätzbare Dienste zu leisten zur Untersuchung von Gas- oder Flüssigkeitsströmen,
die sich unter zeitweiligem Richtungswechsel durch ein Rohr bewegen.
Statt des Kolbens 2 kann auch ein Flügel 19 (Fig. 2) verwendet werden, der mit einer Achse 20 fest verbunden ist und diese in der einen oder anderen Richtung dreht.
Man kann den Hohlkörper auch so ausbilden, daß der Teil, in dem sich der Kolben oder Flügel bewegt, außerhalb des Rohres
ίο liegt, durch das sich der Gas- oder Flüssigkeitsstrom bewegt, etwa in der Weise, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Der Hohlkörper besteht hier aus dem den Flügel 19.umschließenden Gehäuse und den Rohren 24 und 25, die durch die Stopfbuchsen 21 und 22 des Flantschstückes 23 geführt und deren Mündungen 26 und 27 rechtwinklig nach außen _ gebogen sind, so daß ihre Achsen mit der Stromrichtung zusammenfallen.
Damit diese Meßvorrichtung möglichstgenau anzeige, ist dafür zu sorgen, daß der Rauminhalt des Hohlkörpers möglichst klein wird, da dann der Druckausgleich in kürzester Zeit erfolgt. Ferner ist die Reibung der bewegten Teile möglichst zu beschränken. Zu diesem Zweck kann man den Kolben oder Flügel so ausbilden, daß er nicht vollkommen abdichtet, sondern ringsherum etwas Spielraum hat, also die ihn umschließenden Wände des Zylinders oder Gehäuses gar nicht berührt. Macht man diesen Spielraum nur ge-" nügend klein, so wird die dadurch bedingte Undichtigkeit, sofern der zu untersuchende Strom sich nicht mit ganz geringer Geschwindigkeit bewegt, die Genauigkeit der Messung nicht beeinträchtigen.
Bei Verwendung eines Flügels 19 kann man dessen Drehungsachse 20 hohl ausbilden und darin eine Drehungsfeder in Gestalt eines Stahldrahtes oder eines Stahlbandes anbringen. Solche Federn lassen sich, leichtso herstellen, daß ihre Spannungsänderungen proportional den Verdrehungswinkeln sind.
Eine Meßvorrichtung dieser Art hat den besonderen Vorteil, daß man den Querschnitt der Öffnungen des Hohlkörpers klein und die Kolben- oder Flügelfläche um ein vielfaches größer wählen, also den Strom an sehr vieleh Stellen innerhalb des Rohres untersuchen kann und dabei. stets genügend starke Drucke auf den Kolben erzielt. Dadurch werden die infolge der Reibung und Trägheit der bewegten Teile entstehenden Fehler relativ klein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Untersuchung von Flüssigkeits- oder Gasströmen, die sich durch Rinnsale oder Röhren bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher Kolben (2) bezw. ein beweglicher Flügel (19) zylinderartig von einem Hohlkörper (1) umgeben ist, in dessen Inneres Teile der in Bewegung befindlichen Flüssigkeits- oder Gasmenge durch Öffnungen (3, 13 bezw. 26, 27) zu beiden Seiten des Kolbens bezw. Flügels eindringen können, die derart angeordnet sind, daß der Kolben bezw. Flügel bei einer bestimmten Richtung des Flüssigkeits- oder Gasstromes nach der einen Seite und bei entgegengesetzter Richtung desselben nach der anderen Seite durch den Stromdruck verschoben wird, zum Zwecke, zugleich mit der Messung dieses Stromdruckes die jeweilige Stromrichtung ermitteln zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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