DE1486853A1

DE1486853A1 - Falztrichter zum Laengsfalzen von in Rotationsdruckmaschinen verarbeiteten Papierbahnen

Info

Publication number: DE1486853A1
Application number: DE19661486853
Authority: DE
Inventors: Helmut Birkenmayer; Kurt Wenzel
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1966-01-11
Filing date: 1966-01-11
Publication date: 1969-07-17
Also published as: GB1142360A; FR1507766A; NL6700397A; CH442367A

Description

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Aktiengesellschaft

Stadtbachstraße 1 - ■

P.B. 2392

Falztrichter zum Längsfalzen von in Rotationsdruckmaschinen verarbeiteten Papierbahnen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Falztrichter zum Längsfalzen von in Rotationsdruckmaschinen verarbeiteten Papierbahnen.

Bei der Verarbeitung von Papieren mit hohem Papiergewicht oder solchen, welche infolge ihrer Oberflächenbeschaffenheit durch unelastisches Verhalten oeirn Falzen zur Knitterbildung führen, bestehen erhebliche Schwierigkeiten, die Bahnen vom Fgtlztrichter in den Falzapparat einzuführen, insbesondere dann, wenn mehrere Bahnen übereinanderlaufen. Außer zu unerwünschten Knitterfalten neigen derartige Papierbahnen auch leicht zum Verlaufen, d.h. zu einem einseitigen Einlaufen, bei dem die Papierbahnmitte.nicht mit der Trichtermitte genau übereinstimmt.

Dieser Mangel sollte bereits dadurch behoben werden, daß an der Spitze des Falztrichters eine drehbare Rolle vorgesehen wurde, die von dem darüber hinweggeführten Papier mitgenommen wird, wodurch der ..Reibungswiderstand vermindert und so ein faltenfreier Falz gebildet werden sollte. Der Übergang" von der Falztrichterfläche zur Rolle wurde dabei von einer bis zur Rolle ansteigenden Leiste gleicher Breite gebildet. Wegen des fehlenden kontinuierlichen Übergangs im Querschnitt bis zum kleinsten, gewissermaßen messerscharfen, Querschnitt an der Falztrichterspitze konnte eine derartige Ausbildung nicht zu dem gewünschten Erfolg führen.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die in bekannter Weise fest oder austauschbar ausgebildete Trichternase mit einem mittigen auf dem Großteil ihrer Länge

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über die Trichterebene vorstehenden Wulst versehen ist, dessönf-;'' Höhe in Laufrichtung der Bahn vom Ende bis etwa, zur Mitte der . Nase kontinuierlich zunimmt und anschließend abnehmend etwa auf dem letzten Fünftel unterhalb der Trichterebene verläuft und die" Breite des Wulstes vom Ende gegen die Spitze zu allmählich abnimmt. Durch diese Maßnahme wird ein einwandfreier Lauf auch . einer Anzahl von Bahnen übereinander über den Falztrichter zum Falzapparq.t ermöglicht, selbst bei schwerem, unelastischem Material.

In der Zeichnung ist ein Aisführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Falztrichter mit Trichternase,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II durch die Trichternase in größerem Maßstab,·

Fig. 3-10- Schnitte nach den Linien III-III- bis X-X der Fig. 2

Am auslaufseitigen Ende des Falztrichters 1 ist in bekannter Weise die Trichternase 2 angebracht, welche dazu dient, die Seitenkanten der darüberlaufenden Papierbahn zusammenzuführen. Die Trichternase kann mit dem Falztrichter aus einem Stück bestehen oder als selbständiger Te.il mit diesem verschraubt sein. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, soll die Trichternase nach der Erfindung auf der dem Papier zugewandten Fläche mit einem mittigen Wulst 3 versehen sein, der sich etwa über 4/5 der Trichternasenlänge oberhalb der Oberfläche 4 des Falztrichters erstreckt. Die Höhe des Wulstes nimmt in Laufrichtung des Papiers gesehen vom Ende bis etwa zur Mitte der Nase kontinuierlich zu. Im Anschluß daran verringert sich die Höhe wieder allmählich, um etwa im Punkt 5 bis zur Spitze unterhalb der Trichterspitze zu verlaufen. Von diesem Punkt etw£ an liegt die Papierbahn 6 nicht mehr auf der Trichternase auf, die in diesem

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Bereich bis zu einer messerscharfen Schneide (Fig. 10) zuläuft. Die Breite des Wulstes 3 nimmt, wie insb. aus Pig. 1 ersichtlich., ist, vom Ende gegen die Spitze zu allmählich ab. In der gleichen Weise verringert sich der Krümmungsradius r des Wulstes in der zur Laufrichtung der Bahn senkrechten Ebene vom Ende gegen die Spitze hin kontinuierlich, wie aus den Fig. 3 - 10 ersichtlich ist. Die Querschnitte der Trichternase an den verschiedenen Schnittstellen III - X sind derart bemessen, daß die Umschlingung durch die Bahn stets die gleiche ist, d. h. die zusammenzuführenden Kanten der Bahn längs einer zur Tangente an dem Auslauf der Trichternase Parallelen verlaufen. Obwohl mit größerer Höhe des Wulstes die Papierführung und die Überführung der Papierbahn in den Falz besser ist, sind dieser Bemessung durch die Papierumschlingungslängen in Querrichtung gewisse Grenzen gesetzt.

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Claims

jtv±u - 4 - Patentansprüchet

1. Palztriohter «um Längefallen τοη in Rotationedruokmaiohintn verarbeiteten Papierbahnen, daduroh gekennzeichnet, daß die in bekannter*Weis·! fest oder austauschbar ausgebildete Trichternase^?mit einem mittigen auf dem Großteil ihrer Länge über die Triohterebene vorstehenden Wulst versehen ist, dessen Höhe in Laufrichtung der Bahn vom Ende bis etwa zur Mitte der Nase kontinuierlich zunimmt und anschließend abnehmend etwa auf dem letzten Fünftel unterhalb der. Trichterebene verläuft und die Breite des Wulstes vom Ende gegen die Spitze · zu allmählich abnimmt.

2. Falztrichter nach Anspruch 1, daduroh gekennzeiohnet, daß der Querschnitt über die. Triohternase derart ausgebildet ist, daß die ümsohlingung durch die Bahn stets dieselbe ist.

3. Falztrichter naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeiohnet, daß der Krümmungsradius des Wulstes in der zur Laufrichtung der Bahn senkrechten Ebene vom Ende gegen die Spitze hin sich kontinuierlich verändert.

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