DE1486040C - Verfahren zur Herstellung einer aus zwei Streifen einer Hitze verschweißbaren polypropylenbeschichteten Folie bestehen den Packung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer aus zwei Streifen einer Hitze verschweißbaren polypropylenbeschichteten Folie bestehen den PackungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer aus zwei Streifen einer mit Hitze verschweißbaren
polypropylenbeschichteten Folie bestehenden Packung, bei welcher die zwischen den innenliegenden
Polypropylenschichten gebildeten Schweißnähte leicht aufziehbar sein sollen.
Es ist bekannt, Packungen aus Streifen kunststoffbeschichteter Folie durch Verschweißen der Foliestreifen
herzustellen. Bei solchen Packungen sind in den Folien Einschnitte vorgesehen, die ein Einreißen
der Packung erleichtern sollen.
Ferner ist es bekannt, daß Polypropylen durch Strahlung zersetzbar ist. Aus diesem Grunde lassen
sich mit Polypropylen beschichtete Folien nach Bestrahlung nur schlecht verschweißen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer aus zwei Streifen
einer mit Hitze verschweißbaren polypropylenbeschichteten Folie bestehenden Packung zu schaffen,
die ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie Einschnitte oder Reißfäden, an den Schweißnähten leicht aufziehbar
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach der Hitzeverschweißung der beiden
Streifen eine ionisierende Hochenergie-Bestrahlung der aufzureißenden Schweißnähte vorgenommen
wird. '
Vorzugsweise ist die Folie eine Aluminium-Propylen-Verbundfolie.
Gute Ergebnisse wurden mit einer Packung erzielt, bei der die Propylenschicht eine Dicke von 0,018 mm hatte, wobei die Verpakkung
mit Gammastrahlen einer Dosis von 2,5 Mega rad bestrahlt wurde.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch die jonisierende Hochenergie-Bestrahlung der
Schweißnähte das Polypropylen so weit zersetzt werden kann, daß es leicht aufreißbar ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich insbesondere für aseptisches Verpackungsgut, bei dem mittels der
Strahlung gleichzeitig das Verpackungsgut sterilisiert werden kann. In solchen Fällen wird die gesamte
Packung^der Strahlung ausgesetzt. Braucht das Verpackungsgut aber nicht sterilisiert zu werden, dann
brauchen nur die Schweißnähte der Bestrahlung ausgesetzt zu werden. In einem solchen Fall können die
Schweißnähte, an denen die Packung später aufgerissen werden soll, vor der Verpackung des Verpakkungsgutes
der Strahlung ausgesetzt werden. Über eine nicht bestrahlte öffnung kann dann das Verpackungsgut
eingefüllt werden, die dann fest verschlossen wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schaubildlich eine verschlossene Verpackung;
Fig. 2 zeigt die Verpackung geöffnet;
Fig. 3 zeigt einen Sc-hnitt nach Linie HI-III der
Fig. 1.
Hinc rechtwinklige Umhüllung besteht aus einer vorderen Bahn 2 und aus einer rückwärtigen Bahn 3
einer Schichtung, die aus einem gegossenen Polypropylcnlilm
8 von 0,01H ifi'in bestellt, und geschichtet
ist mit einer Aluminiumfolie 9 von 0,054 mm unter QuervcrkcUung des Polypropylens. Zwischen die
Hahnen 2 und 3 ist eine Bahn 4 aus Watte eingelegt,
und die Verpackung wird in einem kontinuierlichen Bereich 5 hit/.evcrschwcißt. Der Bereich 5 liegt um
die Bahn 4 herum und verbindet die beiden Mahnen 2 und 3. Der Bereich 5 hat zweckmäßigerweise hervorstehende
Rippen und Vertiefungen und liegt von einem Ende der Umhüllung entfernt, so daß zwei
nicht aneinander haftende Teile 6, 7 außerhalb des Bereiches entstehen, die mit den Fingern und
Daumen ergriffen werden können zwecks Öffnung der Verpackung. Fig. 3 schaubildlich den Randteil
der Verpackung. Die Polypropylenschicht 8, die innen von der Aluminiumschicht 9 liegt, ist mit den
ίο Bahnen 2 und 3 in dem Bereich 5 hitzeverschweißt.
Die Verpackung und die Bahn 4 wird einer
Gammabestrahlung ausgesetzt, und zwar einer Dosis von 2,5 Mega rad, und dadurch wird die Verpakkung
sterilisiert, und der Polypropylenfilm wird so spröde, daß die Verpackung leicht aufgezogen werden
kann, so daß die Bahn 4 offenliegt; Die obenerwähnte Dosis der Bestrahlung wird üblicherweise
zum Sterilisieren benutzt, und es hat sich ergeben, daß eine solche Dosis, trotzdem sie die Hitzeverschweißung
so beeinflußt, daß die Verpackung aufgezogen werden kann, die Verpackung nicht zerstört.
Die Dosis, die auch zur Sterilisation von ärztlichen Instrumenten benutzt wird, ist auch anwendbar, um
die Hitzeverschweißung der Verpackung aufziehbar .zu machen. Das letztere kann aber auch mit anderen
Dosen erreicht werden.
Manchmal wird von Ärzten u.dgl. eine Verpakkung durch ein normales Autoklaven-Verfahren sterilisiert.
Es hat sich gezeigt, daß eine Verpackung, die durch Strahlung vorher sterilisiert worden ist,
dann noch einmal durch das Autoklaven-Verfahren sterilisiert werden kann, wobei die Möglichkeit, die
Verpackung aufzuziehen, nicht verloren geht. Eine Verpackung kann für das Autoklaven-Verfahren sterilisiert
werden, wobei die Verpackung nicht beschädigt wird, und ihr Inhalt sterilisiert bleibt, aber die
Verpackung kann ohne Bestrahlung nicht aufgezogen werden.
Verschiedene andere als die obenerwähnten PoIy-
propylenfilme können an Stelle eines gegossenen Polypropylenfilmes benutzt werden und an Stelle
eines gerichteten Polypropylenfilmes. Das Polypro-
. pylen kann auch als Belag aufgebracht werden.
An Stelle des geschichteten Streifenmaterials, bei dem ein Polypropylenfilm geschichtet ist mit einer
Aluminiumfolie, können auch andere Unterlagmaterialien benutzt werden, beispielsweise Papiere. Polyesterfilme,
Polyamidfilme, Polyelefin-Zellulose-Azetatfilme
oder regenerierter Zellulosefilm, oder eine Kombination solcher Materialien. Beispielsweise
kann ein Polyesterfilm von 0,025 mm geschichtet werden mit einem Polypropylenfilm von 0,018 mm.
Die Hitzeverschweißung kann erfolgen mittels erhitzter Stangen oder durch dielektrische Impulsheizung,
beispielsweise mittels Mikrowellen, Ultrahochfrequenzwellen, Hochfrequenzwellen oder Radiofrequenzwellen.
Auch Induktionsheizung kann benutzt werden. Die Verschweißung kann auch mittels Ultraschall-Methoden erfolgen.
Die Ionenbestrahlung der Verpackung kann erfolgen durch elektromagnetische Bestrahlung mit
a) Gammastrahlen einer Isotopenquelle, oder
b) Röntgenstrahlen eines Beschleunigers oder mit-, tels Elektronenstrahlung des Falles a) oder des
Falles b).
Wenn die Verpackung eine Ware enthält, die nicht mit Ionen bestrahlt werden darf, dann wird der Bc-
hälter mit Ionen bestrahlt, bevor die Ware eingelegt
ist. Anstatt die beiden Bahnen miteinander um die verpackte Ware herum zu verbinden, kann der verschweißte
Bereich kleiner ausgeführt sein für bestimmte Einzelzwecke, wenn nur ein aufziehbarer
Verschluß entsteht und wenigstens eine Öffnung für das Einsetzen der Ware verbleibt, die dann später
verschlossen werden kann. Gewünschtenfalls kann die Ware auch vakuumverpackt werden.
IO
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen einer aus zwei Streifen einer mit Hitze verschweißbaren polypropylenbeschichteten
Folie bestehenden Pakkung, bei welcher die zwischen den innenliegenden Polypropylenschichten gebildeten Schweißnähte
leicht aufziehbar sein sollen, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der Hitzeverschweißung eine ionisierende Hochenergie-Bestrahlung
der aufzureißenden Schweißnähte vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Folie eine Aluminium-Polypropylen-Verbundfolie
verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polypropylenschicht
eine Dicke von 0,018 mm hat und die Verpackung mit Gammastrahlen einer Dosis von
2,5 Mega rad bestrahlt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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